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Lindlar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Beschreibung
Karte Lindlar in NRW/Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Region: Bergisches Land
Kreis: Oberbergischer Kreis
Fläche: 85,82 km²
Einwohner: 22581 (Stand 31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 263 Einwohner/km²
Höhe: 220-350 ü. NN
Postleitzahlen: 51789 (alte PLZ: 5253)
Vorwahlen: 02266
Geografische Lage: 51° 1' N B
7° 23' ö L


KFZ-Kennzeichen: GM
Amtliche Gemeindekennzahl: 053 74 020
Adresse der Gemeindeverwaltung: Borromäusstr. 1
51789 Lindlar
Webseite: www.lindlar.de
E-Mail-Adresse: info@gemeinde-lindlar.de
Politik
Bürgermeister: Konrad Heimes (CDU)
MehrheitsPartei: CDU

Lindlar ist eine Gemeinde im Westen des Oberbergischen Kreises, ca. 30 km östlich von Köln gelegen. Nachbarstädte sind Gummersbach, Wipperfürth, Overath und Bergisch Gladbach, und die Nachbargemeinden sind Engelskirchen, Much und Kürten.


Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung fällt in das Jahr 1109. Es ist aber davon auszugehen, dass Lindlar - früher Lintlo - wesentlich älter ist. Die älteste Urkunde der Gemeinde - die Schenkungsurkunde für die Kirche zu Kaldenkapellen (das heutige Hohkeppel) an das Kölner Severinsstift - im Jahre 958 lässt diesen Schluss zu, denn sowohl Hohkeppel als auch Engelskirchen gehörten zum Urpfarrbezirk Lindlar.

Ehemals eigenständige "Bürgermeisterei Lindlar".

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohnerzahl
1816
5.050
1825
5.406
1828
5.430
1890
6.292
1922
6.670
1938
6.939
1946
10.339
1958
11.069
1968
12.837
1974
13.831
1992
19.800
1995
20.945
1999
21.750
2002
22.581

Verkehr

Lindlar liegt sehr verkehrsgünstig an der A4 (Ausfahrt Untereschbach oder Engelskirchen). Auch der ÖPNV ist sehr gut entwickelt.

Folgende Linien verkehren durch Lindlar:

  • SB42 nach Bensberg und Köln
  • 307 nach Gummersbach über Frielingsdorf
  • 316 nach Gummersbach
  • 332 nach Wipperfürth
  • 332 nach Engelskirchen, dort Anschluss an die RB25 nach Köln oder Gummersbach
  • 335 nach Frielingsdorf
  • 335 nach Bergisch Gladbach
  • 398 nach Halfenslennefe über Hohkeppel

Folgende Linien verkehren durch Frielingsdorf:

  • 308 nach Engelskirchen, dort Anschluss an die RB25 nach Köln oder Gummersbach
  • 308 nach Marienheide
  • 333 nach Engelskirchen, dort Anschluss an die RB25 nach Köln oder Gummersbach
  • 333 nach Wipperfürth
  • 335 nach Scheel
  • 335 nach Bergisch Gladbach über Lindlar

Außerdem gibt es noch die Schulbuslinien 401 und 421.

Die Eisenbahnstrecke Lindlar - Linde - Hoffnungsthal - Köln wurde im Oktober 1960 zum letzten mal von einem Personenzug befahren und am 23. Mai 1966 fuhr der letzte Güterzug über die Strecke. Heute sind die Schienen weitestgehend demontiert.


Sehenswürdigkeiten

Am Rande der Gemeinde liegt das Bergische Freilichtmuseum Lindlar. Des weiteren liegen im Gemeindegebiet die Burgruinen Eibach, Neuenberg und Unterheiligenhoven, sowie das Schloss Heiligenhoven und das Schloss Georghausen. Des weiteren sieht man beim Wandern häufig eines der Wegekreuze und auch viele kleinere Kapellen.

Ortschaften, Dörfer, Weiler

Altenrath, Bolzenbach, Bonnersüng, Brochhagen, Bruch, Diepenbach, Frangenberg, Frielingsdorf, Georghausen, Hammen, Hartegasse, Hinterrübach, Hoffstadt, Hohkeppel, Kapellensüng, Kemmerich, Kepplermühle, Köttingen, Linde, Lingenbach, Löhsüng, Müllemich, Müllersommer, Niederhabbach, Oberheiligenhoven, Ommerborn, Quabach, Reudenbach, Scheel, Scheurenhof, Schlürscheid, Schlüsselberg, Schmitzhöhe, Schönenborn, Schümmerich, Steinenbrücke,Unterbreidenbach, Vorderrübach, Voßbruch.

Wirtschaft

Vom 16. bis 19. Jahrhundert waren die Eisenindustrie und der Bergbau fast die einzige Einkommensquelle der Bewohner in der Umgebung von Lindlar, und standen wirtschaftlich in hoher Blüte. Zahlreiche Eisenhämmer und Schmelzöfen wurden dort betrieben, deren Restbestände heute teilweise noch zu finden sind. Nebenbei wurde mehr oder weniger die Landwirtschaft und das bodenständige Handwerk, wie z.B. die Steinindustrie (Abbau und Verarbeitung der Grauwacke), Papierverarbeitung, Heimindustrie, Feilenhauerei unterhalten.

Unternehmen:

  • Edelstahlwerk Schmidt + Clemens, Kaiserau
  • Gebr. Höver & Co, Edelstahlwerke kaiserau
  • Möbel Münker HmbH & Co KG, Lindlar
  • Nord-West-Papierwerke, Lindlar


Partnerstädte

Literatur

  • Wilhelm Breidenbach, Beiträge zur Heimatgeschichte der Gemeinde Lindlar, hg. v. Josef Gronewald, Lindlar 1977
  • Josef Külheim, Lindlar, Wuppertal 1955
  • Gerd Müller, Lindlar - eine Bergische Gemeinde erzählt..., Lindlar 1976



Siehe auch: WikiProjekt Oberbergisches Land