Lärmschutzeinhausung Lövenich
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Lärmschutzeinhausung Lövenich | |
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![]() Seitenansicht von der Diepenbeekallee aus gesehen
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Nutzung | Straßentunnel |
Verkehrsverbindung | Autobahn A1 A 1 |
Ort | Lövenich |
Länge | 1500 m |
Fahrzeuge pro Tag | 130.000 (2016)<> |
Koordinaten
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Portal 1 | |
Portal 2 |
Der Tunnel Köln Lövenich ist eine 1500 Meter lange Lärmschutzeinhausung der A1 im Stadtgebiet Köln. Sie wurde in einer Stahl Glas Konstruktion ausgeführt, die in 7 jähriger Bauzeit als Pilotprojekt errichtet, und im Jahr 2014 fertiggestellt wurde.
Lage
Die Einhausung beginnt im Stadtteil Junkersdorf an der Jungbluthgasse und führt an der Grenze von Weiden und Müngersdorf unter der Aachener Strasse hindurch bis zur Eisenbahnbrücke der DB Strecke Köln-Aachen in Lövenich.
Koordinaten : 50/55/49.68/N, 6/50/53.80/E ; 50/56/41.03/N, 6/50/58.67/E
Geschichte
In den 90er Jahren plante Strßen NRW den Ausbau der Autobahn auf 6 Spuren. Die Anlieger der Stadtviertel aus Junkersdorf, Müngersdorf, Weiden und Lövenich klagten dagegen und erreichten 1993 den gerichtlichen Beschluß, das die Verbreiterung nur unter Durchführung einer geeigneten Lärmschutzmaßnahme durchzuführen sei.
Konstruktion
Die Einhausung ist 1500 Meter lang, 38 Meter breit und besteht aus zwei Tunnelröhren mit jeweils drei Fahrspuren pro Fahrtrichtung. Die verglaste Oberfläche beträgt 30.000 qm, mit rund 20.000 einzelnen Glasscheiben. (1) Sie beinhaltet 1500 jeweils 2,5 Tonnen schwere Fensterelemente, die als Rauch und Wärmeabzugsanlage fungieren und über elektrische Zahnstangenantriebe verstellbar sind. Die Einhausung wird von 5 Brücken mit unterschiedlichen Richtungswinkeln gequert. Um die Übergänge anzupassen wurden Pflanztröge eingefügt, die als Anpassmodule fungieren und einen rechtwinkligen Übergang zur Lärmschutzeinhausung schaffen. (2, dbz ) Die gesamte Planung wurde durch die Ingenieurs Firma Schüßler-Pan erstellt. Insgesamt soll die Lärmbelastung um 28db gesenkt worden sein. Die Baukosten betrugen 200 Millionen Euro. In der ursprünglichen Planung war man von einer Summe von umgerechnet 75 Millionen Euro ausgegangen. Laut Straßen NRW handelt es sich um ein " Ein Maßstäbe setzendes Lärmschutzobjekt mit höchsten Sicherheitsstandarts ".


Verkehr
Der Streckenabschnitt wird täglich von ca 130.000 Fahrzeugen frequentiert. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist auf 80 Kilometer pro Stunde begrenzt, da es sich bei der Einhausung um ein Tunnelbauwerk handelt.
Kritik
Auf Anfrage der CDU teilte der damalige Verkehrsminister Michael Groschek dem Landtag mit, das die Landesregierung kein zweites Mal einen derart teuren Lärmschutztunnel bauen wolle, da sich das Modellprojekt aus heutiger Sicht nicht bewährt habe. Roman Suthold vom ADAC spricht von einem „goldenen Wasserhahn unter den Tunneln“. Die 1,5 Kilometer lange Röhre „sei ein Fall für den Bundesrechnungshof“. Der Bund der Steuerzahler bezweifelt, dass die Millionenausgaben gerechtfertigt sind und prüft den Vorgang. (3 ksta )
ADAC Es müssen sich goldene Wasserhähne unter der Strecke befinden...
Der Lieferinger Tunnel auf der A1 in Salzburg, bei dem es sich auch um eine Lärmschutzmassnahme handelt, und auch insgesamt 6 Fahrspuren durch zwei Röhren überdeckt wurden, kosteten 500 Meter lediglich 10,9 Millionen Euro.(4. Lieferdinger Tunnel)
Nachweise
1. https://structurae.net/de/bauwerke/einhausung-loevenich
3. https://www.ksta.de/koeln/lindenthal/loevenicher-tunnel-nie-wieder-so-einen-teuren-tunnel-2389856
4. https://de.wikipedia.org/wiki/Lieferinger_Tunnel
Weblinks
http://www.standop.net/Architektur/baukultur/autobahn-a1/index.html