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Hans Zimmer

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Hans Florian Zimmer (* 12. September 1957 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Filmmusik-Komponist.

Karriere als Filmmusikkomponist

Zimmer erlernte das Klavierspiel im Elternhaus, wobei er nur kurze Zeit einen Klavierlehrer hatte, da er sich dessen Disziplin hinsichtlich der Grundregeln für einen Pianisten nicht unterwerfen wollte. Er machte in England das Abitur und spielte in Gruppen wie Krisma und Ultravox am Synthesizer.

Ende der 1970er Jahre war Zimmer Komponist von Werbemusikjingles und war im Videoclip des The Buggles-Hits „Video Killed the Radio Star“ beim Modular-Synth zu sehen. Im Londoner Studio Air Edel komponierte er Werbe- und Radio-Jingles. 1980 wurde er Assistent des englischen Filmmusik-Komponisten Stanley Myers, von dem Zimmer viel über das Komponieren für ein Orchester lernte. Durch diese Zusammenarbeit bekam er erste kleinere Aufträge für eigene Filmusikkompositionen, machte aber in den 1980er Jahren schnell durch die Vertonung von Dramen wie Miss Daisy und ihr Chauffeur oder Rain Man auf sich und sein Talent aufmerksam und schaffte so den Sprung nach Hollywood. Zimmer wurde Anfang der 1990er Jahre vor allem wegen seiner innovativen Kombination von Orchester- und Synthesizer-Klängen bekannt. Mit Ridley Scotts Black Rain und Ron Howards Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen schuf er einen neuartigen Stil Actionfilme zu vertonen. Seine Oscar-prämierte Musik zu Der König der Löwen gilt als einer der meistverkauften Soundtracks aller Zeiten.

Die Verwendung von ethnischen Instrumenten, wie z. B. das Duduk in Gladiator, Flöten in Rangoon – Im Herzen des Sturms oder Taikos in Last Samurai, ist eines seiner Markenzeichen. Dazu gehören auch Kompositionen mit afrikanischen Einflüssen, wie z. B. Zwei Welten, Im Glanz der Sonne, Der König der Löwen und Black Hawk Down, aber auch Musik zu Komödien wie Besser geht's nicht oder Tricks. Mit den Regisseuren Ridley Scott, James L. Brooks, Gore Verbinski und Penny Marshall arbeitet er regelmäßig zusammen. Seine Musik zu Terrence Malicks Film Der schmale Grat gilt als eines seiner besten Werke. Zimmer selbst bezeichnet Ennio Morricone als sein großes Idol.

Zusammen mit seinem Partner Jay Rifkin gründete er Mitte der 1980er Jahre das Filmmusikstudio Media Ventures. Im Jahre 2003 übernahm Zimmer nach einem Rechtsstreit mit Rifkin mit seinem Unternehmen Remote Control Productions das Geschäft. Rifkin erstattete Anzeige gegen Zimmer wegen "Konspiration, das Geschäft alleine zu führen". Remote Control (ehem. Media Ventures) ist eine Art Talentschmiede, in der auch einige andere Filmmusik-Komponisten, wie z. B. Steve Jablonsky, James Dooley, Heitor Pereira und Geoff Zanelli arbeiten. Zu den bekanntesten ehemaligen Remote-Control-Komponisten gehören Klaus Badelt, John Powell, Nick Glennie-Smith, Mark Mancina und Harry Gregson-Williams.

Häufig helfen die bei Remote Control arbeitenden Komponisten Zimmer bei seinen Filmmusiken, indem sie kleinere Teile für ihn arrangieren oder komponieren. So hat z. B. Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 neben Hans Zimmer sieben weitere Komponisten beschäftigt. Diese Arbeitsweise ist bei einigen Filmmusik-Fans umstritten.

Hans Zimmer komponiert nicht nur, sondern übernimmt bei Filmen auch die Ausführung als verantwortlicher Musikproduzent, wie etwa 2006 bei Ab durch die Hecke.

Zimmer lebt und arbeitet heute in Los Angeles und zählt zu den erfolgreichsten Filmmusikern der jüngeren Hollywood-Geschichte.

Nominierungen und Auszeichnungen

Oscar

Golden Globe

Filmographie (nur Kinofilme)

2007

  • The Simpsons Movie
  • Fluch der Karibik 3

2006

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

1998

1997

1996

1995

1994

1993

1992

1991

1990

1989

1988

1987

1986

1985

1984

1982

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