16-mm-Film
Ein 16-mm-Film ist ein Schmalfilm, der für Kinofilme und als Kleinbild-Film in der Fotografie verwendet wird.
Der 16-mm-Film verfügt über eine Bildfeldgröße von 10,3 x 7,5 mm (Breite x Höhe) und kann sowohl einseitig als auch zweiseitig perforiert genutzt werden.
Einseitig perforierte Filme können zudem eine Lichtton- oder auch Magnettonspur aufweisen.
Der 16-mm-Film wurde 1923 eingeführt und dient seither als billigere Alternative zum 35-mm-Kinostandard. Aufgrund der kleineren Bildfeldgröße ist auch die Qualität etwas schlechter als beim 35-mm-Film. Deshalb wird der 16-mm-Film großteils für aufwendigere Fernsehproduktionen und Low-Budget-Filme eingesetzt. Außerdem diente er zwischen den 30er und 80er Jahren als günstigstes Format für Unterrichtsfilme. Für Fernsehsendungen war der 16-mm-Film ebenfalls lange Zeit ein unentbehrlicher Teil beim Fotographieren außerhalb des Studios. Nachrichtenfotographie verwendete üblicherweise Umkehrfilme, Fernsehserien filmten auf Negativfilm. Bis zur Einführung des Videorecorders im Jahr 1959 stellte der 16-mm-Film sogar die einzige Möglichkeit dar, Fernsehsendungen zu archivieren.
In der Kleinstbildfotografie wurde meist der einseitig perforierte 16-mm-Film verwendet, und in Längsrichtung belichtet. Dies führte zu einer Negativgröße von z.B. 12 x 17 mm (Edixa 16,Rollei 16) oder 10 x 14 mm (Minolta 16).
Das Filmformat Super-16-Film ist einseitig perforiert und hat eine Bildfeldgröße von 12,35 x 7,42 mm (Breite x Höhe). Das Bildseitenverhältnis beträgt 1:1,66.
Auf einem Meter 16-mm-Film befinden sich exakt 130 Bilder, was bei der Projektion auf 24 Bilder pro Sekunde für ca. 5,417 Sekunden reicht (5,2 Sekunden bei 25 BpS), bei 18 Bilder pro Sekunden für 7,22 Sekunden. 30,5 Meter Tageslichtspulen halten demnach für ca. 2 Minuten und 45 Sekunden bei 24 Bilder pro Sekunde. Die größeren 122 Meter Spulen haben Filmmaterial für genau 11 Minuten.