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Perseiden

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Perseiden wird der jährlich um den 12. August wiederkehrende Meteorstrom genannt. Der Name kommt daher, dass die Sternschnuppen scheinbar aus dem Sternbild des Perseus kommen, da der Radiant der Perseiden in diesem Sternbild liegt.

Da ihr Erscheinen mit dem Namenstag des Märtyrers Laurentius (10. August) zusammenfällt, werden sie im Volksmund auch Laurentiustränen genannt.

Die Perseiden bestehen aus den Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift-Tuttle, deren Bahn die Erde immer um den 12. August kreuzt. Der gesamte Aktivitätszeitraum der Perseiden erstreckt sich vom 17. Juli bis zum 24. August. Die Zahl der Meteore wird immer dann größer, wenn sich der Komet der Erde nähert, wie es 1992 der Fall war. Dann erreicht der Meteorschauer ein Maximum von ca. 110 Meteoren pro Stunde unter Idealbedingungen (ZHR). Vorhersagemodelle gehen davon aus, dass das auch in den Jahren 2004 und 2028 der Fall sein wird.

Für das Jahr 2004 wird der Höhepunkt der Perseiden für den 11. August um 20:54 UT (22:45 MESZ) erwartet. Die Erde wird dann den Kometenschweif bei einer solaren Länge von (2000.0) 139.441° treffen. Nach Berechnungen des Models nach Lyytinen wird die Erde dann den Kometenschweif in einer Entfernung von nur 0.0013 astronomischen Einheiten (ca. 195 000km) passieren. Aktuelle Vorhersagen vom 26. Mai 2004 sprechen von einem ca. halbstündigen Maximum mit hauptsächlich dunkleren Meteoren im Bereich 100 bis 150 ZHR.

Literatur