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Melanesier

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Melanesier ist eine vom französischen Entdecker Jules Dumont d’Urville geprägter Begriff für die Bewohner Neuguineas, Neu-Kaledoniens, den Salomonen und Australiens prägte. Der Begriff ist heute umstritten, da er die Existenz einer melanesischen Rasse impliziert.

In erster Linie hat er sich jedoch als Eigenbezeichnung der genannten Bevölkerungsgruppen, ca. 10 Millionen Menschen, durchgesetzt. In der heutigen Verwendung des Begriffs rechnet man die indigenen Völker der folgenden Inseln zu den Melanesiern: Neuguinea (Papua-Neuguinea und der indonesische Westteil der Insel Irian Jaya), Neukaledonien, die Salomonen und Vanuatu. Die Melanesier sind jedoch kulturell, ethnisch und sprachlich äußerst verschieden.

Bei frühen Abgrenzungen der Melanesier von benachbarten Bevölkerungsgruppen spielten neben der dunklen Hautfarbe (Melas = griech, schwarz) oder dem Haar auch einige Merkmale eine Rolle, die man heute als rassistisch bezeichnen würde, wie "Feindseligkeit gegenüber Weißen", "Häßlichkeit ihrer Weiber" etc.

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