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Kragelund (Aabenraa Kommune)

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Kragelund
(deutsch Kracklund)
Kragelund führt kein Wappen
Kragelund (Dänemark)
Kragelund (Dänemark)
Kragelund
Basisdaten
Staat: Danemark Dänemark
Region: Syddanmark
Kommune
(seit 2007):
Aabenraa
Kommune/Amt:
(bis Ende 2006)
Bov Kommune
Sønderjyllands Amt
Harde/Amt:
(bis März 1970)
Lundtoft Herred
Åbenrå-Sønderborg Amt
Sogn: Bov Sogn
Koordinaten: 54° 52′ N, 9° 18′ OKoordinaten: 54° 52′ N, 9° 18′ O

Kragelund (deutsch: Krakelund[1] und Kracklund[2]) ist ein dänischer Ort,[3] der zur Kirchspielsgemeinde (dän.: Sogn) Bov Sogn an der deutsch-dänischen Grenze gehört.

Verschieben nach: Kragelund (Aabenraa Kommune)

Lage

Das Kragelunder Gebiet[4] wird durch die Straße Kragelundvej erschlossen, welche vom östlich gelegenen Fårhus (deutsch auch: Faarhuus und Schafhaus) bis zum Ort Sofiedal[5] (deutsch: Sophienthal) führt.[6] Bei der Kreuzung Skyttehusvej/Kragelundvej liegt der Ortsmittelpunkt von Kragelund (Lage).[7][8] Ein Kilometer westlich liegt Kragelundgaard (deutsch auch: Krakellundgaard und Kracklundhof) (Lage).[9][10] Direkt nördlich von Kragellundgaard liegt des Weiteren das Gebiet Kragelund Mose[11], wo sich früher das Kracklunder Moor befand.[12][13] Nordwestlich hinter dem Gebiet Kragelund Mose schließt sich der kleine Nachbarort Vesterbæk (deutsch: Westerbek) an.

Der Streusiedlungsbereich von Kragelund mit seinen Feldern wird auch Kragelund Mark (deutsch auch: Kracklundfeld und Kraglundfeld) genannt.[14][15] Kragelund Mark wird zudem hin und wieder in einen östlichen und einen westlichen Bereich unterteilt (deutsch: Wester- und Oster-Krakelundfeld).[16] Die Hofstellen und Siedlungen in diesem Bereich tragen die Namen: Westerholm (Lage), Hjortholm (deutsch auch: Hirschholm[17]) (Lage), Hindholm (Lage), Krathuse (Lage), Skyttehus (deutsch: Schütterhaus) (Lage), Plantgaard (die Parzelle soll nordöstlich von Skyttehus liegen[18][19]), Frydenborg (bezieungsweise Frydenburg) (Lage), Bejhuse (beziehungsweise Beilhuus) (besteht aus drei Hofstellen am Bejlhusvej) (Lage).[20] Die östlich gelegene, größere Siedlung Fårhus (Schafhaus) mit dem südlich davon gelegenen Sønderhus (beziehungsweise Sönderhuus und Süderhaus (Lage) gehört darüber hinaus streng historisch betrachtet ebenfalls noch zur Kragelund Mark.[21]

Geschichte

Zwei Wortbestandteile 1. K.... 2 Lund und Erläuerungen zu Lund

Dort Nr 1. ein Haus bei Bov usw. vgl. mit Schröder etc. https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10582588_00246.html sowie: https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10582588_00247.html


Beachte die Sache mit dem Meierhof sowie mit der Stammparzelle usw.: Johannes von Schröder: Topographie des Herzogthums Schleswig, Oldenburg 1854, S. 298

  • Kragelundgaard

Mitte des 19. Jahrhunderts existierte bei der Parzelle Hindholm eine Schmiede und bei Skyttehus (beziehungsweise Schütterhaus) befand sich an der Landstraße ein Wirtshaus, namens Neu Legan (auch Neulegan geschrieben).[22]


[23]

Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%B8slev_Mark und https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriffe_auf_Flensburg#Luftangriffe_1944 sowie https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A5rhus

Bis ins 20. Jahrhunderts hinein bestand Kragelund unter dem deutschen Namen Kracklund als eine eigenständige preußische Landgemeinde im Landkreis Flensburg.[24] Nach der Volksabstimmung in Schleswig im Jahr 1920 kam die Gemeinde Kragelund (bezieungsweise Kracklund) nach Dänemark.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde die südlich gelegene Stadt Flensburg mehrfach von Alliierte Bombern angegriffen. Daher wurden 1942 bei Kragelund Flugabwehrgeschütze für die Luftverteidigung Flensburgs aufgestellt. In der Weltkriegszeit wurden in der Umgebung darüber hinaus noch einige weitere militärische Anlagen eingerichtet.[25] 1944 richtete die deutsche Luftwaffe unweit von Kragelund, südöstlich von Fårhus, den Feldflugplatz Schafhaus ein. Zudem legte die Wehrmacht bei Kragelund, offenbar zur Sicherung der Grenze, Panzergräben an.[26] Im Mai 1945 befand sich zehn Kilometer südöstlich von Kragelund entfernt, bei Flensburg der Sonderbereich Mürwik, wo sich die letzte Reichsregierung hin zurückgezogen hatte. Diese ordnete am 5. Mai 1945 die Teilkapitulation der deutschen Truppenteile in Dänemark an.[27]

Einzelnachweise

  1. Johannes von Schröder: Topographie des Herzogthums Schleswig, Oldenburg 1854, S. 298
  2. Preußische Landesaufnahme um 1879; eine Karte vom Raum Weibek Medelby der Preußischen Landesaufnahme
  3. Kreiskarte Flensburg. Landesvermessungsamt Schleswig-Holstein 1970
  4. Preußische Landesaufnahme um 1879; eine Karte vom Raum Weibek Medelby der Preußischen Landesaufnahme
  5. Froeslev-Karte-DK
  6. Preußische Landesaufnahme um 1879; eine Karte vom Raum Weibek Medelby der Preußischen Landesaufnahme
  7. Froeslev-Karte-DK
  8. Martin Becker: Kulturlandschaft Flensburger Förde, 2006, S. 240 (Karte)
  9. Johannes von Schröder: Topographie des Herzogthums Schleswig, Oldenburg 1854, S. 298
  10. Preußische Landesaufnahme um 1879; eine Karte vom Raum Weibek Medelby der Preußischen Landesaufnahme
  11. Generalstaben Videnskabernes Selskab Kaart over Slesvig, Vestre Blad (3). Königliche Bibliothek Kopenhagen, abgerufen am 12. Februar 2020.
  12. Preußische Landesaufnahme um 1879; eine Karte vom Raum Weibek Medelby der Preußischen Landesaufnahme
  13. Martin Becker: Kulturlandschaft Flensburger Förde, 2006, S. 240 (Karte)
  14. Johannes von Schröder: Topographie des Herzogthums Schleswig, Oldenburg 1854, S. 298
  15. Genealogy. Kracklundfeld, Kraglundfeld, Kracklund, Kragelund Mark
  16. AKVZ - TOP1066 - Bau
  17. Bild von Kragelund Gården Hjortholm beziehungsweise Hirschholm (1903)
  18. Aabenraa KommuneUnder 2. Verdenskrig (25. november 2015), S. 5
  19. Løbegrave ved Kragelund
  20. Johannes von Schröder: Topographie des Herzogthums Schleswig, Oldenburg 1854, S. 298
  21. Johannes von Schröder: Topographie des Herzogthums Schleswig, Oldenburg 1854, S. 298
  22. Johannes von Schröder: Topographie des Herzogthums Schleswig, Oldenburg 1854, S. 298
  23. Johannes von Schröder: Topographie des Herzogthums Schleswig, Oldenburg 1854, S. 298
  24. Alphabetisches Verzeichnis der Gemeinden in Deutschland 1900-1910 beziehungsweise dort
  25. Lyskasterstilling ved Fårhus beziehungsweise die Google-Übersetzung
  26. Løbegrave ved Kragelund
  27. Flensburger Tageblatt: 70 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs : Die letzte Reichshauptstadt Flensburg und ein vergilbtes Stück Geschichte, vom: 5. Mai 2015; abgerufen am: 1. April 2021

Kategorie:Ort in der Region Syddanmark Kategorie:Aabenraa Kommune Kategorie:Nordschleswig Kategorie:Ehemalige Gemeinde in Nordschleswig

Notizen

Weitere Orte gucken ob die wichtig sind:

Beachte auch die etwas weiter entfernten Orte untem im Menü: https://da.wikipedia.org/wiki/Bovrup sowie https://de.wikipedia.org/wiki/Aabenraa_Kommune und https://de.wikipedia.org/wiki/Vorlage:Navigationsleiste_Ortschaften_in_der_Aabenraa_Kommune

Hjartholm ? http://translate.google.com/translate?hl=&sl=da&tl=de&u=http%3A%2F%2Fwww.avlg.dk%2FKragelundLoebegrave.htm liegt gem. Karte FroeslevKarteDK-1.pdf bei Kragelund