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Camino Real

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Camino Real hiessen mehrere zentrale Strassen in den spanischen Kolonien in Amerika.

  • Camino Real in Kolumbien: Reit- und Fahrweg der spanischen Krone, der von Girardot nach Bogotá führte. Er überwindet auf ca. 120 km eine Höhendifferenz von 2400 m. Bereits kurz nach der Gründung von Bogotá auf der in Zentralkolumbien gelegenen Sabana de Bogotá zeigte sich die Notwendigkeit, einen jederzeit gangbaren Weg an die kolumbianische Nordküste einzurichten, um über die dortigen Häfen die Verbindung mit dem Mutterland Spanien zu sichern. Die Idee, von den Hafenstädten Cartagena und Barranquilla so weit wie möglich dem Lauf des Rio Magdalena stromaufwärts zu folgen, nämlich bis nach Girardot, lag dabei nahe. Der in vielen Teilen noch einigermaßen original erhaltene Saumweg führt, teilweise sehr schmal und steil, am südlichen Ufer des Rio Bogotá entlang über Viotá, Mesitas del Colegio und Santandercito hinauf auf die Hochebene von Bogotá. Kurz vor deren Erreichen passiert man den berühmten Salto del Tequendama, einen spektakulären Wasserfall.

Weitere Sehenswürdigkeiten: Zoologischer Garten in Santandercito, direkt am Weg, Parque Natural Chicaque, südwestlich von Soacha. Für eine Reise von Girardot bis Bogotá auf dem Camino Real konnten Reisezeiten von bis zu einer Woche benötigt werden.