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Sechspunkt-Jagdspinne

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Sechspunkt-Jagdspinne

Sechspunkt-Jagdspinne (Dolomedes triton), Weibchen

Systematik
Unterordnung: Echte Webspinnen (Araneomorphae)
Teilordnung: Entelegynae
Überfamilie: Lycosoidea
Familie: Jagdspinnen (Pisauridae)
Gattung: Uferjäger (Dolomedes)
Art: Sechspunkt-Jagdspinne
Wissenschaftlicher Name
Dolomedes triton
(Walckenaer, 1837)

Die Sechspunkt-Jagdspinne (Dolomedes triton) ist eine Webspinne aus der Familie der Jagdspinnen (Pisauridae). Entsprechend den anderen Arten der Uferjäger (Dolomedes) hat auch dieser überwiegend nordamerikanische Vertreter eine bemerkenswerte und aquatisch geprägte Lebensweise.

Merkmale

Männchen

Die Sechspunkt-Jagdspinne ist wie viele Arten der Uferjäger (Dolomedes) ein vergleichsweise großer Vertreter der Echten Webspinnen (Araneamorphae) und kann eine Körperlänge von 17 bis 26 (in seltenen Fällen 30) Millimetern beim Weibchen und eine von neun bis dreizehn Millimeter beim Männchen erreichen.[1] Der grundsätzliche Körperbau ist mit dem anderer Arten der Gattung identisch.

Das Gewicht der ausgewachsenen Individuen der Sechspunkt-Jagdspinne kann zwischen einem und anderthalb Gramm variieren. Eine bei allen Uferjägern und somit auch bei der Sechspunkt-Jagdspinne vorhandene Eigenschaft ist die dichte Behaarung, die der Spinne eine Fortbewegung auf und unter Wasser ermöglicht. Es wird Luft durch dieses Haarkleid festgehalten, die sowohl der Schwimmfähigkeit als auch der Atmung dient.[1]

Sexualdimorphismus

Wie viele Spinnen, so weist auch die Sechspunkt-Jagdspinne einen stark ausgeprägten Sexualdimorphismus (Unterschied der Geschlechter) auf, der sich neben der Gestalt vor allem in der Größe und der Färbung beider Geschlechter macht.

Männchen

Das Prosoma (Vorderkörper) des Männchens besitzt bei einer Körperlänge von 9,52 ± 1,54 Millimetern eine Länge von 4,33 ± 0,6 und eine Breite von 5,15 ± 1,02 Millimetern.<--ref name="dondale-s337" /--> Der Carapax (Rückenschild des Prosomas) hat eine graugrüne Grundfärbung bis braun, wobei der Augenbereich dunkler erscheint. Der Clypeus hat (Abschnitt zwischen dem vorderen Augenpaar und dem Rand des Carapax) ein median (Mittel) verlaufendes, weiß gefärbtes und submarginal (neben dem Randbereich liegend) angelegtes Band zwischen zwei Grauflächen. Dieses Band erstreckt sich von jedem anterolateralen (vorne und seitlich gelegenen) Winkel bis zum hinteren Rand des Carapax und umschließt dessen braune Mittelscheibe. Auf dem Carapax verlaufen über dies schwarze Lateral, bzw. Seitenbänder. Außerdem erstreckt sich ein gekrümmtes und blasseres Band posterior (hinterseits) von dem Bereich der oberen Seitenaugen. Vor der Fovea (Apodem) befinden sic zwei undeutliche, dunklere und mittlere sowie paarartig angelegte Flecken. Ein schmaleres, helleres und mittleres Band verläuft von der Nähe der oberen Mittelaugen bis zum hinteren End des Carapax. Ein Paar, bestehend aus kurzen und ebenfalls schwarzen Bändern umschließt das vordere Ende des hellen Medianbands. Außerdem verlaufen radiär mehrere dunkle Linien unterschiedlicher Deutlichkeit von der Fovea aus und enden je am Rand der Mittelscheibe des Carapax. Die Cheliceren (Kieferklauen) des Männchens sind hell gefärbt und weisen jeweils zwei bis drei dunklen Längslinien und anterior (vorhergehend) lange, helle Setae (chitinisierte Haare) auf. Die Laden (umgebildete Coxen, bzw. Hüftglieder der Pedipalpen) sind leicht hellbraun gefärbt. Das Labium (sklerotisierte, bzw. gehärtete Platte zwischen den Laden an der Vorderseite des Sternums) besitzt eine rotbraune Grundfärbung, wobei der apikale (an der Spitze gelegene) Rand ebenfalls heller gefärbt ist. Auch das Sternum (Brustschild des Prosomas) erscheint heller und ist mit drei deutlich erkennbaren Paaren dunkler Flecken auf lateraler Fläche versehen.<--ref name="carico-s482-483 /-->

Die Formel der Beinpaare nach absteigender Länge des Männchens der Sechspunkt-Jagdspinne lautet wie bei vielen Spinnen 4-1-2-3. Alle Beinsegmente erscheinen ventral (unterhalb) blass und sind mit unregelmäßigen grauen Längslinien dorsal (oberhalb) versehen. Die Femora (Schienen) des vierten Beinpaares weisen beim Männchen je einem stacheligen Tuberkel (Hügel) apikal auf der ventralen Seite auf.<--ref name="carico-s483 /-->

Das Opisthosoma (Hinterleib) des Männchens hat eine dunkelrotbraune bis hellbraune Grundfarbe, wobei die Dorsalfläche eher dunkelbraun und beim Herzbereich deutlich heller gefärbt ist. Beidseitig neben diesem Bereich befinden sich zwei Paare von anterioren weißen Flecken, während posterior davon vier Paare weißer Flecken seitlich zu drei Paaren kleinerer weißer Flecken befindlich sind. Zwischen diesen Fleckenpaaren verlaufen unklare und dunkle sowie transversal verlaufende Bänder. Die Flanken des Opisthosomas sind jeweils mit einem unregelmäßigem, weißen und netzförmigem Band versehen, das an den dunklen Bereich der Dorsalseite des Opisthosomas angrenzt. Die wie die anderen Körperregionen an dieser Stelle hellere Ventralseite des Opisthosomas wird durch unregelmäßige dunkle Flecken charakterisiert. Außerdem befinden sich hier median verlaufende Längsbänder. Daneben befinden sich dunkle Seitenbereiche, die anterior beinahe an die Spinnwarzen gelangen.<--ref name="carico-s483 /-->

Weibchen

Das Prosoma des Weibchens hat bei einer gesamten Körperlänge von 16,63 ± 2,73 Millimetern eine Länge von 7,38 ± 1 und eine Breite von 6,3 ± 0,83 Millimetern.<--ref name="dondale-s338" /--> Hier ist die Grundfarbe des Carapax grünlich grau bis braun. Im Unterschied zum Männchen ist hier jedoch ein jeweils ein kleiner Bereich um jedes einzelne Auge dunkler gefärbt. Die weiteren Farbmuster sind ähnlich wie beim Männchen, doch sind hier beim Clypeus ein medianer, heller Fleck zwischen den beiden Grauzonen ausgeprägt. Die Marginalbänder sind beim Weibchen außerdem dunkler. Die Cheliceren verfügen beim Weibchen über eine dunkelrotbraune Färbung. Die anteriore Fläche ist hier überdies mit langen und unterschiedlich hellen und dunklen Setae bedeckt. Die Laden sind wie beim Männchen rotbraun gefärbt, dabei jedoch apikal heller. Das Labium des Weibchens weist im Gegensatz zu dem vom Männchen eine dunkelrotbraune Grundfarbe auf, ist dafür aber wie beim Männchen am apikalen Rand erhellt. Die Erscheinung des Sternums gleicht der des Sternums vom männlichen Gegenstück.<--ref name="carico-s483" /-->

Anders als beim Männchen haben beim Weibchen die Beine des ersten und das zweiten Paares eine identische Länge. Ansonsten sind wie beim Männchen das vierte Beinpaar länger und das dritte kürzer als die jeweiligen übrigen. Ansonsten entspricht ebenso das Erscheinungsbild der Beine beim Weibchen dem der Beine des Männchens. Hier fehlen allerdings die Tuberkel.<--ref name="carico-s483" /-->

Auch die Grundfarbe des Opisthosomas ist beim Weibchen wie beim Männchen dunkelrotbraun bis hellbraun. Dorsal ist die Farbe ebenfalls eher dunkelbraun, doch ist hier der Herzbereich weniger hell als beim Männchen gefärbt. Posterior der Herzregion sind hier ebenso vier Paare weißer Flecken, die hier allerdings jeweils von einem dunklen Ring lateral zu vier Paaren kleinerer weißer Flecken umgeben sind. Das auch hier vorhandene Netzband an beiden Flanken des Opisthosomas gleicht dem des Männchens an selbiger Stelle. Die wie beim Männchen genauso helle Ventralseite des Opisthosomas besitzt beim Weibchen jedoch hingegen unregelmäßige dunkle Flecken. Venterlicht mit dunklen Längsbändern. Die Längebänder auf der Ventralseite des Opisthosomas sind weniger deutlich ausgeprägt und auch median als die des Männchens.<--ref name="carico-s483" /-->

Genitalmorphologische Merkmale

Die Tibien (Schienen) der Pedipalpen (umgewanelte Extremitäten im Kopfbereich) sind beim Männchen der Sechspunkt-Jagdspinne länger als breit.<--ref name="dondale-s337" /--> Ein einzelner Bulbus (männliches Geschlechtsorgan) der Art zeichnet sich innerhalb der Uferjäger (Dolomedes) dadurch aus, dass die apikale (Am ende gelegene) Spitze der Tibiaapophyse (chitinisierter Fortsatz) gerundet und erweitert ist und sich außerdem über das distale (von der Mitte entfernt liegende) Ende der Tibia des Pedipalpus hinaus erstreckt.<--ref name="carico-s482" /--> Daneben gibt es noch eine weitere Apophyse auf der retrolateralen (seitlich rückliegenden) Fläche der Tibia. Diese ist von der Form her lang und gerundet sowie basal schlank und außerdem distal erweitert. Eine dritte Apophyse ist median angelegt. Diese ist schlank in der basalen und breiter in der distalen Hälfte. Außerdem ist diese Apophyse nicht geboben. Das Verhältnis zwischen der Länge des Cymbiums (erstes Sklerit, bzw. Hartteil des Bulbus) zur Länge der Tibia vom Pedipalpus beträgt 1,6 bis 2,6.<--ref name="dondale-s337" /-->

Die Epigyne (weibliches Geschlechtsorgan) der Art wird innerhalb der Gattung dadurch charakterisiert, dass sich dessen posteriorer (vorderer) Medianrand in dorsale (obere) sowie anteriore (vorhergehende) Richtung gekrümmt ist und somit den größten Teil des Kopulationsapparats bedeckt. Durch die eher leichte Pigmentierung können die Kanten undeutlicher erscheinen. Das mediane Septum (Trennwand) ist an den Seiten konvex und am posterioren Ende deutlich nach innen gedreht.<--ref name="dondale-s337" /--> Die Befruchtungskanäle sind relativ schmal und im dorsalen Bereich der Epigyne leicht geschlungen, wobei die Kanäle in ihrem Verlauf jeweils drei Schleifen bilden.<--ref name="carico-s483" /--> Außerdem sind die Kanäle vergleichsweise kurz. Die Spermatheken (Samentaschen) sind eher klein und sackförmig und die Befruchtungskanäle lang und gewickelt.<--ref name="dondale-s337" /--> In der aterioren Hälfte des dorsalen Bereichs befinden sich Samenklappen.<--ref name="carico-s483" /--> Das Verhältnis zwischen der Höchstlänge der Epigyne und der maximalen Höhe der Samenklappe, gemessen zwischen der apikalen Spitze der Samenklappe und dem hinteren Ende der Epigyne, beläuft sich auf über 1,9.<--ref name="carico-s451" /-->

Jungtiere

Jungtier

Die Jungtiere der Sechspunkt-Jagdspinne sehen den adulten Individuen sehr ähnlich, unterscheiden sich jedoch durch die hellere und grünere Grundfärbung. Die dunklen Ringe und die weißen Flecken auf dem Opisthosoma stechen bei jüngeren Exemplaren deutlich hervor. Individuen in ganz frühen Häutungsstadien weisen ein undeutliches Muster und quer verlaufende Markierungen auf dem Opisthosoma auf.<--ref name="carico-s483" /-->

Geographische Variationen

Detailaufnahme eines Weibchens im Patuxent Research Refuge (Prince George’s County in US-Staat Maryland mit gut erkennbaren Musterungen.

Die Sechspunkt-Jagdspinne ist vermutlich die am Variabelsten auftretende Art aller in der Nearktis vorkommenden Uferjäger (Dolomedes) und weist sowohl geographisch als auch intrapopular (innerhalb der gleichen Populationen) eine Vielzahl an Variationen auf.<--ref name="carico-s483-484" /--> Dies zeichnet sich auch in der Größe der Spinne aus. Die im Süden vorkommenden Individuen der Art sind im Regelfall größer als die im Norden ihres Verbreitugnsgebiets vorkommenden.<--ref name="carico-s484" /-->

Die Populationen der Art im Osten der Vereinigten Staaten unterscheiden sich sowohl in der Ausgeprägtheit als auch in der Verteilung des Farbmusters auf dem gesamten Körper. Insbesondere bei Weibchen scheinen bereits dunkle Musterungen im fortschreitenden Alter noch dunkler zu werden. Während jüngeren hellere und Individuen grünlich gebräunt erscheinen, wechselt die Farbgebung älter werdenden Exemplaren zu einem dunkleren Braun. Auf der Dorsalseite scheinen die dunklen Ringe um die weißen Flecken den Mittelpunkt der fortschreitenden Verdunklung zu bilden. Dadurch können diese Ringe von schmalen Ringen bis zu breiten und ineinander verschmelzenden dunklen Längsbändern ausgeprägt sein.<--ref name="carico-s484" /-->

Ebenfalls kann bei den im Osten der Vereinigten Staaten vorkommenden Individuen der Sechspunkt-Jagdspinne die Breite der Bänder des Carapax variieren. Die Bänder können mit Zwischengliedern von schmalen submarginalen bis zu einem breiten Bändern variieren, die nahezu die seitlichen Ränder des Carapax erreicht und über den Clypeus hinausreichen. Im Allgemeinen sind breitere und schmalere Bänder bei den östlichen Tieren gleichermaßen präsent, während sie im Südosten jedoch häufiger sind. Anders verhält es sich bei immer weiter westlich gelegenen Populationen, bei denen die schmaleren Bänder zunehmend medianer und gerader werden. Dabei erinnern diese Exemplare vermehrt denen der nah verwandten Art Dolomedes striatus.<--ref name="carico-s484" /-->

Die Ausprägung der Flecken auf dem Sternum scheint deutlich mehr von der geographischen Lage der jeweiligen Position der Sechspunkt-Jagdspinne beeinflusst zu werden. Bei im Südosten des Verbreitungsgebiets der Art vorkommenden Individuen sind diese Flecken deutlich voneinander separiert, während bei den im Nordwesten auftretenden Exemplaren die Flecken mehr oder weniger miteinander zu verschmelzen und können dabei auch lateral angelegte Bänder bilden. Vermutlich existiert eine stark ausgeprägte Änderung dieser Variation von Süden nach Norden.<--ref name="carico-s484" /-->

Die Tibiaapophyse des Männchens der Sechspunkt-Jagdspinne scheint das einzige genitalmorphologische Merkmal der Art zu sein, das unterschiedlich ausgebildet ist. Davon ist insbesondere der Scheitelpunkt der Apophyse betroffen, dessen Ausmaß insbesondere von dem der der Apophyse selber beeinflusst wird. Dafür ist wiederum die Körperlänge der Spinne ausschlaggebend, da die am weitläufigsten ausgeprägten Ausdehnungen dieser Merkmale bei größeren Männchen vorhanden sind. Zusätzlich ist insbesondere bei Männchen der im Nordwesten und -osten gelegenen Populationen die Tibiaapophyse derart gedreht, dass diese in einem Winkel von gut 90° zur Ebene der Basis gelegen ist.<--ref name="carico-s484" /-->

Ähnliche Spinnen

Eine der Sechspunkt-Jagdspinne sehr ähnliche und teilweise in den gleichen Gebieten vorkommende Art ist die ebenfalls zu den Uferjägern (Dolomedes) zählende Art D. striatus, die ein ähnliches Farbmuster besitzt und teilweise gemeinsam mit der Sechspunkt-Jagdspinne vorkommt. Beide Arten besitzen weiße Bänder auf dem Carapax und dem Opisthosoma sowie auf letzterem Körperabschnitt zusätzlich weiße Flecken, während das Sternum beider Spinnen mit dunklen Flecken versehen ist. Bei der Sechspunkt-Jagdspinne sind die Bänder auf dem Opisthosoma jedoch dorsaler angelegt, deutlicher erkennbar und einfarbig, während das dunkle Medianband dunkler am Rand und neben den weißen Bändern ist.<--ref name="carico-s479" /-->

Auch ähnlich ist die ebenfalls zur gleichen Gattung vorkommende und wesentlich bekanntere Gerandete Jagdspinne (D. fimbriatus), die allerdings in Europa vorkommt.[2] Die Sechspunkt-Jagdspinne wird außerdem gelegentlich mit größeren Wolfsspinnen (Lycosidae) verwechselt, die, wie die Raubspinnen (Pisauridae) mitsamt der Sechspunkt-Jagdspinne ebenfalls zur Überfamilie Lycosoidea zählt. Von den Arten der Wolfsspinnen unterscheidet sich die Sechspunkt-Jagdspinne aber wie andere Raubspinnen durch die acht gleich großen Augen, die hier dreimal vorhandenen Tarsalklauen und das hier fehlende Cribellum (bei einigen Spinnen vorhandenes Organ an den Spinnwarzen zum Herstellen von Kräuselwolle).[1] Unter den Wolfsspinnen wird die Sechspunkt-Jagdspinne häufig mit den ebenfalls schwimmfähigen, jedoch wesentlich kleineren Piratenspinnen (Pirata) verwechselt.<--ref name="bugguide" /-->

Vorkommen

Männchen mit fehlenden Beinen, gefunden in der Superstition Wilderness im Bundesstaat Arizona der Vereinigten Staaten.

Die Sechspukt-Jagdspinne ist auf dem amerikanischen Kontinent vorkommend und besitzt das größte Verbreitungsgebiet aller in der Nearktis vertretenen Uferjäger (Dolomedes). Es reicht in Richtung Norden hin bis zum kanadischen Bundesstaat und in Richtung Osten bis zum Bundesstaat Maine der Vereinigten Staaten.<--ref name="carico-s485" /--> Einzelne Funde der Art aus dem kanadischen Staat Nunavut sollen ebenfalls erfolgt sein.[2] Während sich das Verbreitungsgebiet der Sechspunkt-Jagdspinne nach Süden hin über die US-Staaten Florida und Texas bis hin zum mexikanischen Bundesstaat Chiapas auf der Halbinsel Yucatán erstreckt, endet es westlich im Alaska Panhandle.<--ref name="carico-s485" /--> Darüber hinaus soll es auch Sichtungen der Art in Zentral- und Südamerikas gegeben haben.[1]

Lebensräume und Gemeinsames Auftreten mit anderen Uferjägern

Die Sechspunkt Jagdspinne bewohnt gerne die Uferbereiche von stillstehenden Gewässern, wie hier dem Oceana Pond in der in den Vereinigten Staaten gelegenen Stadt Virginia Beach bei der Ostküste.

Die Sechspunkt-Jagdspinne bewohnt wie alle Uferjäger (Dolomedes) gerne die Nähe von Gewässern und weist dabei von allen nearktischen Arten der Gattung die größte Gebundenheit an stehende Gewässer auf.<--ref name="carico-s484" /--> Gängige Habitate (Lebensräume) der Art sind die Ränder von permanenten Gewässern, wie Seen oder Teichen,<--ref name="carico-s484" /--> jedoch auch stillstehende Bereiche in Bächen oder Flüssen.<--ref name="dondale-s339" /-->

Die Sechspunkt-Jagdspinne kann innerhalb ihrer Lebensräume neben D. striatus mit weiteren Uferjägern gemeinsam angetroffen werden, sofern die Habitatsansprüche der jeweiligen Arten einander identisch sind und sich ihre geographischen Verbreitungsgebiete überlappen. Weitere Arten der Gattung, die sich einige Lebensräume mit der Sechspunkt-Jagdspinne teilen, sind D. albineus, D. okefinokensis und D. tenebrosus.<--ref name="carico-s484" /-->

Gefährdung

Die Bestände der Sechspunkt-Jagdspinne werden nicht gewertet, sodass über mögliche Gefährdungen der Art keine Inforamtionen vorliegen.[1]

Lebensweise

Auf der Wasseroberfläche treibendes Weibchen

Die Sechspunkt-Jagdspinne ist tagaktiv und verbleibt überwiegend reglos.[1] Wie andere Uferjäger (Dolomedes) hält sich auch diese Art bevorzugt in direkter Wassernähe oder auf der Wasseroberfläche auf. Dabei wird wie bei den anderen Vertretern der Gattung auch der Sechspunkt-Jagdspinne die Fortbewegung auf dem Wasser durch ein dichtes Kleid aus Setae ermöglicht wird, das der Spinne hydrophobe (wasserabweisende) Eigenschaften und ihr somit einen Auftrieb verleiht. Dadurch ist der Spinne auch eine schnelle Fortbewegung auf der Wasseroberfläche gegeben.<--ref name="carico-s436" /--> Wird die Sechspunkt-Jagdspinne gestört, taucht sie unter die Wasseroberfläche und versteckt sich dort unter den Blättern von Seerosen oder auf der Vertikalseite des untergetauchten Bereichs von Blättern anderer Pflanzen, die in das Wasser geraten sind.<--ref name="carico-s484" /--> Auch dies wird der Spinne durch ihre dichte Behaarung ermöglicht. Dafür wird Sauerstoff im Haarkleid gespeichert, was der Spinne einen Aufenthalt unter Wasser für eine Dauer von 45 Minuten ermöglicht.[1]

Jagdverhalten

Die Sechspunkt-Jagdspinne lebt wie alle Spinnen räuberisch und jagt wie alle Raubspinnen (Pisauridae) sowie die meisten Spinnen der Überfamilie der Lycosoidea ohne ein Spinnennetz, sondern nutzt dem Prinzip des Beutefangs der Uferjäger (Dolomedes) entsprechend das Wasser für den Beuteerwerb. Dabei kann die Sechspunkt-Jagdspinne auf unterschiedliche Methoden zwecks des Fangs von Beutetieren zurückgreifen.

Beutefang und Jagderfolg

Auf Beute lauerndes Weibchen

Zu den Jagdmethoden der Sechspunkt Jagdspinne zählt unter anderem das stille Verharren an einer geeigneten Positionen und somit die Methodik der Lauerjagd. Dafür positioniert sich die Spinne kopfüber in der Nähe der Wasserlinie oder hält die vorderen Extremitäten auf die Wasseroberfläche, während die hinteren den Halt der Spinne an einem Blatt oder Zweig sichern.<--ref name="carico-s484" /--> Dabei kann die Spinne über mehrere Stunden in dieser Position verweilen. Alternativ kann die Sechspunkt-Jagdspinne auch aktiv Beute laufend auf der Wasseroberfläche aufsuchen. Daneben ist bekannt die Sechspunkt-Jagdspinne dafür bekannt, mit den vorderen Extremitäten auf die Wasseroberfläche zu planschen, um unter Wasser befindliche Beutetiere anzulocken.[1]

Die Sechspunkt-Jagdspinne nutzt dabei wie andere Uferjäger (Dolomedes) auch ihren sensiblen Vibrationssinn und damit ihre Trichobothria (Sinneshaare), um Bewegungen an der Wasseroberfläche wahrzunehmen, die auch von unterhalb dieser ausgehen können. Dabei ist es der Spinne möglich, Beutetiere auf eine Entfernung von bis zu 18 Zentimetern zu orten. Ist ein solches nah genug an die Spinne gelangt, taucht die Spinne für den Fang des Beutetieres sturzartig unter Wasser und kann dabei ebenfalls 18 Zentimeter tief unter die Wasseroberfläche tauchen. Dabei nutzt die Spinne ihren gut entwickelten Sehsinn, um die Beutetiere genau unter Wasser zu orten.[1]

Bei geglückter Jagd wird die Beute dann oberhalb der Wasseroberfläche verzehrt. Allerdings ist dies nur bei gut 9 % der Jagdversuche der Sechspunkt-Jagdspinne der Fall. Dies kann auch dem Wahrnehmungssinn der Spinne geschuldet sein, der es dieser nicht ermöglicht, Beutetiere genau von anderen im Wasser treibenden Elementen, etwa Blättern oder Zweigen zu unterscheiden, sodass die Spinne dann versucht, solche zu ergreifen. Solche fehlerhaften Jagdversuche nehmen 16 % aller Jagdversuche der Sechspunkt-Jagdspinne ein und sind somit häufiger als erfolgreiche Jagden.[1]

Variabilität des Beutespektrums und Menge an Beutetieren

Weibchen beim Verzehr eines Flohkrebses

Die Sechspunkt-Jagdspinne weist wie andere Uferjäger (Dolomedes) aufgrund deren Größe ein für Spinnen vergleichsweise großes Beutespektrum auf, das sich sowohl aus anderen Wirbellosen, jedoch auch aus kleineren Wirbeltieren zusammensetzt. Überdies kann die Art an einem Tag das Fünffache ihres Eigengewichts zu sich nehmen. Das Beutespektrum der Spinne ist jedoch aufgrund der Jagdmethodik auf unter Wasser oder auf der Wasseroberfläche befindliche Beutetiere beschränkt. Gängige Beutetiere der Sechspunkt-Jagdspinne sind Larven von verschiedenen Insekten, Kaulquappen und kleinere Fische.[1] Wie andere Uferjäger kann die Art theoretisch auch Kröten, Salamander, Eidechsen und Mäuse erbeuten.<--ref name="zimmermann1-s-191" /--> Besonders häufig werden jedoch weitere amphibische Spinnen sowie Insekten erbeutet. Einige Ausnahme von geläufigeren Beutetieren der Spinne, die diese Lebensweise nicht vollführen, sind der Nachtfalter Malacosoma disstria aus der Familie der Glucken (Lasiocampidae) sowie Zwergzikaden (Cicadellidae) aus den Gattungen Draeculacephala und Oncometopia. Dies lässt sich damit erklären, dass sich diese Insekten von Pflanzen ernähren, die an den Ufern von Teichen wachsen und somit Begegnungen dieser Tiere mit der Sechspunkt-Jagdspinne häufiger sind.<--ref name="zimmermann1-s-192" /-->

Die Sechspunkt-Jagdspinne wird, anders als viele andere Spinnen nicht durch hartschalige Exoskelette oder Abwehrsekrete von verschiedenen Insekten abgeschreckt, was es der Art ermöglicht, auch regelmäßig wehrhafte amphibische Vertreter dieser Klasse, etwa Schwimmkäfer (Dytiscidae) Wasserläufer (Gerridae) oder Rückenschwimmer (Notonectidae) zu erbeuten.<--ref name="zimmermann1-s-192" /--> Daneben ist die Sechspunkt-Jagdspinne auch dafür bekannt, die Imagines (ausgewachsene Stadien) von Libellen und anderen an Gewässer gebundenen Insekten zu erbeuten.<--ref name="carico-s484" /--> Kleinlibellen etwa werden oftmals während der Eiablage oder generell während des Auftretens von der Spinne gefangen. Aufgrund dessen wird vermutet, dass die Sechspunkt-Jagdspinne vor allem aktive auf der Wasseroberfläche befindliche Beutetiere erlegt, was sie auch etwa von Wasserläufern unterscheidet, die überwiegend verendete Insekten auf der Wasseroberfläche oder solche jagt, die kurz vor dem Tod stehen.<--ref name="zimmermann1-s-192" /-->

Im Allgemeinen sind Individuen der Art beim Verzehr von Beutetieren eher selten zu finden. Ähnliches ist auch bei einigen Wolfsspinnen (Lycosidae), Luchsspinnen (Oxyopidae), Springspinnen (Salticidae) und Krabbenspinnen (Thomisidae). Überdies wird die Verfügbarkeit an Beutetieren für die Spinne scheinbar auch von saisonalen Schwankungen beeinflusst. Teilweise und gänzlich amphibische Wanzen stellen insbesondere während der eisfreien Winterzeit eine ausreichend verfügbare Nahrungsquelle dar, während etwa verschiedene Libellen, Zweiflügler, Käfer und auch andere Spinnen durch deren Phänologie (Aktivitätszeit) starke Häufigkeitsschwankungen zeigen und dadurch als Nahrung für die Sechspunkt-Jagdspinne teilweise nur sporadisch verfügbar sind. Die saisonalen Schwankungen der Verfügbarkeit von Nahrung der Spinne werden zumeist durch die eintretenden Veränderungen der Häufigkeit von verschiedenen Beutetieren erklärt. Eine andere Theorie ist, dass durch Jagderfolge der Spinne selber die Häufigkeit einzelner Beutetiere beeinflusst wird.<--ref name="zimmermann1-s-192" /-->

Die Größe der Spinne selber ist weniger ausschlaggebend für die am höchsten Ausfallende Größe, die ein zu erlegendes Beutetier aufweisen kann. Obwohl die Größe der Beutetiere von Jungtieren wesentlich kleiner ausfällt als die der ausgewachsenen Spinnen und dabei insbesondere den Weibchen, so wurden auch kleinere Exemplare der Art gesichtet, die vergleichsweise große Beutetiere erlegt haben, was vermuten lässt, dass auch die kleineren Individuen der Sechspunkt-Jagdspinne nicht unbedingt auf kleinere Beutetiere angewiesen sind. Im Gegensatz dazu scheinen ausgewachsene Weibchen sehr kleine Tiere zu meiden, wofür es zwei sich nicht gegenseitig ausschließende Theorien gibt. Eine besagt, dass diese für die Weibchen zu kleinen Tiere zu geringe Vibrationen erzeugen, als das diese den Jagdtrieb des Weibchens auslösen. Die andere besagt, dass die weiblichen Spinnen diese Lebewesen zwar wahrnehmen, aber das Erlegen dieser für die Spinnen in diesem Fall keinen Nutzen erbringen würde, da durch diese der Nahrungsbedarf nicht gedeckt werden könnte. Da die verfügbare Energie gerade bei verpaarten Weibchen durch die Produktion der Eier begrenzt zu sein scheint, müssen diese ihren Nahrungsbedarf umso mehr decken, dürfen dabei jedoch nicht zu viel Energie aufbringen. Die Spinnen versuchen dann in dem Fall eine maximale Nahrungsausbeite mit minimalstem Aufwand erbringen.<--ref name="zimmermann1-s-192" /-->

Auswirkung der Sechspunkt-Jagdspinne auf die Bestände ihrer Beutetiere

Die Jagdunternehmungen der Sechspunkt-Jagdspinne können insbesondere durch die saisonal auftretende Dichte sowohl von Jungtieren als auch ausgewachsenen Individuen der Art die Menge einzelner Taxa (Gruppen von Lebewesen) an Beutetieren verschieden beeinflussen. Insbesondere Wasserläufer und darunter etwa die Art Limnoporus dissortis sowie insbesondere Gerris buenoi scheinen unter den Wanzen den Großteil der Beute der Sechspunkt-Jagdspinne auszumachen, was dazu führt, dass deren Anzahl in Gebieten mit Populationen der Spinne drastisch reduziert werden können. Letztere Art wird vermutlich entweder selektiv von der Sechspunk-Jagdspinne erbeutet oder ist besonders anfällig für deren Jagdversuche. Insbesondere fallen viele Nymphen (in jugendstadien befibndliche Individuen) von G. buenoi der Sechspunkt-Jagdspinne zu Opfer und im Spätsommer jagen Jungtiere der Spinne vermehrt Nymphen von G. buenoi, wodurch die Häufigkeit letzterer in einer kurzen Zeitspanne drastisch reduziert werden kann. Demnach können Jagden der Sechspunkt-Jagdspinne die allgemeine Häufigkeit von den genannten Wasserläuferarten in Habitaten, in denen die Wasserläufer und die Spinne gemeinsam vorkommen, in den gegebenen Jahreszeiten deutlich beeinflussen. Sollten die Bestände der Wasserläufer knapp werden, wechselt die Sechspunkt-Jagdspinne zu einer anderen primären Nahrungsquelle, etwa Ruderwanzen (Corixidae) um. Auch sind insbesondere landende oder während der Eiablabe befindliche Libellen der Gefahr der Spinne ausgesetzt. Dies trifft sowohl auf die Weibchen als auch auf die wachenden Männchen zu. Insgesamt kann die Sechspunkt-Jagdspinne druch die Erläuterten Aspekte auch die Phänologie und die Brauchbarkeit von Lebensräumen verschiedener Beutetiere beeinflussen.<--ref name="zimmermann1-s-192" /-->

Alle vorherigen Punkte machen eine Räuber-Beute-Beziehung zwischen der Sechspunkt-Jagdspinne und den erwähnten Vertretern der Wanzen deutlich. Diese leben und entwickeln sich gemeinsam mit der Spinne in den gleichen Habitaten, wobei die unterschiedliche Phänologien und Lebensraumnutzungen der Tiere adaptive Reaktionen auf räumlich-zeitliche Variationen gegenseitiger Erbeutungen sein können. Insbesondere der Lebenszyklus der Sechspunkt-Jagdspinne deutet auf eine derartige Relation. Jungtiere der Art, die sich im ersten Häutungsstadium befinden, bewegen sich nur selten aktiv auf der Wasseroberfläche fort, während größere Jungtiere der Spinne und auch größere Nymphen von Wasserläufern sowie Ruderschwimmern maximale Häufigkeiten aufweisen. Kleine Individuen der Sechspunkg-Jagdspinne besiedeln Oberflächen von Gewässern überwiegend nach Mitte Juni und damit ab dem Zeitpunkt, ab dem die Anzahl größerer Exemplare der Spinnen deutlich zurückgegangen ist und vertreter beider zuvor genannten Wanzenfamilien lediglich in Form von sich entwickelnden Jungtieren vorhanden sind. Die Nahrungskonkurrenz dieser Tiere kann sich demnach gravierend auf die Koevolution dieser in Gebieten, in denen sie gemeinsam vorkommen, auswirken.<--ref name="zimmermann1-s-193" /-->

Neigung zu Kannibalismus und seine Auswirkungen

Kannibalismus ist bei der Sechspunkt-Jagdspinne für die Erhaltung eines Gleichgewichts der Populationen wie auch bei anderen Spinnentieren von großer Bedeutung. Dabei tritt dies unter anderem insbesondere seitens größerer Jungtiere auf, was für die Entwicklung stadienspezifischer Muster der Nutzung von Lebensräumen aus selektiver Sicht wichtig sein kann. Kleinere Individuen der Art meiden die unmittelbare Uferzone sowohl in der Spätsaison als auch im Frühling, sondern halten sich mehrere Meter vom Wasser entfernt auf. Ausgewachsene Weibchen zeigen insbesondere während der Paarungszeit eine höhere Neigung zu kannibalistischem Verhalten und erbeuten dabei häufig Männchen und sind somit ein beeinflussender Faktor für deren Häufigkeit. Ein vermuteter Kannibalismus nach der Paarung seitens des Weibchens gegenüber dem Männchen, wie er bei einigen anderen Spinnen vorkommen kann, ist im Falle der Sechspunkt-Jagdspinne jedoch unwahrscheinlich, da das Männchen nach der Paarung zumeist vor dem Weibchen flieht. Außerdem dürfte das Männchen das Weibchen nicht mit ausreichend Nährstoffen versorgen, die es für die Produktion der heranreifenden Eier braucht. Auch bereits verpaarte Weibchen erbeuten gelegentlich Männchen einige Zeit nach der Begattung.<--ref name="zimmermann1-s-192-193" /-->

Lebenszyklus und Phänologie

Der Lebenszyklus der Sechspunkt-Jagdspinne wird wie bei anderen in den gemäßigten Klimazonen vorkommenden Spinnen von den Jahreszeiten maßgeblich beeinflusst. Ausgewachsene Individuen beider Geschlechter der Art sind anscheinend das ganze Jahr über anzutreffen, wobei diese im Norden ihres Verbreitungsgebiets vor allem in den wärmeren Jahreszeiten vorfindbad sind. In Florida können adulte Exemplare der Sechspunkt-Jagdspinne in der Zeitspanne zwischen Dezember und April sogar massenhaft auftreten.<--ref name="carico-s484" /-->

Balz und Paarung

Ein Paarungswilliges Weibchen nutzt arteigene Pheromone, um geschlechtsreife Männchen anzulocken. Ist dies geschehen, vollführt letzteres, wie bei anderen der Überfamilie der Lycosoidea zugehörigen Spinnenarten üblich, ein charakteristisches Balzverhalten. Dabei winkt das Männchen mit den Beinen und führt ruckartige Bewegungen mit dem ganzen Körper aus, wobei es sich dabei um eine Folge sexueller Erregung seitens des Männchens handelt.

Systematik

Walckenaer beschrieb die Sechspunkt-Jagdspinne 1837 als Lycosa triton und ordnete sie somit als Wolfsspinne ein. Petrunkevitch stellte die Art 1910 erstmals in die Gattung Dolomedes und seit der Arbeit von Chamberlin und Ivie 1946 wird die Kombination Dolomedes triton durchgehend verwendet. Weitere Synonyme sind:[3][4]

  • Dolomedes albiclavius Bishop, 1924
  • Dolomedes major Banks, 1898
  • Dolomedes spatulatus Chamberlin & Ivie, 1946

Neben der Nominatform gibt es noch die Unterart Dolomedes triton sexpunctatus (Hentz, 1845).[3][4]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k Dolomedes triton (Walckenaer, 1837) auf der Website von "Animal Diversity Web", abgerufen am 17. Februar 2020.
  2. a b Richard A. Bradley: Common Spiders of North America, 1. Auflage, 2019, S. 116/349, ISBN 9780520315310.
  3. a b Dolomedes triton (Walckenaer, 1837) auf der Website von Global Biodiversity Information Facility, abgerufen am 17. Februar 2020.
  4. a b Dolomedes triton (Walckenaer, 1837) im WSC World Spider Catalog, abgerufen am 17. Februar 2020.

Literatur

  • Richard A. Bradley: Common Spiders of North America. 1. Auflage. 2019, ISBN 9780520315310, S. 116/349.
Commons: Sechspunkt-Jagdspinne (Dolomedes triton) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien