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Staatliche Medizinische Universität Saratow

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Staatliche Medizinische Universität Saratow
Саратовский государственный медицинский университет им. В. И. Разумовского
Gründung 1909 – Kaiserliche Universität Saratow
1930 – Staatliches Medizinisches Institut Saratow
1976 – Order des roten Banners Medizinisches Institut Saratow
1993 – Staatliche Medizinische Universität Saratow
Trägerschaft Ministerium für Gesundheit der Russischen Föderation
Ort Saratow
Bundesland Saratow Oblast
Land Russland
Leitung Andrey Vyacheslavovich Eremin[1]
Website www.sgmu.ru

Die staatliche Medizinische Universität Saratow (russ. Саратовский государственный медицинский университет им. В. И. Разумовского; Saratov State Medical University named after V.I. Razumovsky; Razumovsky University ) ist eine staatliche Universität in Saratow, Russland.[2]

Geschichte

Universitätsbeleuchtung bei Nacht

Die Universität wurde 1909 als Kaiserliche Universität Saratow auf Geheiß des russischen Zars Nikolaus II gegründet. Am 10. Juni 1909 unterzeichnete der Zar das Gründungsdekret der Universität Saratow, welche als zehnte Universität in Russland gegründet wurde und anfangs nur den Studiengang Medizin anbot. Den Posten des ersten Rektors hatte Professor Vasili Ivanovich Razumovsky inne.[3] Dieser war eine herausragender Wissenschaftler, der als Begründer der Neurochirurgie als eigenständige Disziplin im russischen Zarenreich gilt.

Die Bauleitung sowohl der universitären Hauptgebäude als auch der Universitätsklinik übernahm der russische Architekt Karl Hermann Ludwig Müffke.

1930, zwischenzeitlich bestehend aus vielen Studiengängen, wurde der medizinische Studiengang der staatlichen Universität Saratow ausgegliedert und in eine eigenständige medizinische Hochschulausbildungsstätte, das sogenannte medizinische Institut umgewandelt.

1993 wurde die Einrichtung in den Status der medizinischen Universität hochgestuft.

2009 wurde die Universität zu Ehren des ersten Rektors Vasili Ivanovich Razumovsky auf dessen Namen getauft.[4] Zahlreiche außergewöhnliche Wissenschaftler wie A. Bogomolets[5], S. Spasokukotsky[6], S. Mirotvortsev[7], K. Tretiakoff[8][9], L. Leitman (die weltweit erste Lehrstuhlinhaberin für Rechtsmedizin) lehrten an der Universität.[10]

2019 wurde die Universität von der Zeitschrift Forbes zu einer der 50 besten Universitäten in Russland gekürt.[11]

Fakultäten und Institute

Die Universität ist in acht Fakultäten und einen Fachbereich gegliedert. Diese sind im Einzelnen:

  • Fakultät für Allgemeinmedizin
  • Fakultät für Pädiatrie
  • Fakultät für Zahnmedizin
  • Fakultät für ärztliche Betreuung und Vorsorge
  • Fakultät für Pharmazie
  • Fakultät für klinische Psychologie
  • Institut für Pflege
  • Fakultät für Sprecherziehung und professionelle Spezialistenweiterbildung
  • Fachbereich für Russisch als Fremdsprache[12]

Das internationale Dezernat der Universität koordiniert die zahlreichen Projekte mit Kooperationspartnern in vielen medizinischen Universitäten und Ausbildungsstätten der Hochschulbildung auf der ganzen Welt.

An die Universität angeschlossen sind ferner das Forschungsinstitut für Uro-Nephrologie, das zentrale Forschungslabor, das wissenschaftliche Bildungszentrum für fundamentale Medizin und Nanotechnologie, der medizinische Technopark, der Universitätsverlag, die wissenschaftliche Bibliothek, das Museum für die Geschichte der Universität und viele weitere Abteilungen der Universität. Jedes Jahr schließen etwa 7000 Studenten ihre Ausbildung an der Universität ab.[13][14]

Verwaltung

Die Universitätsleitung übernimmt der Rektor, welcher aus den Reihen der Universität gewählt wird. Die Tagesgeschäfte werden vom Prorektor überwacht, einer akademischen Vollzeitstelle. Dieser ist für die verschiedenen Resorts zuständig, welche jeweils von Dekanen geleitet werden, die direkt dem Prorektor unterstehen.

Studentisches Leben

Die SSMU bietet den Studenten vielfältige Möglichkeiten, am öffentlichen Leben der Universität teilzunehmen und dieses mitzugestalten: Studentenverwaltung, Studentengewerkschaft, studentische Forschungsgesellschaft, Studentenverein.

Die Studentengewerkschaft sorgt für die Einhaltung und Schutz der sozialen und Arbeitsrechte der Studenten. Zusätzlich organisiert sie Sport und Freizeitevents, Befragungen der Studentenschaft, Kultur und Unterhaltungsveranstaltungen und gemeinnützige Arbeitsprojekte (z. B. Arbeit mit Kindern in Pflegeeinrichtungen wie Waisenhäusern, Kindertagesstätten, Schulen usw.)

Die studentische Forschungsgesellschaft organisiert Konferenzen und Wettbewerbe für Schüler und Studenten, Ärzte und Forscher und ist mitverantwortlich für die Organisation der jährlichen russischen Landeswissenschaftswoche, in deren Rahmen eine Woche im Jahr ganz der Wirtschaft mit Vorträgen, Seminaren, Workshops, Podiumsdiskussionen usw. gewidmet wird.

Der Studentenverein besteht aus mehr als 10 Untervereinen, darunter dem Studentenorchester, welches seine Darbietung bei wichtigen Univeranstaltungen gibt. Der Stand-up-Comedy-Verein der Universität hat zahlreiche Preise bei Wettbewerben der regionalen Stand-up-Comedy-Liga gewonnen. Der Volkstanzverein tritt bei zahlreichen russischen Theaterwettbewerben und Universitätsveranstaltungen als auch im akademischen Kiselev-Jugendtheater der Stadt Saratow auf.

Die Athleten der Universität nehmen an verschiedenen nationalen und internationalen Sportwettkämpfen teil. Die Universität ist stehst bemüht, den Athleten die besten Sporteinrichtungen anbieten zu können: ein zuletzt komplett erneuerter Skiresort, Schwimmbad, universitäre Sportsäle. Ferner wird jährlich ein Sommercamp für Studenten und Dozenten angeboten.

Über dies hinaus betreuen Studenten der Universität als Freiwillige die zahlreichen Austauschstudenten, die in Saratow ihre Famulaturen, Praktika oder Auslandsaufenthalte absolvieren und Russland nicht nur von akademischer, sondern auch von kultureller Seite kennenlernen wollen.

Herausragende Persönlichkeiten

Rektoren der Staatlichen medizinischen Universität Saratow

  • V.I. Razumovsky (1909–1912)
  • I.A. Chuevsky (1912–1912)
  • N.G. Stadnitsky (1912–1913)
  • P.P. Zabolotnov (1914–1918)
  • V.A. Arnoldov (1918–1918)
  • V.D. Zernov (1918–1920)
  • V.V. Golubev (1920–1922)
  • S.R. Mirotvortsev (1923–1928)
  • S.Z. Katsenbogen (1928–1931)
  • K.IA. Shkhvatsabaia (1931–1935)
  • I.A. Arnoldi (1935–1937)
  • A.L. Iaroslavtsev (April 1937–Dezember 1937)
  • E.E. Samoilova (1937–1938)
  • V.N. Abramenko (1938–1940)
  • P.L. Rapoport (1940–1942)
  • I.T. Bogoslovsky (1943–1948)
  • I.M. Popov'ian(1948–1953)
  • B.A. Nikitin (1953–1960)
  • N.R. Ivanov (1960–1989)
  • V.F. Kirichuk (1989–1997)
  • V.I. Goremykin (1997–2002)
  • P.V. Glybochko (2002–2010)
  • V.M. Popkov (2010–2020)
  • A.V. Eremin (seit September 2020)

Akademiker

  • A.A. Bogomolets[5]
  • S.I. Spasokukotsky[6]
  • S.R. Mirotvortsev[7]
  • K.N. Tretiakoff[8][9]
  • V.I. Skvortsov
  • A.A. Minkh
  • N.G. Kolosov
  • N.N. Ivanovsky
  • A.M. Antonov
  • L.B. Leitman
  • K.A. Shmelev
  • S.I. Sherishorina
  • A.I. Lukova
  • E.S. Ivanitsky-Vasilenko
  • S.A. Georgieva
  • G.N. Zakharova
  • E. Sh. Khalfen
  • E.I. Babichenko
  • K.I. Bender

Einzelnachweise

  1. http://www.sgmu.ru/info/str/rector.html
  2. School Detail. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  3. ИЗВЕСТИЯ медицинского университета // 3 (79) март 2007. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  4. Alexandr Alexeevich Andreev, Андреев Александр Алексеевич, Anton Petrovich Ostroushko, Остроушко Антон Петрович: Vasili Ivanovich RAZUMOVSKY (to the 160th anniversary since the birth). In: Journal of Experimental and Clinical Surgery. Band 10, Nr. 1, 8. August 2017, ISSN 2409-143X, S. 87, doi:10.18499/2070-478X-2017-10-1-86 (russisch, Online).
  5. a b In memory of the scientist :: BOGOMOLETS Alexander Alexandrovich. In: nasb.gov.by. Abgerufen am 10. September 2020.
  6. a b Alexander Alexeevich Andreev, Андреев Александр Алексеевич, Anton Petrovich Ostroushko, Остроушко Антон Петрович: Sergei Ivanovich SPASOKUKOTSKY - academician, Professor, chief surgeon of the Kremlin Medical and sanitary Department (to the 150th of birthday). In: Journal of Experimental and Clinical Surgery. Band 13, Nr. 1, 25. Februar 2020, ISSN 2409-143X, S. 71, doi:10.18499/2070-478X-2020-13-1-71 (russisch, Online).
  7. a b Т. Ш. Моргошия: Академик С.Р. Миротворцев (1878 – 1949) – клиницист, педагог, уролог-новатор (к 140-летию со дня рождения). In: Вестник урологии. 22. Februar 2019, abgerufen am 10. September 2020 (russisch).
  8. a b Luiz Augusto F. Andrade, Marianna Selikhova, Andrew J. Lees: Konstantin N. Tretiakoff in Brazil a historical perspective and discussion of his contribution to brazilian neuroscience. In: Arquivos de Neuro-Psiquiatria. Band 67, 2A, Juni 2009, ISSN 0004-282X, S. 322–327, doi:10.1590/S0004-282X2009000200032, PMID 19547835 (englisch, Online).
  9. a b Andrew J. Lees, Marianna Selikhova, Luiz Augusto Andrade, Charles Duyckaerts: The black stuff and Konstantin Nikolaevich Tretiakoff. In: Movement Disorders. Band 23, Nr. 6, 2008, ISSN 1531-8257, S. 777–783, doi:10.1002/mds.21855, PMID 18383531 (französisch, Online).
  10. Saratov State Medical University // General Information. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  11. Университеты для будущей элиты. 100 лучших вузов России по версии Forbes. In: Forbes.ru. Abgerufen am 10. September 2020 (russisch).
  12. Faculties and Departements. In: www.sgmu.ru. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  13. SSU Given 50 State-Funded Places for Faculty of Fundamental Medicine and Medical Technologies | СГУ - Саратовский государственный университет. In: www.sgu.ru. Abgerufen am 25. September 2020.
  14. Saratov State Medical University.