Zum Inhalt springen

Gegenstände in Tolkiens Welt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. September 2006 um 16:29 Uhr durch Zacke (Diskussion | Beiträge) (link korr.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

In der von J. R. R. Tolkien in mehreren Romanen geschaffenen Fantasy-Welt Mittelerde haben viele der fiktiven Gegenstände eine besondere, oft mythisch aufgeladene Bedeutung, die sich auch daran zeigt, dass diese oft Namen besitzen, die auf ihre Herkunft hindeuten.

Ringe der Macht

Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht
Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein
Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun
Einer dem dunklen Herren auf dunklem Thron im Lande Mordor, wo die Schatten drohn

Mit Ausnahme des Einen Rings werden alle Ringe der Macht von den Noldor-Elben in den Schmieden von Eregion gefertigt; die späteren neun Ringe der Menschen und die sieben Ringe der Zwerge sogar unter direkter Führung von Sauron, der sich unter dem falschen Namen Annatar („Herr der Geschenke“) als Freund der Elben ausgibt. Besonders Celebrimbor fertigt unter den Ratschlägen von Annatar den Großteil der Ringe an.

Als Sauron Eregion erobert, nimmt er die neun Ringe an sich und erfährt durch die Folter von Celebrimbor auch, wo sich die sieben Ringe befinden. Nur die drei Ringe bleiben vor Sauron verborgen. Später verteilt der Dunkle Herrscher die von ihm eroberten sechzehn Ringe wieder, um die Könige der Menschen und Zwerge an seinen Willen zu binden.

Der Eine Ring

Der Eine Ring (auch Meisterring) wird vom dunklen Herrscher Sauron im zweiten Zeitalter heimlich in den Feuern des Schicksalsberges in Mordor geschmiedet. Er lässt einen großen Teil seiner eigenen Macht in den Ring fließen, um diesem Kraft zu verleihen und die anderen Ringe der Macht zu beherrschen. Allerdings bindet sich der Dunkle Herrscher mit dieser Tat auch unwiderruflich an das Schicksal des Rings und geht so zugrunde, als der Ring zerstört wird.

Die auf Innen- und Außenseite des Ringes eingravierte Inschrift lautet in der Schwarzen Sprache:

Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul,

was zu Deutsch soviel bedeutet wie „Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden“. Sichtbar wird diese Inschrift nur unter dem Einfluss von glühendem Feuer. Der Text ist Teil eines längeren Gedichts, das auch die drei Elbenringe, die sieben Zwergenringe und die neun Ringe der Menschen beschreibt.

Der Eine Ring hat die Macht, diese anderen Ringe zu unterwerfen und ihre Träger zu korrumpieren und schließlich zu Dienern Saurons zu machen. Der Ring kann seine Größe verändern, hat einen eigenen Willen und versucht, zu Sauron zu gelangen, wenn dieser ihn nicht trägt. Streift der Träger sich den Ring über den Finger, wird er unsichtbar. Die einzige Ausnahme ist Tom Bombadil, auf den der Ring keinen Einfluss hat. Der Träger selbst befindet sich dann in einer Schattenwelt und steht mit Sauron in Kontakt. Er kann von ihm und den Ringgeistern geortet werden. Außerdem macht er die wahre Gestalt der Ringgeister sichtbar, wenn sich diese in der Nähe befinden. Seine Macht und sein Einfluss auf den Träger sind so groß, dass er selbst für ehrbare Personen und deren beste Freunde eine Gefahr darstellt. Zudem verlängert er das Leben seines Trägers, wenn dieser lange in seinem Besitz ist.

Die Macht zu korrumpieren und zu betrügen, die dem Ring innewohnt, ist untrennbar mit dem Wesen und dem Schicksal des Ringes verbunden. Solange der Ring existiert, folgt er seinem eigenen Willen, selbst wenn er dem jeweiligen Besitzer zu dienen scheint. In gewisser Weise strebt der Ring nach perfekter Korruption, um so zu seinem einzig wahren Herren Sauron zurückzukehren, denn so wie die Macht des Ringes ursprünglich von Sauron kommt, ist auch sein Wille der Saurons, der den Ring nur durch Betrug an den Elben von Eregion erschaffen konnte. So betrügt und korrumpiert er Besitzer um Besitzer, wobei die Mächtigen ihm am Schnellsten verfallen.

Der Ring ist im Herrn der Ringe das zentrale Objekt der Begierde, denn der Träger verspricht sich von ihm allumfassende Macht. Da er nur an jenem Ort zerstört werden kann, an dem er erschaffen wurde, macht sich Frodo Beutlin mit acht Gefährten auf den Weg, um den Schicksalsberg zu erreichen und dort den Ring in das ewige Feuer zu werfen. Nachdem diese Aufgabe erfüllt ist, verliert Sauron seine Macht.

Träger des Einen Ringes waren nach Sauron: Isildur, Gollum, Bilbo Beutlin, Frodo Beutlin sowie Sam Gamdschie. Andere Figuren, die den Ring begehrten, waren Saruman, Boromir, Denethor, Galadriel und Faramir. Die zwei Letzteren konnten jedoch dem Verlangen nach dem Ring widerstehen.
Außerdem trugen Déagol und Tom Bombadil den Ring für sehr kurze Zeit.

Die drei Ringe der Elben

Diese drei Ringe sind die einzigen der 20 großen Ringe, welche von Sauron nie berührt wurden und somit rein von seinem Einfluss blieben. Sie werden etwa im Jahr 1590 des Zweiten Zeitalters von Celebrimbor in Eregion geschaffen. Die drei Ringe zeigen ihre Macht, indem sie die Schönheit aller Dinge erhalten und bewahren. Als der Krieg der Elben gegen Sauron beginnt, erhält Celebrimbor von Galadriel den Rat, die Ringe zu verbergen. Deshalb erhält sie von ihm Nenya, den Ring des Wassers aus Adamant und Mithril. Vilya, den Ring der Luft aus einem blauen Saphir und Gold, sowie Narya, den Ring des Feuers aus Rubin, vertraut er Gil-galad an. Dieser übergibt sie dann an Elrond und Cirdan, bevor er stirbt. Am Ende des dritten Zeitalters enthüllt Gandalf, dass er der Hüter Naryas ist, denn Cirdan gab ihm den Ring, damit er die schwere Last, die auf ihn wartete, besser ertragen könne. Als der Eine Ring vernichtet ist, erlischt auch die Macht der Drei, und deren Träger verlassen Mittelerde.

Die sieben Ringe der Zwerge

Sie werden ebenfalls mit dem Gedanken verteilt, ihre Besitzer dem Willen Saurons zu unterziehen. Allerdings prallt die schwarze Macht der sieben Ringe an der Dickköpfigkeit der Zwerge ab und erhöht nur die Goldgier ihrer Träger. So soll auf dem Grund der sieben Zwergenschätze je ein goldener Ring gelegen haben (so wie der Ring des Alberich im Nibelungenhort). Später werden vier der Ringe von Drachen gefressen oder zerstört, die anderen drei finden den Weg zurück zu Sauron.

Die neun Ringe der Menschen

Mehr Erfolg erzielen die neun Ringe der Menschen, denn die Ringträger, welche unter anderem Fürsten númenorischer Abstammung waren, verwandeln sich langsam in Nazgûl (Ringgeister) und werden zu den treusten Dienern Saurons.

Schmuckstücke/Erbstücke

Die Silmaril

Die Silmarilli (Quenya für „Schimmernde Juwelen aus silima“)) waren drei von Feanor in der Zeit nach der Loskettung Morgoths geschaffene Edelsteine. Die von Varda geheiligten Juwelen enthielten das Licht der zwei Bäume und waren das Kunstvollste, das je von einem Elben geschaffen wurde. Als sich aber Feanor einmal vor dem Gericht der Valar zu verantworten hatte (die Noldor lebten zu dieser Zeit noch in Aman) und die Silmaril bei seinem Vater Finwe in Formenos ließ, drang Morgoth dort ein, tötete Finwe und stahl die Silmaril.

Durch Feanors Eid, den er daraufhin schwor, wurde das Schicksal seiner Söhne und deren Häuser mit den von Morgoth geraubten Silmaril verwoben. Morgoth nämlich floh nach Mittelerde und ließ die Edelsteine in seine Eisenkrone einarbeiten. Dort blieben sie mehr als 400 Jahre, bis Beren und Luthien einen der Silmaril von Morgoth stehlen konnten, da Thingol ihn als Brautpreis verlangte.

Nach Luthiens Tod bekam ihn ihr Sohn Dior. Dieser wurde von Feanors Söhnen erschlagen, seiner Tochter Elwing gelang aber mit dem Silmaril die Flucht. Später fanden sie und Earendil, der Seefahrer, mit der Hilfe des Juwels den Seeweg nach Aman. Dort wurde der Silmaril an Earendil Stirn gebunden, und er zog fortan als ein Stern am Himmel entlang. Von diesem Stern stammt auch das Licht von Galadriels Phiole.

Die anderen Silmaril fielen schließlich den beiden letzten überlebenden Söhnen Feanors zu. Doch da sie bereits durch viele schlimme Taten unrein geworden waren, versengten ihnen die Silmaril das Fleisch, worauf sich Maedhros in einen feurigen Abgrund stürzte und Maglor den Stein ins Meer warf. Die letzten beiden Silmaril gingen also in die Elemente Feuer und Wasser über und waren somit aus der Welt gebannt.

Barahirs Ring

Barahir war der Vater Berens im Ersten Zeitalter. Er rettete Finrod Felagund in der Dagor Bragollach und bekam dafür Finrods Wappenring geschenkt. Er zeigt zwei einander umschlingende Schlangen und eine goldene Krone und ist mit grünen Smaragden besetzt. Er wurde als Erbstück mit nach Númenor genommen (Beren war Ur-Großvater von Elrond und Elros, wobei letzterer unter dem Namen Tar-Minyatur als erster den Thron Númenors bestieg) und gelangte so in die Hände Elendils und Isildurs. Daher ist Barahirs Ring eines der Erbstücke von Isildurs Haus, zu dem auch Aragorn gehört.

Das Zepter von Annúminas

Das Zepter von Annúminas war eines der Erbstücke von Isildurs Haus. Es handelte sich um einen silbernen Stab und war das Zeichen des Herrscherhauses des nördlichen Königreiches der Menschen (Arnor). Nachdem das nördliche Königreich zerfallen war, wurden das Zepter und die Bruchstücke von Narsil bei Elrond in Bruchtal aufbewahrt. Dieser übergab es König Elessar bei dessen Hochzeit. Annúminas bezieht sich auf den Namen der ersten Hauptstadt Arnors.

Das Horn von Gondor

Das Horn von Gondor ist das mit Silber beschlagene Horn eines wilden Ochsen. Seit der Zeit von Vorondil dem Jäger, Vater des ersten Herrschenden Truchsessen von Gondor, ist es ein Erbstück des Hauses der Truchsessen und wird immer vom erstgeborenen Sohn getragen. Es heißt, der Ruf des Horns bliebe nicht ungehört, wenn er innerhalb der Grenzen Gondors erschallte.

Zuletzt trägt es Boromir auf seiner Fahrt mit der Gemeinschaft des Ringes. Es wird in zwei Hälften zerschlagen, als Boromir im Kampf mit einem Uruk-hai am Rauros fällt. Aragorn, Legolas und Gimli legen das gespaltene Horn mit in Boromirs Totenboot, und es wird am Ufer des Anduins wieder an Land gespült, von wo aus es zu Denethor II. gebracht wird, der so vom Tod seines Sohnes erfährt.

Die Palantíri

Die Palantíri (Quenya für „sieht weit“, Einzahl: Palantír), auch „die von weit her Sehenden“ genannt, wurden im Zeitalter der „Zwei Bäume“ in Aman von Feanor geschaffen und später Amandil von Númenor geschenkt, um die Elendili zu trösten, nachdem die Elben Númenor nicht mehr betreten konnten. Nach dessen Untergang wurden sie von Elendil ins Exil nach Mittelerde gebracht. Durch die Palantiri war eine (Sicht-, Sprach- und Gedanken-) Kommunikation über große Entfernungen möglich. Nur mit ihrer Hilfe waren die beiden großen, von Elendil in Mittelerde gegründeten Königreiche Arnor und Gondor zu überblicken und zu regieren.

Ursprünglich waren insgesamt sieben Steine nach Mittelerde gelangt. Sie wurden zwischen dem nördlichen (Arnor) und dem südlichen Königreich (Gondor) aufgeteilt. Die Steine Gondors befanden sich im Orthanc-Turm im Tal von Isengart, in Minas Anor (älterer Name der Stadt Minas Tirith), in Osgiliath und Minas Ithil (älterer Name der Stadt Minas Morgul), während die Palantiri Arnors im Amon Sûl auf der Wetterspitze und in Annúminas lagerten. Der siebte Stein lag im Turm Elostirion, doch er blickte nur zum Meer in Richtung Avallóne. Elendil sah oft sehnsüchtig aufs Meer und erinnerte sich an den Glanz Númenors. Es heißt, dass er durch diesen Stein bisweilen die fernen Gestade von Tol Eressa in Aman erblicken konnte, wo sich der Meisterstein befand.

Im dritten Zeitalter gingen die Steine des nördlichen Königreichs im Krieg gegen Angmar verloren. In einem Bürgerkrieg fiel der Stein von Osgiliath in den Anduin, und als Minas Ithil an die Nazgûl verlorenging, wurde es zu riskant, die verbliebenen drei Steine zu benutzen, weil man sich nicht sicher sein konnte, ob Sauron den Ithil-Stein besaß, was sich später als begründete Befürchtung herausstellte. Dieser Stein wurde vermutlich beim Fall von Barad-Dûr am Ende des dritten Zeitalters zerstört. Im vierten Zeitalter konnte König Elessar (Aragorn) daher nur noch den Orthanc-Stein benutzen, da der Stein von Minas Tirith nach dem Selbstmord Denethors nicht mehr benutzt werden konnte.

Galadriels Phiole

Galadriels Phiole war ein in der Not hell erstrahlendes Glasgefäß, welches Frodo von Galadriel beim Abschied aus Lorien geschenkt bekam. Sie enthielt das Licht Earendils, der mit einem der Silmaril nach Valinor gefahren war und dort um Hilfe im Kampf gegen Morgoth gebeten hatte.

Schwerter

Narsil/Andúril

Narsil ist das Schwert von Isildurs Vater Elendil. Es wurde vom Schmiedemeister von Nogrod, dem Zwerg Telchar, vor oder während des Ersten Zeitalters geschmiedet. Sein Name leitet sich von „Sonne“ (Anar) und „Mond“ (Isil im Quenya oder Ithil im Sindarin) ab, denn sein Glanz soll dem der Sonne und des Mondes nahe kommen. Narsil verhift den Menschen und Elben des Letzten Bündnisses zum Sieg gegen Mordor in der Schlacht von Dagorlad. Im Kampf mit Sauron zerbricht es, sein Träger Elendil wird getötet.

Isildurs ergreift darauf das zerbrochene Schwert und schneidet Sauron mit dem Rest der Klinge den Einen Ring von der Hand. Dadurch kommt der Eine Ring in den Besitz Isildurs, der diesen aber trotz Elronds Rat nicht vernichtet. Mit diesem Ereignis wird das Dritte Zeitalter in der Mythologie Tolkiens eingeläutet, in dem die Handlung vom Herrn der Ringe spielt.

Die Bruchstücke von Narsil werden von Elrond in Bruchtal aufbewahrt, bis es im Ringkrieg neu geschmiedet wird und den Namen Andúril (Quenya für „Flamme des Westens“) erhält. Aragorn (Isildurs Erbe) nimmt das Schwert an sich, als die Gemeinschaft des Ringes Bruchtal verlässt und benutzt es im Kampf gegen Saurons Heere.

Glamdring

Glamdring (Sindarin für „Feind-Hammer“; von Glamhoth = „Lärmende Horde“ (Orks), also wörtlich „Orkhammer“) ist das von Elben Gondolins geschmiedete und von Turgon, ihrem Herrn, bis zu seinem Tod getragene Schwert, das später in den Besitz Gandalfs fällt. Er findet es im Kleinen Hobbit in einer Trollhöhle, zusammen mit den „Schwesterklingen“ Orcrist und Stich.

Mit Glamdring streckt Gandalf den Balrog von Morgoth in Moria nieder, mit dieser Waffe kämpft er auch im Ringkrieg. Die Klinge schimmert blau, wenn Orks in der Nähe sind.

Orcrist

Das Schwert Orcrist („Orkspalter“) wurde ebenso wie seine Schwesterklingen Glamdring und Stich in Gondolin geschmiedet. Thorin Eichenschild nimmt die Klinge an sich, als er sie in der Höhle der zu Stein erstarrten Trolle vorfindet. Als Thorin in der Schlacht der Fünf Heere am Fuße des Berges Erebor fällt, wird Orcrist zu seinen Ehren auf sein Grab gelegt und warnt seither vor Angriffen der Orks, da es blau erstrahlt, wenn sich solche in der Nähe befinden.
Orcrist wird von den Orks Beißer genannt.

Stich

Das Schwert Stich, im Ersten Zeitalter in Gondolin geschmiedet, kam in zahlreichen Schlachten zum Einsatz. Durch elbische Schmiedekünste vermochte es blau zu schimmern, wenn Orks in der Nähe sind.

Ende des Dritten Zeitalters gelangt Bilbo Beutlin in den Besitz des Schwertes, als er mit Gandalf und den dreizehn Zwergen auf dem Weg zum Erebor ist. Während des Ringkrieges übergibt er Stich zusammen mit dem Kettenhemd aus Mithril an seinen Neffen Frodo, als dieser seine Reise zum Schicksalsberg antritt.

Herugrim

Herugrim ist das Schwert Théodens, des Königs von Rohan.

Ringil

Ringil hieß das Schwert Fingolfins, hoher König der Noldor, mit dem er Melkor sieben Wunden schlug und ihm im Sterben eine weitere, tiefe Verletzung am Fuß beibrachte.

Gurthang/Anglachel und Anguirel

Eol der Dunkelelb schmiedete die Schwerter Anglachel („Eisen-Flammenstern“) und Anguirel („Eisen-Ewigstern“). Ihre Namen erhielten sie, da er sie aus unzerstörbarem Meteor-Eisen schuf. Anguirel schenkte er seinem Sohn Maeglin und Anglachel gab er als Tribut an König Thingol. Aus Thingols Waffenkammer erhielt es Beleg Langbogen, als dieser sich auf die Suche nach seinem Freund Túrin machte, der aus Thingols Reich geflohen war. Irrtümlich erschlug Túrin Beleg in der Nacht mit dessen Schwert. Er nahm das stumpf gewordene Anglachel mit sich nach Nargothrond, wo es neu geschliffen wurde und Túrin ihm den Namen Gurthang („Todeisen“) gibt. Weil sich die Klinge nach Belegs Tod schwarz verfärbt hatte, nannten die Elben es Turin Mormegil („das Schwarze Schwert“).

In seiner Verzweiflung nach dem Tod seiner Frau (und Schwester) fragte Túrin Gurthang, ob es ihn wie so viele andere töten würde, und mit kalter Stimme antwortete es. Er erstach sich, und Gurthang zerbrach. Die Bruchstücke wurden mit ihm beerdigt.

Vorlage:Navi-Leiste Tolkien