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Porter Goss

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Beschreibung

Porter Johnston Goss (* 26. November 1938 in Waterbury/Connecticut) ist ein US-amerikanischer Politiker und wurde am 10. August 2004 von US-Präsident George W. Bush als nächster Direktor der CIA nominiert.

Der Republikaner ist seit 1989 Mitglied des Repräsentantenhaus und vertritt den 14. Wahlkreis (district) Floridas.

Er studierte an der Yale University und machte dort 1960 seinen Abschluß in Altphilologie. Goss diente von 1960 bis 1962 in der United States Army im Bereich Aufklärung. Er arbeitete von 1962 bis 1972 beim CIA. Etwa 10 Jahre lang soll er als Undercover Agent bei der CIA tätig gewesen sein, u. a. auch in Europa und Lateinamerika. Nach eigenen Angaben war er während der Kubakrise 1962 in Miami stationiert. Angeblich war er bei der bekanntesten Division der CIA, der Directorate of Operations.

Nach einer lebensgefährlichen Infektion mit Staphylokokken ging er Anfang der 70er Jahre in Pension in dem Ort Sanibel in Florida, nachdem er in einem Hotelzimmer in Washington D.C. bewusstlos zusammengebrochen ist.

Anschließend war er Geschäftsmann und Investor. Er lebt seit 30 Jahren in Sanibel, Florida. Goss gründete mit zwei ehemaligen Kollegen die Wochenzeitung Island Reporter und war von 1974 bis 1982 Bürgermeister und Mitglied des Stadtrates von Sanibel.

Er ist seit 1997 Vorsitzender des Geheimdienstausschusses (Permanent Select Committee on Intelligence) und Vizevorsitzender des House Rules Committee.

Goss würde, wenn seine Nominierung als Direktor der CIA vom US-Senat bestätigt wird, Nachfolger von George Tenet werden. Nach Medienberichten geniesst Goss überparteiliches Ansehen.

In Michael Moores Film "Fahrenheit 9/11" wird Goss als Befürworter des USA Patriot Act herausgestellt.