Dietrich Hahn
Vorlage:QS-Antrag2 Relevanz ist noch nicht erkennbar --Gratisaktie 17:49, 1. Sep 2006 (CEST)
Dietrich Hahn (* 14. April 1946 in Frankfurt am Main)) ist ein deutscher Journalist und Publizist (u.a. Herausgeber wissenschaftshistorischer Monographien).
Biographie
Er ist der einzige Sohn des Kunsthistorikers und Architekturforschers Dr. Hanno Hahn und dessen Frau Ilse Hahn, geb. Pletz, und einziger Enkel des Kernchemikers und Nobelpreisträgers Otto Hahn. Seine Kindheit und Jugend verlebte er in Frankfurt am Main und - bis 1960 - in Rom (Italien). Nach dem frühen Unfalltod seiner Eltern besuchte er mehrere Internatsschulen, u.a. die Schule Birklehof im Schwarzwald und Schloß Stein an der Traun am Chiemsee. Ab 1968 studierte er Darstellende Kunst an der Staatlichen Hochschule für Musik (Abt. IX, Max-Reinhardt-Schule) und bei Professor Marlise Ludwig in Berlin. 1972 begann seine Theaterarbeit, die, unter anderem, durch seine Mitwirkung an mehreren Erst- und Uraufführungen geprägt war. Bereits damals erwuchs sein Interesse an Wissenschaftsgeschichte und er beschäftigte sich als Autodidakt intensiv und vor allem mit Leben und Werk seines Großvaters Otto Hahn und dessen Kollegin Lise Meitner, die seine Patentante war.
Seit 1975 publizierte er zahlreiche Bücher (siehe Veröffentlichungen) und Beiträge über wissenschafts- historische Themen für Presse, Hörfunk und Fernsehen. 1979 erschien im List Verlag sein bisheriges Hauptwerk, eine großformatige 'Biographie in Bildern und Dokumenten' anläßlich des 100. Geburtstages von Otto Hahn.
Seit 1976 ist Dietrich Hahn Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften und seit 1982 des Bayerischen Journalisten Verbandes (BJV) in München. 1983 erhielt er von der Regierung Neuseelands die offizielle Genehmigung zur "Permanent Residence in New Zealand", die ihm seine Mitarbeit an einem neuseeländischen Verlag wesentlich erleichterte. Seit 1998 ist er außerdem Mitglied des Kuratoriums "Otto-Hahn-Friedensmedaille" der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN), LV Berlin-Brandenburg. Dietrich Hahn war zweimal verheiratet und lebt mit seinem Kater Brunello in Oberbayern.
Veröffentlichungen
(in Buchform)
- Dietrich Hahn (Hg.): Otto Hahn - Erlebnisse und Erkenntnisse. Mit einer Einführung von Prof. Dr. Karl-Erik Zimen. Econ, Düsseldorf-Wien 1975.
- Dietrich Hahn (Hg.): Otto Hahn - Begründer des Atomzeitalters. Eine Biographie in Bildern und Dokumenten. Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Reimar Lüst, einem Vorwort von Prof. Dr. Paul Matussek und einer Einführung von Prof. Dr. Walther Gerlach. List, München 1979.
- Dietrich Hahn (Hg.): Otto Hahn in der Kritik. Moos, München 1981.
- Walther Gerlach, Dietrich Hahn: Otto Hahn - Ein Forscherleben unserer Zeit. (Große Naturforscher, Band 45). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1984.
- Dietrich Hahn (Hg.): Otto Hahn - Mein Leben. Die Erinnerungen des großen Atomforschers und Humanisten. Erweiterte Neuausgabe. Piper, München-Zürich 1986.
- Dietrich Hahn (Hg.): Otto Hahn. Leben und Werk in Texten und Bildern. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Carl Friedrich von Weizsäcker. Insel-Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988.
- Dietrich Hahn (Hg.): Otto Hahn - Vom Radiothor zur Uranspaltung. Erweiterte Neuausgabe. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Kurt Starke. Vieweg, Braunschweig-Wiesbaden 1989.
- Lise Meitner: Erinnerungen an Otto Hahn. Hg. von Dietrich Hahn. Hirzel, Stuttgart 2005.
Siehe auch