Niederpoyritz
Niederpoyritz ist ein Stadtteil Dresdens an der Elbe. Es gehört zum statistischen Stadtteil „Hosterwitz und Pillnitz“ und wurde dem Ortsamtsbereich Loschwitz zugeordnet.
Geschichte
Die ursprünglich slawische Siedlung wurde erst relativ spät 1414 als Podegricz erwähnt. Nach dem das Dorf lange in unterschiedlichen Besitz von Kleinadel war, kaufte Friedrich August von Sachsen das Gut 1827 und baute es zu einem königlichen Weingut aus. Wie zahlreiche Dörfer entlang der Elbe unterhalb der Elbhänge lebten die Bewohner ursprünglich sowohl vom Fischfang, als auch vom Weinanbau.
Niederpoyritz wurde 1950 nach Dresden eingemeindet und blieb im Ganzen dörflich erhalten.
Lage

Niederpoyritz liegt im Osten Dresdens am nördlichen Elbufer und grenzt im Westen an Wachwitz. Östlich grenzt der Stadtteil Hosterwitz an. Auf der anderen Elbseite liegen der dichter bebaute Stadtteil Laubegast.
Überhalb von Niederpoyritz liegt Helfenberg in der Dresdner Ortschaft Schönfeld-Weißig. Der Helfenberger Grund schneidet sich als kleines Nebental in Niederpoyritz beginnend in den Elbhang. Von Oberpoyritz ist das Dorf durch Hosterwitz und Pillnitz getrennt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Auf Grund seiner landschaftlichen Lage und der Nähe zum Schloss Pillnitz sowie Loschwitz und Blasewitz ist gegenwärtig Tourismus die wichtigste Einnahmequelle für den Stadtteil. Niederpoyritz befindet sich in der Nähe von Weinlagen des Weinanbaugebiets Sachsen.
Durch Niederpoyritz verläuft die Pillnitzer Landstraße, die Loschwitz und Pillnitz verbindet. Über die Loschwitzer Elbbrücke ist Niederpoyritz mit der Altstadt verbunden. Die Neustadt ist ohne Elbüberquerung erreichbar.
Nach dem die Straßenbahnlinie nach Pillnitz eingestellt wurde, verkehrt eine Stadtbuslinie durch Pillnitz, die zum Schillerplatz führt.