Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Mai 2021 um 13:03 Uhr durch Uli Elch(Diskussion | Beiträge)(→1973: plus Unfall Noratlas der Portugiesischen Luftstreitkräfte, 2. Mai 1973). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Das französische Luftschiff (zivile Baunummer Zeppelin LZ 114, für die deutsche Marine als L 72 geplant) verschwand bei einem Flug von Toulon nach Algier über dem Mittelmeer. Teile des Wracks und die Leiche des Kommandanten wurden später gefunden.
Das US-amerikanische Starrluftschiff kam in einen Sturm und stürzte ins Meer. Mit 73 Toten und 3 Überlebenden ist es bis heute (Stand 2020) der opferreichste Unfall in der Luftschifffahrt. Bei der Rettungsaktion starben die beiden Besatzungsmitglieder eines kleineren Luftschiffs, als dies verunglückte.
Eine Polikarpow I-5 kollidierte während eines Formationsfluges mit dem Verkehrsflugzeug ANT-20. Beide Flugzeuge stürzten ab.
1938
(A) 27. August – Beim CFIT von 4 der 5 Fokker CV-E einer Formation der Tessiner Fl Kp 10 auf dem Weg zur Giornata Internazionale Aviatora in Lugano kamen in den wolkenverhangenen Muotathaler Heubergen sieben von acht Insassen ums Leben (siehe Flugunfall an den Muotathaler Heubergen).
14. Januar - Eine Douglas B-18 A flog auf dem Rückweg von einer U-Boot-Patrouille infolge Orientierungsverlust in schlechtem Wetter gegen den Mount Waternomee in Woodstock in New Hampshire. Fünf der sieben Besatzungsmitglieder konnten aus dem Wrack entkommen, zwei starben. Das Flugzeug war auf dem Westover Airfield in Chicopee in Massachusetts stationiert.[1]
(T) Am 19. April flog eine Douglas DC-3 (R4D-5) der US Navy (KennzeichenBu 39067) drei Minuten nach dem Start vom Flughafen Perth bei Nebel in einen Hügel nahe dem Flughafen. Dabei kamen alle 13 Insassen ums Leben.[4]
(T) Am 17. November streifte eine Douglas DC-3/C-47A-5-DK der Royal Canadian Air Force (RCAF) (RCAF KG310) im Anflug auf den Flughafen Wien-Schwechat bei schlechter Sicht mit einer Tragfläche den Boden und stürzte kurz vor der Landebahn ab. Alle Insassen überlebten.[5]
(T) Am 30. November 1945 verunglückte eine Douglas DC-3 der britischen Royal Air Force(RAF KN432) bei einer Nachtlandung auf dem Flughafen Kairo-Almaza. Die Maschine setzte vor dem Landebahnbeginn auf, kollidierte mit einem Wall und fing Feuer. Dabei wurden 8 Personen getötet.[6]
(T) Am 29. Dezember stürzte eine Avro York C.1 der Royal Air Force(MW134) bei dem Versuch ab, mit nur 3 laufenden Triebwerken durchzustarten. Die Maschine drehte seitlich weg, es kam zum Kontrollverlust und sie stürzte 3 Kilometer vom Startflugplatz RAF Holmsley South bei Bashley (Großbritannien) ab. Eines der Besatzungsmitglieder wurde getötet.[7]
(T) Ebenfalls am 11. April brach bei einer anderen Avro York C.1 der Royal Air Force (MW180) während der Landung auf der RAF Station Lyneham (Wiltshire) das Fahrwerk zusammen. Alle Insassen überlebten. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt.[9]
(T) Am 6. Oktober stürzte auf dem Flug von Kalkutta nach Penang eine Avro York der Royal Air Force (MW125) etwa 160 Kilometer westlich des Zielflughafens in den Golf von Bengalen. Alle 21 Insassen kamen ums Leben.[10]
(T) Am 20. Oktober kam es bei einer Avro York C.1 der Royal Air Force (MW208) beim Start vom Flughafen Kalkutta-Dum Dum (Indien) zu einem Ausfall des Triebwerks Nr. 2. Die Maschine konnte nicht mehr steigen und stürzte ab. Von den 15 Insassen kamen 3 Passagiere ums Leben.[11]
(T) Am 20. November wurde eine Avro York C.1 der Royal Air Force (MW205) 64 Kilometer südlich von Sues (Ägypten) in hügeliges Gelände geflogen. Bei diesem CFIT, Controlled flight into terrain, wurden 6 Insassen getötet.[13]
(T) Am 28. November 1946 verloren die Piloten einer Avro York C.1 der Royal Air Force (MW168) beim Start von der Luftwaffenbasis RAF Brize Norton (Großbritannien) die Richtungskontrolle. Das Flugzeug prallte gegen einen Eisenbahndamm, woraufhin das Fahrwerk zusammenbrach. Alle Insassen überlebten den Unfall. Die Maschine wurde irreparabel beschädigt.[14]
(T) Am 19. Dezember 1946 fing eine Avro York C.1 der Royal Air Force (MW241) auf der Luftwaffenbasis RAF Honington (Großbritannien) Feuer, als die Treibstofftanks entwässert wurden. Das Flugzeug wurde zerstört.[15]
(T) Am 2. Dezember 1946 setzte eine Avro York C.1 der Royal Air Force (MW268) am Flughafen Malta-Luqa vor der Landebahn auf und wurde irreparabel beschädigt. Alle Insassen überlebten.[16]
1947
(T) Am 14. Januar stürzte eine mit 21 Personen besetzte Lockheed Lodestar der Mexikanischen Luftstreitkräfte nach dem Ausfall des rechten Triebwerks unweit des Flughafens Puebla-Huejotzingo ab. Alle 4 Crewmitglieder und 17 Passagiere kamen ums Leben.[17]
(T) Am 19. Februar verunglückte eine Douglas DC-3/C-47A der United States Air Force bei der Landung auf dem Flugplatz Neubiberg (Bayern) bei wechselnden Winden. Die Maschine (Kennzeichen 42-93723) wurde zerstört. Der einzige Passagier wurde getötet, die dreiköpfige Besatzung überlebte.[18][19]
(T) Am 14. März ließ sich bei einer Avro York C.1 der Royal Air Force(MW202) im Anflug auf die RAF Station Lyneham (Wiltshire) das Fahrwerk nicht verriegeln. Bei der Landung brach es dann zusammen, wobei das Flugzeug irreparabel beschädigt wurde. Alle Insassen überlebten den Unfall.[20]
(T) Am 18. März verunglückte eine Avro York C.1 der Royal Air Force (MW198) kurz nach dem Start von der RAF Station Negombo (heute Bandaranaike International Airport) (Ceylon). Kurz nach dem Abheben fiel ein Triebwerk aus. Die Maschine konnte die Höhe nicht halten, streifte Bäume und stürzte drei Kilometer nördlich der Luftwaffenbasis ab. Von den 15 Insassen kamen 11 ums Leben, 4 Besatzungsmitglieder und 7 Passagiere.[21]
(T) Am 24. Mai 1947 geriet eine Avro York C.1 der Royal Air Force(MW190) beim Anflug auf den Flughafen Malta-Luqa in eine Fallbö, setzte vor der Landebahn auf und wurde irreparabel beschädigt. Alle Insassen überlebten den Unfall.[22]
(T) Am 1. Juli stürzte eine Avro York C.1 der Royal Air Force (MW224) an der Luftwaffenbasis RAF Oakington (Großbritannien) bei dem Versuch ab, mit nur 3 laufenden Triebwerken durchzustarten. Es kam zu einem Strömungsabriss und die Maschine stürzte fast senkrecht ab. Alle 5 Besatzungsmitglieder wurden getötet.[23]
(T) Am 5. November 1947 fielen an einer Avro York C.1 der Royal Air Force (MW207) bei der Landung auf der RAF Station Lyneham die Bremsen aus. Das Flugzeug kam von der Landebahn ab und erst an einer Hecke zum Stillstand. Alle Insassen, Besatzungsmitglieder und Passagiere, überlebten. Die Maschine wurde irreparabel beschädigt.[24]
(T) Am 19. September 1948 verunglückte eine Avro York C.1 der Royal Air Force(MW288) bei einem Nachtstart auf der Wunstorf RAF Station (Niedersachsen). Als sich ein Triebwerksausfall ereignete und das Frachtflugzeug von der Startbahn abkam, versuchten die Piloten, der Kollision mit einem Radar-Fahrzeug auszuweichen. Die Maschine wurde überzogen, es kam zu einem Strömungsabriss und zum Absturz bei Klein Heidorn. Das Flugzeug war für die Berliner Luftbrücke im Einsatz. Alle fünf Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.[26][27]
(T) Am 23. September 1948 verunglückte eine Avro York C.1 der Royal Air Force (MW245) beim Startabbruch auf der RAF Station Wunstorf (Deutschland). Der Kommandant fuhr das Fahrwerk ein, um die Maschine noch rechtzeitig zum Stillstand zu bringen. Alle Insassen überlebten. Das Flugzeug, das innerhalb der Berliner Luftbrücke eingesetzt war, wurde irreparabel beschädigt.[28]
(T) Am 10. Oktober 1948 überrollte eine Avro York C.1 der Royal Air Force (MW305) bei der Landung auf dem Flugplatz Berlin-Gatow das Landebahnende. Um ein Weiterrollen zu verhindern, wurde das Fahrwerk eingefahren, so dass es zur Bauchlandung kam. Dadurch wurde das Flugzeug irreparabel beschädigt. Alle Insassen, Besatzungsmitglieder und Passagiere, überlebten.[29][30]
(T) Am 10. November 1948 fiel in einer Avro York C.1 der Royal Air Force (MW270) beim Start von der RAF Station Wunstorf (Deutschland) der Fahrtmesser aus. Der Kommandant fuhr beim Startabbruch das Fahrwerk ein, um die Maschine noch rechtzeitig zum Stillstand zu bringen. Alle Insassen überlebten. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt.[32]
(T) Am 2. Dezember 1948 wurde eine Avro York C.1 der Royal Air Force (MW246) auf dem Flugplatz Berlin-Gatow mit zu hoher Geschwindigkeit gelandet. Um ein Überrollen des Landebahnendes zu verhindern, leitete der Kommandant einen Ringelpiez ein, bei dem das Fahrwerk zusammenbrach. Alle Insassen, Besatzungsmitglieder und Passagiere, überlebten den Unfall. Die Maschine wurde irreparabel beschädigt.[33][34]
(T) Am 14. Dezember 1948 verloren die Piloten einer Avro York C.1 der Royal Air Force (MW300) beim Start vom Flugplatz Berlin-Gatow die Kontrolle über das Flugzeug, woraufhin das Fahrwerk zusammenbrach. Alle Insassen, Besatzungsmitglieder und Passagiere, überlebten. Die Maschine wurde irreparabel beschädigt.[36][37]
(T) Ebenfalls am 14. Dezember 1948 kam es auf dem Flugplatz Berlin-Gatow zu einem ganz ähnlichen Unfall. Die Piloten einer Avro York C.1 der Royal Air Force (MW238) verloren beim Start die Richtungskontrolle über die Maschine. Sie kam von der Startbahn ab, kippte in weichem Untergrund auf die Flugzeugnase und wurde zerstört. Alle Insassen, Besatzungsmitglieder und Passagiere, überlebten.[37][38]
(T) Ebenfalls am 14. Dezember 1948 kam es mit einer Fairchild C-82 der United States Air Force (Kennzeichen 45-57785) während der Berliner Luftbrücke auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof zu einem Landeunfall auf Grund mechanischen Versagens. Die Besatzung überlebte den Unfall, das Flugzeug wurde jedoch irreparabel beschädigt.[39]
1949
(T) 22. März – Eine Douglas DC-3/C-47B der Royal Air Force(KJ970) wurde bei einem Instrumentenanflug („Blind Approach Beacon System“) auf den Flughafen Lübeck drei Kilometer südöstlich in den Boden geflogen. Alle drei Besatzungsmitglieder der aus Berlin-Gatow kommenden Maschine wurden getötet.[40]
(T) Am 6. April fing eine Handley Page Hastings C.1 der Royal Air Force (TG534) auf dem Militärflugplatz Schleswigland beim Anlassen der Triebwerke Feuer. Die Maschine war für die Berliner Luftbrücke im Einsatz. Als Ursache wurde eine Treibstoffleckage festgestellt. Die Besatzung blieb unverletzt, das Flugzeug wurde zerstört.[42][43]
(T) Am 21. April platzte an einer Avro York C.1 der Royal Air Force (MW188) beim Start vom Militärflugplatz Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) ein Reifen. Die Piloten kehrten für eine Notlandung zurück. Dabei geriet das Flugzeug von der Landebahn ab, wobei das Fahrwerk zusammenbrach und die Maschine irreparabel beschädigt wurde. Alle Insassen überlebten den Unfall.[44]
(T) Am 30. Juli kam es zum Leistungsverlust in einem Triebwerk einer Avro York C.1 der Royal Air Force (MW145) während des Nachtstarts von der RAF Station Wunstorf (Niedersachsen). Die Richtungskontrolle ging verloren, und die Piloten fuhren das Fahrwerk ein, um die Maschine noch rechtzeitig zum Stillstand zu bringen. Das Flugzeug wurde zerstört. Alle Insassen überlebten.[45]
(T) Am 28. November kam es bei einer Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force (VW160) beim Start von der RAF Station Deversoir nahe Ismailia (Ägypten) zu einem teilweisen Triebwerksausfall. Die Piloten konnten die Startrichtung nicht halten, das Flugzeug rollte in eine Funkpeilstation. Alle Insassen überlebten, jedoch wurde eine Person am Boden getötet.[46][47]
(T) 20. Dezember – Während des Fluges brach ein Propellerblatt einer Handley Page Hastings der Royal Air Force(TG574) und durchschnitt mehrere Steuerseile im Rumpf. Durch die Unwucht löste sich das Triebwerk. Bei der Notlandung in Bengasi (Libyen) überschlug sich die Maschine. Von den 34 Insassen kamen 5 ums Leben.[50]
2. Januar – Bahau, Malaysia. Eine Taylorcraft Auster AOP.6 der Royal Air Force (Kennzeichen VF648) mit zwei Insassen geriet beim Start ins Schleudern und überschlug sich, wobei das Flugzeug zerstört wurde. Beide Insassen überlebten.[53]
2. Januar – Ort unbekannt, Korea. Ein Kampfflugzeug des Typs Douglas B-26 Invader (Kennzeichen unbekannt) wurde zum Totalschaden, Ursache unbekannt.[55]
2. Januar – Nahe Kaesŏng, Nordkorea. Eine Grumman F9F-2B Panther des United States Marine Corps (Kennzeichen Bu 123543) flog während eines Angriffs in einen Berg, wobei der Pilot getötet wurde. Das Flugzeug wurde bei dem Absturz zerstört.[57]
3. Januar – Sechs Kilometer westlich des Militärflugplatzes K-2, Südkorea. Eine Douglas B-26B Invader der United States Air Force (Kennzeichen 44-34266) mit drei Menschen an Bord stürzte nahe dem Flugplatz ab, möglicherweise aufgrund von Treibstoffmangel. Dabei wurden alle drei Insassen getötet und das Flugzeug zerstört.[64]
(T) 4. Januar – Flugplatz Wonju (K-38), Südkorea. Eine Douglas DC-3/C-47D der Griechischen Luftstreitkräfte (Kennzeichen 49-2617) kam bei der Landung ins Rutschen und wurde vom Piloten seitlich von der Landebahn gesteuert, wobei unter anderem das Fahrgestell sowie ein Tragflächenende zerstört wurden. Alle Insassen überlebten, die Maschine musste jedoch abgeschrieben werden.[65]
5. Januar – Militärflugplatz K-2, Südkorea. Eine Douglas B-26C Invader der United States Air Force (Kennzeichen 44-35630) stürzte dreißig Sekunden nach dem Start ab. Alle vier Insassen kamen dabei ums Leben.[67]
(T) 8. Januar – Flugplatz Chungju (K-41), Südkorea. Eine Curtiss C-46D-20-CU Commando der United States Air Force (Kennzeichen 44-78505) verunglückte bei der Landung und kollidierte mit zwei leeren, auf dem Flughafen geparkten C-46D (Kennzeichen 44-78270 und 44-78462). Von den drei Besatzungsmitgliedern der landenden Maschine starben zwei. Grund waren Fahrwerksprobleme dieser Maschine.[69][70][71]
(T) 10. Januar – Nahe Winslow (Arizona), USA. Als bei einer Douglas DC-3/C-47B-15-DK der United States Air Force (Kennzeichen 43-49384) einer der beiden Motor ausfiel, sprang die dreiköpfige Besatzung mit dem Fallschirm ab und überlebte.[72]
(T) 7. Februar – Nahe der Chesapeake Bay bei Eastville (Virginia), USA. Eine Fairchild C-119C/R4Q-1 Boxcar des United States Marine Corps (Kennzeichen Bu 128725) stürzte aufgrund von Strukturversagen des Rumpfes bei schlechten Wetterbedingungen ab. Alle neun (nach anderen Angaben sieben) Insassen starben.[84]
16. Februar – Beja, Tunesien. Eine Short Sunderland GR.5 der Royal Air Force (Kennzeichen SZ598) auf dem Weg nach Gibraltar wurde in einen Berg geflogen. Die Maschine flog 520 Meter unter der vorgeschriebenen Mindestsicherheitshöhe und 26 Kilometer vom angegebenen Kurs. Alle acht Crewmitglieder starben.[87]
(T) Am 18. Februar fiel bei einer Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force (VX514) das Triebwerk 2 (rechts) aus. Außerdem kam Rauch aus dem hinteren Kabinenboden und das Hauptfunkgerät funktionierte nicht mehr. Die Piloten setzten zu einer Notlandung auf dem Flughafen Stockholm/Bromma (Schweden) an. Während des herrschenden Schneesturms versuchte man durchzustarten. Dies misslang aufgrund mangelhafter Steigleistung, und es wurde eine Bauchlandung in einer Lichtung durchgeführt, wobei man mit Bäumen und Leitungen kollidierte. Ein Besatzungsmitglied kam ums Leben; die anderen 21 Insassen überlebten.[88][89]
(T) 15. März – Flughafen Resolute Bay, Nunavut, Kanada. Eine Canadair DC-4M1 North Star der Royal Canadian Air Force (Kennzeichen RCAF 17523) verunglückte beim Start mit Seitenwind. Nachdem die Maschine beim Startlauf ins Schlingern gekommen war, rief der Kommandant dem fliegenden Kopiloten zu: „Pull it off!“ („Zieh' sie hoch!“). Daraufhin zog der Flugingenieur alle Gashebel auf Leerlauf. Alle Insassen überlebten das folgenschwere Missverständnis; die Maschine wurde zum Totalschaden.[93]
(T) 23. März – Etwa 720 Kilometer westlich von Shannon, Irland. Eine Douglas C-124A Globemaster II der United States Air Force (Kennzeichen 49-0244) verunglückte im Nordatlantik. Alle 53 Menschen an Bord starben, 9 Crewmitglieder und 44 Passagieren.[95]
(T) 25. März – Pusan East (K-9) Air Base, Südkorea. Eine Douglas DC-4/C-54D-10-DC der United States Air Force (Kennzeichen 42-72663) verunglückte bei der Landung in schlechtem Wetter und wurde irreparabel beschädigt.[97]
(T) 29. März – Flughafen Entebbe, Uganda. Eine Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force (Kennzeichen VW187) brach den Start aufgrund eines Triebwerkfehlers ab und überrollte das Startbahnende. Es gab keine Todesopfer; das Flugzeug war irreparabel beschädigt.[100]
(T) 8. April – 13 Kilometer nordöstlich des Flughafens Charleston, West Virginia, USA. Eine Douglas DC-3/C-47B-1-DK der United States Air Force (Kennzeichen 43-48298) flog im Anflug gegen einen bewaldeten Berg und fing Feuer. Dabei kamen alle drei Crewmitglieder und 18 Passagiere ums Leben.[101]
(T) 10. April – Eine Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force(VW833) musste in einem trockenen Flussbett bei Zalingei (Sudan) notgelandet werden, nachdem der gesamte Treibstoff verbraucht war. Keiner der sechs Insassen kam ums Leben; das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt.[102]
(T) 15. April – 10 Kilometer nördlich Solano, Kalifornien, USA. Eine Douglas DC-3/C-47D der United States Air Force (Kennzeichen 43-49527) verunglückte auf einem Flug innerhalb Kaliforniens und war anschließend in irreparablem Zustand. Eines der drei Crewmitglieder wurde schwer verletzt, die beiden anderen blieben unverletzt.[105]
(T) 30. April – 80 Kilometer südlich Wŏnsan, Nordkorea. Eine Douglas DC-3/C-47D der United States Air Force (Kennzeichen 44-77261) wurde beim Abwurf von Flugblättern entlang der Fernstraße Seoul–Wonsan abgeschossen. Alle sechs Insassen starben.[109]
(T) 1. Mai – Ort unbekannt. Eine Douglas DC-3/C-47A-75-DL der United States Air Force (Kennzeichen 42-101001) verunglückte.[110]
(T) 2. Mai – Eine Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force(VW156) stürzte nahe Fayed (Ägypten) ab, als sich der Fallschirm eines abgeworfenen Containers im Höhenleitwerk verwickelte. Alle 8 Insassen, zwei Crewmitglieder und sechs Passagiere kamen ums Leben.[111][112]
(T) 4. Mai – Eine Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force (VW828) wurde bei einer Nachtlandung auf der Luftwaffenbasis RAF Dishforth (Vereinigtes Königreich) zerstört, als sie vor der Landebahn einen Beleuchtungsmast streifte. Alle Insassen überlebten.[113]
6. Mai – Kirtland Air Force Base, Albuquerque, New Mexico, USA. Bei der Landung einer Convair B-36D der United States Air Force (Kennzeichen 49-2660) in stürmischem Wind schlug die rechte Tragfläche mit den beiden Außenmotoren auf der Landebahn auf. Beim Versuch durchzustarten stürzte das Flugzeug zu Boden und explodierte. Von den 25 Crewmitgliedern starben 23.[114]
(T) 11. Mai – Nahe Spokane-Felts Field, Washington (Bundesstaat), USA. Eine Douglas DC-3/VC-47D der United States Air Force (Kennzeichen 43-49266) flog 27 Kilometer nordöstlich des Zielflugplatzes in 1060 Meter Höhe gegen einen Berg. Die beiden Crewmitglieder starben.[116]
(T) 23. Mai – Nahe New Lisbon (Indiana), USA. Eine Douglas C-124A Globemaster II der United States Air Force (Kennzeichen 49-0232) kollidierte bei einem Notlandungsversuch mit einem Baum, stürzte in ein Feld und fing Feuer. Sieben der zwölf Crewmitglieder starben.[118]
(T) 30. Mai – Flughafen Aqaba, Jordanien. Bei der sehr harten Landung einer Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force (VX544) brach das Fahrwerk zusammen. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt; niemand kam ums Leben.[123]
(T) 3. Juni – Etwa 4,5 Kilometer nordöstlich Inje, Südkorea. Eine Fairchild C-119C Flying Boxcar der United States Air Force (Kennzeichen 49-0123) und eine C-119B (48-0350) kollidierten, nachdem eines der Flugzeuge durch eine Artilleriegranate der US Army im Heck getroffen worden war, woraufhin die Maschine unkontrollierbar wurde. Alle 10 Flugzeuginsassen starben.[125][126]
(T) 4. Juni – 24 Kilometer südwestlich Jackson, Tennessee, USA. Eine Fairchild C-119C-17-FA Flying Boxcar der United States Air Force (Kennzeichen 49-0192) stürzte in einem Regensturm ab. Vier der sieben Crewmitglieder starben, drei konnten sich mit dem Fallschirm retten.[128]
(T) 6. Juni – Kelly Air Force Base, San Antonio, Texas. Eine Boeing C-97A Stratofreighter der United States Air Force (Kennzeichen 48-0398) stürzte kurz nach dem Start auf eine Straße und brannte aus. Alle neun Crewmitglieder starben. Ursache waren vermutlich asymmetrisch ausgefahrene Landeklappen.[129]
(T) 17. Juni – Offutt Air Force Base, Nebraska, USA. Bei einer Douglas DC-3/C-47A-85-DL der United States Air Force (Kennzeichen 43-15600) kam es zur Bruchlandung nach einem Triebwerksausfall. Die Maschine rollte über das Landebahnende hinaus und eine Böschung hinunter. Alle 20 Insassen überlebten. Das Flugzeug wurde zerstört.[130]
(T) 24. Juni – Eine Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force (VX 498) musste aufgrund eines Triebwerkausfalls auf dem Flughafen Choma (Sambia) notgelandet werden. Das Flugzeug überschoss das Landebahnende und kollidierte mit einem Hügel. Alle Insassen überlebten; die Maschine wurde zerstört.[132]
(T) 12. Juli – Ein Motor einer Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force (VW194) fing kurz nach dem Start von der Luftwaffenbasis RAF Lyneham (Vereinigtes Königreich) Feuer. Die Piloten wollten zum Flugplatz zurückkehren, stellten jedoch das noch funktionierende Triebwerk ab, woraufhin die Maschine nahe der Luftwaffenbasis in den Boden flog. Alle drei Crewmitglieder und sieben Passagiere an Bord kamen ums Leben.[135][136]
(T) 15. Juli – 13 Kilometer westlich El Paso, Texas, USA. Mit einer Fairchild C-119B Flying Boxcar der United States Air Force (Kennzeichen 48-0342) wurde nach einem Triebwerksausfall eine Bauchlandung in offenem Gelände durchgeführt. Die Maschine war anschließend schrottreif.[138]
(T) 17. Juli – In einer Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force (VW824) fiel kurz nach dem Start von der Luftwaffenbasis RAF Fayed in Fayed (Ägypten) die Regelung des Verstellpropellers aus, woraufhin dieser überdrehte. Als mit einer Bauchlandung notgelandet wurde, kam es zur irreparablen Beschädigung des Flugzeugs. Alle Insassen überlebten jedoch.[139]
(T) 23. Juli – Ort unbekannt. Eine Douglas DC-3 der Royal Canadian Air Force (Kennzeichen RCAF 985), welche als Zieldarstellungs-Schleppmaschine genutzt wurde, verschwand spurlos. Sie wird bis heute vermisst.[140]
(T) 27. Juli – Etwa drei Kilometer südlich der Insel Palmaria, Ligurien, Italien. Eine CRDA Cant Z.506S Airone des Rettungsdienstes der italienischen Luftstreitkräfte (Kennzeichen MM45497) stürzte nach dem Ausfall des rechten Triebwerks ab. Alle sechs Insassen konnten gerettet werden; das Flugzeug wurde zerstört.[141]
(T) 7. August – Guaratiba, Brasilien. Eine Douglas DC-3/C-47A-DK der Força Aérea Brasileira (Kennzeichen FAB 2028) flog während des Anflugs gegen einen Berg, möglicherweise im Gefolge eines Motorausfalls. Alle vier Crewmitglieder starben.[143]
(T) 11. August – Ort unbekannt. Eine Douglas DC-3/C-47D der United States Air Force (Kennzeichen 43-49561) verunglückte und war anschließend in irreparablem Zustand.[144]
12. August – Nahe Flughafen Gibraltar, Gibraltar. Im Landeanflug schlug das Fahrwerk einer Avro Shackleton MR.1 der Royal Air Force (Kennzeichen VP283) gegen die Stufe am Anfang der Landebahn. Beide Hauptfahrwerke wurden abgerissen. Die Piloten starteten durch. Da in diesem Zustand eine Landung nicht möglich war, wurde eine Notwasserung durchgeführt. Alle Insassen überlebten.[145]
(T) 14. September – Ort unbekannt. Eine Bristol 170 Freighter 21E der Pakistan Air Force (Kennzeichen G780) verunglückte. Die Maschine war danach in irreparablem Zustand.[150]
(T) 17. September – Eine Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force (VW813) verlor nahe Loka (Sudan) in Turbulenzen einen Außenflügel. Das Flugzeug stürzte etwa 90 Kilometer südwestlich von Juba ab, alle vier Crewmitglieder kamen ums Leben.[151][152]
(T) 9. Oktober – Puerto Leguízamo, Kolumbien. Eine Consolidated PBY-5A Catalina der Kolumbianischen Luftwaffe (Kennzeichen FAC-616) startete zu einem Flug von der Puerto Leguizamo Seaplane Base an der Grenze zu Peru nach Leticia. Beim Start streifte sie eine Sandbank. Von den zwei Crewmitgliedern starb eines, das andere sowie die acht Passagiere überlebten.[158]
(T) 30. Oktober – Eine Douglas DC-3/C-47A der United States Air Force (Kennzeichen 43-15109) stürzte auf dem Flug von Amarillo (Texas) zur Norton Air Force Base bei San Bernardino in bergigem Gelände nahe Riverside, Kalifornien ab. Alle sechs Insassen wurden getötet.[163]
(T) Am 19. August flog eine Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force(VX559) nach einem Nachtstart von der Luftwaffenbasis RAF Benson (Großbritannien) drei Kilometer nördlich davon in den Boden und fing Feuer. Alle 3 Besatzungsmitglieder wurden getötet.[170][171]
(T) Am selben Tag, dem 19. August 1952, zerbrach eine andere Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force (VL266) auf einem Testflug 13 Kilometer westlich des Startflugplatzes Farnborough und stürzte nahe Hook, Hampshire (Großbritannien) ab. Zuerst löste sich die Seitenflosse, dann die linke Tragfläche, gefolgt von der rechten. Die beiden Piloten wurden getötet.[172]
(T) 22. November – Ein Transportflugzeug des Typs Douglas C-124A Globemaster II der US Air Force(51-0107) stürzte rund 90 Kilometer östlich der Stadt Anchorage (Alaska) in den Bergen ab. Alle 52 Insassen kamen ums Leben. Retter, die erst Ende 1952 in die Nähe der Absturzstelle vordringen konnten, fanden nichts. Das Wrack versank in einem Gletscher; erste Teile kamen im Jahr 2012 etwa 20 Kilometer entfernt von der Unfallstelle zutage. Im Jahr 2014 wurden 17 Leichen geborgen und mit forensischen Methoden identifiziert.[173][174]
(T) 20. Dezember – Eine Douglas C-124A Globemaster II der United States Air Force (50-0100) überschlug sich beim Start von der Larson Air Force Base, (Moses Lake (Washington, USA)), und fing Feuer. Die Ruderverriegelungen von Höhenruder und Seitenruder waren vor dem Start nicht deaktiviert worden, so dass die Maschine nicht steuerbar war. Von den 115 Menschen an Bord starben 87, nur 28 überlebten.[175]
(T) 22. Dezember – Eine Douglas DC-3/C-47D der griechischen Luftstreitkräfte (Kennzeichen 49-2616) rollte auf dem Flugplatz Suwon (K-13, Südkorea) ohne Freigabe auf die aktive Startbahn und wurde von einer startenden Lockheed F-80 Shooting Star (Kennzeichen 49-0722) gerammt. Die mit voller Waffenladung bestückte F-80 explodierte zusammen mit der DC-3. Alle fünf Besatzungsmitglieder und acht Passagiere (sechs verwundete US-Soldaten und zwei Krankenschwestern) wurden getötet, ebenso wie der Pilot der F-80. Als Ursache wurde ermittelt, dass die griechischen Piloten die englischen Standard-Anweisungen des Towers nicht richtig verstanden hatten. Als Folge erging ein Befehl, dass alle griechischen Piloten gut genug Englisch verstehen müssten, um die Flugsicherungsanweisungen zu verstehen.[176][177]
(T) 26. Dezember – Bei einer Douglas DC-3/C-47D der griechischen Luftstreitkräfte (Kennzeichen 49-2632) kam es kurz nach dem Start vom Flugplatz Chinhae (K-10, Südkorea) in 50 Meter Höhe zum Ausfall des linken Motors. Die linke Tragfläche der Maschine kollidierte mit einer Baumspitze, und das Flugzeug stürzte in die schneebedeckten Hügel 2 Kilometer südlich des Flugplatzes. Alle vier Besatzungsmitglieder und zehn Passagiere kamen ums Leben.[176][178]
1953
Am 17. Februar stürzte eine Beechcraft C-45 Expeditor der französischen Luftwaffe (LuftfahrzeugkennzeichenF-RAEG) kurz nach dem Start vom Flughafen Berlin-Tegel in den Forst Jungfernheide, als versucht wurde, wegen eines Motorschadens zum Flughafen zurückzukehren. Sie fing Feuer und alle sieben Insassen starben. Zuvor waren bereits zwei Startversuche abgebrochen worden.[179]
(T) Am 15. Januar kollidierte eine Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force(VX562) 46 Kilometer südwestlich von Agrigent (Italien) in 1500 Meter Höhe bei Starkregen mit einer Avro Lancaster GR.3, ebenfalls von der Royal Air Force (TX270). Beide Maschinen stürzten ins Mittelmeer. Die Valetta war auf dem Flughafen Malta-Luqa gestartet. Alle 19 Insassen, 3 Besatzungsmitglieder und 16 Passagiere, kamen ums Leben. Außerdem wurden die 7 Insassen der Lancaster getötet. Es war der zweitschwerste Unfall einer Valetta.[180][181]
(T) Am 7. Mai stürzte eine Vickers Valetta T.3 der Royal Air Force (WG258) auf einem Trainingsflug 40 Kilometer von der Landzunge Hartland Point im südwestlichen Großbritannien entfernt aus unbekannten Gründen ins Meer. Alle 10 Insassen kamen ums Leben.[183][184]
(T) Am 18. Juni verunglückte eine Douglas C-124A Globemaster II der US Air Force(51-0137) kurz nach dem Start von der Tachikawa Air Base bei Tokio (Japan), ausgelöst durch Triebwerksausfall. Eine Falschbedienung der Landeklappen führte dann zu einem Geschwindigkeitsverlust, das Flugzeug geriet außer Kontrolle, stürzte in ein Wassermelonenfeld und fing sofort Feuer. Sie sollte mit 122 Passagieren nach Seoul-Gimpo fliegen. Alle 129 Personen an Bord starben beim schwersten Unfall einer C-124.[185]
(T) Am 22. März 1955 flog eine Douglas DC-6 der United States Navy (Bu 131612) nahe Honolulu (Hawaii), USA beim Anflug in einen Berg. Alle 66 Personen an Bord starben.[190]
Am 10. Juni wurde eine Boeing B-29A der US Air Force (Kennzeichen 44-61780) bei dichtem Nebel gegen 23.30 Uhr Ortszeit unterhalb des „Gelben Felsens“ gegen den Teckberg bei Kirchheim unter Teck, Deutschland, geflogen und zerschellte. Alle 10 Besatzungsmitglieder kamen beim Absturz ums Leben. Die Maschine war auf dem Flug von Molesworth (UK) nach Fürstenfeldbruck.[192][193]
Am 25. Juni stürzte ein einmotoriges Kurierflugzeug knapp vor der Landung nahe dem amerikanischen Flugfeld Heiligenstadt in Wien, Österreich, in den Donaukanal. Die beiden Personen an Bord (Pilot und ein Passagier) kamen ums Leben. Die Maschine kam von der US-Airforce-Station Tulln (heute Fliegerhorst Brumowski).[194]
(T) Am 10. August 1955 stießen während einer Fallschirmjägerübung zwei US-amerikanische Transportflugzeuge des Typs Fairchild C-119G zusammen (Kennzeichen 53-3222, 53-7841). Beim Absturz in einem Kornfeld bzw. Waldgebiet bei Edelweiler, Deutschland, kamen alle 66 an Bord beider Maschinen befindlichen US-Soldaten ums Leben.[195][196]
(T) Am 15. Juni kam es mit einer Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force(VX521) beim Langsamflug während des Abwurfs von Nachschub zu einem Strömungsabriss. Die Maschine stürzte in der Nähe von Ipoh (Malaya) in den Dschungel. Alle 9 Insassen wurden getötet.[197][198]
(A) Am 16. August geriet eine Zieldarstellungsdrohne des Typs Grumman F6F-5K Hellcat der US Navy kurz nach dem Start in Palmdale (Kalifornien, USA) außer Kontrolle. Der Versuch, sie mit den Raketen zweier Abfangjäger des Typs Northrop F-89D abzuschießen, scheiterte. Die Raketen richteten Sachschäden in Palmdale und Umgebung an und verursachten Brände; das Ereignis ist als Schlacht von Palmdale bekannt. Das ehemalige Jagdflugzeug stürzte 18 Kilometer östlich von Palmdale in ein Feld.[199]
(T) Am 10. Oktober stürzte eine Douglas DC-6 der US Navy (Bu 131588) auf dem Flug von Lakenheath nach Lajes Field (Azoren) 590 Kilometer west-südwestlich von Land’s End (Großbritannien) in den Nordatlantik. Alle 59 Insassen an Bord kamen ums Leben.[200]
(T) 22. Februar – Seoul-Gimpo, Südkorea. Von einer Douglas C-124A Globemaster II der US Air Force (Kennzeichen 51-0141) löste sich beim Start vom Flughafen Seoul-Gimpo ein Propellerblatt, durchschlug den Rumpf, zerriss dabei die Steuerseile von Querruder und Seitenruder und tötete vier Passagiere. Ein weiteres Propellerblatt traf das Nachbartriebwerk und setzte es außer Betrieb. Als einzige Möglichkeit blieb nur die Notlandung auf einer Sandbank des Han-Flusses, wobei das Oberdeck nach unten durchbrach. Das Flugzeug sollte mit 149 Passagieren zur Tachikawa Air Base bei Tokio fliegen; von den 159 Personen an Bord kamen 21 ums Leben.[203]
(T) 5. März – Sutton Wick, England. Eine Blackburn Beverley der Royal Air Force(XH117) stürzte 4 Kilometer südlich der Luftwaffenbasis Abingdon (England)ab. Das Flugzeug war 18 Minuten vorher zum Flug nach Akrotiri (Zypern) gestartet. Ein Treibstoffventil war verkehrt herum eingebaut worden, was zum Ausfall zweier Triebwerke führte. Im Anflug zur Notlandung in Abingdon streifte die Maschine Hochspannungsleitungen, stürzte in ein Haus und fing Feuer. Von den 22 Insassen wurden 18 (nach anderen Angaben 15) sowie zwei Personen am Boden getötet.[204][205][206]
(T) Am 17. April brach von einer Vickers Valetta C.1 der Royal Air Force (VW832) fünf Minuten nach dem Start vom Flughafen Aqaba (Jordanien) die linke Tragfläche ab, nachdem das Flugzeug in Turbulenzen geraten war. Die Maschine stürzte nahe Queria ab. Alle 27 Insassen, 3 Besatzungsmitglieder und 24 Passagiere, kamen ums Leben. Gemessen an der Anzahl der Todesopfer war dies der schwerste Unfall einer Valetta.[208][209]
Am 8. Januar flogen zwei US-Militärjets des Typs F-100D Super Sabre bei dichtem Nebel am Nordwesthang des Boßler bei Weilheim-Teck in Baden-Württemberg in den Berg. Beide Piloten starben, ebenfalls zwei Waldarbeiter und ein Förster, welche dort mit Forstarbeiten beschäftigt waren. Ein weiterer Förster wurde schwer verletzt.[211]
(T) Am 4. Februar fielen bei einer Blackburn Beverley der Royal Air Force(XH118) zwei Triebwerke aus, mutmaßlich nach Störung der Treibstoffversorgung. Bei der mit Rückenwind durchgeführten Notlandung bei Baihan (Jemen) geriet das Flugzeug von der Landebahn ab und überschlug sich in einer Sanddüne. Ein Mitglied der zehnköpfigen Besatzung kam ums Leben.[213]
(T) Am 24. Juli 1959 flog eine Nord Noratlas 2501D der Luftwaffe(GA+243) auf einem Einsatzflug in der Türkei in einen 550 Meter hohen Berg, 18 Kilometer nordwestlich des Startflugplatzes Bandırma Air Base. Alle sechs Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Die Maschine gehörte zum LTG 61.[217]
(T) Am 16. September 1959 stürzte eine Nord Noratlas 2501D der Luftwaffe mit dem Kennzeichen GC+106 (Werknummer: D062) während eines Werkstestfluges bei Oederquart (Niedersachsen) ab, knapp 50 Kilometer vom Start- und Zielflugplatz Hamburg-Finkenwerder. Die vier Besatzungsmitglieder waren Angehörige von HFB Finkenwerder und kamen ums Leben.[218]
1960
8. Januar – Bei einer Hawker Hunter F.Mk 6 der Royal Air Force (Kennzeichen XJ675) kam es aufgrund des schlechten Treibstoffmanagements des Piloten (Staffelführer) zu einem Triebwerksschaden. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten. Das Flugzeug stürzte 8 Kilometer nordöstlich Aurich (Niedersachsen) in ein Haus, wobei zwei Personen verletzt wurden. Die Maschine wurde bei dem Absturz zerstört.[219]
16. Februar - Nach einem Bombenabwurf auf der Nordhorn Range geriet eine English Electric Canberra außer Kontrolle und stürzte ab. Beide Insassen wurden durch den Aufprall getötet.[169]
(T) Am 19. Juli 1960 verunglückte eine Fairchild C-119G der belgischen Luftwaffe(CP-36/OT-CBP) in bergigem Gelände bei Rushengo (Republik Kongo). Von den 43 Insassen wurden 39 getötet, alle 3 Besatzungsmitglieder sowie 36 Passagiere.[220]
(T) Am 11. Oktober wurde eine Blackburn Beverley der Royal Air Force(XL151) für die Suche nach einer vermissten Beechcraft C-45 Expeditor der somalischen Luftstreitkräfte eingesetzt, die auf einem Flug von Berbera (Somalia) nach Aden verschollen war. Die Beverley flog des Nachts 35 Kilometer nördlich der RAF-Basis Aden/Khormaksar (Jemen) in eine Sanddüne und explodierte. Keiner der sieben Insassen überlebte den Unfall.[222][223]
(T) 9. Januar – Eine Douglas C-124C Globemaster II der US Air Force (Kennzeichen 52-0969) flog im Anflug auf die Spangdahlem Air Base in Rheinland-Pfalz zu tief, kollidierte mit Bäumen und stürzte auf den Flugplatz. Ursache war eine durch die Piloten falsch vorgenommene Einstellung des Höhenmessers. Alle 15 Insassen überlebten, das Flugzeug war jedoch schrottreif.[224]
(T) Am 23. Januar wurde eine Nord Noratlas 2501D der Luftwaffe mit dem Kennzeichen GB+119 auf einem Übungsflug zwischen Overath und Vilkerath, 15 Kilometer nordöstlich des Startflughafens Köln/Bonn, in Stromleitungen und Masten geflogen (CFIT, Controlled flight into terrain). Die Maschine gehörte zum Lufttransportgeschwader 62. Vermutet wird, dass die Piloten bei schlechter Sicht die Orientierung verloren und sich näher am Flughafen wähnten. Alle vier Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.[225]
(T) 19. Mai – Eine Douglas DC-3/SC-47A der United States Air Force (43-15277) stürzte kurz nach dem Start vom Flugplatz Wiesbaden-Erbenheim ab. Beide Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.[226]
(T) 24. Mai – In den USA stürzte eine Douglas C-124A Globemaster II der US Air Force (51-0174) mit 16 Soldaten als Passagieren, einem Lkw, Jeep und zwei Anhängern an Bord kurz nach dem Start von der McChord Air Force Base ab. Dabei wurden 18 der 22 Insassen getötet, darunter die gesamte sechsköpfige Besatzung. Das Flugzeug wurde zerstört.[227]
3. Juni – Ein Bomber des Typs Convair B-58 Hustler der US Air Force mit dem Kennzeichen 59-2451 stürzte auf dem Flughafen Le Bourget (Frankreich) bei Kunstflugmanövern aus niedrigster Höhe ab. Alle drei Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.[228]
(T) 10. Oktober – Eine Handley Page Hastings C.2 der Royal Air Force (WD498) geriet kurz nach dem Start von der Luftwaffenbasis El Adem (Libyen) in eine sehr steile Steigfluglage, da der Sitz des Kommandanten nach hinten rutschte und dieser sich am Höhensteuer festhielt. Es kam zu Strömungsabriss, Absturz und Explosion. Von den 37 Insassen wurden 17 getötet.[229][231]
(T) Am 12. Dezember kollidierten zwei Fairchild C-119G der belgischen Luftwaffe (Kennzeichen CP-25/OT-CBE und CP-23/OT-CBC) während des Fluges bei Montignies-lez-Lens (Belgien). Alle 13 Besatzungsmitglieder beider Maschinen (8 + 5) kamen ums Leben.[232][233]
1962
(T) 17. Mai – An Bord einer Blackburn Beverley der Royal Air Force(XL132) brach ein nicht löschbarer Triebwerksbrand aus, in dessen Verlauf Motor Nummer 3 abfiel und die Maschine teilweise unkontrollierbar wurde. Ursache für das Feuer waren mangelhafte Zylinderbolzen, die zu Brüchen neigten, was zur Zylinderexplosion führte. Das Flugzeug schlug nahe Thorney Island, England im Wasser des Hafens von Chichester auf, wobei zwei Personen ums Leben kamen.[234]
12. Juli – Nach einem Triebwerksbrand steuerte ein belgischer Pilot seinen bereits brennenden NATO-Jagdbomber vom Typ Republic F-84 F Thunderstreak(FU-178) auf eine Ackerfläche zwischen Rammelfangen und Gisingen, wo er am Boden mit einer starken Explosion zerschellte. Der junge Offizier konnte die Maschine noch über das bewohnte Dorf hinausziehen und sich dann selbst durch die Betätigung des Schleudersitzes in ca. 1000 Meter Höhe retten und landete mit seinem Fallschirm im nahegelegenen Wallerfangen.[236]
Am 1. Februar 1963 kollidierte eine von der türkischen Luftwaffe betriebene Douglas DC-3/C-47A-80-DL (CBK-28) mit einer Vickers 754D Viscount der Middle East Airlines (MEA)(OD-ADE) über der Stadt Ankara. Die Viscount befand sich im Anflug auf den Flughafen Ankara-Esenboğa. Die Flugzeuge stürzten in verschiedene Stadtgebiete, unter anderem in einen stark belebten Marktplatz. Neben allen an Bord der beiden Flugzeuge befindlichen 17 Personen (14 in der Viscount, 3 in der DC-3) starben 87 Menschen am Boden.[243][244]
(T) Am 13. April kollidierte eine Blackburn Beverley der Royal Air Force(XB268) bei einem Nachtanflug nahe El Adem (Libyen) mit dem Boden und wurde zerstört. Zwei der vier Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.[206]
(T) Am 26. Juni wurde eine Fairchild C-119G der Belgischen Luftstreitkräfte (Kennzeichen BAF CP 45) über dem militärischen Übungsgebiet Sennelager von britischen Mörsergranaten getroffen. Neun Fallschirmjäger konnten noch aus der abgeschossenen Maschine abspringen, bevor diese bei Detmold abstürzte. Alle anderen 33 Fallschirmjäger und die 5 Crewmitglieder wurden getötet.[246]
21. August – Ein französischer Düsenjäger stürzte bei Grafenhausen aus unbekannter Ursache ab. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten.[247]
Am 22. August stürzte ein zweimotoriges tschechoslowakisches Militärflugzeug Iljuschin auf dem Hügel Hůrka bei Hůrka ab. Die Maschine sollte von der Besatzung nach einer Reparatur zum Flugplatz Ostrava gebracht werden. Bei Regen und Nebel verringerte der Pilot die Flughöhe, so dass die Maschine mit den Bäumen kollidierte und am Waldrand abstürzte. Alle zehn Besatzungsmitglieder starben.[250]
(T) Am 3. September 1964 verschwand eine Lockheed C-130B Hercules der indonesischen Luftstreitkräfte(TNI-AU A-1307) in der Meerenge Karimata-Straße. Ausgelöst durch indonesische Angriffe auf das neugegründete Malaysia kam es zu Konfrontationen, in deren Verlauf die Maschine entweder abgeschossen wurde oder bei extremem Tiefflug auf das Wasser aufschlug. Alle 55 Insassen, 8 Besatzungsmitglieder und 47 Passagiere, kamen ums Leben.[251]
(T) Am 24. November 1964 stürzte eine Nord Noratlas 2501D der Luftwaffe mit dem Kennzeichen GB+104 (Werknummer: D055) auf dem Flug vom Flugplatz Bourges (Frankreich) nach Ahlhorn im Anflug ab. Alle vier Besatzungsmitglieder des LTG 62 kamen ums Leben.[252]
1965
(T) Am 16. Januar geriet ein Tankflugzeug des Typs KC-135A Stratotanker der US-Luftwaffe (Kennzeichen 57-1442) kurz nach dem Start von der McConnell Air Force Base außer Kontrolle und stürzte in eine Wohnsiedlung von Wichita (USA). Alle sieben Besatzungsmitglieder und 22 Menschen am Boden kamen dabei um.[253]
(T) Am 14. Juni 1965 kam es nach dem Start einer Nord Noratlas 2501D der Luftwaffe (GB+235, Werknummer: D171) vom Flugplatz Ahlhorn zu einem Ausfall des rechten Triebwerkes. Es folgte eine „Bauchlandung“. Die Besatzung blieb unverletzt, jedoch entstand an der Maschine Totalschaden.[254]
Am 15. Juni schlug ein Bomber des Typs Convair B-58 Hustler der US Air Force (Kennzeichen 59-2443) beim Versuch einer Landung auf dem Flughafen Le Bourget (Frankreich) über dem höchstzulässigen Landegewicht vor der Landebahn auf. Der Pilot wurde getötet, das Flugzeug zerstört.[255]
(T) 6. Juli – Eine Handley Page Hastings C.1A der Royal Air Force (Kennzeichen TG577) geriet kurz nach dem Start von der Luftwaffenbasis RAF Abingdon in eine sehr steile Steigfluglage. Es kam zum Strömungsabriss und Kontrollverlust; die Maschine stürzte in ein Feld. Anscheinend kam es durch Materialermüdung zweier Höhenruderbolzen zur Überbelastung und zum Bruch der anderen beiden Bolzen. Alle 41 Personen an Bord kamen um, 6 Besatzungsmitglieder und 35 Fallschirmjäger.[257][258]
(T) Am 7. Juli stürzte eine Antonow An-12 der Luftstreitkräfte der Sowjetunion(Kennzeichen unbekannt) kurz nach dem Start vom Flughafen Kairo-Almaza ab. Die Maschine war unterwegs zum Flughafen Sanaa (Jemen). Von den 31 Insassen überlebte nur ein Besatzungsmitglied. Alle anderen 30 Insassen wurden getötet, die anderen 8 Crewmitglieder und alle 22 Passagiere. Offensichtlich wurden die Landeklappen nach dem Abheben zu früh eingefahren, so dass die Maschine wieder sank, neben der Straße Kairo–Suez aufschlug und in Flammen aufging.[259]
(T) Am 22. Oktober flog eine Fairchild C-119 der belgischen Luftwaffe (Kennzeichen CP-19/OT-CAS) im Reinhardswald, 2,7 Kilometer westnordwestlich von Reinhardshagen-Veckerhagen in einen bewaldeten Berg. Alle acht Insassen kamen ums Leben. Mit der Maschine sollte Nachschub für ein Manöver im nordhessisch-ostwestfälischen Raum geliefert werden.[260][261]
1966
(T) 4. Januar – Eine Douglas DC-3/C-47B-25-DK der Luftwaffe (LuftfahrzeugkennzeichenXA+118) wurde am Fliegerhorst Hopsten irreparabel beschädigt. Die Besatzung blieb unverletzt.[262]
17. Januar – Palomares (Spanien). Ein B-52G-Bomber der US-Luftwaffe (Kennzeichen 58-0256) mit vier Atombomben (H-Bomben) stürzte ab, nachdem die Maschine beim Auftanken in der Luft mit einem KC-135-Tankflugzeug zusammengestoßen war, das ebenfalls abstürzte. Drei der Bomben stürzten aufs Festland und kontaminierten 220 Hektar Felder, die vierte fiel ins Mittelmeer und konnte später geborgen werden.[263][264][265]
6. April – Berlin. Eine russische Jakowlew Jak-28 stürzte kontrolliert in den Stößensee und vermied so einen Absturz in bewohntem Gebiet. Beide Piloten starben.[269]
(T) 7. September – Wartungstechniker verursachten an einer Lockheed C-141A Starlifter (Kennzeichen 65-0281) auf der McChord Air Force Base einen Kurzschluss in einem nur teilweise entleerten Treibstofftank. Bei der dadurch ausgelösten Explosion wurden drei Personen getötet und das fast fabrikneue Flugzeug zerstört.[272]
1967
(T) Am 21. Juni 1967 rollte eine Blackburn Beverley der Royal Air Force(XM106) auf dem Flugplatz Habilayn-Thumier (Habilayne, Habulaya?), Distrikt Radfan, Jemen[273] über eine Mine, wobei das rechte Hauptfahrwerk zerstört wurde und dadurch die rechte Tragfläche auf dem Boden aufschlug. Es gab keine Todesopfer. Eine Reparatur der Maschine wurde als nicht praktikabel verworfen; das Wrack wurde an den Rand des Flugplatzes geschleppt, verwertbare Teile ausgebaut und der Rest dort belassen.[234]
(T) Am 5. Juli 1967 verunglückte eine Hawker Siddeley HS 780 Andover der britischen Royal Air Force(XS 598) bei einem Trainingsflug auf der Luftwaffenbasis RAF Abingdon (Vereinigtes Königreich). Bei einem Touch-and-Go stellte sich ein Triebwerk aufgrund einer Fehlfunktion des Drehmoment-Messgeräts selbsttätig ab. Das Durchstarten wurde abgebrochen, jedoch reichte die verbliebene Landebahnlänge nicht mehr aus. Das Flugzeug überrollte die Grenzhecke und eine Straße und kam mit gebrochenem Rumpf in einem Feld zum Liegen. Alle Insassen überlebten den Totalschaden.[274]
(T) Am 17. Juli 1967 kam es bei der Landung der Nord Noratlas 2501D der Luftwaffe mit dem Kennzeichen AS+581 (Werknummer: D143) auf dem Flugplatz Ahlhorn zum Totalschaden. Die Besatzung blieb unverletzt.[275]
(T) Am 15. Dezember 1967 kollidierte eine Blackburn Beverley der Royal Air Force (XL150) beim Flug in Wolken etwa 140 Kilometer nördlich des Flughafens Singapur-Seletar mit hügeligem Gelände. Die Maschine befand sich auf einem Übungsflug zum Abwerfen von Versorgungsmaterial. Alle sechs Personen an Bord wurden getötet.[278]
1968
Gedenkstätte für Starfighter-Absturz 17. April 1968 in Königswiesen bei Gauting.
Am 17. April 1968 verlor Hauptmann Ferdinand Eckert mit einem Lockheed F-104G Starfighter(21+73) während eines Mach-2-Fluges den Funkkontakt mit der Flugsicherung. Anschließend erfolgte ein Absturz bei Gauting. Hauptmann Eckert wurde durch den Absturz getötet.[280][281]
(T) Am 12. Mai 1968 sollten mit einer Lockheed C-130B Hercules der US Air Force(60-0297) so viele Personen wie möglich aus dem belagerten Camp Kham Duc, heutige Provinz Quảng Nam (Südvietnam), evakuiert werden. Die schwer beladene Maschine startete von der Erdpiste, schwankte abrupt, geriet außer Kontrolle und stürzte etwa 1600 Meter hinter der Startbahn ab. Ob dies aufgrund der Überladung oder durch gegnerischen Beschuss geschah, ist unbekannt. Alle 155 Insassen, 6 Besatzungsmitglieder und 149 Passagiere, wurden getötet. Es war der – an der Zahl der Todesopfer gemessene – zweitschwerste Unfall einer Lockheed Hercules.[282]
(T) 12. Februar – Eine Nord Noratlas 2501D der Luftwaffe mit dem Kennzeichen 52+57 (Werknummer: D066) stürzte nach dem Start vom Fliegerhorst Erding in ein Bauernhaus. Von den 14 Insassen (darunter der Co-Pilot und ein Kind im Haus) kamen 10 ums Leben. Unter den Überlebenden waren drei Mann der Besatzung (LTG 61). Beim Start herrschte heftiges Schneetreiben.[285]
(T) 23. Juni – Eine Antonow An-12 der Luftstreitkräfte der Sowjetunion mit 91 Fallschirmjägern an Bord wurde in 3000 Meter Höhe nahe Juchnow, Oblast Kaluga (Sowjetunion), von einer Iljuschin Il-14 der Aeroflot(CCCP-52018) gerammt, die entgegen der Flugsicherungsanweisungen auf dieselbe Höhe gestiegen war. Beide Maschinen stürzten ab. Alle 96 Insassen der An-12 und die 24 an Bord der Il-14 starben.[288][289]
1970
(T) 12. Januar – Eine Douglas DC-3/C-47D der griechischen Luftstreitkräfte (Kennzeichen49-2624) stürzte im rund 50 Kilometer nordwestlich von Athen gelegenen Kithairon-Gebirge ab. Alle 5 Besatzungsmitglieder sowie 21 der 25 Passagiere kamen um; nach anderen Berichten überlebte niemand den Unfall.[290][291]
(T) 6. Februar – Während des Reiseflugs riss der Rumpf einer Douglas C-133 Cargomaster der United States Air Force(59-0530) auf, gefolgt vom Abbrechen großer Beplankungsteile. Den folgenden Absturz bei Palisade, Nebraska (USA), überlebte keiner der fünf Insassen.[293]
(T) Am 19. November 1970 stürzte eine Nord Noratlas 2501D der Luftwaffe mit dem Kennzeichen 52+79 (Werknummer: D095) auf dem Flug von Neubiberg nach Kaufbeuren bei Wolfratshausen ab. Alle fünf Besatzungsmitglieder des LTG 61 kamen ums Leben, darunter der Kommandant, welcher den Absturz vom 12. Februar 1969 überlebt hatte.[295]
(T) Am 5. Juni 1971 kam es mit einer Douglas DC-3/C-47D der griechischen Luftstreitkräfte (Kennzeichen49-2614) zu einem Landeunfall auf dem Flughafen Preveza, als einer der Reifen platzte und das Flugzeug von der Landebahn schleuderte. Das ausbrechende Feuer zerstörte das Flugzeug. Alle Insassen überlebten, etliche allerdings verletzt.[297]
(T) Am 8. April 1972 verunglückte eine Hawker Siddeley HS 780 Andover der britischen Royal Air Force (Kennzeichen XS 609) beim Start vom Flughafen Siena (Italien). Das Flugzeug wurde zu früh rotiert, als unmittelbar darauf das rechte Triebwerk ausfiel. Es kam zum Kontrollverlust, eine Tragfläche berührte den Boden, das Flugzeug überschlug sich und fing Feuer. Von den 18 Insassen kamen 4 ums Leben.[299]
(A)(T) Am 11. Juli wurde eine DHC-6-100 der Norwegischen Luftstreitkräfte(67-056), mit der ein inländischer Flug vom Flughafen Bardufoss zum Flughafen Bodø mit einem Zwischenstopp auf dem Flughafen Stokmarknes, Skagen durchgeführt werden sollte, gegen einen Berg auf der Insel Grytøya geflogen. Unter den 14 Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern gab es keine Überlebenden. Die Unfalluntersuchungen ergaben, dass der Kapitän der Maschine zum Unfallzeitpunkt stark alkoholisiert gewesen war und dass sein Alkoholproblem innerhalb der Norwegischen Luftstreitkräfte schon seit langem bekannt war (siehe auch Flugunfall von Grytøya).
(T) Am 12. September geriet eine Lockheed C-130K Hercules der britischen Royal Air Force (Kennzeichen XV194) bei der Landung auf dem Flughafen Tromsø von der Landebahn ab und krachte in einen Graben. Alle Insassen überlebten; die Maschine wurde irreparabel beschädigt.[301]
Am 20. Dezember – Während der „Operation Linebacker II“ wurden mit B-52-Bombern auf Nordvietnam die schwersten Bombenangriffe der US Air Force seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs geflogen, auf ganz überwiegend zivile Ziele. Die Angriffe dauerten vom 18. bis 28. Dezember und wurden daher auch „Christmas Bombings“ genannt. Dabei wurden 15 B-52 abgeschossen, von denen 9 noch über Nordvietnam abstürzten. Darunter befand sich auch die B-52G 58-0169, wobei fünf der sechs Besatzungsmitglieder getötet wurden.[302]
1973
(T) 28. Februar – bei Goleniów (Polen). Eine Antonow An-24B des 36. Transportregiments der polnischen Luftwaffe zerschellte und explodierte auf der Strecke von Warschau nach Stettin beim Landeanflug bei Nebel und Schneeregen in einem Waldstück. Alle 18 Personen an Bord kamen um, darunter der polnische Innenminister Wiesław Ociepka und sein tschechoslowakischer Amtskollege Radko Kasko, denen die Inlandsgeheimdienste ihrer Länder unterstanden.[303]
(T) 16. November – Acht Kilometer vor der Luftwaffenbasis Souda, Kreta. Ein trägergestütztes Transportflugzeug Grumman C-2 Greyhound der U.S. Navy stürzte nach Leistungsverlust beider Triebwerke ins Meer. Sieben der zehn Personen an Bord wurden getötet.[305]
Eine Nord Noratlas 2501D der griechischen Luftstreitkräfte (Kennzeichen 52-133) wurde im Anflug auf den Flughafen Nikosia durch schweres Flugabwehrfeuer getroffen und stürzte knapp 4 Kilometer vor der Landebahn ab. Von den 32 Insassen wurden 31 getötet.[307]
Eine weitere Noratlas 2501D (52-139) wurde im Anflug auf den Flughafen Nikosia versehentlich durch Flugabwehrfeuer der griechisch-zypriotischen Streitkräfte beschossen und konnte auf dem Flughafen notgelandet werden. Von den 13 Insassen wurden 2 getötet.[308]
Zwei weitere Noratlas 2501D (52-143, 53-207) wurde einige Zeit nach der Landung auf dem Flughafen Nikosia von den türkischen Invasionstruppen zerstört.[309][310]
1975
14. Januar – Beim Landeanflug einer MiG-21 der Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee auf den Flugplatz Cottbus kam es zu einem Triebwerksausfall. Der Pilot verzichtete darauf, sich mit dem Schleudersitz zu retten, um die Kollision mit Wohngebäuden in Cottbus (DDR) beim unweigerlich erfolgenden Absturz zu verhindern. Dies misslang und das Flugzeug flog in einen Plattenbau. Fünf Bewohnerinnen des Wohnhauses und der Pilot kamen dabei ums Leben, eine Bewohnerin erlag später ihren Verletzungen[311][312] (siehe Absturz einer MiG-21 in Cottbus 1975).
(T) 4. April – Absturz einer Lockheed C-5A Galaxy der United States Air Force (Kennzeichen 68-0218) kurz nach dem Start aufgrund von Kontrollverlust durch technischen Defekt. Von 328 Menschen an Bord, hauptsächlich vietnamesische Adoptivkinder und deren Betreuer(-innen), starben 155. Das Flugzeug stürzte in ein Reisfeld bei Saigon (jetzt: Ho-Chi-Minh-Stadt) (Vietnam), wobei sich der Bauchbereich der Maschine mit Wasser füllte. Bis nach etwa zwei Tagen Hilfe eintraf, waren die Flugzeuginsassen im unteren Rumpfteil ertrunken.[313]
25. September – Vier Lockheed F-104G Starfighter der italienischen Luftwaffe (Kennzeichen MM6516, MM6575, MM6508, MM6523) prallten bei Ralingen (Deutschland) kurz nach dem Start in Bitburg gegen einen Berg. Alle vier Piloten starben.[316][317]
Am 12. Juli 1979 löste sich bei der Buccaneer XW526 der Royal Air Force während des Flugs eine Tragfläche. Die Maschine stürzte auf eine Wiese im Fürstenauer Ortsteil Hollenstede in der Nähe des Losekamp. Der Pilot und der Waffensystemoffizier kamen ums Leben.[323]
(T) Am 25. Dezember 1979, dem ersten Tag der sowjetischen Intervention in Afghanistan, wurden beim Unfall einer Iljuschin Il-76M der sowjetischen Luftstreitkräfte (CCCP-86036) nahe einem Berg bei Kanzak (nordöstlich von Kabul) alle 43 Personen an Bord getötet (die neunköpfige Besatzung und 37 Fallschirmjäger). Die vom Flughafen Taschkent-Yuzhny kommende Maschine wurde bei diesem CFIT (Controlled flight into terrain) im Anflug auf den Militärflugplatz Bagram in einen 36 Kilometer entfernten Berg geflogen. Es gab keine Navigationshilfen (Funkfeuer), und die Besatzung war mit Zielflugplatz und Gelände nicht vertraut.[325]
1980
(T) Am 14. März explodierte der linke Treibstofftank einer Lockheed C-130H Hercules der United States Air Force (Kennzeichen 74-2064) im Anflug auf die Incirlik Air Base, Türkei. Die Maschine stürzte 15 Kilometer westlich des Luftwaffenstützpunktes ab. Alle 18 Insassen, 6 Besatzungsmitglieder und 12 Passagiere, kamen ums Leben.[326]
(T) 27. Mai stürzte bei Château-d’Oex ein Hubschrauber des Typs Alouette III der Schweizer Luftwaffe nach der Kollision mit einem Transportkabel ab, wobei der Pilot und drei Passagiere an Bord umkamen.[327]
↑Russell Brown & Nick Wotherspoon: Freckleton Disaster Main Page. 30. Januar 2007, archiviert vom Original am 11. März 2007; abgerufen am 25. Dezember 2014 (englisch).