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OKB-1 EF 140

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Die OKB-1 EF 140 war ein sowjetischer Experimentalbomber von 1948.

Er basierte auf dem deutschen Strahlbomber Junkers Ju 287 von 1944. Die Entwicklung wurde von gefangengenommenen deutschen Ingenieuren der Junkers-Werke in Podbereshje durchgeführt. Ihr Leiter war Brunolf Baade. Das Flugzeug ähnelte im Basisaufbau der Ju 287, aber es war trotzdem ein neues Design. Es war der Nachfolger der EF 131.

Es wurde nur eine EF 140 gebaut. Sie verwendete zwei Mikulin AM-TRDK-01 Triebwerke. Der Erstflug erfolgte am 30. September 1948 in Tjopy Stan.

Die EF 140 war als Bomber konzipiert. Man entschied sich aber aus dem Bomber einen Aufklärer zu bauen. So entstand die umgebaute Variante EF 140R mit größerer Spannweite und Klimow WK-1-Triebwerken (modifiziertes Rolls-Royce Nene-Triebwerk). Der Erstflug der EF 140R erfolgte am 12. Oktober 1949.

1950 wurde die Entwicklung des nächsten Prototypen EF 140 B/R ohne dessen Erstflug eingestellt.

Technische Daten

OKB-1 EF 140:
Kenngröße Daten
Länge    19,50 m
Flügelspannweite    19,40 m
Tragflügelfläche    58 m²
Höhe    5,70 m
Antrieb    2x Mikulin AM-TRDK-01-Strahltriebwerk Schub: je 3300 kg
Höchstgeschwindigkeit    904 km/h
Reichweite    2.000 km
Besatzung    vier Mann
Dienstgipfelhöhe    11.700 m
Leergewicht    12.500 kg
Fluggewicht    23.000 kg
Bewaffnung    4x 20 mm Kanonen
OKB-1 EF 140R:
Kenngröße Daten
Länge    19,50 m
Flügelspannweite    21.90 m
Tragflügelfläche    61 m²
Höhe    5,70 m
Antrieb    2x Klimov WK-1-Strahltriebwerk Schub: je 2700 kg
Höchstgeschwindigkeit    837 km/h
Reichweite    3.600 km
Besatzung    vier Mann
Dienstgipfelhöhe    14.100 m
Leergewicht    k.A.
Fluggewicht    25.540 kg
Bewaffnung    4x 23 mm Kanonen

Literatur

  • Deutsche Spuren in der sowjetischen Luftfahrtgeschichte, D. Sobolew, Mittler-Verlag, ISBN 3-8132-0675-0