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Telefonischer Krisendienst

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Ein telefonischer Krisendienst steht Menschen bei Problemen und in akuten Krisen zur Seite, in dem dort anonym Hilfe über das Telefon angeboten wird, unter Umständen auch in Fremdsprachen. Hilfe wird unter anderem in folgenden Fällen angeboten bei

  • massiven Gefühlen von Angst, Unruhe oder Panik
  • zugespitzten und ausweglos erscheinenden Auseinandersetzungen in der Familie
  • bedrückender Isolation und Einsamkeit
  • Trennung, Trauer und Verlust
  • Selbsttötungsgedanken
  • psychischen Erkrankungen und für Angehörige psychisch Kranker sowie deren Freunde oder Bekannte, die sich deshalb Sorgen machen.

Berliner Krisendienst

Der Berliner Krisendienst kann telefonisch an 365 Tagen rund um die Uhr oder auch in 6 Regionen an 9 Standorten in Berlin von 16-24 Uhr täglich persönlich kontaktiert werden. Die Mitarbeiter suchen in besonders dringenden Fällen Betroffene auch in deren Wohnung auf.

Im persönlichen Gespräch kann Hilfesuchenden aufbauend und mit Ratschlägen, wo weiterführende Hilfe zu finden ist, geholfen werden. Es ist möglich, einen persönlichen Gesprächspartner bis zu 10 Mal aufzusuchen.

Der Krisendienst ist eine Egänzung zu anderen psychosozialen und psychiatrischen Hilfsangeboten, die nachts, nach 16 Uhr, an Feiertagen sowie am Wochende geschlossen sind. Durch die Möglichkeit, auch einen persönlichen Gesprächspartner im direkten Kontakt zu finden, ist der Krisendienst auch eine Ergänzung zur Telefonseelsorge.

Krisendienst Mittelfranken

Im Grossraum Nürnberg/Mittelfranken befindet sich ebenfalls ein seit Jahren tätiger Krisendienst.

Er bietet in den Abend- und Nachtstunden Hilfe für Menschen in seelischen Notlagen.

Neben telefonischer Beratung, persönlichen Gesprächen in der Dienststelle und Hausbesuchen, führt der Krisendienst Mittelfranken auch Gespräche zur Nach- und Weiterbetreuung und Weitervermittlung an spezielle Einrichtungen durch.

Das neueste Angebot in Mittelfranken ist ein telefonisches Beratungsangebot für russischsprachige Mitbürger.

Siehe auch