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Mohammed (Name)

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Mohammed (* um 570 in Mekka, † 8. Juni 632 in Medina), mit vollem Namen Abu al-Qasim Muhammad ibn Abdallah, ist Prophet und Begründer der islamischen Religion.

Geboren wurde Mohammed in Mekka als Abkömmling des Stamms Quraysh in der Sippe Haschim. 595 heiratete er mit der Kaufmannswitwe Chadidscha b. Chuwailid (*545, † 619) seine erste Frau.

Gegen 610 erscheint ihm in Visionen der Engel Gabriel und diktiert ihm den Koran. Die Ablehnung und Feindseligkeit, die dem Religionsgründer in Mekka entgegenschlägt, veranlaßt Mohammed zur Auswanderung in das 300km entfernte Yathrib, das spätere Medina (arab. Stadt, also Stadt des Propheten); am 16. Juli 622 bricht Mohammed mit seinen Anhänger dorthin auf. In Yathrib wird er von den dort beheimateten Stämmen der Aus und Hasradsch freundlich aufgenommen. Mit dieser Auswanderung (Hidschra) beginnt die islamische Zeitrechnung.

Von 623 ab kämpft Mohammed mit seinen Anhängern gegen die Stadt Mekka, die sich 630 schließlich unterwirft.

Zu Mohammeds Frauen

Mohammed heiratete 9 bzw. 14 Frauen; man kommt auf die Zahl 14, wenn man die Sklavinnen einbezieht. Einige Frauen heiratete er als Witwen, um deren Versorgung sicherzustellen; andere Heiraten dienten der Festigung politischer Bindungen. Erst nach dem Tod seiner ersten Frau (619), also im Alter von ungefähr 50 Jahren, verband sich Mohammed mit den anderen Frauen. Mit Aischa (*614, †678) heiratete er 623 die einzige nicht verwitwete Frau.

Siehe auch: Polygamie

Literatur

  • Hartmut Bobzin: Mohammed, München 2000
  • Günter Kettermann: Atlas zur Geschichte des Islam, Darmstadt 2001