Schliestedt
Schliestedt befindet sich im Landkreis Wolfenbüttel (Niedersachsen), gehört zur Samtgemeinde Schöppenstedt und ist seit der Eingemeindung in den 1970er Ortsteil der Stadt Schöppenstedt.
Wahrzeichen des Ortes ist das, nach den Plänen des Ingenieurs Martin Peltier de Belfort, 1760 erbaute Schloss Schliestedt, dass zu den bedeutensten Rokokobauten im Braunschweiger Land zählt. Datei:Schloss Schliestedt2.jpg
Geschichte
Durch mehrere Funde jungsteinzeitlicher Werkzeuge und Keramik, sowie durch archeologische Grabungen konnte die frühjungsteinzeitliche Besiedlung durch die Kultur der Bandkeramiker in der Umgebung des Ortes nachgewiesen werden.
Das genaue Gründungsdatum des Ortes ist unbekannt, die erste Siedlung enstand vermutlich schon im 8. Jahrhundert beim Bau einer fränkischen Burg nördlich des heutigen Ortes. Von der Befestigung sind heute nur noch einige Wälle und Hohlwege in dem Wald zwischen Eitzum und Schliestedt, dem sogenannten Burgtal, zu erkennen. Urkundlich wird der Ort zum ersten Mal 996 als Slistide genannnt.
Nachdem die zur zur Burg gehöhrende Kapelle um 1317 verfallen war, wurde eine neue Pfarrkirche im Tal, an der Stelle des heutigen Ortes errichtet. Ihrere erste urkundliche Erwähnung erfolgte zwar erst 1500, jedoch kann man Aufgrund der romanischen Konstruktion des älteren Kirchenschiffes auf ein deutlich früher gelegenes Baudatum schließen.
Literatur
Uwe Kramer: Geschichte und Geschichten von Schliestedt, Schliestedt 1996
Links
Elm Asse Kultur - Beschreibung der Orte zwischen Elm und Asse