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Leibstandarte SS Adolf Hitler

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Die Leibstandarte-SS Adolf Hitler, kurz LSSAH, war als ursprüngliche Leibgarde Adolf Hitlers gegründet worden. Da Adolf Hitler nach der Machtübernahme im Januar 1933 kein großes Vertrauen zu den Verbänden der Reichswehr hatte, ließ er eine 120 Mann starke Stabswache Berlin aufstellen. Während vor der Reichskanzlei noch die Doppelposten der Reichswehr standen, übten die SS-Männer der LSSAH den Innendienst aus.

Die LSSAH war neben den "Politischen Bereitschaften" eine bewaffnete Sonderformation der Schutzstaffel. Sie stand unter dem Kommando Josef Dietrichs, der zu diesem Zeitpunkt den Rang eines Sturmführers trug.

Erste "Bewährungsprobe" erhielt die Leibstandarte Ende Juni/Anfang Juli 1934, als sie im Rahmen des sogenannten "Röhm-Putsches" die gesamte SA-Führung beseitigte, der sie offiziell als Sondereinheit bzw. Untergruppe unterstanden. Für diese Morde wurde Josef Dietrich wegen Totschlag verurteilt. Anschließend übernahm die SS die meisten Konzentrationslager von der SA und reorganisierte sie, was die Grundlage eines erheblichen organisatorischen und finanziellen Ausbau der SS bedeutete.

Am 15. August 1938 wurde die Stabswache als "Leibstandarte" als stehender militärischer Verband aufgestellt und bereits im September 1934 wurde sie mit den politschen Bereitschaften zur "SS-Verfügungstruppe" zusammengefaßt.

Beim Überfalls auf Polen kämpfte sie als motorisiertes Infanterieregiment unter Heereskommando. Hierbei muss der Legendenbildung und der realen hervoragenden Ausstattung zum Trotz daraufhin gewiesen werden, das bei Kampfhandlungen überdurchschnittlich hohe Verluste auftraten, die mit der Mangelnden militärischen Ausbildung und der übermäßigen Todesverachtung zu erklären sind.