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Dezember 2004

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Tagesgeschehen

Mittwoch, 1. Dezember

Donnerstag, 2. Dezember

Freitag, 3. Dezember

  • Madrid/Spanien. Am frühen Abend explodieren an fünf Tankstellen Bomben geringer Sprengkraft, die nach Medienberichten von der baskischen Untergrundorganisation ETA angekündigt worden sein sollen. Keine der fünf Explosionen zündet einen Tank, der Sachschaden ist geringfügig. Trotz rechtzeitiger Evakuierung erleiden fünf Personen leichte Verletzungen.
  • Kiev/Ukraine. Das Oberste Gericht der Ukraine erklärt das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen für ungültig und ordnet eine Wiederholung der Stichwahlen an.
  • Deutschland. Am frühen Morgen werden in mehreren Razzien drei mutmaßliche Mitglieder der Terrorgruppe Ansar al-Islam festgenommen. Presseberichten zufolge zufolge planten diese ein Attentat auf den irakischen Ministerpräsidenten Ijad Allawi, der sich zurzeit im Rahmen eines Staatsbesuchs in Berlin aufhält.
  • Österreich. Auch in Österreich werden nun Misshandlungsvorwürfe gegen Militärausbilder erhoben.

Samstag, 4. Dezember

Sonntag, 5. Dezember

Montag, 6. Dezember

  • Spanien. In vier spanischen Städten (León, Ciudad Real, Santillana del Mar und Ávila) explodieren zeitlich abgestimmt sieben Bomben geringer Sprengkraft, die laut Medienberichten von der baskischen Untergrundorganisation ETA angekündigt worden waren. Trotz frühzeitiger Evakuierungen werden mehrere Menschen leicht verletzt. Erst am Freitag waren fünf Bomben in Madrid explodiert, am Samstag eine Bombe in Almería entschärft worden.
  • Dschidda/Saudi-Arabien. Fünf Terroristen dringen mit Schusswaffen und Handgranaten in das Gelände des US-amerikanischen Konsulats ein und nehmen 18 örtliche Angestellte als Geiseln. Beim Sturm durch eine Anti-Terror-Einheit sterben fünf der Geiseln. Vier Sicherheitskräfte und drei Terroristen werden getötet, zwei Terroristen verletzt festgenommen. Zahlreiche Menschen werden verletzt. US-Staatsbürger sind nicht betroffen. Die Terrororganisation Al-Qaida bekennt sich zu dem Anschlag.
  • Düsseldorf/Deutschland. Angela Merkel wird mit 88,4 Prozent der gültigen Stimmen in ihrem Amt als Bundesvorsitzende der CDU bestätigt (2002: 93,7%, 2000: 95,9%). Die Wahl fand unter Beteiligung von ca. 1.000 Delegierten in Düsseldorf statt.
  • Paris/Frankreich. Die neue OECD-Studie zur Bildungssituation PISA-II wird exklusiv der internationalen Presse vorgestellt. Der Öffentlichkeit wird die Studie erst am Folgetag zugänglich gemacht werden. –

Dienstag, 7. Dezember

Mittwoch, 8. Dezember

Donnerstag, 9. Dezember

Freitag, 10. Dezember

Samstag, 11. Dezember

Sonntag, 12. Dezember

Montag, 13. Dezember

Dienstag, 14. Dezember

Mittwoch, 15. Dezember

Donnerstag, 16. Dezember

Freitag, 17. Dezember

Samstag, 18. Dezember

Sonntag, 19. Dezember

  • New York/USA. George W. Bush wird vom Time Magazine nach 2000 erneut zu ihrer "Person of the Year" für das Jahr 2004 bestimmt. Die jährliche Auswahl des Magazins zielt darauf ab, welche Person im betroffenen Jahr die Ereignisse - egal ob negativ oder positiv - beeinflusst hat. ,
  • Moskau/Russland. Die Tochterfirma Juganskneftegas des russischen Ölkonzerns Yukos wird in Moskau zwangsversteigert. Den Zuschlag erhält die unbekannte und als Tarnfirma geltende Baikalfinanzgruppe mit umgerechnet 7 Milliarden Euro weit unter Marktwert. Der staatliche Energiekonzern Gazprom, zuvor als sicherer Käufer gehandelt, gab kein Gebot ab.
  • Busan/Südkorea. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft verliert überraschend das Testländerspiel gegen Südkorea. Das Tor von Michael Ballack reichte nicht aus. Mit einem Ergebnis von 1:3 (1:1) war dies die erste Niederlage unter Bundestrainer Jürgen Klinsmann.
  • Aschgabat/Turkmenistan. In Turkmenistan finden Parlamentswahlen statt. In dem Land regiert eine Einheitspartei, Oppositionsparteien sind verboten.
  • Jakarta/Indonesien. Über der indonesischen Hauptstadt verglüht ein Meteorit. Auf Grund einer vorhergehenden Terrorwarnung sorgte die bei dem Ereignis entstandende laute Explosion für große Verwirrung.
  • Maivand/Afghanistan. Bei einem Überfall auf einen Militärposten werden 6 Menschen getötet und vier weitere verletzt.
  • Sichuan/China. Bei einem Unglück in einer Kohlegrube sterben 14 Bergarbeiter. 3 weitere werden verletzt.
  • Chan Junis/Palästinensische Autonomiegebiete. Bei dem größten Angriff der israelischen Armee seit dem Tod von Jassir Arafat sterben 11 Palästinenser, weiterhin gab es 43 Verletzte. Im Anschluss gab es einen palästinensischen Raketenangriff auf Israel. Dabei werden zwei Menschen in Sderot verletzt.
  • Israel. Die israelische Regierung hat die Freilassung von 170 palästinensischen Häftlingen angekündigt.
  • Irak. Bei schweren Anschlägen im Irak werden mehr als 60 Menschen getötet und 120 verletzt. Betroffen sind unter anderem Nadschaf und Kerbala.

Montag, 20. Dezember

Dienstag, 21. Dezember

Mittwoch, 22. Dezember

Donnerstag, 23. Dezember

  • Fuerteventura/Spanien. Vor der Küste der Kanareninsel Fuerteventura wird ein havariertes Boot geborgen. An Bord sind Leichen 13 afrikanischer Flüchtlinge, 30 weitere Menschen können aus der Seenot gerettet werden. Jährlich sterben mehr als 100 Menschen bei dem Versuch, von der westafrikanischen Küste aus illegal mit kleinen Booten auf die kanarischen Inseln Fuerteventura und Lanzarote zu gelangen.
  • Moskau/Russland. Die Regierung Putin erhält statt bisher 39 Prozent einen unbekannten Mehrheitsanteil am Gas-Monopolisten Gasprom, der die staatliche Ölfirma Rosneft übernimmt, die wiederum die "Baikalfinanzgruppe" erworben hat. Die wenige Tage zuvor gegründete Briefkastenfirma Baikalfinanzgruppe hatte am vergangenen Sonntag die von der Regierung zwangsversteigerte Jukos-Tochter Juganskneftegas unter dubiosen Umständen weit unter Wert erworben.
  • Ramallah/Palästinensische Autonomiegebiete. Mit hoher Wahlbeteiligung finden im Westjordanland Gemeinderatswahlen statt. Es sind die ersten freien Wahlen seit neun Jahren. Sie gelten als Stimmungstest für die politischen Kräfteverhältnisse nach dem Tod von Palästinenser-Präsident Yassir Arafat.
  • Köln/Deutschland. Der Late-Night-Show-Moderator Harald Schmidt kehrt nach dem Wechsel von Sat.1 zur ARD und einjähriger Pause mit der Sendung „Harald Schmidt“ auf den Bildschirm zurück. ,
  • Frankfurt am Main/Deutschland. Der Euro notiert an der Frankfurter Börse erstmals über 1,35 US-Dollar.
  • Macquarieinsel/Australien. Unweit der Macquarieinsel südlich von Australien ereignet sich ein Erdbeben der Stärke 8,1, das in dieser entlegenen Weltgegend keine weiteren Schäden anrichtet. Indirekt ist es allerdings möglicherweise Auslöser des 3 Tage später eintretenden schweren Bebens vor Sumatra, das einen verheerenden Tsunami zur Folge hatte.

Freitag, 24. Dezember

Samstag, 25. Dezember

Sonntag, 26. Dezember

Montag, 27. Dezember

  • Kiew/Ukraine. Der ukrainische Verkehrsminister Heorhij Kirpa wird in seinem Landhaus bei Kiew erschossen aufgefunden. Zunächst ist unklar, ob Kirpa ermordet wurde oder Selbstmord begangen hat.
  • Berlin/Deutschland. In Deutschland sind im Dezember 2004 rund 4,43 Millionen Menschen offiziell als arbeitslos gemeldet. Das ist die höchste Dezemberzahl seit 1997.
  • Für 0,2 Sekunden traf ein gewaltiger Energiestrahl die Erde, der von einem Neutronenstern am anderen Ende der Milchstraße ausgesendet worden war. Wäre es ein 10 Sekunden dauernder Volltreffer gewesen, hätte das die gesamte Ozonschicht der Erde zerstört...

Dienstag, 28. Dezember

Mittwoch, 29. Dezember

Donnerstag, 30. Dezember

  • Buenos Aires/Argentinien. Bei einem Disco-Brand in der argentinischen Hauptstadt starben 169 Menschen, 375 wurden verletzt. Die Brandursache waren Feuerwerkskörper, die innerhalb des Gebäudes gezündet wurden.

Freitag, 31. Dezember

  • Südostasien/Indischer Ozean. Die Zahl der bekannten Todesopfer des Tsunami vom 26. Dezember im Indischen Ozean steigt auf über 120.000. Es wird damit gerechnet, das viele weitere Tote gefunden werden. Erste Meldungen über angeblich unter den Überlebenden ausgebrochene Seuchen bestätigten sich nicht.
  • Taipeh/Taiwan. In der taiwanischen Hauptstadt wird das derzeit höchste Gebäude der Welt, das "Taipeh 101" eingeweiht. Es misst 508 Meter und hat 101 Stockwerke.
  • Stockholm/Schweden. Der schwedischen Außenministerin Laila Freivalds werden schwere Vorwürfe im Zusammenhang mit der Reaktion des Ministeriums auf die Flutkatastrophe gemacht. Nachdem sie am Sonntag von der Katastrophe unterrichtet wurde, ging sie ins Theater und kümmerte sich erst am Montag morgen um die Angelegenheit.