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Benutzer:KuK/Marineoffiziere

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Marineoffiziere sind in Deutschland alle Offiziere in Marineuniform einschließlich der Reserveoffiziere.[1] Die Marineoffiziere gehören verschiedenen Laufbahnen an, die sich im Laufe der Geschichte verändert haben.

Entstehung des Marineoffizierkorps in Deutschland

Mit dem Ausbruch des Krieges gegen Dänemark im Jahr 1848 entstanden in Deutschland erstmals seit der Hansezeit nennenswerte Seestreitkräfte. Die Frankfurter Nationalversammlung beschloss eine Reichsflotte aufzustellen. Parallel dazu entstand eine eigene Schleswig-Holsteinische Marine, und Preußen begann mit dem Ausbau seiner bis dahin marginalen Flotte.[A 1]

Für diese Seestreitkräfte wurden ausgebildete Offiziere benötigt, die nach der Feststellung des Prinzen Adalbert von Preußen Leiter der „Technischen Marinekommission“ der Nationalversammlung zunächst hauptsächlich aus dem Ausland zu gewinnen waren. Hinzu kamen Deutsche, die in auslänidischen Marinen gedient und Erfahrungen gesammelt hatten, und Offiziere aus der Handelsschifffahrt. Namhafte Vertreter dieser Gruppen waren Johann Otto Donner, der in der dänischen, britischen und der Handelsmarine gedient hatte und zeitweise die Schleswig-Holsteinische Marine kommandierte, Karl Rudolf Brommy, der Befehlshaber der Reichsflotte mit Erfahrungen aus der griechischen Marine und Henrik Ludvig Sundevall, ein schwedischer Offizier, der lange in der preußischen Marine diente.[2]

Die Schleswig-Holsteinische Marine gründete zudem eine eigene Kadettenschule in Kiel, in der Marineoffiziere ausgebildet werden sollten. Der Lehrplan richtete sich nach der dänischen und der niederländischen Marine. Die Ausbildung galt als so modern und vorbildlich, dass einige ihrer Grundsätze später in Preußen übernommen wurden.[3]

Nach dem Ende der schleswig-Holsteinischen Marine und der Reichsflotte konzentrierte sich der Marineaufbau in Deutschland auf die preußische Marine. Ihr Befehlshaber Prinz Adalbert strich die Rolle der Offiziere für die Marine im Allgemeinen Marinebefehl Nr. 1 von 1852 heraus, indem er festlegte: „Die Disziplin der Marine ist die ihrer Offiziere.“

Das Offizierkorps der Marine gliederte sich in Seeoffiziere und Auxiliaroffiziere, wobei es sich bei letzteren um Steuerleute aus der Handelsschifffahrt handelte, die die Marine verstärken sollten. Daneben gab es die Speziallaufbahnen der Sanitätsoffiziere und der Zahlmeister. Außerdem gab es Deckoffiziere, Maaten, Gasten und Schiffsjungen, die nicht zu den Offizieren zählten.[4]

Die fortschreitende Technisierung der Marine, und insbesondere die flächendeckende Einführung des Dampfantriebs, führte 1870 dazu, dass in der nunmehrigen Marine des Norddeutschen Bundes die neue Laufbahn der Ingenieuroffiziere geschaffen wurde. Zunächst wurden drei Deckoffiziere zu Marineingenieuren ernannt.

Deutsches Reich von 1871 bis 1945

Bereits nach dem WK I Überlegungen, die Laufbahnen der See- und Ingenieuroffiziere zusammenzufassen. (Rahn/MSM, S. 123)

Allgemeines

- Einteilung: Herwig, S. 36

Seeoffiziere

- Adalbert, Disziplin der Marine (Allg. Marinebefehl Nr.1); Luther/Deutsche Marine S.18 - Prinzipien preußische Marine: Graubohm/Deutsche Marine S. 131 ff. - Stellung: Herwig, S. 60 - Admiralstabsoffiziere - Ablauf der Ausbildung vor WK I: Graubohm/MSM S.103 ff. - Kritik an der Ausbildung nach 1918: Rahn/MSM, S. 123 ff. - Ablauf der Ausbildung in der RM/KM: Rahn/MSM, S. 123 ff. - Nie wieder 1918 Rahn/DM S.486 - Dienstgrade

Ingenieuroffiziere

- Herwig, S. 85 ff. - Ausbildung in RM/KM: Rahn/MSM, S. 123 ff. (124) - Dienstgrade

Deckoffiziere

Zwischen Offz und PUO; Herwig S. 110 ff.

Sonstige Laufbahnen

Lückenhaft: - Sanitätsoffiziere - Zahlmeister: Rahn/MSM, S. 123 f. (129), ab 1935 Verwaltungsoffiziere - Waffenoffiziere : Rahn/MSM, S. 123 f. (129) ab 1934, zusätzlich ab 1939 Marineartillerieoffz und Marinenachrichtentechnikoffz

Die Volksmarine und ihre Vorläufer

Die Marine der Bundeswehr und ihre Vorläufer

Seeverbände

- LSU (B)

Allgemeines

- Grundsätze: Ruge/MSM S. 161 ff. (164)

Truppenoffiziere

- Admiralstabsoffiziere - Studium

Militärfachlicher Dienst

Militärische Fachdienste

- Sanitätsdienst - Militärgeografischer Dienst/Militärische Geodienste - Militärmusikdienst


Literatur

Einzelnachweise

  1. Marineglossar des Deutschen Maritimen Instituts, abgerufen am 17. April 2021.
  2. Frank Ganseuer. Der Mann im Schatten - Arnold Duckwitz, Baumeister der ersten deutschen Marine. In: Leinen los!, Heft 5/2021, S. 36 ff.
  3. Gerd Stolz. Die Schleswig-Holsteinische Marine 1848-1852. Heide in Holstein 1978. ISBN 3-8042-0188-1. S. 34 ff.
  4. Herbert Graubohm. Historische Wurzeln der Ausbildung in der Marine. In: Deutsches Maritimes Institut|Deutsches Marine Institut und Deutsche Marine-Akademie (Hrsg.). Die deutsche Marine - Historisches Selbstverständnis und Standortbestimmung. Herford und Bonn 1983. ISBN 3-8132-0157-0. s. 131 ff.

Anmerkungen

  1. Von den Staaten des Deutschen Bundes besaß 1848 allein Österreich mit der k. k. Kriegsmarine nennenswerte eigene Seestreitkräfte. Da diese nach der Auflösung des Deutschen Bundes 1867 für die Entwicklung in Deutschland keine Rolle mehr spielten, werden sie hier nicht weiter betrachtet