Johann Sebastian Bach
Johann Sebastian Bach (*21. 3. 1685, †28. 7. 1750), deutscher Komponist
Lebenslauf
Bach wurde in Eisenach geboren. Als er 9 Jahre alt war, starb seine Mutter, ein Jahr später auch sein Vater. Sein 16 Jahre älterer Bruder Johann Christoph übernahm seine weitere Erziehung. Von ihm lernte Bach das Orgelspiel und das Komponieren.
1703 wurde er aufgrund seines guten Orgelspiels Organist in Arnstadt, vier Jahre später wechselte er nach Mühlhausen, wo er seine erste Frau Maria Barbara heiratete. Hier schrieb er auch seine ersten Kantaten. Nur ein Jahr später bekam er eine Stelle als Hoforganist, später Konzertmeister, am Hofe des Herzogs Wilhelm Ernst in Weimar.
Von 1718 bis 1721 war er Kapellmeister am Hof von Fürst Leopold von Anhalt-Köthen. In dieser Zeit starb seine Frau (1720) und er heiratete erneut (1721). Danach war er bis 1729 Thomaskantor in Leipzig.
In seinen letzten Lebensjahren erblindete Bach vollständig. Er starb 1750 in Leipzig.
Bis auf Opern schrieb Bach Werke in allen musikalischen Gattungen. Trotzdem war Bach zu seinen Lebzeiten lange nicht so bekannt wie heute. Seine Musik war vielen Leuten zu schwer. Nach seinem Tod war er für rund 100 Jahre fast völlig vergessen worden.
Bach war auch ein Meister der Improvisation. Am Hofe von König Friedrich II von Preußen improvisierte er zunächst eine dreistimmige Fuge nach einem vorgegebenen Thema, anschließend eine sechsstimmige Fuge nach einem selbstgewählten musikalischen Thema.
Bach hatte 20 Kinder, von denen 10 schon vor ihm starben. Vier von Bachs Söhnen wurden ebenfalls Komponisten: