Martha von Sabinin

Martha von Sabinin (Marfa Stepanova Sabinina) (geboren am 30. Mai 1831 in Kopenhagen; gestorben am 14. Dezember (26. Dezember nach Gregorianischen Kalender) 1892 in Jalta)[1][2] war eine russische Komponistin und Pianistin.
Biographie
Marfa Stepanova Sabinina war Tochter des russisch-orthodoxen Erzpriesters Stefan Sabinin in Weimar und Alexandra Sabinina geb. Weschtscheserowa (1807–1882). Sie studierte Musik bei Robert und Clara Schumann, Peter Cornelius und Franz Liszt. Sie wirkte als Musiklehrerin in Weimar von 1854 bis 1860. Sie bekam eine Anstellung als Hofmusiklehrerin der Kinder von Zar Alexander II. in Sankt Petersburg, wo sie von 1855 bis 1881 in Diensten gestanden hatte.

Martha von Sabinin arbeitete in einem Hospital von 1876 bis 1878 während des Russisch-Türkischen Krieges als Krankenschwester. Danach war sie in das Nonnenkloster der Schwestern der Barmherzigkeit eingetreten.[3] Sie wurde Äbtissin, gründete Hospitale. Des Weiteren baute sie Wein an und kelterte ihn erfolgreich, sodass ihre Weinsorten Gold- und Silbermedaillen auf den Messen in Odessa und Jalta gewannen.[4] Ab 1880 verfasste sie auf der Basis eigener Tagebucheinträge ihre Lebenserinnerungen.[5] Sie starb schließlich 1892 auf der Krim.[6]
Werke (Auswahl)
- Das Fischermädchen, op. 1 (Acht Lieder) no. 6 (Text: Heinrich Heine)
- Das ist ein Brausen und Heulen, op. 1 (Acht Lieder) no. 7 (Text: Heinrich Heine)
- Ich hab' dich geliebt und liebe dich noch, op. 1 (Acht Lieder) no. 8 (Text: Heinrich Heine)
- An den heiligen Franziskus von Paula Choral, Libretto, Music von Franz Liszt
Weblinks
- https://www.schumann-portal.de/martha-von-sabinin.html
- https://uol.de/f/3/inst/musik/Personen/groenke/Scans_Beitraege/Sabinia_Teilabdruck_Tonkunst.pdf
- https://www.sophie-drinker-institut.de/sabinin-martha
Einzelnachweise
- ↑ https://uol.de/f/3/inst/musik/Personen/groenke/Scans_Beitraege/Sabinia_Teilabdruck_Tonkunst.pdf Hier auf S. 478 wird als Sterbeort einfach die Krim angegeben.
- ↑ Andere Quellen geben ihren Sterbeort mit Odessa an. So. z. B. https://www.sophie-drinker-institut.de/sabinin-martha Doch Odessa liegt bereits außerhalb der Halbinsel Krim.
- ↑ Sabinin, Martha von – (1831–1892). Abgerufen am 5. November 2010.
- ↑ https://uol.de/f/3/inst/musik/Personen/groenke/Scans_Beitraege/Sabinia_Teilabdruck_Tonkunst.pdf Hier S. 490
- ↑ https://www.sophie-drinker-institut.de/sabinin-martha Außer dem Artikel zu ihr enthält er zahlreiche Quellenbelege.
- ↑ Julie Anne Sadie, Rhian Samuel: The Norton/Grove dictionary of women composers. 1994, ISBN 978-0-393-03487-5 (google.com [DIGITIZED ONLINE BY GOOGLEBOOKS; abgerufen am 4. Oktober 2010]).
Personendaten | |
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NAME | Von Sabinin, Martha |
KURZBESCHREIBUNG | russische Komponistin und Pianistin |
GEBURTSDATUM | 30. Mai 1831 |
GEBURTSORT | Kopenhagen |
STERBEDATUM | 1892 |