Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern ist das einzige Bundesland Deutschlands, das im Fremdenverkehr in den letzten Jahren zweistellige Wachstumsraten verbuchen konnte. Dieser Boom spiegelt in erster Linie das Aufholen der Ostseeküste entsprechend der Nordseeküste wieder.
Ostseeküste
Anziehungspunkte sind vor allem die Ostseeküste. An ihr befinden sich viele traditionsreiche Badeorte wie Boltenhagen, Rerik, Kühlungsborn, Heiligendamm (ältester Seebadeort Deutschlands), Graal-Müritz, Barth, die Orte von Fischland-Darß-Zingst, auf den Inseln Hiddensee und Rügen sowie Zinnowitz und die Gemeinde Heringsdorf auf Usedom. Hinzu kommen die kulturgeschichtlich bedeutenden Hansestädte Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald und Wolgast. Zu Zeiten der DDR diente die Ostseeküste als das Hauptziel des von dem FDGB organisierten Massentourismus.
Mecklenburger Seenplatte & Mecklenburgische Schweiz
Im Hinterland stechen die ehemaligen Residenzstädte Ludwigslust und die Landeshauptstadt Schwerin sowie Neustrelitz hervor. Das Hinterland Mecklenburg-Vorpommerns ist flach gewellt und reich an Seen. In der Mecklenburgischen Seenplatte, der Mecklenburgischen Schweiz und der Feldberger Seenlandschaft findet sich zunehmend touristische Infrastruktur.
Schwerpunkte des Fremdenverkehrs hier sind vor allem Waren (Müritz), Plau am See und der Fleesensee. Aber auch in den kleinsten Dörfern finden sich ursprüngliche Landgasthöfe oder Schlosshotels und -restaurants in den vielen Schlössern der ehemaligen Landadeligen.
Naturschutzgebiete
Eine der letzten Handlungen der DDR-Regierung war die Ausweisung weiträumiger Naturschutzgebiete entlang der Küste (z.B. Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft) und im Hinterland. Hier finden sich Brutplätze seltener Vögel und intakte Natur. Mit Begrenzungen ist hier Fahrradtourismus und Camping möglich.