Schurken im Batman-Universum
Der folgende Artikel soll einen Überblick über weniger bekannte Schurken im Batman-Universum bieten. Die einzelnen Charaktere sind alphabetisch geordnet. Die bekannteren Batman-Antagonisten, wie z.B. der Joker oder der Riddler, die als Ikonen der Popkultur Verankerung im kollektiven Gedächtnis gefunden haben und daher einen hohen Wiedererkennungswert besitzen, werden in jeweils eigenen Artikeln vorgestellt. Daher werden sie in diesem Sammelartikel nur mehr namentlich gelistet und durch Links auf ihre jeweiligen Einzelartikel weiterverwiesen. Die meisten der hier beschriebenen Schurken sind oder waren Insassen des Arkham Asylums und des Blackgate-Gefängnisses.
Gegner Batmans im Laufe der Jahrzehnte
Die Gesamtheit der Gegenspieler eines Comichelden wird „Schurken-Galerie“ genannt. Bei Batmans Gegnern fällt die Vielgestaltigkeit auf.
In den frühesten Batman-Geschichten der 1930 und 1940er Jahre bekam es der Held häufig mit verrückten Wissenschaftlern und Gangstern, die in ihrem Auftreten und Handeln den Flair der Mobster der Prohibitionszeit atmeten, zu tun. Frühe wiederkehrende Gegenspieler waren Doctor Death, Professor Hugo Strange und der vampiristische Monk.
In Batman # 1 von 1940 wurden gleich zwei Hauptgegenspieler des Helden eingeführt: der Joker, als Batmans ewiger Erzfeind, und Catwoman, eine ambivalente Figur, die Heldin und Schurkin zugleich ist.
In den frühen 1940er Jahren folgten der Pinguin, Clayface und Two-Face und die Vogelscheuche (Scarecrow), in den späten 1940ern folgten der Verrückte Hutmacher und Deadshot. Ein häufiges Motiv dieser Zeit war die „Themenbasiertheit“ der Gegenspieler: so war der Joker auf Verbrechen fixiert, die sich um die Themen „Humor“, „Clowns“ und „Glücksspiel“ drehten, Two-Face war auf Verbrechen fixiert die mit der Zahl zwei in einem irgendwie gearteten Zusammenhang standen und der Mad Hatter war von Hüten und dem Buch Alice im Wunderland besessen.
In den 1950er Jahren, der Zeit des nuklearen Wettrüstens und des Sputnik-Schocks, wurde Batman mit Science-Fiction-Gegner konfrontiert: so bekam er es in dieser Ära mit Robotern und Außerirdischen zu tun.
In den 60er Jahren, der Zeit der trashigen Batman-Life-Action-Serie mit Adam West in der Titelrolle, wurden grelle, mitunter „durchgeknallte“ Scherzfiguren dem Helden der Reihe entgegengestellt, so Mr. Free, Kite-Man, Signal-Man, Zebra Man, Calendar Man und einige andere abstruse „Man“-Figuren, deren absurdeste wohl der „Polka Dot Man“ ist. Daneben die maliziöse Botanikerin Poison Ivy und ein neuer, mit Superkräften ausgestatteter Clayface.
Die 1970er Jahre brachten eine Rückbesinnung auf die Crime-Noir-Ursprünge der Batman-Figur. Dementsprechend traf der Held auf neue Gegner die durch Horror- und Kriminalgeschichten inspiriert waren. So debütierten zu der Zeit Figuren, wie der tragische Man-Bat, das Produkt eines fehlgeschlagenen, selbstaufopferungsvollen, wissenschaftlichen Selbstversuchs und ein mörderischer neuer, dritter Clayface. Ra’s al Ghul der Anfang der 1970er eingeführt wurde, war der erste wirklich mächtige Batman-Gegenspieler: der Führer eines weitvernetzten, kriminellen Imperiums und nicht bloß ein „kleiner Irrer“ oder ein Bandenchef. Die Neuartigkeit al Ghuls zeigte sich auch darin, dass er als erster Schurke, die Geheimidentität des Helden lüften konnte. Das amerikanische Trauma des Vietnam-Krieges fand sich in Figuren wie dem Brandstifter Firebug und dem bizarren „Ten-Eyed-Man“ wieder. Soziale Problematik fand durch Black Spider, den ersten schwarzen Batman-Widersacher, einen Drogensüchtigen der brutale Selbstjustiz übt, wieder.
In den 1980er Jahren wurden düstere und erschreckende Schurken eingeführt, wie der Krokodil-Mensch Waylon Jones (Killer Croc), der verstümmelte Ex-KGB-Agent KGBeast, der sadistische Mafiosi Black Mask, der Kannibale Cornelius Stirk und der schizophrene Bauchredner Arnold Wesker. Daneben wurde viele alte Widersacher wie der Joker oder Two-Face weiter brutalisiert. Erster tötete sogar Batmans Assistenten Robin in einem grausamen Zweikampf (Batman # 427, 1988). Dieser Trend setzte sich in den frühen 90er Jahren mit dem Serienkiller Victor Zsasz und dem Terroristen Bane fort. Die humoristische Seite der Schurkengalerie verkörperten vor allem Figuren wie Harley Quin.
Im neuen Jahrtausend stehen dem “dunklen Ritter” vor allen Dingen manipulative Genies gegenüber die aus mehr oder weniger überzeugenden Gründen einen Groll gegen ihn hegen: so sein Jugendfreund Tommy Elliott (Hush), der Killer David Cain und der wiederauferstandene, tote, zweite Robin, Jason Todd.
Abbatoir
Abbatoir (Schlachthaus), eigentlich Arnold Etchison, ist ein geisteskranker Serienkiller, der von der Vorstellung besessen ist, alle Angehörigen seiner Familie töten zu müssen, um durch den Verzehr des Knochenmarks Unsterblichkeit zu erlangen. Die Figur trat erstmals in Detective Comics #625 (Januar 1991) auf (Autor: Marv Wolfman, Zeichner: Norm Breyfogle).
Actuary
Der Actuary (zu Deutsch "Aktuar" oder "Versicherungsmathematiker") ist ein Krimineller der seine überlegenen statistischen Kenntnisse nutzt, um "perfekte Verbrechen" zu begehen. Die Figur wurde in Detective Comics 683 vom März 1995 ins Batman-Universum eingeführt. Er wurde von Chuck Dixon und Graham Nolan kreiert.
Agent Orange
Agent Orange war der Spitzname, den die Gothamer Zeitungen dem Öko-Terroristen Veezy gaben, nachdem Veezy, ein starker Allergiker, die Stadt Gotham mit starken Pestiziden verseuchte, um so die Pflanzenwelt der Stadt auszutilgen. Er hoffte so mit der Quelle seines Leidens, auch dem Leiden selbst ein Ende machen zu können. Die Figur war eine Schöpfung des Autoren Chuck Dixon und des Zeichners Graham Nolan und wurde in Detective Comics # 693 von 1996 in die Batman-Serie eingeführt. Der Name stellt eine Anspielung auf das gleichnamige Entlaubungsmittel dar, das während des Vietnamkrieges über dem Dschungel von Vietnam abgeworfen worden ist. Ein anderer Spitzname für Veezy war Allergent - eine Anspielung auf den Versuch seine Allergien (englisch allergy) mit agentenähnlichen Brachialmethoden zu beheben. Veezys Wirken rief - neben Batman und Robin - Poison Ivy, eine Ökoterroristin und selbsternannte "Herrin der Gothamer Pflanzenwelt" auf den Plan, die versuchte, seinem Wirken ein Ende zu setzen. Es war jedoch der gescheiterte Polizeiamsanwärter Lyle Bolton, alias Lock-Up, der Veezy schließlich in seine Gewalt brachte und in sein persönliches Gefängnis - der verlassenen Anlage einer alter Artilleriebatterie im Hafen von Gotham - verschleppte, wo er ihn, zusammen mit anderen Kriminellen, wie Harvey Dent (Two Face) und Cameron Van Cleer, mehrere Wochen lang in einem selbst entworfenen Zellentrakt der einem mittelalterlichen Verlies glich, gefangen hielt. Von dort konnte er erst durch Batman und seine Helfer befreit werden. Veezy verbüßt seither eine Haftstrafe in Blackgate, der Strafvollzugsanstalt von Gotham City.
Allergent
Siehe Eintrag "Agent Orange" weiter oben.
Amygdala
Amygdala (griechisch "Mandel") ist ein riesenahfter Mann, der früher in Arkham einsass, mitlerweile aber als geheilt entlassen werden konnte. Er wurde ursprünglich als ein - im Grunde unschuldiger, weil durch eine Geisteserkrankung zu seinen Verbrechen getriebener - Schurke in die Batman-Serie eingeführt. Im weiteren Verlauf der Serie konnte er jedoch von seinen Krankheiten geheilt werden und wandte sich daraufhin vom Verbrechen ab. Er erscheint nunmehr von Zeit zu Zeit - und anders als früher als einer der "Guten" - in den Batman-Spin-off-Serien.
Geschaffen wurde die Figur von dem Autoren Alan Grant und dem Zeichner Norm Breyfogle für Shadow of the Bat # 3 von 1992. Die Motive für die Schaffung der neuen Figur lagen wohl im Ableben des Schurken Blockbuster begründet. Blockbuster war eine Art Ersatz-Hulk für die Batman-Schurkengalerie, der 1986 in dem Heft Legends # 4 starb. Mit dem Verschwinden der Blockbuster-Figur fehlte in der Batman-Serie eine muskelbepackte, wutschnaubende, übermenschlich-starke Gegenspielerfigur für Batman, wie sie die Autoren der Serie häufig als Element für ihre Geschichten brauchten. Da die Herausgeber nicht geneigt waren, die Blockbuster-Figur einfach "neu zu beleben" (obwohl dieses sptäer tatsächlich geschah) schufen Grant und Breyfogle Amygdala.
Amygdala ist ein hochgewachsener, breitschultriger, stämmig gebauter, teils als sehr muskulös, teils als eher leibesfüllig dargestellter Mann mit schaufelgroßen Händen, der naturgemäß über außergewöhnliche Körperkraft verfügt. Auffällig klein im Gegensatz zur Proportion seines Torsos ist sein Kopf: Vermutlich eine optische Andeutung auf seine geringe Intelligenz und seine mehr von physischen Impulsen als berechendem Denken bestimmtes Wesensart.
Bibliografie der Auftritte von Amygdala
- Batman: # 550.
- Detective Comics: # 662.
- Guy Guardner: #29.
- Nightwing: # 18, 21, 31, 56, 65-67, 89.
- Shadow of the Bat: # 2, 3, 50.
- Showcase # 94: #4.
Anthony Lupus
Anthony Lupus ist ein Zehnkämpfer der die Fähigkeit besitzt sich in einen Werwolf zu verwandeln. Die Figur trat erstmals in Batman #255 auf.
Der Charakter Anthony Romulus (im Original gesprochen von Harry Hamlin bzw. als Werwolf von Frank Walter) aus der Batman-Zeichentrickserie von Bruce Timm und Paul Dini ist Anthony Lupus nachempfunden. Romulus war in dieser Variante des Stoffs ein erfolgreicher Olympionike der den Unterweltarzt Milo darum bat, ihm ein nicht nachweisbares Steroid zu verabreichen, so dass er seinen eigenen, hochgesteckten, sportlichen Ansprüchen genügen konnte. Der Hauptbestandteil des Serums, das Milo ihm verabreichte, war ein Östrogenextrakt von einem alaskaischen Timberwolf. Milo erpresste Romulus schließlich unter der Drohung ihm das Heilmittel vorzuenthalten dazu, sich ihm als Handlanger anzudienen. Bei der sich schließlich ergebenden Auseinandersetzung Romulus' mit Batman stürzte Romulus von einem Hochhaus in einen Fluss und blieb verschwunden. In einem Comic der Animated-Comicreihe trat Romulus zusammen mit Man-Bat und Tygrus als Handlanger von Emile Dorian auf.
Anthony Zucco
Anthony Zucco (auch Boss Zucco) ist ein Angehöriger des Mobs, des organisierten Verbrechens, in Gotham City, der für den Tod der Eltern von Batmans Adoptivsohn Dick Grayson (dem ursprünglichen Robin), verantwortlich ist.
In der Batman-Zeichentrickserie von Bruce Timm und Paul Dini trat Zucco in einer Doppelfolge auf. Im englischsprachigen Original wurde er von Thomas Wilson synchronisiert. Hier ist er der ehrgeizige Neffe des Mob-Boss Arnold Stromwell, der darauf dringt, sich einen Namen in der Unterwelt zu machen. Um dies zu erreichen, verübt er diverse Schutzgeldverbrechen und führt auch, getreu der Comicvorlage, die Manipulation des Trapezes im Haly Zirkus aus. Die Entstehungsgeschichte von Robin die an dieser Stelle folgt ist mit der Vorlage ebenfalls nahezu identisch. Nach einigen Auseinandersetzungen mit dem "Dynamischen Duo" entkommt Zucco vorerst und hält sich verborgen. Als er neun Jahre später nach Gotham zurückkehrt, heften die beiden sich erneut an seine Fersen und verhaften ihn schließlich wegen Doppelmordes.
Arrakhat
Arrakhat ist ein antiker Dschini aus Quraci, einem fiktiven Staat innerhalb des Batman-Universums. Die Figur debütierte in Robin # 79 vom August 2000 (Autor: Chuck Dixon, Zeichner: Pete Woods). Arrakhat stammt aus einem Teil der Hölle namens O´Salla Ben Duuram (Oase der Verdamten). Wenn er einmal gerufen wird, muss er drei Leben nehmen, ehe er in die "Quelle der Flammen" zurückkehren kann. Arrakhat wurde von dem Arghulian, einem machtgierigen Beamten aus Quraci heraufbeschworen, um den kindlichen Fürsten Ali Ben Khan (den Rhafi von Dhabar) zu ermorden. Mit Hilfe von Robin und einem magischen Amulett konnte Ben Khan Arrakhat jedoch von seinem Ansinnen abbringen und ihn gegen seinen Beschwörer, Arghulian, wenden.
Baffler
Der Baffler (zu Deutsch: "Verblüffer") war ein Codename den der Gauner Titus Czonka kurzzeitig verwendete. Sie Eintrag "Titus Czonka" weiter unten.
Bane
Siehe Artikel: Bane.
Banner
Banner, dessen wirklicher Name bislang unbekannt ist, ist ein rechtsradikaler "patriotischer" Terrorist, der eine Weile in Gotham City aktiv war. Die Figur wurde in Batman # 575 vom Januar 2000 ins Batman-Universum eingeführt (Autor: Larry Hama, Zeichner: Scott McDaniel). Banner trägt eine Kurzhaarfrisur im Army-Style und dazu passende Armeestiefel und Hosen, um seiner "amerikanischen" Gesinnung äußeren Ausdruck zu verleihen trägt er manchmal ein in den Farben des Sternenbanners, der amerikanischen Nationalflagge, gehaltenes Cape. Diesem verdankt er auch seinen Namen.
Black Mask
Siehe Artikel: Black Mask (Comicfigur)
Black Mask Bande
Die Black Mask Bande (englisches Original "Black Mask Gang") ist die Bande des Kriminellen Roman Sionis alias Black Mask. Ihre Selbstbezeichnung lautet "False Face Society" (zu Deutsch: "Gesellschaft der falschen Gesichter", meist etwas freier "Bruderschaft der falschen Gesichter" übersetzt). Siehe Eintrag "False Face Society" weiter unten.
Black Spider
Siehe Artikel: Black Spider.
Bob the Goon
Bob the Goon (englisch etwa "Bob der Tölpel") war der Handlanger des Jokers in Tim Burtons Batman-Verfilmung von 1989. Verkörpert wurde Bob von dem Schauspieler Tracey Walter. Die Figur trat über den Film hinaus vor allem in Comics und Büchern auf die die Handlung des Film nacherzählten. Außerdem war er neben dem Joker der einzige wiederkehrende Schurke in einer Batman-Hörspielserie. Dafür widmete ToyBiz ihr eine eigene Actionfigur. Bobs hervorstechendstes charakterliches Merkmal ist seine Unfähigkeit direkte Antworten selbst auf einfachste Fragen zu geben, sowie (äußerlich) sein ungepflegtes, heruntergekommenes Auftreten mit zerzausten Haaren, einem schmuddeligen Schlapphut, Dreitagebart, schmierigen, langen Haaren und einem abgetragenen Mantel.
Bob Overdog
Bob Overdog ist ein drogensüchtiger Schläger mit dem es Batman mehrere Male zu tun bekam. Die Figur debütiere in Batman: Legends of teh Dark Knight 38 von 1992 (Autor: Alan Grant, Zeichner: Kevin Nolan). Overdog ist eine Funktionsfigur, die den Autoren dazu dient, Bat-Mite (zu Deutsch etwa "Bat-Kerlchen"), eine hoch bizarre Figur aus den 50er Jahren in moderne Batman-Geschichten einzubauen. Bat-Mite war ein schrilles, kleinwüchsiges, koboldähnliches Männchen aus einer anderen Dimension (Mite-Dimension), das einer kindgerechten Parodie von Batman glich und stets versuchte diesem bei der Verbrecherjagd behilflich zu sein. Seit den 80er Jahren war die Bat-MIte-Figur aufgrund ihres surrealen Touches passe: der höhere Realismusanspruch den die Leser an die Batman-Geschichten stellten liess eine solche Figur als nicht verwendungsfähig erscheinen. Um Bat-Mite verwenden zu können ohne das Wahrscheinlichkeitsprinzip gar zu sehr zu strapazieren führte man Bob Overdog ein. Overdog, ein Junkie der regelmäßig halluzinogene Drogen konsumiert, sieht, wann immer er Batman begegnet, auch Bat-Mite. Unklar und von den Autoren so gewollt ist, ob Bat-Mite nur eine drogeninduzierte Imagination Overdogs ist oder ob er real ist und nur durch dumme Zufälle niemandem ausser Overdog erscheint.
Bouncer
Der Bouncer (zu Deutsch: "Rausschmeißer", mit der Konnotation "Abpraller") war ein Mann dessen ganzer Körper on einen braunen Gummianzug gehüllt war. Die Figur debütierte in Detective Comics # 347 vom November 1965 (Autor: Gardner Fox, Zeichner: Carmine Infantino und Joe Giella). Der Bouncer hatte sich sozusagen selbst in einen lebendige Ball verwandelt und schien unberührtbar: er prallte nach jedem Schlag den Batman ihm verpasste ab und auf sie zurück. Selbst aus größten Höhen konnte er abprallen ohne sich dabei zu verletzen.
Figurenbiografie
Der Bouncer war ursprünglich Metallurgist gewesen, der nach fünfjähriger Forschung eine Gummilegierung aus Stahl und Chrom entdeckt hatte. Diese Substanz schmolz er zu einer Körperrüstung zusammen. Die einzige Möglichkeit ihn zu besiegen bestand darin das Kostüm bis zu seiner Elastizitätsgrenze zu belasten. Mit Elektroden ausgerüstet trieben Batman und Robin Bouncer schließlich in die Enge: ein kalter Strahl zwischen ihnen schockgefrohr das Outfit des Bouncers; das Elastomer bröckelte auseinander. 1981 kehrte er während einer vorübergehenden Abwesenheit Batmans aus Gotham City in die Stadt zurück und terrorisierte die Bewohner: Diesmal in rot gekleidet verübte er auf den zurückgekehrten Batman einen neuen Anschlag: Batman spielte Bouncers Fähigkeiten gegen diesen aus und verwandelte diesen sozusagen in einen lebendigen Flummi, indem erihn unkontrolliert in einem beengten Raum hin und her schießen liess bis er bewusstlos zu Boden ging (Batman # 336, von Bob Rozakis, Roy Thomas, Jose Luis Garcia Lopez, und Dick Giordano).
Bruderschaft der Falschen Gesichter
"Bruderschaft der falschen Gesichter" ("Brotherhood of the False Faces") ist in anderer Name der "False Face Society" (zu Deutsch "Gesellschaft der falschen Gesichter"). Siehe Eintrag "False Face Society" weiter unten.
Brutale
Brutale ist der Einsatzname des Söldners Guillermo Barrera, einem aus Südamerika stammenden ehemaligen Folterexperten , den es in die Vereinigten Staaten verschlagen hat, wo er seine Dienste an den Meistbietenden verkauft. In seiner Erscheinung ähnelt Brutale einem Gargoyle: er trägt eine skurille Gesichtsmaske und ein in einem einheitlichen, milden Braunton gehaltenen Kampfanzug. Brutale arbeitet wie schon beim Militär bevorzugt mit rasiermesserscharfen Klingen, Skalpellen, Wurfmessern und anderen scharfkantigen Gegenständen. Als Messerwerfer und Akrobat besitzt er große Fertigkeit. Die Figur des Brutale wurde von Chuck Dixon und Scott McDaniel in Nightwing # 7 von 1997 ins Batman-Universum eingeführt. Als Killer Brutale bietet der Ex-Spezialist für Verhöre und spätere Flüchtling vor Hasaraguas gestürztem marxistischem Regime seine chirurgischen Fähigkeiten heute jedem an.
Bibliografie der Auftritte von Brutale
- Batgirl: # 59 (2005).
- Birds of Prey: # 19, 20 (2000).
- JLA: #121 (2005).
- Nightwing: # 22 (1998), 33, 34 (1999), 45, 46 (2000), 54, 55 (2001), 74 (2002), 90 (2004).
- Nightwing Secret Files: # 1 (1999).
- Robin: # 133 (2005).
- Villains United: # 2 (2005).
Captain Fear
Captain Fear ist ein Räuber, der sich als Pirat geriert. Er trägt eine Tuchmaske, auf der ein Totenschädel aufgemalt ist, einen Hut, Schärpe, Rüschenhemd und Stulpenstiefeln.
Figurenbiografie
Bei seinem ersten Auftreten überfiel er mit einem kleinen Kanonenboot Schiffe in der Küstengegend von Gotham City; wie Captain Stinagree bediente er sich der metapher-beladenen Sprache der klassischen Fimpiraten wie z.B. Basil Rathbone und war ein exzellenter Schwertkämpfer; mehr Glück - eine Perlenkette unter den Füßen über die dieser stolperte - als überlegene Fähigkeit ermöglichte es Fear, Batman gefangenzunehmen. Er kettete seinen Gefangenen an eine Boje in der Bucht von Gotham, jenseits von Blackgate, und weigerte sich zum Erstaunen seiner Crew, ihn zu demaskieren. Dem dort gefesselten Batman gelang es schließlich zu entkommen, indem er die ihn umschwimmenden Haie seine Fesseln mit ihrer rauen Haut nach und nach zerschürften ließ. Nach geglückter Flucht aus seiner Zwangslage brachte Batman Fears Bande mit Hilfe von Robin und dem GCPD zur Strecke; der selbst ernannte Freibeuter hingegen stürzte von seinem Schiff und verschwand im Meer: seine Identität blieb ungeklärt;(Detective Comics # 687-688, von Chuck Dixon, Graham Nolan und Scott Hanna). Bei seiner Rückkehr schleppte Fear, mit einer neuen Crew die Gefängnis-Barkasse von Blackgate, in der einige Häftlinge untergebracht worden waren, an Land. Seither ist er nicht wieder in Erscheinung getreten. Möglicherweise ist Fear mit Captain Stingaree identisch. Für diese Annahme spricht verschiedenes: nach schweren Rückschlägen bei seinem früheren Versuch, die Identität des Vigilanten herauszufinden, erscheint es nur logisch, dass er eine neuerliche Gelegenheit zur Demaskierung ausschlagen würde. Die Augenklappe über seinem linken Auge und sein Bestehen darauf, Batman im Kampf persönlich entgegenzutreten, anstatt dies seinen Lakaien zu überlassen, sind weitere Gemeinsamkeiten mit Karl "Captain Stingaree" Crossman.
Captain Stingaree
Captain Stingaree (englisch stingaree "Stachelrochen") ist ein themenbasierter Krimineller, der die Freibeuterei als seine Masche gewählt hat. Mit bürgerlichem Namen heißt er Karl Crossman. Crossman ist ein glatzköpfiger Mann, der einen das Gesicht einrahmenden Kurzhaarbart und eine Augenklappe über dem linken Auge trägt. Er kleidet sich zumeist in einen purpurfarbenen Mantel, hat eine orangene Schärpe über seine Schulter geworfen, bekleidet seine Füße mit imposanten Stulpenstiefeln und führt einen schweren Säbel in seinem Gürtel. Captain Stingaree ist sehr kunstfertig im Umgang mit Hieb- und Stichwaffen, verfügt über eine starke physische Präsenz und ist ein scharfgeistiger Stratege und voraussehender Planer, besitzt aber keine übermenschlichen Fähigkeiten. Stingaree trat erstmals in dem Comic-Heft Detective-Comics 460 von 1976 auf. Geschaffen wurde er von dem Autorenduo Bob Rozakis und Michael Uslan und den Zeichnern. Ursprünglich hatte Rozakis der Namen Blackbeard für den neuen Schurken vorgeschwebt: dem damaligen Chefredakteur der Batman-Abteilung Julius Schwarz war der Name jedoch nicht aufregend genug, woraufhin Rozakis den Namen Stingray (englisch Stachelrochen) vorschlug. Bei einem Blick in seinen Thesaurus stellte Schwarz fest, dass ein anderes Wort für Stingray Stingaree lautete und so entschied man sich für den ungewöhnlichen Namen.
Figurenbiografie
Karl Crossman hatte als Kleinkrimineller angefangen und war auf die Idee verfallen sich eine karnevaleske Schurkenidentität zuzulegen als er zusammen mit Len Snart alias Captain Cold in derselben Zelle im Gefängnis einsaß. Allem Anschein nach war er auf dem linken Auge tatsächlich blind und trug daher ohnehin eine Augenklappe, um das blinde Auge zu kaschieren. Als er nun nach einem Thema suchte unter das er seine Verbrechen stellen konnte, legte sein Gebrechen ihm vermutlich die Wahl des Seeräuber-Motivs nahe.
Nach der Entlassung aus dem Gefängnis erwarb Crossman ein Hausboot, das er im Hafen von Gotham City anlegte, um auf ihm zum Schein einen Themenrestaurant, das sich der Piraterie widmete, zu führen. Tatsächlich diente dieses Restaurant als Ausgangsbasis für Crossmans kriminelle Pläne. Um sich einen Platz in der Gothamer Unterwelt zu erobern entwarf Stinaree einen intrikaten Plan, um Gothams maskierten Verbrechensbekämpfer, den Batman, zu beseitigen. Stinagree ging von der Prämisse aus, dass ein einziger Mann unmöglich all das leisten könnte, was Batman erreicht hatte und dass es daher nicht nur einen sondern eine ganze Gruppe von Batmen geben müsse. Seine Nachforschungen veranlassten ihn zu glauben, dass sich unter der Maske der Bat-Männer die drei ortsansässigen Privatdetektive Jerome, Michael und Robert Courtney befinden müssten und dass die drei Männer von der Wayne-Foundation finanziert würden.
Dementsprechend verübte Stinaree einen Anschlag auf Commissioner Gordons Dienstwagen (den er mit einer Bombe versah, die explodieren würde, wenn der Commissioner langsamer als 50 Meilen/ h fahren würde, nachdem er einmal losgefahren wäre [das besagte Comic-Heft erschien bereits 1976, also 18 Jahre vor dem Film Speed]), den Chef der Gothamer Polizei, der Batman auf den Plan rief: Batman gelang es, den Commissioner aus dem mit einer Bombe versehenen Wagen zu retten und die Bombe bei einer Geschwindigkeit von über 50 Meilen/ h in einer waghalsige Stuntaktion zu entschärfen. Captain Stingaree der während dieser Aktion auf der Lauer gelegen hatte, konnte den erschöpften Batman schließlich überwältigen und in sein Schiff verschleppen. Bei der Demaskierung des Gefangenen, stellte dieser sich als Michael Courtney (!) heraus (Detective Comics 460; von Bob Rozakis und Michael Uslan [Autoren] und Ernier Chan und Frank McLaughlin [Zeichner]).
Von diesem vermeintlichen Erfolg berauscht, schickte sich Stingaree an, auch die übrigen Bat-Männer gefangenzunehmen. Bei dem Versuch Bruce Wayne, den Finanzier", der Bat-Männer, als Geisel zu nehmen, kam es zu einem zweiten Kampf Stinagrees mit einem Batman, den er ebenso gefangen nehmen konnte, wie den ersten. Dieser Batman stellte sich als Robert Courtney heraus. Ein dritter Anschlag - diesmal auf Robin - diente als Köder um den dritten Batman, Jerome Courtney, dingfestzumachen. Der ebenfalls auf Stingarees Schiff verschleppt und demaskiert wurde. Als Stingaree sich bereit machte, seine drei Gefangenen zu enthaupten, um sein Werk zu vollenden, stellte sich der wahre Batman dem Piraten entgegen, der ihm heimlich gefolgt war. Nachdem er Stingaree überwältigt und gefangen genommen hatte, löste Batman das undurchsichtige Spiel auf: Batman hatte -fälschlich - angenommen, dass der Pirat Komplizen hätte, die er hoffte, durch einen vermeintlichen Erfolg Stingarees über ihn, durch das Aufgehen seines "Meisterplans", aus ihren Verstecken hervorzulocken. Nachdem aber auch nach der Gefangennahme aller drei vermeintlichen Bat-Männer, keine weiteren Piraten in Erscheinung traten, war Batman überzeugt, dass es sich bei Stinagree um einen Einzeltäter handeln müsse, und setze dem Wirken des Verbrechers ein Ende. Darüber hinaus enthüllte der Fledermausmann den tieferen Beweggrund für Craddocks Groll gegen die Courtneys: tatsächlich waren die Courtneys keine Drillinge, sondern Vierlinge und "Craddock" der vierte der Bruder. Craddock, das schwarze Schaf der Familie, hatte in seiner Hybris, gemeint, dass seine ordnungsliebenden Brüder, die sich als Privatdetektive der Verbrechensbekämpfung zugewandt hatten, konsequenterweise ihre Agenda in der Verkleidung des Batmans weiter forciert hätten (Detective Comics # 462).
Nachdem er mit Hilfe von Captain Cold aus dem Gefängnis fliehen konnte, verübte Stingaree zusammen mit Cold und dessen Kumpanen Captain Boomerang eine Serie aufsehenerregender Verbrechen. Wie schon die früheren Aktionen Stingarees in Gotham City, so war auch dieser Plan mehr durch egozentrische Profilneurose des Gauners motiviert, als durch die Gier nach monetärer Bereicherung. Bei dem absurden Unterfangenen einen NASA-Offizier, einen Kreuzschiffkapitän und den Kapitän einer Fußballmannschaft zu entführen (Kapitäne zur Luft, zu Wasser und zur See) wollten sie ihre umfassende Überlegenheit unter Beweis stellen (Secret Society of Super-Villains 6, 1976).
Danach sank Stingaree zu einem zweitklassigen Schurken herab, der u.a. Geschworener in einem Schauprozess zur Eruierung der Frage war, wer den Batman ermordet habe (Batman 291 bis 294, 1977). Bei einer anderen Versammlung von Batmanschurken wurde Stingaree aus Versehen von Mister Freeze in einen Eisblock eingefroren (Detective Comics 526, 1983), überlebte aber da er dank seiner Erfahrungen mit Captain Cold Vorkehrungen für einen solchen Fall getroffen hatte. Nach einem von Ra's al Ghul orchestrierten Massenausbruch aus dem Gefängnis von Gotham City (Batman 400, 1986) konnte auch Stinaree der Staatsgewahrsam entfliehen und gilt seither als verschollen. Indizien legen die Vermutung nahe, dass Craddock mittlerweile die Identität des Captain Stingaree aufgegeben hat und stattdessen die Identität des Captain Fear angenommen hat.
Carl Grissom
Boss Carl Grissom ist ein eigens für Tim Burtons Batman Film von 1989 geschaffener Bandenchef, der von Jack Palance dargestellt wurde. Ein früheres Expose für den Film hatte die Verwendung der comiceigenen Figur des korrupten Stadtrates Rupert Thorne in Grissoms Rolle vorgesehen, da man aber keine charakterielle Überfrachtung mit Figuren mit eigenem Hintergrund riskieren wollte, nahm man von dieser Idee wieder Abstand.
Figurenbiografie
Im Burton-Film hintergeht Grissom - zu Beginn des Films bereits der arrivierte König der Gothamer Unterwelt - seinen zweiten Mann, Jack Napier, aus Eifersucht, weil dieser seine Freundin Alicia Hunt (gespielt von Jerry Hall) verführt hat. Er schickt Napier in die "Axis Chemicals" Fabrik, um dort brisante Dokumente zu vernichten, worüber er den korrupten Polizisten Eckardt informiert, der Napier von den anrückenden Polizeikräften erschießen lassen soll. Nachdem dem Scheitern von Eckardts Mordanschlag stürzt Napier in ein chemikaliengefülltes Auffangbecken in der Fabrik und wird in den grässlichen Joker verwandelt. Eine der ersten Taten des neugeborenen Napiers (Jokers) war die Überrumpelung und Ermordung Grissoms in dessen Büro.
Carmine Falcone
Carmine Falcone war ein Mafiosi der Gotham City zu Beginn von Batmans Karriere als Verbrechensbekämpfer „beherrschte“. Der Unterwelt-Grande wurde in Batman 405 von 1987 in die Batman –Serie eingeführt. Die Schöpfer der Figur waren der Autor Frank Miller und der Zeichner David Mazzucchelli. Mit Spitznamen hieß der italienischstämmige Falcone „der Römer“ (englisch „The Roman“).
Figurenbiografie
Falcone war der letzte “klassische” Bandenchef der Gotham City beherrschte, bevor die Batman-typischen maskierten Geisteskranken die Unterwelt der Stadt zu dominieren begannen. Falcones Familienclan wurde innerhalb der „The Long Halloween“-Storyline von einem Serienkiller namens Holiday heimgesucht, der programmatisch an jedem Feiertag ein Mitglied der führenden Familien der Gothamer Unterwelt ermordete. Falcone wurde schließlich von Two-Face ermordet, der ihn mit einem doppelten Kopfschuss hinrichtete. Nachdem zunächst Falcones Sohn Alberto als vermeintlicher Verantwortlicher für die Morde verhaftet worden war stellte sich allmählich heraus, dass tatsächlich. In der Storyline „Dark Victory“ wurde Falcones Grab geschändet und sein Leichnam gestohlen. Einen abgetrennten Finger von Falcones Leiche schickte der Grabräuber Falcones Tochter Sofia Gigante zu. Wie sich schließlich herausstellte, war Two-Face für den Leichenraub verantwortlich.
Falcoen in anderen Medien
In dem Kinofilm „Batman Begins“ von 2005 wurde Falcone von dem Darsteller Tom Wilkinson gespielt. In dem Film wird er als die beherrschende Gestalt der Gothamer Unterwelt vorgestellt: er betreibt Geschäfte mit Drogen- und Waffenschmuggel und betreibt einen Nachtklub. Da die meisten Gothamer Polizisten auf Falcones Gehaltsrolle stehen versucht niemand seinen Machenschaften Einhalt zu gebieten bis Batman in Erscheinung tritt.. Im Auftrag von Ra’s al Ghul und des sadistischen Psychiaters Jonathan Crane besorgt Falcone außerdem den Transport eines Nervengases, dass ersterer für terroristische Zwecke einsetzen möchte, nach Gotham City. Bereits nach seiner ersten Begegnung mit Batman wird Falcone in dieser Version ergriffen und unter Vorlage von belastendem Material an die Justiz übergeben. Im Arkham Asylum fällt er nach einer Attacke Cranes, den er zu erpressen versucht hat, dem Wahnsinn anheim.
Cassidy
Cassidy ist ein Schläger über den nahezu nichts bekannt ist. Man weiß nicht einmal ob Cassidy sein Vor- oder Nachname ist. Cassidy ist ein etwa 1, 88 m großer Mann mit Wrestler-Statur, der sich aufgrund seiner geringen geistigen Kapazität (erst ist offenbar nicht fähig verbal zu kommunizieren) anderen Kriminellen als "hired Muscles" zur Verfügung stellt und meist in subalterner Weise tut was man ihm aufträgt. Er ist außerordentlich stark und physisch leistungsfähig, dabei aber wenig agil und besitzt einen ausgeprägten Hang zur Brutalität. Sein Gesicht verbirgt er meist hinter einer Hockeymaske, ansonsten verzichtet er aber auf karnevaleske Verkleidung und trägt normale Straßenkleidung. Bei seinem ersten in Erscheinung-Treten war er der "Mann fürs Grobe" einer Bande von Autodieben (Robin # 1-2, 1993), konnte aber von Robin im Zweikampf besiegt werden. Später sah man ihn unter anderem als Handlanger von Arthur Brown bei innerhaftlichen kriminellen Aktivitäten (Batman Blackgate # 1, 1997; Blackgate: Isle of Men # 1, 1998).
Catman
Siehe Artikel Catman.
Cavalier
Der Cavalier ist der Name mehrerer Männer, die sich im Attire eines Musketiers im Stil der alten Mantel- und Degenfilme des Hollywood-Kinos kleiden. Sie tragen üblicherweise weitkrempige Hüte, Schärpen, Stulpenstiefel, Wämse und einen Flotrettdegen, den sie als Hauptwaffe nutzen. Insgesamt gibt es vier Versionen des Charakters: Die Golden Age Variante, dei Silver Age Variante, sowie zwei aktuelle Varianten.
Cavalier (Golden Age
Der Cavalier in den "Golden Age"-Stories der 1940er Jahre war ein Mann namens Mortimer Drake (Debüt: Detective Comics # 81, November 1943). Drake war ein Playboy der Kuriosa für sein Privatmuseum stahl. Er besass ein elektrisiertes Schwert und Fluchtwerkzeuge (Batman # 22, April/May 1944). Bei seiner ersten Begegnung mit Batman konnte er diesem entwischen. Bei seiner Rückkehr versuchte er eine Schreibmaschine zu stehlen (Detective Comics # 98, Juli 1944). Er entkam zunächst erneut, hinterließ aber Spuren die Batman auf seinen nächsten Coup aufmerksam machten. Als Drake versuchte, einen Maskenball auszurauben, um einen Wal zu stehlen ging er Batman schließlich in die Falle.
Cavalier (Silver Age)
Die Silver Age"-Variante der Figur war mit der Golden-Age-Version quasi identisch, war jedoch weitaus weniger erfolgreich, sondern schon eine recht erfolglose Erscheinung. Diesen Cavalier sah man als Jurymitglied in der Geschichte um den "Tod von Batman" (Batman Family # 2) und bei einer Schurkenversammlung in Detective Comics # 526. In der Reihe "Wonder Woman" bekämpfte er einmal die Protagonistin mit Hilfe seiner Superrkaft, Frauen seinen Willen durch Pheromone aufzwingen zu können, kehrte aber nach seiner Niederlage gegen Wonder Woman (Wonder Woman # 212, 1974) wieder nach Gotham City zurück. In Who's Who # 3 von 1985 wurde erwähnt, dass dieser Cavalier während der "Crisis on Infinite Earths"-Storyline Off-Panel getötet worden sei.
Cavalier (Hudson Pyle)
Ein Mann den Batman zu einem frühen Zeitpunkt seiner Karriere bekämpfte und besiegte. Pyle starb am Ende seines Kampfes mit Batman durch einen Unfall (Batman: Legens of the Dakr Knight # 32-34).
Cavalier (Mortimer Drake)
Mortimer Drake ist ein Geisteskranker der die Identität des Cavaliers von dem toten Hudson Pyle stahl und nach seiner Niederlage gegen Batman in Arkham Ayslum, der Psychiatrie von Gotham City, eingesperrt wurde. Von dort konnte er lediglich zweimal entkommen (Detective Comics # 661, 1993 und Shadow of the Bat # 83, 1998). Man sieht ihn zumeist als eine Witzfigur und Schurkenparodie innerhalb der Batman-Comics (so in Justice League America # 43-44, 1990, wo er an einer Schurkenpokerpartie teilnahm).
Bibliografie der Auftritte des Cavaliers
- Cavalier I (Hudson Pyle): Legends Of The Dark Knight # 32-34.
- Cavalier II (Mortimer Drake; Erde 2): Batman # 22, 26; Detective Comics # 81, 89; Who's Who '85 # 4.
- Cavalier II (Erde 1): Batman # 291-294, 400; The Batman Family # 10, 15; Detective Comics # 526, Who's Who '85 # 4, Wonder Woman # 212.
- Cavalier II (aktuelle version): Batman: Shadow of the Bat # 3-4, Detective Comics # 661, Justice League America # 43-44.
Chancer
Der Chancer (zu Deutsch etwa "jemand der das Glück herausfordert") ist ein abergläubischer Krimineller, der von dem Gedanken besessen ist, er sei "vom Glück begünstigt". Die Figur ist eine Parodie auf den Gustav Gans der "Donald Duck"-Geschichten. Chancer ist ein mittelgroßer, schlank gebauter, biegsamer und flinker Akrobat der gewagte Einbrüche in luftiger Höhe verübt und die Polizei mit allerlei artistischen Kunststücken überlistet. Die Figur wurde von Alan Grant erdacht und debütierte in Batman: Shadow of the Bat # 7 von 1992. Der Chancer trägt einen, den ganzen Körper, mit Ausnahme eines Teils des Gesichtes um den Mund herum und den Augenfeldern, verhüllenden weiß und matt rot verhüllenden Spandexanzug. Auf seiner Brust prangt ein Emblem das zwei fallende Roulettwürfel als Symbol des Glücks - des Themas und Leitmotivs des Chancers - zeigt. Seine Waffen sind zwei Wurfstöcke, die Bummerangmäßig zu ihm zurückkehren. Chancer stammt aus Texas, wo er einen Mord beging für den man einen Mann namens Dean verurteilte. Dean konnte jedoch aus dem Gefängnis entkommen und nahm unter dem Namen Nimrod die Jagd auf den Chancer auf, um diesen zu ergreifen und Chancers Täterschaft für den Mord, den man ihm anlastete, zu beweisen. Chancer war indessen nach Gotham gekommen, um dort mit Einbrüchen schnelles Geld zu machen. In Gotham traf er auf Thomas Blake, den Catman, der ihn für eine Bande namens "The Misfits" (zu Deutsch "Die Verlierer") rekrutierte. Zusammen mit Catman, Killer Moth und dem Calendar Man, unternahm Chancer einige gewagte Verbrechen, um das Image der vier Gauner los zu werden, sie seien Kriminelle zweiter Klasse. Das Quartett entführte den Bürgermeister von Gotham, Armand Kroll, den Millionär Bruce Wayne und den Polizeichef James Gordon, um Lösegeld für sie zu erpressen. Dank dem Eingreifen von Robin und Nimrod konnten die Geiseln jedoch besiegt und die vier Gauner gestellt und inhaftiert werden. Chancer Verbleib nach der Verhaftung ist unklar, am wahrscheinlichsten ist jedoch eine Inhaftierung in Blackgate Prison, dem Gefängnis von Gotham City.
Charaxes
Siehe Eintrag "Killer Moth" weiter unten.
Charlton LeHah
Carlton LeHah, ist ein schweizer Geschäftsmann und Waffenschmuggler, der Gotham City kurzzeitig beherrschte. LeHah ist neben Nicholas Scratch einer der beiden Erzfeinde von Batmans Verbündeten Azrael. Der für Mystizismen anfällige LeHah war einige Jahre lang Mitglied des Ordens von Sankt Dumas, wandte sich aber schließlich von diesem ab und wurde stattdessen ein Anhänger des Dämonenkultes von Biis, des mythischen Erzfeind von Sankt Dumas. LeHah wurde geschaffen von Dennis O'Neil und Joe Queseda. Die Figur debütierte in Batman: Sword of Azrael # 1 von 1992. LeHah ist ein durchschnittlich großer, extrem dickleibiger Mann mit enormer Wampe . LeHah besitzt weiße Haare und als auffälligstes Merkmal eine seine linke Gesichtshälfte senkrecht durchziehende Narbe. Aufgrund der Narbe fehlt sein linkes Auge und und infolge alchimistischer und obskurantischer Selbstversuche ist seine linke Gesichtshälfte inzwischen kreideweiß gefärbt.
Figurenbiografie
Charlton LeHah war ein schweizer Geschäftsmann, der von dem bis ins Mittelalter zurückgehenden Geheimorden von Sankt Dumas mit der Verwaltung der Finanzangelegenheiten des Ordens betraut wurde. In dieser Funktion finanzierte LeHah unter anderem die fehlgeschlagene Revolution gegen die dort herrschende Militärjunta auf der Karibikinsel Santa Prisca. Während dieser Zeit lernte LeHah unter anderem den amerikanischen Arzt Doktor Thomas Wayne, den britischen Söldner Sir Edmund Dorance und eine einheimische Revolutionärin kennen, mit der er eine kurze Affäre hatte. Der Sohn den die besagte Frau später gebar war niemand anderes als der spätere Söldner und Terrorist Bane. Aufgrund der Verbindung zwischen LeHah und Banes Mutter wurde er eine Zeit lang für den Sohn des Mannes gehalten. Später stellte sich jedoch heraus, dass die Beziehung folgenlos geblieben war und statt LeHah Dorrance Banes Erzeuger gewesen war.
Später beschloss LeHah sich selbständig zu machen und einen eigenen Waffenschieberring mit Operationszentrum in Gotham City zu gründen. Zur Verwirklichung seiner weitfliegenden Ambitionen nutzte LeHah, der sich innerlich bereits vom Orden abgewandt hatte, Finanzmittel von Sankt Dumas. Als der Orden Azrael, einen trainierten Auftragsmörder in der Verkleidung eines „Racheengels“, dem die Bekämpfung der Feinde des Ordens oblag, ausschickte, um LeHah zu töten, gelang es diesem, seinem Angreifer zuvor zu kommen. Er tötete Azrael mit Spezialmunition die es ermöglichte dessen eigentlich kugelsicheres Kostüm mit Schüssen zu durchdringen.
Valley, der sich hinter Azraels Maske verbarg, gelang es jedoch trotz seiner schweren Verwundung durch einen dramatischen Sprung von LeHahs Penthouse-Apartment auf einem Wolkenkratzer in der Downtown von Gotham City zu entkommen. Vorher verletzte er LeHah mit einem Säbelhieb im Gesicht, wobei dieser sein linkes Auge verlor und eine bleibende Narbe in der linken Gesichtshälfte davontrug, die seine linke Gesichtshälfte vertikal durchzieht und ihn seither verunstaltet. Bei der „Abseilungs-Aktion“ vom Dach des Hochhauses – entlang der auskragenden Wasserspeier und Fahnenmasten – stürzte Azrael in einen Karnevalsumzug was eine Massenpanik auslöste bei der mehrere Menschen ums Leben kamen. Dies rief Batman auf den Plan, der die Spur des „gefallenen Engels“ aufzunehmen begann und dabei auf LeHah aufmerksam wurde.
Valley hatte sich indessen, sterbend, zu seinem Sohn Jean Paul schleppen können und diesem das Kostüm, den Namen und die Mission des Racheengels Azrael übergeben, bevor er seinen Verletzungen erlag. Valley begann als neuer Azrael gemeinsam mit Batman Jagd auf den Mörder seines Vaters zu machen, um dessen Tod zu rächen. LeHah starb auch allem Anschein nach bei einer Explosion in einer Fabrikanlage in Texas.
Einige Jahre später kehrte der totgeglaubte LeHah schließlich zurück. Der Apostat des Dumas’schen Ordens hatte sich inzwischen nach eigener Aussage dem Dämonen Biis, dem mythischen Gegenspieler von Sankt Dumas zugewandt. Es kam erneut zu mehreren Auseinandersetzungen mit Azrael. Seit der letzten Auseinandersetzung mit Azrael gilt LeHah als verschollen (Azrael # 100).
Bibliografie seiner Auftritte
- Azrael: # 13, 14, 100.
- Batman: # 509, 510 (erwähnt).
- Detective Comics: # 676, 677 (erwähnt).
- Sword of Azrael (Mini-Serie): # 1-4.
Chesire
Chesire ist eine Söldnerin und Attentäterin. Mit bürgerlichem Namen heißt sie Jade Nguyen. Die Figur wurde in New Teen Titans Annual # 2 von 1983 ins DC-Universum eingeführt. Ihre Erfinder waren Marv Wolfman und George Perez.
Chesire ist eine attraktive Frau mit eurasischem Einschlag. Sie ist groß gewachsen und wohlproportioniert. Ihre Haut ist gold-bräunlich getüncht. Ihre Kleidung ist zumeist ein jadegrün-farbener Kampfanzug mit passendem Stirnband. Sie besitzt lange schwarze Haare und schwarze Augen. Nach Verlagsangaben ist Chesire 1,75 m groß und wiegt 61 Kg. Ein besonderes Merkmal ist ein Blumen-Tatoo, das auf ihrer linken Brust prangt.
Figurenbiografie
Jade Nguyen wurde als Tochter eines französischen Vaters und einer vietnamesischen Mutter geboren. Sie hatte eine unglückliche Kindheit und wurde schließlich unter ungeklärten Umständen von ihren Eltern getrennt. Fortan durchwanderte sie den Fernen Osten und geriet schließlich in die Hände eine Menschenhändlerrings, der sie in die Sklaverei verkaufte. Infolge dieses traumatischen Erlebnisses wurde sie psychisch labil und aggressiv.
Nachdem sie ihren Herren ermordet hatte wurde sie von dem chinesischen Freiheitskämpfer Weng Chan adoptiert; der sie auf seine Reisen durch den Fernen Osten mitnahm. Er unterwies sie in verschiedenen Kampfsportarten und bildete sie zu einer hervorragenden Akrobatin und Guerillakämpferin aus. Mit sechzehn begab sie sich bei dem afrikanischen Attentäter Kruen Musenda, den sie auf einer Afrikareise traf, in die Lehre und bekam von ihm ein umfangreiches Wissen über Gifte vermittelt. Schließlich ehelichte sie Musenda und war zwei Jahre lang, bis zu seinem Tod, mit ihm verheiratet. Nach seinem Tod begann sie als Söldnerin zu arbeiten.
Nguyen war den Titans, einer Gruppe junger Verbrechensbekämpfer über Jahre in intimer Feindschaft verbunden. Ungeachtet dessen zeugte Nguyen mit einem der Titans, Roy Harper eine Tochter, Lian, die sie später dem Vater zur Erziehung übergab.
Zusammen mit dem Söldner Deathstroke stahl sie einige russische Atomsprengköpfe, um die Welt erpressen zu können. Um ihren Forderungen Nachdrck zu verleihen löschte sie den Staat Qurac im Mittleren Osten mit einer Bombe aus. Später formierte sie eine eigene Söldnergruppe um sich namens „The Ravens“ die ihre Dienste den Meistbietenden verkaufen würde. Während dieser Zeit fand sie auch heraus, dass ihr wahrer Vater der amerikanische Senator Robert Pullman gewesen war, der ihre Mutter zuerst vergewaltigt und dann mit dem neugeborenen Kind im Stich gelassen hatte.
Daneben war sie in verschiedenen anderen kriminellen Gruppen wie in Vandal Savages Gruppierung „Tartarus“ und bei den Secret Six Mitglied und hat daneben mit verschiedenen anderen Söldnern wie dem Catman und dem Russen Anatoly Knyazev gearbeitet. Während ihrer Zeit bei den Secret Six wurde sie erneut schwanger, diesmal von Thomas Blake (Catman). Nachdem sie bei einer Auseinandersetzung mit Slade Wilson (Deathstroke) beinahe getötet worden wäre, hat sie sich in ein Chalet im Himalaya zurückgezogen, wo sie mit dem Sohn, der aus der Beziehung mit Blake hervorging, lebt.
Chesire in anderen Medien
Chesire tritt in der fünften Staffel der „Teen Titans“-Zeichentrickserie auf. Sie ähnelt äußerlich hier ihrer Comic-Inkarnation und verfügt ebenfalls über hervorragende Kampfsportfähigkeiten trägt jedoch anders als in den Comics eine Katzenmaske. Sie gehört als Attentäterin der Brotherhood of Evil an.
Clayface
Clayface (zu deutsch "Lehmgesicht") ist der Spitzname verschiedener Gegner Batmans, denen das Motiv der Wandelbarkeit gemeinsam ist, teils durch die Fähigkeit zu einer tatsächlichen willenskontrollierten, metamorphotischen Veränderung ihres Erscheinungsbildes, teils durch gekonnte Verkleidungs- und Maskierungskunst.
Clayface in anderen Medien
Clayface trat in der Zeichentrickserie “The New Adventures of Batman" in den späten 1970er Jahren auf. Die Version von Clayface auf die die Macher der Serie zurückgriffen war Matt Hagen. Synchronisiert wurde die Figur im Original von Lou Scheimer.
In Batman: The Animated Series aus den 1990ern wurde ein etwas tragischerer Clayface vorgestellt (synchronisiert von Ron Perlman). Dieser Clayface war eine Mixtur aus verschiedenen Comic-Inkarnationen: er trug den Namen Hagen, besaß den Hintergrund von Karlo als ehemaliger Schauspieler, war aber anders als dieser bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden. Um seine Karriere zurückzuerlangen willigte der entstellte Hagen ein, sich von dem korrupten Geschäftsmann Roland Daggerrett dazu verleiten sich als Versuchperson für ein neuartiges Serum zur Verfügung zu stellen. Nachdem er zunächst die Fähigkeit erlangt seine Gesichtsstruktur nach Belieben wandeln zu können wird Hagen bei einem (Mord-)Anschlag in ein unförmiges zwei Meter großes Matschwesen verwandelt. Als Clayface versuchte er seither ein Heilmittel zu finden. Bei mehren Zusammenstößen mit Batman unterliegt er und stirbt jedes Mal scheinbar durch Berührung mit Wasser, welches ihn in seine Bestandteile auflöst. Schließlich können Batman und Robin ihn stellen und in einem Metallbehälter in Arkham Asylum einsperren. In der Serie „Justice League Unlimited“ wurde Clayface von gorilla Grodd als Mitglied der Injustice Society rekrutiert.
In der neueren Batman-Zeichentrickserie „The Batman” ist Clayface der Gotham Polizist Ethan Bennett und ehemaliger Schulfreund von Bruce Wayne. Clayface (synchronisiert von Steve Harris) debütiert in der Folge „The Rubber Face of Comedy/The Clay Face of Tragedy“. Nachdem er mit einem vom Joker hergestellten gas in Berührung gekommen ist beginnt er sich allmählich in eine grau, lehmartige Kreatur zu verwandeln. Bennett, der kurz zuvor vom Polizeichef Rojas suspendiert worden ist, macht in seinem Wahn den Polizeichef für sein Unglück verantwortlich und beginnt diesem nach dem Leben zu trachten. Ein Anschlag auf das Leben von Rojas wird durch Batman vereitelt. Clayface stirbt scheinbar zum Ende der Folge. In der Folge „Metldown versucht sich Clayface am Joker für seine Verwandlung zu rächen wird aber von Batman und seiner ehemaligen Partnerin Ellen Ying gestoppt. In der Episode „Grundy’s Night“ verkleidet sich Clayface als der monströse Solomon Grundy um die Gothamer Bevölkerung in Angst zu versetzen. In der Serie Batman Beyond“ trat der Schurke Inque auf, der Clayface über weite Strecken nachempfunden war.
Clayface trat außerdem in einer Episode der kurzlebigen Birds of Prey-Serie auf Clayface trat bereits in verschiedenen Batman-Videospielen auf. So war er in “The Adventures of Batman & Robin” für SNES und Sega zu sehen und trat in Batman: Rise of Sin Tzu auf. In beiden Spielen ist er ein Boss-Charakter, der zum Ende eines Levels auftaucht.
Clayface I (Boris Karlo)
Der erste Mann der den Namen Clayface annahm, war ein dem Wahnsinn verfallener, ehemaliger Schauspieler namens Boris Karlo (eine Anspielung auf Boris Karloff, den großen Horrordarsteller der Dreißiger Jahre, also jener Zeit die der Schöpfung der Figur unmittelbar voranging) der erstmals in Detective Comics # 40 von 1940 auftrat (Autor. Bill Finger, Zeichner. Bob Kane). Bei seinem Debüt war er noch ein, seinen Fähigkeiten nach, normaler Mensch, der lediglich aufgrund seiner Psychosen Gefährlichkeit besaß. Nach der Generalüberarbeitung der Figur durch Alan Grant und Norm Breyfogle in Detective Comics 604-607, besitzt er als "Ultimate Clay" nun mehr die gebündelten Fähigkeiten von Clayface III. und Clayface IV.
Die ursprüngliche Entscheidung, Karlo in ? sterben zu lassen, scheint jedoch revidiert worden zu sein. In Batman #608-619 (2002) sieht man ihn unter anderem als Helfershelfer des Erzverbrechers Hush, in dessen Auftrag er sich als der verstorbene Robin Jason Todd ausgibt. In Superman/Batman #19 (2004) ist er Mitglied der Secret Society of Super Villains.
Figurenbiografie
Boris Karlo, ein abgehalfterter Schauspieler der Stummfilmära, verfiel dem Wahnsinn als er hörte, dass einer seiner größten Erfolge, ein Horrorfilm, in dem er einen düsteren, aus dem Schatten agierenden, und daher stets unerkannt bleibenden Mörder namens Clayface spielt, neu verfilmt werden soll. Um dies zu verhindern, ermordete er nach für nach die Filmcrew der Neuverfilmung. Batman und Robin konnten ihn zur Strecke bringen.
Nach seiner Inhaftierung verblieb Karlo mehrere Jahre im Gefängnis, ohne dass sich die verschiedenen weiteren Personen, die sich inzwischen unter seinem Decknamen agierten, für ihren Namenspartner zu interessieren schienen. Schließlich nahm jedoch Sondra Fueller (Clayface IV.) Kontakt zu ihm auf, und bot ihm eine Zusammenarbeit als partners in crime an. Nach seiner Entlassung taten sich die beiden zusammen, brachten die Überreste des verstorbenen Matthew Hagen (Clayface II.) an sich und befreiten Preston Payne, Clayface III., aus der Nervenheilanstalt von Arkham. Karlo spielte aber ein doppeltes Spiel und konnte Fueller und Payne dazu bringen, sich von ihm Blutproben entnehmen zu lassen, die er synthetisieren und sich injizieren ließ. Als Ultimate Clay verfügte er nunmehr über beachtliche Fähigkeiten: Er kann seine Gestalt nahezu nach Belieben verändern, das Aussehen anderer - auch imaginierter - Menschen annehmen, Gegenstände mit seinem Körper nachformen (so auch waffenähnliche Gebilde, wie Klingen oder Vorschlaghämmer) oder sich seiner Umgebung mimeseartig anpassen. Darüberhinaus konnte er mit dem von Payne "geerbten" Todesgriff - einer sich ätzend-schmelzend auswirkenden Wirkung seiner Hand - andere Menschen durch bloße Berührung töten oder schwer verletzen.
Batman und die telephatisch begabte Looker konnten seine Kräfte durch eine telepsychoplastische Manipulation zum "Überladen" bringen und Karlo brannte sich mit seinen Schmelzkräften unfreiwillig selbst in den Erdboden ein und blieb zunächst verschwunden. Tatsächlich hatte er sich, ohne dies zu wollen, immer tiefer hinabgeschmolzen bis er schließlich in eine mineralische Aushöhlung unterhalb von Gotham City stürzte. Dort blieb er einige Jahre lang gefangen.
Durch den engen Kontakt mit dem Quarz-Gestein nahm sein zähflüssiger Körper Teile des Gesteins auf: Seine Schultern, Oberarme und sein Rücken waren von da ab mit bernsteinähnlichen Auswüchsen bedeckt und die "Energie" des Quarzes war in seinen Körper übergegangen. Ein verheerende Erdbeben, das Gotham City 1998 erschütterte, ermöglichte Karlo schließlich die Flucht
Während der Niemandslandzeit beherrschte Karlo eine Weile den Robinson Park, Gotham Citys Pendant zum Central Park, und zwang Poison Ivy und die Kinder, die diese als ihre Schützlinge um sich gesammelt hatte, für ihn zu arbeiten. Schließlich wurde Karlo aber von Ivy getötet: Sie ließ seinen Körper von Pflanzentrieben durchwachsen, die ihm Körpersalze als Nährstoffe entzogen. So wurde er zu einer Art lebendigen Nährboden.
Clayface II (Matthew Matt Hagen)
Der zweite Clayface war ein Abenteurer und Schatzsucher namens Matthew Matt Hagen, der in Detective Comics # 298 vom Dezember 1961 in die Batman-Serien eingeführt wurde.
Figurenbiografie
Matthew Hagen stieß bei einer Entdeckungsreise in einer verborgenen Grotte eine Thermalquelle die mit einer regenbogenfarbenen Substanz namens Protoplasma gefüllt war. Das Protoplasma verlieh Hagen die Fähigkeit, jede ihm beliebige Körpergestalt anzunehmen. Diese Fähigkeit hielt jedoch nur 24 Stunden (nach anderen Quellen 48 Stunden) an, wenn sie nicht durch ein erneutes Bad in der Quelle aufgefrischt wurde. Hagen nutzte seine Fähigkeit für seinen eigenen Vorteil und beging eine Reihe von Verbrechen, um die finanziellen Mittel für neue Abenteuer in die Hand zu bekommen.
Bei Hagens erstem Zusammentreffen mit Batman - der auf die von Hagen begangene Serie spektakulärer Verbrechen aufmerksam geworden war - konnte letzterer Hagen nur mit Mühe zur Strecke bringen. Bei seiner zweiten Begegnung verübte Hagen in der Verkleidung des Playboys John Royce erneut verschiedene Raubüberfälle. Erneut gelang es Batman ihn zu besiegen (Detective Comics # 304, 1962). Schließlich gelang es Batman, Hagens Macht weitgehend zu brechen, indem er dessen "Zaubergrotte" ausfindig machte und den "Protoplasma-Pool" als die Quelle von Hagens sonderbarer Macht zerstörte.
Da Hagen noch an einem anderen Ort eine "Notreserve" versteckt hatte erwies sich diese Maßnahme als nutzlos: bei seinem nächsten Erscheinen war Hagen in eine Fehde mit dem Joker verwickelt in der die beiden einander zu beweisen versuchten, dass sie leicht die Methode des jeweils anderen adaptieren könnten wenn sie wollen. Mit vereinten Kräften konnten Batman, Robin, Batwoman und Bat-Girl die beiden Unholde besiegen. Dabei konnte Clayface aber immerhin entkommen (Batman # 159, 1963). Nach geglückter Flucht ging Hagen nach Metropolis: dort nahm er das Aussehen (und merkwürdigerweise auch die Kräfte) Supermans an. Gemeinsam gelang es jedoch Batman, Robin und Superman ihm erneut das Handwerk zu legen (World's Finest # 140, 1964).
Eine Zusammenarbeit mit dem Außerirdischen Brainiac zeitigte ebenfalls nicht die gewünschten Erfolge (World's Finest # 144, 1965). Nachdem er Anschluss an eine Gruppe von Schurken fand, die die Justice League bekämpfte wurde Hagen erneut besiegt und ergriffen (Action Comics # 443). Danach musste Hagen für lange Zeit ins Gefängnis. Die Monotonie des Eingesperrtseins wurde durch den Besuch eines Mannes namens Preston Payne unterbrochen, dem er eine Probe seines Blutes übergab, die es letzterem ermöglichte zum dritten Clayface zu werden (Detective Comics # 478, 1978). Infolge der Bluttranfusion
Hagen wurde in der "Crisis on infinite Earths"-Storyline von einem Schattendämonen getötet. In der Mudpack-Storyline erklärten ihn die anderen Clayfaces - nachdem ein Versuch ihn wiederzubeleben gescheitert war - posthum zum Mitglied des Mudpacks (der Vereinigung aler Clayfaces) ex honoris causa. Ein letztes Mal wurde Hagens Geschichte aus der Retrospektive in Secret Origins # 44 von 1990 und in Legends of the Dark Knight erzählt. Hagens Geist erschien den Helden Hawk und Dove (Hawk and Dove Annual # 1)
Bibliografie der Auftritte von Clayface II
- Clayface (Matt Hagen; Erde 1): Action Comics # 443; Batman # 159; The Batman Family # 12; Text); Crisis On Infinite Earths # 9-10, 12; Detective Comics # 298, 304, 312, 478, 526), Who's Who '85 # 5; World's Finest Comics # 140, 144, 263-264.
- Clayface II (Erde 32): The Amazing World Of DC Comics # 11.
- Clayface II (aktuelle Version): Batman: Legends Of The Dark Knight # 89-90), Batman Villains Secret Files # 1 (Text), Detective Comics # 604-607 (Überreste), Detective Comics Annual # 2 ("Who's Who"-Eintrag), Hawk And Dove Annual # 1, JLA: Year One # 2, 12; Secret Origins # 44; Who's Who '90 # 2.
- Clayface II (Erde-992): The Batman Adventures # 8, The Batman Adventures Holiday Special # 1, Batman: Gotham Adventures # 1.
- Clayface II (Aternative): World's Finest Comics # 148.
Clayface III (Preston Payne)
Clayface III, alias Preston Payne, debütierte in Detective Comics #478.
Figurenbiografie
Preston Payne war ein Mitarbeiter in der Zweigstelle der S.T.A.R.-Labs in Gotham City. Seit seiner Kindheit litt er an Akromegalie. Um seinem Leiden ein Ende zu bereiten stahl er an seinem Arbeitsplatz eine Probe des Blutes von Matthe Hagen, dem zweitne Clayface, die dort aufbewahrt wurde. Um seinem Leiden Abhilfe zu verschaffen inijzierte sich die Probe von Hagens Blut und wurde so zum dritten Clyface. Kurzzeitig erlangte Payne die Fähigkeit - wie Hagen - seine Gestalt zu verändern. Er nutzte diese Begabung zunächst um sich, dem unansehnlichen Laboranten, ein blendendes Aussehen zu verleihen. Wie sich herausstellte, war die neue Gabe nur von kurzzeitger Dauer: Bei einem gemeinsamen Restaurantbesuch mit einer Frau die er kurz zuvor kennengelernt hatte, zeigte sich die Instabilität von Paynes Gestaltenwandlerkräfte: Payne verfiel aufgrund der für ihn ungewohnten Avancen seiner Begleiterin, die von seinem guten Aussehen angezogen war, in Stress: seine Haut schälte sich von seinem Schädel ab und ließ ihn als entstellten, matschähnlich aussehenden Halb-Menschen zurück.
Außerdem erwachte etwas in Payne, dass er nur als "den Hunger" bezeichent, namentlich das Bedürfnis Schmerzen die er innerlich empfindet auf andere zu übertragen. Payne wird die meiste Zeit von einem starken inneren Brennen geplagt, dass er nur abschwächen aknn, wenn er andere Menschen berührt. Seine Berührung ist dabei tödlich und verursacht, dass der Berührte zu einem lehmigen Haufen zusammenschmilzt. Das erste Opfer dieser tödlichen Berührung wurde Paynes damalige Freundin. Payne verfiel aufgrund des Schocks, dem ihm dieses Erlebnis bereitete dem Wahnsinn: Er platzierte eine Schaufensterpuppe, die er Helena nannte, in seinem Versteck (einem alten Waxfigurenkabientt) und betrachtete sich fortan als mit dieser "liiert", da sie die einzige Frau war, die gegen seine tödliche Berührung immun war.
e wa Payne built an exoskeleton anti-melting suit to
Später wurde Payne von Clayface I und Clayface IV aus Arkham befreit und schloss sich mit diesen zum Mudpack zusammen. Nach dem Zerwürfnis des Teams setzten Payne und Fueller sich in den Brenton Woods Nationalpark ab, wo sie gemeinsam in einer abgelegenen Höhle lebten. Aus der Verbindung der beiden ging ein Sohn, Cassius 8Clayface V), hervor. Später unterlag Payne, wie auch Fueller, im Kampf gegen Batman (hintere dessen Maske zu dieser Zeit Jean Paul Valley und nicht Bruce Wayne steckte). Er wurde von seiner Familie getrennt und im Arkham Asylum eingewiesen.
Clayface IV (Lady Clay)
Clayface IV (auch als Lady Clay bekannt), alias Sondra Fuller ist der einzige weibliche Clayface. Die Figur wurde in der Ausgabe # 21 der Serie "Batman and the Outsiders" eingeführt. Die Schöpfer der Figur waren Mike W. Barr (Autor) und Jim Aparo (Zeichner).
Figurenbiografie
Sondra Fueller war eine Angehörige des sektierischen Kobra-Kultes, einer terroristischen Geheimvereinigung mit einer auf religiösem Fanatismus beruhenden Weltverbesserungszielsetzung. Die Wissenschaftler des Kultes injizierten Fueller ein nicht näher bestimmtes Serum, dass ihr gestaltenwandlerische Fähigkeiten verlieh, so dass sie seither jede von ihr gewünschte menschliche, tierische oder auch materielle Gestalt annehmen kann. Somit sind ihre Fähigkeiten mit denen von Matthew Hagen (Clayface II) identisch, anders als dieser benötigt sie jedoch kein Protoplasma um den Bestand ihrer Kräfte zu gewährleisten.
Nach der Niederlage des Kobrakultes gegen die Outsider wurde sie von Basil Karlo für dessen Projekt eines Zusammenschlusses aller Clayfaces rekrutiert (Detective Comics #604-607, 1989/1990). Gemeinsam befreiten Karlo und Fueller Preston Payne aus der Anstalt von Arkham und verübten zusammen mit diesem eine Reihe von Raubverbrechen. Nachdem die Allianz der drei Clayfaces auseinanderzubrechen begann, entnahm Karlo Fueller und Payne schließlich Proben von deren Blut, die er sich injizieren ließ, um sich so deren Kräfte zueigen zu machen. Während Batman mit der Verfolgung von Karlo begann gelang es Payne und Fueller, die sich inzwischen ineinander verliebt hatten, gemeinsam zu entkommen, und sich in einer Höhle in den Wäldern des Brenton Woods Nationalparks zu verbergen.
Dort lebten die beiden eine ganze zeit lang friedlich und unbehelligt und zeugten sogar ein gemeinsames Kind: Cassius "Clay" Payne (Clayface V). Das gemeinsame Glück war jedoch nur von kurzer Dauer: nachdem der flüchtige Mörder Arnold Etchison das Versteck der beiden und deren dort befindlichen Sohn entführte, waren Payne und Fueller gezwungen nach Gotham City zurückzukehren, um die Bedingungen zu erfüllen, die Etchison an die Rückgabe ihres Kindes knüpfte. In der Folge kam es zu einem erneuten Zusammentreffens von Payne und Fueller mit Batman, dem beide erneut unterlagen (Batman: Shadow of the Bat # 26 und # 27, 1994). Über Fuellers Verbleib nach ihrer Verhaftung ist nichts bekannt.
Clayface V
Clayface V, alias Cassius "Clay" Payne, ist der Sohn von Sondra Fueller (Clayface IV) und Preston Payne (Clayface III). Die Figur trat erstmals in Batman: Shadow of the Bat 26 von 1994 auf (Autor: Alan Grant, Zeichner: Bret Blevins).
Figurenbiografie
Cassius "Clay" Payne ist der Sohn aus der Verbindung des dritten Clayfaces Preston Payne und des vierten Clayfaces Sondra Fueller. In Anspielung auf den Geburtsnamen des Boxers Muhammad Ali (Cassius Clay) nannten die beiden ihren Sohn Cassius. Sein wirklicher Nachname lautet vermutlich Payne, da er jedoch das Kind aus der Verbindung zweier Clay-Wesen ist wird er häufig scherzhaft mit dem Nachnamen Clay bezeichnet, woraus sich die Wahl des Vornamens erklärt.
Nachdem er die ersten Monate seines Lebens gemeinsam mit seinen Eltern in einer Höhle im Nationalpark Brenton Woods verbracht hatte, wurde er von dem flüchtigen Mörder Arnold Etchison, der die Höhlenwohnung der Familie zufällig entdeckte, nach Gotham City verschleppt. Nachdem Etchison den Jungen wieder an seinen Vater ausgeliefert hatte, wurden beide von Batman gestellt und der Polizei übergeben. Er wird seither in einem Labor der Regierung festgehalten. Bei einem der Experimente die dort an ihm durchgeführt wurden entstand das monströse Wesen Claything (Clayface VI). Cassius Payne hat allem Anschein nach die Kräfte seiner Eltern geerbt. Er kann seinen Körper verformen und das Aussehen von Personen und Dingen annehmen. Das genaue Ausmaß seiner Kräfte ist bislang jedoch unbekannt. Mittlerweile wurde jedoch erkannt, dass Payne seine Clayface-Gestalt nur annehmen kann wenn er wach ist. Im Schlaf wird er zu einem normalen Kleinkind.
Clayface VI (Claything)
Der sechste Clayface (auch bekannt als Claything) ist ein Mischwesen das durch die Verschmelzung des DEO-Arztes Dr. Malley mit einer Hautprobe von Cassius Payne, dem fünften Clayface, entstand. Claything debütierte in Batman #550 von 1997 (Autor: Doug Moench, Zeichner: Kelly Jones). Malley hatte Untersuchungen an Payne durchgeführt und dabei ein Teil von dessen Hautgewebe mit einem Skalpell abgetrennt, woraufhin dieses Hautstück sich mit ihm verband. Aufgrund eines nicht nähere erklärten somatisch-psychotischen Rückwirkungsmechanismus hält sich Malley seither für Cassius Payne, d.h. die Vereinigung mit dem Gewebestück von Payne hat offenbar auch dazu geführt, dass dessen Bewusstseinsinhalte auf Malley übergingen. Da Cassius Clay noch ein Kind ist, besitzt auch Claything ein infantilistisches Gemüt und dementsprechend kindliche Denk- und Verhaltensmuster, was seine Einordnung als Verbrecher umso problematischer macht. Das Claything besitzt die Fähigkeit Dinge durch bloßes Anblicken zu schmelzen. Gemeinsam gelang es Batman, der DEO-Agentin Cameron Chase und dem Geisteskranken Amygdala, Claything bei dessen versuch Preston Payne, den er irrigerweise für seinen Vater hält, aus dem Arkham Asylum zu befreien, Einhalt zu gebieten und Ding festzumachen. Claything wird seither im DEO Hauptquartier verwahrt.
Bibliografie seiner Auftritte
- Batman: # 550.
- Batman: Gotham Knights # 69-71.
Clayface VII
Johnny Williams war ein Gothamer Feuerwehrmann der gemeinsam mit einigen Arbeitskollegen bei der Bekämpfung eines Brandherdes in einem Warenhausin den Flammen gefangen wurde. Währen die übrigen Feuerwehrmänner in den Flammen ums Leben kamen überlebte Williams nahezu unverletzt. Williams stellte darüberhinaus bald fest, dass sich auch seine DNA grundlegend geändert hatte. Wie sich herausstellte, hatte er dies dem Kontakt mit den in dem Lagerhaus gelagerten Sondermüll zu verdanken. Dieser verlieh ihm übermenschliche Fähigkeiten, namentlich die Macht sich in jede Person und jeden Gegenstand zu verwandeln die ihm beliebten. Gleichwohl überforderten Williams seine neuen Kräfte. Nachdem Williams ausversehen eine Prostiutierte durch seine bloße, nun mehr tödliche Berührung ums Leben gebracht hatte, wollte er sich selbst das Leben nehmen. Der Kriminelle Hush hielt ihn davon ab und redete Williams stattdessen ein, es gäbe eine Heilung für seine Erkrankung. Eine Weile stellte der naive Williams sich als siebter Clayface in den Dienst von Hush, erkannte aber alsbald dessen wahre Natur und wandte sich gegen den Manipulator. Kurz nachdem er und Batman Hush besiegt hatten, verstarb Williams an den Folgen seiner Erkrankung.
Claything
Siehe Eintrag "Clayface VI" weiter oben.
Clown Prince of Crime
Ein Spitzname des Jokers (zu Deutsch: "Clownprinz des Verbrechens"). Siehe Eintrag "Joker" weiter unten.
Cluemaster
Arthur Brown, ist ein profitsüchtiger Kleingauner aus Gotham City, der wegen seiner früheren Neigung, der Polizei Hinweise auf die von ihm geplanten Verbrechen zu geben, von der Presse "Cluemaster" (zu Deutsch etwa "Hinweisgeber, Meister der Hinweise") getauft wurde. Sein krimineller Modus operandi war also ursprünglich jenem des Riddlers nicht unähnlich, weswegen Brown häufig als eine schlechte Kopie desselben verspottet wurde. Mittlerweile hat er die Gewohnheit, seine Verbrechen vorab in chiffrierter Form anzukündigen zwar aufgegeben, den Spitznamen Cluemaster führt er aber unfreiwilligerweise bis heute, da sowohl Mitkriminelle als auch Gesetzeshüter ihn weiterhin so nennen. Nach Verlagsangaben ist der Cluemaster 1,80 m groß und wiegt etwa 77 kg. Seine Haare sind blond, seine Augen blau. Die Figur trat erstmals in Detective Comics # 351 vom Mai 1966 auf. Sie wurde geschaffen von Gardner Fox (Autor) und Carmine Infantino (Zeichner).
Figurenbiografie
Bei seinem ersten Auftreten in Gotham City beabsichtigte Brown, die Identität von Batman und Robin aufzudecken, um sich selbst einen Namen in der Gothamer Unterwelt zu machen. Dementsprechend waren alle Aktivitäten des Cluemasters darauf ausgerichtet, Batmans Geheimidentität offenzulegen. Er inszenierte eine Schnitzeljagd quer durch Gotham City, indem er Batman mit allerlei kryptischen Hinweisen köderte und den Verbrechensbekämpfer, nachdem dieser seine Spur aufgenommen hatte, von seinen Handlangern verfolgen ließ. Batman, der Browns Plan durchschaute, konnte diesen schließlich vereiteln und den "Cluemaster", wie die Medien den themenbasierten Gauner zu nennen begonnen hatten, stellen und der Polizei übergeben. Brown wurde zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt.
Während einer kurzen Haftentlassung war er Mitgleid der Justice League Antarctica.
Im Gefängnis gelang es Brown mit Hilfe des Psychiaters Dr. Simpson Flanders seine zwanghafte Neigung, seine Taten durch Rätsel vorab ankündigen zu müssen, abzulegen. Nach seiner Begnadigung nahm der vermeintlich rehabilitierte Brown seine kriminelle Karriere binnen kurzer wieder auf: jedoch ohne von seinem Handicap seine Pläne anderen vorab ankündigen zu müssen belastet zu werden. Browns Tochter Stephanie, über den Rückfall des Vaters in seine kriminellen Neigungen enttäuscht, sabotierte dessen Pläne, indem sie, Browns alter Gewohnheit folgend verschlüsselte Hinweise an die Behörden verschickte, brache sie Batman und die Polizei, die ihn geläutert glaubten, auf seine Spur. Brown wurde auf frischer Tat ertappt und erneut in Haft genommen. Wie sich herausstellte hatte Stephanie ihre Mutter durch ihr Handeln davor bewahren wollen, mit dem kriminellen Vater zusammenleben zu müssen.
Nach seiner erneuten Inhaftierung im Blackgate-Gefängnis wurde Brown zum Zentrum einer Sträflingsclique der außer ihm zu verschiedenen Zeiten unter anderem die Häftlinge Titus Czonka, Lester Buchinsky, Cypher, Nathan Finch, Tom und Tad Trigger, Garfield Lynns, Liam Hawklight, Anatoli Knyzaev, "Steeljacket", Cassidy, Willis Danko, Phil Parsons und "Actuary" angehörten. Die Gruppe in ihren verschiedenen Konstellationen unternahm mehrere Ausbruchsversuche. Beim ersten gelangten Brown, Czonka und Buchinsky in die Freiheit, während Cypher von Brown im Streit erschossen wurde. Bei einem zweiten Versuch entkamen Brown und Czonka. Bei einem dritten Versuch gelang lediglich Lynns und Hawklight zu entkommen, während die übrigen Häftlinge - darunter Brown - von Batman an der Flucht gehindert werden konnten.
Nach dem schweren Erdbeben von 1998 gelang es Brown aufgrund der Schäden, die das Erdbeben am Gefängnisbau anrichtete, abermals aus Blackgate zu entkommen. Er eröffnete eine Untergrund-Verbrecherschule in einem Vorort von Gotham und entzog sich hartnäckig der Verhaftung. Um volle Rehabiliteirung zu erlangen schloss sich Brown schließlich der Suicide Squad an. Bei seinemersten Einsatz wurde er derart schwer verletzt dass er für ein Jahr ins Krankenhaus eingeliefert werden musste und schwere körperliche und seelische Narben davon trug.
Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus und seiner völligen Rehabilitierung durch die Regierung wollte Brown zu seiner Familie zurückkehren. Die Hoffnung auf ein glückliches Familienleben zerschlugen sich jedoch als er den Tod seiner Tochter entdeckte. Diese war, nachdem sie sich Batmans Gruppe von Verbrechensbekämpfern angeschlossen hatte, zum neuen Robin aufgerückt und war nachdem sie bei bei einem ihrer Einsätze von dem sadistischen Black Mask gefoltert und schwer verwundet worden war, ums Leben gekommen. Brown nahm den Namen Aaron Black an und gründete die "Campaign for Culpability" die Batman für den Tod Stephanies verantwortlich machte und öffentlich für die Ächtung des Verbrechensbekämpfers warb.
Der Cluemaster in anderen Medien
Cluemaster trat - synchronisiert von Glenn Shadix - in einer Folge der Batman-Zeichentrickserie "The Batman" auf. Hier war er ein fettleibiger ehemaliger Game-Show-Moderator, der seine ehemaligen Mitarbeiter aus einer wahnhaften Vorstellung heraus verfolgt. Batman kann ihm sebstverständlich Einhalt gebieten und ihn verhaften.
Collector
Der Collector (zu Deutsch: "Sammler") ist ein finanzkräftiger Sammler, der grundsätzlich an allem interessiert ist, was wertvoll ist. Seine besondere Vorliebe gilt dabei jedoch Antiquitäten wie z.B. das sogenannte "Rad der Seuchen", eine Schautafel mit der Darstellung mittelalterlicher epidemiologischer Vorstellungen. Zu den "Experten" die erin der Vergangenheit mit der Beschaffung der von ihm ersehnten Pretiosen beauftragt hat, zählten u.a. Catwoman und der Söldner Kai (Hellhound).
Colonel Vega
Colonel Vega war ein russsicher Krimineller mit dem es Batman mehrmals zu tun hatte. Er debütierte in Batman: Shadow of the Bat #21 vom November 1993. Batman traf erstmals auf ihn, als er die Welt auf der Suche nach Jack Drake und Sondra Kingsloving, dem Vater von Tim Drake (Robin III) und seiner Ärztin, bereiste. Später kam Vega als Mitglied der Troika (Vega, Romana, KGBeast) nach Gotham City und versuchte die Stadt in seine Hände zu bringen und ihre Unterwelt zu übernehmen. Nachdem Vega im Kampf gegen Batman versagt hatte, wurde er von seinem "Kollegen" KGBeast ermordet.
Cornelius Stirk
Cornelius Stirk ist ein kannibalistisch veranlagter Serienkiller, der dem Wahn verfallen ist, die Herzen anderer Menschen verspeisen zu müssen, um so Unsterblichkeit und Lebenskraft zu erlangen. Er trat erstmals in Detective Comics # 592 vom November 1988 auf. Autor dieser Ausgabe war Alan Grant, als Zeichner wirkte Norm Breyfogle mit.
Wie Scarecrow rückt Stirk seinen Opfern mit Furcht hervorrufenden Halluzinogenen zu Leibe. Er ist hochgradig sadistisch veranlagt, so dass er den Schrecken, den er seinen Opfern einjagt genießt, und glaubt, dass die Todesangst die sie verspüren, biochemische Prozesse in Gang setzt, durch die der menschliche Körper Wirkstoffe produziert, die er als "Naturmedizin" bezeichnet. Aus diesem Grund entführt er seine Opfer und ängstigt diese im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode. Nach ihren Ableben, schneidet er seinen Opfern zumeist die Herzmuschel heraus, um sich aus dieser Suppe oder andere Speisen zuzubereiten. Mitunter ist er auch rohes, frisch aus dem Leib geschnittene, Herzen. Er besitzt eine eigentümliche, nicht weiter erläuterte Fähigkeit, die auf eine Anomalie eines Hirnlappens zurückgeht und die es ihm ermöglicht, sich mit einer hypnotischen Aura zu umgeben, mit deren Hilfe er seinen Opfern vorgaukeln kann, er wäre jemand anderes. So kann er andere Menschen über seine abstoßende Erscheinung hinwegtäuschen und ihnen glaubhaft machen, er sei Abraham Lincoln, Jesus Christus, Batman oder ein Polizeibeamter.
Stirks Erscheinungsbild ist, passend zu seinen Taten, beängstigend: er ist ca. 1, 75 m groß und schwächlich gebaut, hat schiefe Zähne, die außerdem deutlich von einander gesondert sind, einen nahezu kahlen Schädel, ein spitz zulaufendes, vorspringendes Kinn, gläserne Augen und bizarr-entrückte, maskenhafte Gesichtszüge.
Figurenbiografie
Cornelius Stirk wurde mit Sechzehn ins Arkham Asylum, der Psychiatrie von Gotham City, eingewiesen, nachdem er versucht hatte, einen Klassenkammeraden zu ermorden. Nachdem er dort mehrere Jahre therapiert worden war, wurde er als vermeintlich geheilt entlassen. In Freiheit gelangt und ohne pflegerische Aufsicht setzte er jedoch bald seine Medikamente (Trizyklide und Chloropromazine) wieder ab. Die Folge war, dass Stirk bald seinen inneren Tötungsneigungen nachzugeben begann und die Slums von Gotham mit einer brutalen Mordserie heimsuchte.
Nach seiner Ergreifung und Wiedereinweisung ins Arkham Asylum durch Batman, sah man Stirk vor allem in Geschichten die im Asylum angesiedelt sind. Die Flucht gelang ihm lediglich dreimal: einmal nach Banes Anschlag auf die Anstalt (Batman # 491, 1993). Damals tat er sich kurzzeitig mit dem Joker als dessen Helfer zusammen und versuchte Commissioner Gordon zu ermorden. Später entkam er ein weiteres Mal aus eigener Kraft (Batman: Shadow of the Bat # 46, 1996). Sein Versuch Marion Grange, die damals amtierende Bürgermeisterin von Gotham zu töten schlug jedoch fehl. Sein letzter Ausbruch erfolgte, als Stirk zusammen mit allen anderen Anstaltsinsassen von Arkham, nach der Erklärung Gotham Citys zum Niemandsland, der Abzug aus dem Asylum ins verwüstete Gotham gestattet wurde. Seither ist Stirk nicht mehr gesehen worden.
Bibliografie der Auftritte von Cornelius Stirk
- Batman: # 494 (1993).
- Batman: Shadow of the Bat: # 1,3,4 (1992),46,47 (1996), 80, 81 (1998).
- Creeper: #7, 8 (1998).
- Detective Comics: # 592, 593 (1989), 605 (1990).
- Showcase '94: # 3,4 (1994).
Count Vertigo
Count Werner Vertigo (zu Deutsch „Graf Schwindel [im ist der letzte Sprössling der Herrscherfamilie von Vlatava, einem osteuropäischen Fürstentum. Die Figur wurde in World’s Finest Comics # 251 vom Juli 1978 ins Batman-Universum eingeführt. Ihre Schöpfer waren Bob Haney, Vince Colletta und George Tuska.
Figurenbiografie
Werner Vertigo ist der Abkömmling einer osteuropäischen Fürstendynastie, die jahrhundertelang über den Ministaat Vlatava herrschte. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Vlatava von der Sowjetunion besetzt und annektiert. Vertigos Familie musste ins Exil nach England gehen. Vertigo leidet an einem erblich bedingten Hördefizit das seinen Gleichgewichtssinn beeinträchtigt. Der junge Vertigo befasste sich dementsprechend ausgiebig mit dem Phänomen des Gleichgewichtes und lernte, wie man dieses manipulieren könnte. Es gelang ihm schließlich sich selbst die Fähigkeit zu verleihen, andere Menschen durch pure Willenskraft derart in ihrer sinnlichen Wahrnehmung zu beeinträchtigen, dass sie gänzlich die Orientierung verlieren mussten und handlungsunfähig würden (Vertigo Effect). Sein Talent ging dabei so weit, dass die Betroffenen selbst grundlegende Unterscheidungen wie oben und unten infolge der durch Vertigo generierten Schwindelzustände nicht mehr treffen konnten. Auf ungeklärte Weise erlangte Vertigo außerdem die Fähigkeit zu fliegen und mit Hilfe von, von ihm selbst entworfenen Spezialstiefeln, Wände hochzulaufen
Vertigo, der aufgrund der desolaten finanziellen Lage seiner Familie dringend Geld brauchte, ging schließlich nach Amerika, um sein Talent dort gewinnbringend bei kriminellen Machenschaften zu nutzen. Dabei geriet er in Konflikt mit Green Arrow in Star City, wo er einen Edelstein rauben wollte, der einst dem Staatsschatz von Vlatava angehört hatte. Nach seiner Niederlage wurde er in Belle Reeve inhaftiert.
Vertigo schloss sich im Austausch gegen Haftverschonung der von der amerikanischen Regierung organisierten Söldnergruppe Suicde Squad an. Zu dieser Zeit wurde entdeckt dass er an einer bipolaren Störung litt. Nach der erstmaligen Auflösung der Squad geriet er in die Hände Vlatavanischer Rebellen, die hofften mit seinen Kräften die damals amtierende Vlatavanische Regierung stürzen zu können. Der Umsturzversuch der Rebellen wurde von der neu formierten Suicide Squad verhindert. Dennoch starb der damalige Kanzler von Vlatava, Kaligari. Vertigo geriet bei dieser Auseinandersetzung in die Fänge von Poison Ivy, damals Mitglied der Squad, die ihre männerkontrollierenden Pheromone nutzte, um ihn in ihrer Gewalt zu halten. Armanda Waller, die Leiterin der Squad befreite Vertigo schließlich aus Ivys Bann, um ihn zur Abwendung eines Terroranschlags der Kobra-Gruppe auf den Felsendom in Jerusalem bewegen zu können. Die Kurierung von den Drogen die Ivy und die Rebellen ihm eingeflösst hatten, um ihre Kontrolle über ihn aufrecht zu erhalten, raubte Vertigo zugleich den Lebenswillen: seine bipolare Störung hatte eine neue Qualität erreicht. Das Angebot von Abgeordneten des Vlatanischen Parlaments, ihn wieder als Monarchen einzusetzen, lehnte er ab. Danach trug Vertigo sich eine Weile mit ausgeprägter Todessehnsucht herum, ein Arrangement mit dem Killer Deadshot, der ihn töten sollte, um seinem unglücklichen Leben ein Ende zu machen, ließ er jedoch in buchstäblich letzter Minute scheitern, da er fürchtete, dass ein solcher indirekter Selbstmord für ihn das Fegefeuer bedeuten würde.
Nach der Auflösung der Suicide Squad kehrte Vertigo nach Vlatavia zurück, um seine Ansprüche auf den Thron des Landes geltend zu machen. Es kam zu einem Bürgerkrieg zwischen Vertigos Parti und der der republikanischen Regierung. Das gottgleiche Wesen namens Spectre, das diesem Geschehen beiwohnte, war über dieses Geschehen entsetzt. Da er zu dem Schluss gelangte, dass die Vlatavier sündig und nicht würdig seien zu leben, löschte er das ganze Land aus, so dass nur Vertigo und der damalige Präsident von Vlatavia überlebten.
Der verzweifelte Vertigo beschloss – nach einem letzten Kampf gegen Green Arrow – seine persönlichen Vendetten zu beenden und sich positivere Ziele zu setzen. Zuletzt schloss Vertigo sich der von Lex Luthor ins Leben gerufenen Secret Society of Supervillains und der Organisation „Checkmate“ an, in der er erneut mit Armanda Waller zusammenarbeitet.
Auftritte in anderen Medien
Eine Count Vertigo nachempfundene Figur, kurz Vertigo genannt trat in der Batman-Zeichentrickserie „Batman: The Animated Series“ in der Episode „Off Balance“ auf. Vertigo wurde von dem Schauspieler Michael York synchronisiert. In der Folge müssen Batman und Talia al Ghul aus Vertigos Schauerschloss entkommen. Bei dem sich ergebenden Wettlauf wird Vertigo schließlich, hoch oben auf den Wehrgängen der Burg, besiegt, als Talia die Schlossglocken anläutet: Vertigo gerät dabei ins Schwindeln und stürtzt über die Zinnen seiner Burg in einen vorbeifließenden Fluss stürzt.
Crash and Burn
Crash und Burn ist der Spitzname eines kriminellen Liebespaares, das Gotham City eine Weile unsicher machten. Die Figuren debütierten in Batman # 483 von 1992 (Autor: Doug Moench, Zeichner: Jim Aparo). Crash ist ein hartgesottener Bankräuber. Burn war früher eine kleine Bankangestellte, die unter ihrem biederen und einförmigen Leben litt. Als sie von Crash überfallen wurde, verliebte sie sich in ihn, gab ihren Job als Kassirerin auf und schloss sich ihm an. Gemeinsam begingen sie eine Serie draufgängerische Überfälle, bis sie von Batman und Robin gestellt werden konnten.
Crime Doctor
Der Crime Doctor ist ein Unterweltarzt, ein plastischer Chirurge, der sich verschiedentlich in den Dienst "höherrangiger" Batman-Schurken gestellt hat. Mit bürgerlichem Namen heißt er Dr. Bradford Thorne (alternativ auch Matthew Thorne), seinen ersten Auftritt hatte er in Detective Comics # 77 (Juli 1943).
Bei seinem ersten Auftreten verordnete der Crime Doctor hilfsbedürftigen Kriminellen "Rezepte", in denen ihnen dargelegt wird, wie sie erfolgreichere Verbrechen begehen können. Bei seiner zweiten Begegnung mit Batman und Robin, schoss einer von Thornes Handlangern Batmans jungen Helfer nieder, worauf der Crime Doctor, sich dem Hippokratischen Eid verpflichtet fühlend, den Jungen notoperierte und ihm so sein Leben rettete. Danach gelang ihm die Flucht nach Kalifornien, wo er von einem seiner Handlanger niedergeschossen wurde, nachdem er dessen Frau die schwer krank war, nicht retten konnte. Nach langer Abwesenheit wurde der Charakter schließlich von Robert Fleischer in Detective Comics # 494 und 495 (September 1980) wiederbelebt. Der Bandenchef Sterling Silversmith spielte ihm dabei übel mit und ließ ihn als geistiges Wrack zurück. Seither hat er u.a. ein Double von Two-Face angeheuert, um Batman zu täuschen, später gehörte er lose der Secret Society of Supervillains an.
Crimesmith
Crimesmith war ein Schurke der bislang nur in einem Zweiteiler in Batman # 443 und # 444 von 1990 auftrat. Er wurde kreiert von Marv Wolfman (Autor) und Jim Aparo (Zeichner).
Figurenbiografie
Crimesmith erarbeitete detaillierte Pläne für Diebstähle, die er, für eine stattliche Beteiligung an der Beute, an kleinere Gauner weitergab. Seine bis ins kleinste durchdachten Pläne wiesen die Täter an, wie sie Überwachungskameras und andere Sicherheitsvorkehrungen am effektivsten umgehen könnten. Um seine Handlanger im Falle einer Festnahme davor zu bewahren irgendwelche Informationen über ihn preiszugeben, implantierte er ihnen kleine Zündkapseln, dies es ihm ermöglichte sie über eine Fernsteuerung zu töten, wenn sie seinen befehlen zuwiderhandeln sollten. Crimesmith wurde schließlich als Dr. Jeffrey Fraser, ein brillanter Wissenschaftler, der in Geschäftsverbindung zu Bruce-Wayne stand, identifiziert. Fraser kam ums Leben als sein Hauptquartier bei der Auseinandersetzung mit Batman in Flammen aufging. Seine Assistentin indessen konnte entkommen und es wurde angedeutet, dass tatsächliche diese (oder bei gemeinsam als Team) das kriminelle Meisterhirn sei, hinter dem sich Crimesmith verberge.
Cypher
Cypher, a.k.a. Avery Twombey, war ein manipulativer Gauner, der Menschen durch ein abnormes Suggestionstalent dazu bewegen konnte, zu tun, was immer er wünschte. Cypher debütierte in Detective Comics ä# 657 vom März 1993 (Autor: Chuck Dixon). Twombey nutzte sein Talent für Betrügereien wurde aber schließlich von Batman gestellt und besiegt. Beim Versuch mit anderen Häftlingen aus dem Gefängnis von Blackgate, in dem er einsaß, zu entkommen, wurde Twombey, von Arthur Brown erschossen, als er versuchte, seine Mitausbrecher mit Hilfe seiner Suggestiven Fähigkeiten davon zu überzeugen, ihm ihre Fluchtutensilien zu überlassen, um so seine eigenen Chancen zu verbessern (Robin # 2, 1993).
Czonk
Spitzname des Kriminellen Titus Samuel Czonka. Siehe Eintrag "Titus Czonka" weiter unten.
Dagger
Dagger (zu Deutsch: "Dolch") ist der Name zwei verschiedener Batman-Gegenspieler. Alle beide waren relativ erfolglose Batman-Schurken. Der erste Dagger trat erstmalig in Detective Comics # 174 von 1951 auf. Der zweite Dagger debütierte in Batman # 343 ("A Dagger so Deadly...") vom Januar 1982 und wurde geschaffen von dem Autoren Gerry Conway, dem Zeichner Gene Colan und dem Inker Klaus Janson.
Dagger 1 (Ned Brann)
Der ursprüngliche Dagger war ein messerwerfender Krimineller, der sein Antlitz durch eine rote Kapuze verbarg und Raubüberfälle verübte um das Geld zur Befriedigung seiner Spielsucht zu erhalten. Bei seinen Verbrechen wurde er von einer Bande ebenfalls mit roten Kapuzen (Red Hoods) unkenntlich gemachter Handlanger unterstützt. Schließlich gelang es Batman (und Robin) die Identität des Daggers mit dem Glücksspieler Ned Brann aufzudecken und diesen dingfest zu machen (Detective Comics 174, 1951).
Dagger 2 (David Rennington)
Der zweite Dagger war ein athletisch gebauter, lockenköpfiger Mann mit einem Bart. Dagger trug ein lila-farbenes Kostüm, an dem er an den Armen und Beinen verschiedene wurfbereite Dolche zur Selbstverteidigung befestigt hatte. Sein Outfit wurde ergänzt durch orangene Handschuhe und Stiefel, ein Gesichtstuch das seine Nase und seinen Mund verbarg, sowie ein auf der Brust affigiertes großes "D" für Dagger. Dieser Dagger zählt zur Kategorie der leitmotivisch agierenden Schurken, wie sie in Superheldencomics häufig auftreten: also solchen Charakteren, die ihr Handeln und ihre Selbstpräsentation einem bestimmten Thema widmen, welches bezeichnender Weise schon durch ihren Namen angedeutet wird (vgl. sprechender Name). I
In diesem Fall ist der "Dagger", der "Dolch", Namensgeber und tatbestimmendes Motiv der Figur "Dagger". Dieser zweite Dagger verübte Schutzgelderpressungen in Gotham City - Batmans Heimatstadt und Einsatzgebiet - und attackierte, um seine übrigen Opfer einzuschüchtern jene, die sich weigerten ihn zu bezahlen mit seinen Dolchen. Als Batman Dagger bei einem solchen Angriff auf ein zahlungsunwilliges Opfer ertappte, gelang es Dagger durch gezielte Dolchwürfe die Reifen des Batmobil zu beschädigen und zu entkommen, während Batman sich mit nur mit Mühe aus dem brennenden Wrack retten konnte bevor dieses in den Gotham City River schlitterte. Eine sorgfältige labortechnische Untersuchung des Wurfwerkzeuges (einer Spezialanfertigung) ergab, dass dieses in der Rennington Steel -Fabrik in dem ländlichen Vorort Stokely im Norden von Gotham hergestellt worden sein musste.
Es gelang Batman schließlich zu ermitteln, dass David Rennington, der Besitzer von Rennington Steel, sich hinter der Person des Daggers verbarg: der traditionsreiche Familienbetrieb war in finanzielle Schwierigkeiten geraten und Rennington hoffte durch seine Schutzgelderpressungen das nötige Geld für die notwendige Sanierung zusammenzubekommen. Der überführten Rennington wurde von Batman ohne Schwierigkeiten überwältigt und der Polizei übergeben (Batman # 343, 1982).
Bei einem von Ra's al Ghul orchestrierten Massenausbruch aus dem Gothamer Gefängnis kam auch Dagger kurzzeitig frei: er tat sich mit dem Scharfschützen Floy Lawton (Deadshot= und dem geisteskranken Mortimer Drake, der sich für einen französischen "Kavalier" und einen Meister der Fechtkunst hielt, zusammen und begann einen Vernichtungsmarsch durch die Downtown von Gotham City. Er wurde aber schließlich von Ra'al Ghuls Tochter Talia außer Gefecht gesetzt und wieder in Gewahrsam genommen. Seither sitzt er in Blackgate, dem Gefängnis von Gotham City ein (Batman # 400, 1986).
Deacon Blackfire
Deacon Blackfire (zu Deutsch “Diakon Schwarzfeuer”) war ein Sektenführer mit dem Batman in der Miniserie „Batman: The Cult“ von 1988 in Konflikt geriet. Die Figur wurde von Jim Stalin und John Wagner geschaffen. Blackfire war ein charismatischer Sektierer, dem es durch hartnäckige Überzeugungs- und Einschüchterungsarbeit gelang, die obdachlosen, in den Abwasserkanälen der Stadt lebenden Parias der Gothamer Gesellschaft um sich zu scharen und eine Armee aus ihnen zu formen.
Blackfires Armee begann schließlich in einem blutigen Partisanenkampf die Kontrolle über die Downtown von Gotham City zu übernehmen, so dass die Stadt zeitweise vom Rest des Landes abgeschieden war. Batman wurde von ihm gefangen genommen und einer Gehirnwäsche unterzogen: mit dem Ergebnis dass er schließlich eine Zeit lang Blackfires willenloses Werkzeug wurde. Nachdem er von Robin befreit und Blackfires Bann gebrochen war, gelang es dem Vigilanten schließlich Blackfires Nimbus der Unbesiegbarkeit vor den Augen seiner Leute zu brechen. Die Anhänger von Balckfires Kult gerieten darauf in hysterische Raserei und lynchten den entzauberten Charismatiker. Danach zerstreuten sie sich und gaben die Kontrolle über die Stadt auf.
Deadshot
Deadshot (zu Deutsch sinngemäß „Volltreffer!“) ist der Codename eines Meisterschützen der bisweilen als Söldner, bisweilen als Killer, gelegentlich sogar als gedungener Held sein Auskommen findet. Deadshot, hinter dessen Maske sich Flloyd Lawton, ein gelangweilter Playboy und Hobbyschütze verbirgt, wurde noch von dem Batman-Schöpfer Bob Kane sowie von David VanReed und Lew Schwartz in die Batman-Serie eingeführt.
In seiner Ur-Version als befrackter Revolverheld mit drahtigem Clark-Gable- Schnauzbart Gesichtsmaske und Zylinder debütierte er in Batman # 59 vom Juni-Juli 1859. Eine Generalüberholung erfuhrt der Charakter 1977 durch das Kreativ-Team Steve Engelheart und Marshal Rogers. In der neuen Version trägt er eine den Kopf völlig verhüllende graue Maske der ein Zielsucht-Visor integriert ist der ihm seine Schießkunststücke erleichtert. Sein Kostüm besteht aus einem zweckmäßigen, überwiegend roten, Kampfanzug dem als auffälligstes Merkmal eine Zielscheibe im Brustbereich aufgepflanzt ist.
Es wurde verschiedenerseits angedeutet, dass sich in diesem Gimmick Deadshots geheimer Todeswunsch andeutet. Lawton, so ging aus den Storys hervor, geht seiner gefahrvollen Profession nur zu dem Zwecke nach, in eine Situation zu geraten, der er nicht gewachsen ist, um so schließlich getötet zu werden. Die Zielscheibe im Brustbereich sei dabei eine Art Einladung an seine Gegner ihm den Garaus zu machen. In seiner modernen Version hat Deadshot darüber hinaus die traditionellen Revolver abgelegt und stattdessen Schussvorrichtungen oberhalb seiner Handgelenke installiert, die er durch taktile Kontakte in seinen Handschuhen bedienen kann.
Figurenbiografie
Floyd Lawton war ein gelangweilter Gothamer High-Society-Sprössling der dem Ennui des feudalen Oberklasse-Lebens durch riskante und abenteuerliche Unternehmungen zu entgehen versuchte. Dabei stieß er sehr bald auf eine abnorme Begabung im Umgang mit Schusswaffen jeder Art. Seine Schießkunst erweis sich als derart vortrefflich, dass Lawton schließlich zu der Auffassung gelangte, er würde „niemals sein Ziel verfehlen“. Nachdem er verschiedene Aktivitäten versucht hatte, trat er als vermeintlicher neuer Verbrechensbekämpfer in Gotham auf. Aus infantiler Eifersucht versuchte er Batman zu töten, um dessen Platz als Beschützer der Stadt einzunehmen: nachdem dieses Unterfangen scheiterte, wandte Lawton sich dem Verbrechen zu und war bestrebt sich zum König der Unterwelt von Gotham aufzuschwingen.
Nach seiner ersten Verhaftung gab er auch diesen Ehrgeiz auf und wandte sich stattdessen seiner wahren Berufung zu, die er mittlerweile erkannt hatte, er wurde zum bezahlten Killer und Söldner. Dabei kamen ihm neben seiner meisterhaften Beherrschung von Waffen und seiner allgemeinen körperlichen Fitness vor allem seine fehlende Achtung vor dem Leben und seine rasche Auffassungsgabe entgegen. Nach mehreren unglücklich endenden Auseinandersetzungen mit Batman, schloss Lawton sich der geheimen Regierungs-Organisation Suicide Squad an, die Kriminellen gegen Dienstleistung Amnestie gewährte.
Eine persönliche Tragödie erlitt Deadshot indessen als sein kleiner Sohn von einem Pädophilien entführt, vergewaltigt und ermordet wurde (Deadshot # 1-4, 1987). Der auffälligste Charakterzug den Lawton seither aufweist, ist sein abnorm ausgeprägter Todeswunsch. Das einzige zentrale Lebensmotiv das Lawton besitzt, ist der Drang auf spektakuläre Weise zu sterben. Einen Zug von charakterlicher Edelheit offenbarte Deadshot als er Star City, die Stadt in der seine kleine Tochter bei Pflegeeltern aufwuchs, von den Banden befreite, in deren Griff sie lebte. Zuletzt schloss der Einzelgänger Lawton sich einer von Lex Luthor ins Leben gerufenen Gruppe namens „The Secret Six“ an, einer Art Task Force, die Luthors Interessen wahrt. Von den Mitgliedern des Teams steht ihm vor allem Thomas Blake, der Catman, nahe.
Deadshot in anderen Medien
Deadshot trat in diversen DC-basierten Zeichentrickserien auf so in „Justice League“ und Justice League Unlimited“ . In der Folge „The Enemy Below“ wurde er angeheuert um Aquaman und dessen Bruder Orm zu ermorden, konnte aber durch die Justice League aufgehalten werden. Zusammen mit Copperhead, Star Sapphire, Volcana und Livewire trat er in „Hereafter“ als schurkischer Randalierer auf. In der Folge Task Force X“ wurde er in bester Suicide Squad“-Manier von Rick Flag für ein Himmelsfahrtkommando im Austausch für Haftverschonung rekrutiert. In der Folge „Flash and Substance“ wurde er schließlich aus dem Dienst der Suicide Squad entlassen. Synchronsprecher von Deadshot ist im Original der Schauspieler Michael Rosenbaum.
Doctor Death
Doctor Death ist einer der ältesten Batman-Gegenspieler, wiewohl die Figur eher unbekannt ist. Doctor Death, ein Mad Scientist in der ursprünglichsten Form, debütierte in Detective Comics # 29 von 1939. Er wurde noch von Bob Kane und Bill Finger, den Batman-Schöpfern, selbst geschaffen. Death war der erste wiederkehrende Schurke innerhalb der Batman-Serie, in der zuvor nur One-Issue-Villains, als Gegner die einmal und nie wieder zu sehen sind, auftraten. Für gewöhnlich wird er als der allererste Superschurke in Batmans Gegnerschaft angesehen, die vor seinem Debüt ausschließlich aus gewöhnlichen Kriminellen bestand.
Bei seinen frühen Auftritten nutzte Death tödliche Gase um die wohlhabenden Bürger von Gotham um hohe Schutzgelder zu erpressen. In der Ausgabe # 30 der Detective Comics vom August 1939 wurde er schließlich von Batman getötet. Die Figur blieb danach für einige Jahrzehnte ungenutzt. In den frühen 80er Jahren wurde der Charakter erstmals erfolglos wiederbelebt. Ein leidlich erfolgreicheres Revival erlebte Death in der Storyline „Batman. War Games“ in der er als ein Handlanger des Bandenchefs Black Mask zu sehen war. Zuletzt wurde die Figur im Zusammenhang mit einer Vielzahl von verrückten Wissenschaftlern erwähnt die auf wundersame Weise verschwunden seien (52 # 2, 2006).
Figurenbiografie
Death entwickelte tödliche chemische Gase und drohte wohlhabenden Bürgern, sie damit zu ermorden, wenn sie ihm nicht Tributzahlungen im Austausch für ihre Sicherheit leisten würden. Nachdem er zweimal auf Batman getroffen war verschwand er für Jahrzehnte aus der Serie und wurde erst zu Beginn der 80er wiederbelebt. Neuerhin hatte er einen Auftritt in der Batgirl-Comicserie.
Doctor Fang
Doctor Fang (zu Deutsch: "Reißzahn") war ein Bandenchef der sich selbst als Vampir stilisierte. Die Figur debütierte in Detective Comics # 536 vom März 1984 (Autor: Doug Moench). Fang versuchte vergeblich eine führende Position in der Unterwelt von Gotham City zu erreichen und verübte mehrere Anschläge auf Batmans Leben. Fang kam schließlich ums Leben als er bei einem Angriff auf Batman vom Nightslayer erschossen wurde, der das selbe Vorhaben hatte (Detective Comics # 547).
Doctor Phosphorus
Doctor Phosphorus ist der Deckname des Physikers James Sartorius. Doctor Phosphorus ist eines der wenigen wirklichen Metawesen in Batmans Schurkengalerie. Er trat erstmals in Detective Comcis # 469 auf (Autor: Steve Engleheat, Zeichner: Walt Somonson und Al Milgrom). Satorius, der bei einem Reaktorunglück biophysische Kräfte erlangte die auf phosphorbasis ruhen, wird von seinem Rachedurst auf alle getrieben, die er für sein Unglück verantwortlich macht: Batman, Rupert Thorne, den "König der Unterwelt" und schließlich die ganze Stadt Gotham. Seither ist es verschiedentlich zu Auseinandersetzungen zwischen ihm und Batman gekommen. Daneben war Satorius auch für den Tod des ursprünglichen Starman, Ted Knight, verantwortlich, der durch die Berührung mit Sartorius' Strahlung mit Krebs infiziert wurde. Doctor Phosphorus ist ein schlanker Mann, dessen Körper infolge seines Unfalles mit einem bernsteinfarbenem bis gelblich-weißen Schimmern überzogen ist. Infolgedessen ist sein Skelett durch sein Fleisch hindurch sichtbar. Durch seine bloße Berührung kann er die Haut anderer Menschen versengen und schwere, bei langandauernder Berührung sogar tödliche, Verletzungen beibringen. Seine Körperkraft und Ausdauer sind gegenüber denen normaler Menschen gewaltig gesteigert.
Figurenbiografie
Sartorius war ein Nuklearphysiker der an der Universität von Gotham City forschte. Durch seine Bekanntschaft mit Stadtrat Reeve wurde er Rupert Thorne, dem mächtigsten Mitglied des Gothamer Stadtrates und heimlichen Beherrscher der Unterwelt von Gotham City, vorgestellt. Dieser führte ihn in den Tobacconisten-Club, dem inneren Führungszirkel des Stadtrates ein. Thorne überzeugte Satorius schließlich sich sowohl wissenschaftlich wie finanziell an der Errichtung eines Kernkraftwerkes in Gotham City zu beteiligen.
Auf den Protest der Bevölkerung hin wurde das Kraftwerk außerhalb der Stadtgrenze auf eine Borinsel 3 Meilen in der Buch von Gotham verlegt. Die Verlegung verschlang jeodch zusätzliche Finanzmittel, so dass die Verantwortlichen, um das Budget einzuhalten, Einsparungen bei der Sicherheit vornahmen. Bei einem Inspektionsbesuch fiel Sartorius einem Reaktorunglück zum Opfer: der Reaktorkern war infolge der Kosteneinsparungen im Sichheissystem nicht mehr richtig isoliert und brach auf.
Sartorius konnte nicht mehr fliehen und musste stattdessen Zuflucht hinter einem Stapel Sandsäcke suchen. Durch die Explosion wurde der Sand radioaktiv verstrahl und wandelte sich in das im Periodensystem der Elemente nächstgelegene Element: Phosphor. Die fünf Millionen Sandkörner die Sartorius Körper durchfluteten verwandelten ihn in eine Kreatur aus lebendem Phosphor. Zunächst zwang Stadtrat Bell Batmans Aktivitäten in Gotham zu verbieten (Detective Comics # 469). Sartorius der durch seinen Unfall dem Irrsinn verfallen war machte in seinem Wahn die Stadt Gotham für sein Unglück verantwortlich und plante fortan, sie aus Rache zu vernichten: um dieses Ziel zu erreichen, verübte er zunächst einen Anschlag auf ein Rockkonzert. Danach versuchte Sartorius die Trinkwasserversorgung der Stadt mit radioaktiven Substanzen zu vergiften. Die Polizei konnte durch die Unterbindung der Trinkwasserzufuhr der Stadt schlimmeres verhindern. Sartorius selbst konnte von batman im Zweikampf auf der Bohrinsel besiegt werden: dabei starb er dem Anschein nach, als er in den Reakor sprang (Detective Comics #470). Batman, der mit schweren Brandverwundung zurückblieb, die ihm Sartorius beigebracht hatte, war zunächst ratlos über den Zusammenhang der Ereignisse in die er hereingezogen worden war.
Batman konnte sich die Geschichte zusammenreimen als er eine Versammlung von Thorne und seinen Helfern belauschte (Detective Comics # 471). Die ihm durch Sartorius Phosphorberührung beigebrachten Verletzungen wurden schließlich von dem Arzt Doktor Hugo Strange geheilt (Detective Comics # 471-473).
Die Annahme von Sartorius Tod erwies sich bald als voreilig. Als die Schließung des von ihm geschaffenen Atomkraftwerks bevorstand, tauchte er zunächst im Arkham Asylum auf, wo er Thorne besuchte, um dann schießlich zur Rache an den Bürgern von Gotham auszuholen, die es "gewagt" hatten, seine Schöpfung vernichten zu wollen. Der Versuch die Stadt mit einem Schauer saurem Regen zu verseuchen, scheiterte an Batmans Eingreifen (Batman # 311). Phosphorus wurde wie Thorne im Arkham Asylum eingewiesen.
Von dort wurde er im Zuge eines von Ra's al Ghul inszenierten Massenausbruches von dessen Handlangern befreit. Danach lief Sartorius kurzzeitig in Gotham City Amok, konnte aber erneut gestoppt werden (Batman # 400, 1986). Er fand sich in einer speziell auf ihn zugeschnittenen Zelle im Arkham Asylum wieder (Black Orchid [2. Serie] # 2, 1989). Von dort wurde er ins Gefängnis Belle Reve in Louisiana überführt von wo er, zusammen mit allen anderen Insassen, durch den dämonischen Neron befreit wurde. Satorius ging einen Pakt mit dem Unterweltfürsten ein, der ihm im Austausch für seine Seele, neue, mächtigere Kräfte verlieh: seither umglühte Doctor Phosphorus eine orange-rote Flamme, die Sartorius mit derartigem Aplomb zu kontrollieren vermag, dass er nun mehr sogar normale Straßenkleidung (klassischer Gangsteranzug mit Krawatte) tragen kann, ohne diese durch sein Glühen zu beschädigen (Underworld Unleashed # 1; von Mark Waid, Hoawrd Porter und Dan Green). Phosphorus behauptete damals nun mehr zwanzig Mal so stark zu sein, wie zuvor. Er kann seither Feuerenergie aus seinen Händen zu verschießen. Mittlerweile ist er eine geschäftliche Verbindung zu dem Geheimdienst DEO unter Mr. Bones eingegangen.
Ein von Satroirus im Auftrag der Schurkin "The Mist" begangener Anschlag auf das Leben des Original-Starman Ted Knight schlug fehl. Nach seiner Niederlage gegen den jungen Starman wurde er ins "Cray Prison" in Opal City eingewiesen (Starman # 16). Nach einer vorübergehenden Erkrankung an einer Feuerwesen-Seuche (JLA # 4, 1997) täuschte Satrorius einen Rückfall vor und schaffte es aus dem Gefängnis zu entkommen (Starman # 41). Beim Rückkampf mit dem alten Starman Ted Knight wurde schließlich dieser so schwer verwundet(Starman # 65 und # 67), dass er schließlich seinen Verletzungen erlang (Starman #70).
Die Hackerin Barbara Gordon, die Phosphorus einst als Batgirl bekämpft hatte, äußerte Zweifel an der Identität des neuen Phosphorus mit James Sartorius: der Geisteszustand des neuen Phosphorus schien ihr weitaus ungetrübter, d.h. klarsichtiger und kalkulierender zu sein, als Sartorius es je war. Die abweichende Selbstbezeichnung von Satorius als Alex (Detective Comics # 471, 1977) und James (Underworld Unleashed: Patterns of Fear # 1, 1995) könnten auf eine gespaltene Persönlichkeit hindeuten. Den Pakt mit Neron scheint Sartorius mitzlerweile zumindest gelegentlich zu bereuen (Starman # 67, 2000).
Auftritte in anderen Medien
Die Figur des Blight in der Zeichentrickserie "Batman Beyond" scheint auf Phosphorus zurückzugehen.
Doppelgesicht
Der Name des Schurken Two-Face in früheren deutschen Übersetzungen der amerikanischen Batman-Comics (vor allem in den Übersetzungen der bei den Verlagen Ehapa und Hethke erschienenen Comics). Siehe Eintrag "Two-Face" weiter unten.
Double Dare
Double Dare (zu Deutsch etwa "Doppeltes Wagnis" oder etwas freier "Doppelter Einsatz") ist der Name des Diebes-Gespanns der Schwestern Aliki und Margot Maeceau, eineiigen Zwillingen, die gemeinsam als Team Einbrüche verüben. Die beiden Französinnen wuchsen im Zirkus auf und sind gelernte Akrobaten. Lange Jahre traten sie in der Truppe "Cique Sensational" auf, wo sie mit ihrem artistischen Können und ihrem guten Aussehen das Publikum begeisterten. Ihre artistischen und äquilibristischen Fähigkeiten nutzen sie als Einbrecherinnen. Ursprünglich waren die beiden im Gebiet Paris tätig. Inzwischen agieren sie aber vor allem im Großraum Gotham City-Blüdhaven. Zu ihren Auftraggebern zählten unter anderem schon Blockbuster und der Pinguin. Die Figuren debütierten in Nightwing # 32 vom Juni 1999 und wurden geschaffen von Chuck Dixon (Autor) und Scott McDaniel (Zeichner).
Bibliografie ihrer Auftritte
- Gotham Knights: # 14.
- Nightwing: # 32-34.
- Nightwing Secret Files: # 1.
Dr. Double X
Dr. Double X ist ein introvertierter Wissenschaftler, der ein energetisches Duplikat von seiner eigenen Person angefertigt hat. Mit wirklichem Namen heißt er Dr. Simon Ecks. Das Energieduplikat trägt den Namen Double X, während Ecks selbst Dr. X ist. Wenn es inaktiv ist, "ruht" sein Energieduplikat, angefertigt aus einer Art Körperaura des Doktors, in seinem Leib. Double X kann "fliegen", sich unberührbar machen und verfügt über elektrische Kräfte, die es ihm ermöglichen Energiestöße abzufeuern. Der Doktor und sein Duplikat sind auf dieselbe Weise angezogen, wobei, der Doktor ein X auf seiner Brust appliziert hat, während sein Duplikat zwei solche Xe trägt. Sein Energieduplikat teilt sein Bewusstsein, kann aber auch autonom handeln. Die Figur trat erstmals 1958 in dem Heft Detective Comics # 261 auf.
Figurenbiografie
Bei seinem ersten Auftritt war Dr. X ein Mann mit positiven Zielen und Beweggründen, während sein Zerrbild Double X, die unterdrückte in Form und Gestalt gefasste Seite seiner Persönlichkeit, böse war. X wird von Double X dominiert und dazu gezwungen Verbrechen zu begehen, an die sich X im Nachhinein nicht erinnern kann. Nachdem Batman und Robin ihn wegen eines Verbrechens verhaften an das er keine Erinnerung hat, verbittert Dr. X und hegt Rachebedürfnisse. Bei seinem nächsten Auftritt (Detective Comics 316 [1963]) hat Dr. X sich zu einem bösen Genie weiterentwickelt, der von Batman mit Hilfe eines eigenen Energieduplikats - Double-Batman - besiegt wird. Ein Versuch im Zusammenspiel mit dem Rainbow Raider Batman und den Flash zu besiegen (Brave and the Bold 194 [1982]) scheiterte ebenso.
Dragoncat
Dragoncat (zu Deutsch: „Drachenkatze“), alias Phil Parson, ist ein notorischer erfolgloser Angehöriger der Unterwelt von Gotham City. Er ist ein leidlich guter Kampfsportler und ehemaliger „Martial Arts“-Lehrer. Parson betrieb eine Weile eine Karateschule für Jugendliche in Gotham Citys East End. Zu seinen frühen Schülern gehörte unter anderem Barbara Gordon, das spätere Batgirl. Als Parson begann seine Schüler auf Diebestour zu schicken, wurde Batmans Assistent Robin auf ihn aufmerksam und legte Parson das Handwerk. Im Blackgate-Gefängnis, wo er seine Strafe verbüßt, gehört Parson dem Kreis um Arthur Brown an, der unentwegt nach Möglichkeiten forscht, aus der Anstalt zu entkommen. Die dilletantischen Versuche der Gruppe schlagen dabei meist fehl. Dragoncat ist vor allem ein Widersacher Robins, bekam es aber auch schon mit Batman selbst zu tun (Batman: Blackgate, 1997).
Dynamiteer
Der Dynamiteer ist ein "professioneller Saboteur", der gegen Bezahlungen Zerstörungen mit Sprengstoffen anrichtet. Sein bevorzugtes Handwerkszeug ist dabei, wie der Name schon andeutet, Dynamit. Er trägt Army-Style-Kleidung und eine schwarze Skimaske, die einen Reißverschluss im Mundbereich besitzt, der dem Verlauf der Lippenlinie nachzeichnet. Das Mienenspiel des Dynamiteers wird so auf eine graphisch beinahe karrikaturesk zu nennende Weise transportiert: die Reißverschlusszähne treten an die Stelle der richtigen Zähne: wenn er hinter der Maske lächelt sieht der Aussenstehende eine Reihe von "Reißzähnen" sich ihm entgegenblecken. Die Figur trat erstmals in Batman # 560 von 1998 auf (Autor: Chuck Dixon, Zeichner: ?).
Figurenbiografie
Der Dynamiteer kam erstmals nach dem vernichtenden Erdbeben von 1998 nach Gotham City. Im Auftrag des politisierenden Rockmusikers Nicholas Scratch zerstörte er als gedungener Helfer beschädigte Gebäude in der Stadt mit Sprengladungen, um so die Verwüstungen und damit das Chaos das in Gotham nach dem Erdbeben herrschte weiter zu schüren. Scratch erhoffte sich davon eine Beeinflussung der Entscheidung des damals anstehenden US-Senats über den Verbleib oder den Ausschluss von Gotham aus dem Gebietsverband der USA zugunsten des Letzteren. Der Dynamiteer konnte zwar von Batmans Helfern Robin und Nightwing gestellt werden, sein Ziel erreichte er aber dennoch: Die von ihm angerichteten Zerstörungen trugen dazu bei, den Senat zugunsten einer Entlassung Gotham Citys aus der Zugehörigkeit zu den Vereinigten Staatenzu bewegen. Die Stadt wurde zum Niemandsland erklärt.
Der Dynamiteer geriet unmittelbar nach seiner Verhaftung in die Gewalt des gescheiterten Polizeiamtsanwärters Lyle Bolton, der ihn mit vielen anderen Kriminellen im Blackgate-Gefängis einsperrte. Bolton, der von der Idee besessen ist, alle Kriminellen derer er habhaft werden kann, in "richtigen" Gefängnissen zu verwahren, weil die staatlichen seiner Meinung nach "zu lasch" sind, pferchte den Dynamiteer und zahlreiche andere (darunter Black Mask und Scarecrow) in die Kellergewölbe der Anstalt. Diese glichen einem mittelalterlichen Verlies und waren nur durch einen alten Brunnenschacht zugänglich, so dass Bolton, die Kriminellen, die ihm gegenüber weit in der Mehrheit waren, bequem in Schach halten konnte. Schließlich gelang es Nightwing, der in die Anstalt eingedrungen war, im Zusammenspiel mit dem Dynamiteer und den anderen Insassen, Boltons Herrschaft ein Ende zu setzen und Blackgate zu befreien. Der Dynmaiteer musste freilich auch nach dem Ende von Boltons Regime in der Anstalt verbleiben. Die Flucht scheint ihm bis heute nicht gelungen zu sein.
Echo
Echo ist der Name von zwei verschiedenen weiblichen Schurken im Batman-Universum. Zum einen der Name einer russischen Agentin, die einmal im Dienste von Two-Face stand, zum anderen der Deckname einer der beiden Assistentinnen des Riddlers.
Echo I
Nina Damfino ist eine sportliche junge Frau die gelegentlich für den Riddler arbeitet. Wenn sie dies tut firmiert sie zumeist unter dem Decknamen Echo. Sie ist schlank, hoch gewachsen, athletisch, hat kurz geschnittene, schwarze Haare und deutliche, wenn auch nicht übermäßige weibliche Rundungen. Sie trägt zumeist ein Riddler-ähnliches Kostüm, das überwiegend in Grün gehalten ist und diverse ?-Zeichen aufweist (z.B. auch Ohrringe die aussehen wie Fragezeichen). Ihre Partnerin ist zumeist Query, mit der sie eine Neigung zu waghalsigen Stunts, zur Gewalt und zum Beenden des jeweils von der anderen begonnen Satzes teilt.
Echo II
Echo ist eine ehemalige Angehörige der sowjetischen GRU (Glavnoye Razvedyvatelnoye Upravlenie) und wurde von Harvey "Two-Face" Dent engagiert, als er versuchte das Niemandsland zu übernehmen. Als einzige Überlebende des "Turing Project", ein Experiment mit biomechanischen Wetware-Implantaten, ist Echo in der Lage, elektronische Datenübertragungen mental zu scannen. Diese Fähigkeit erstreckt sich auch auf die bioelektronischen Funktionen des menschlichen Gehirns, wodurch Echo Gedanken "lesen" kann. Eine Begleiterscheinung ist, dass sie unter einem unablässigen Summen in ihrem Kopf leidet.
Egghead
Egghead (zu Deutsch: "Eierkopf", freier auch: "vergeistigter Mensch") ist ein Schurke der vor allem in der Batman “Live Action”-Serie der 1960er Jahre auftrat, wo er von Horror-Ikone Vincent Price verkörpert wurde. Die Figur war an ihrem blassen glatzköpfigen Schädel und ihrem in den Farben (Ei-)Weiß und (Ei-)Gelb gehalten. Dort war Egghead über alle Maße von sich eingenommen und hielt sich für den größten Verbrecher aller Zeiten. Seine Verbrechen kreisten üblicherweise um das hoch bizarre Thema „Eier“ und eine weitere Schrulle des Charakters war es konsequenterweise, dass er sich gewohnheitsmäßig Wortspiele bediente die auf dem Wort „Ei“ (englisch „egg“) basierten (z.B. „egg-cellent“ anstatt „excellent“). Sein Waffenarsenal umfasste absurde Gerätschaften wie „Lachgas“-Eier oder „Tränengas“-Eier, letztere wurden von Bruthennen gelegt, denen er eine spezielle Zwiebeldiät verpasste.
Egghead wurde in der zweiten Staffel der Serie in dem Zweiteiler “An Egg Grows in Gotham” und “The Yegg Foes in Gotham” eingeführt. Dort versucht er Gotham City mit Hilfe einiger Indianer wieder in den Besitz von deren Stämmen zu bringen. Er selbst würde im Gegenzug die Herrschaft über die Unterwelt erhalten. Dieser Plan wird natürlich von Batman und Robin vereitelt. In einigen späteren Folgen tauchte er mit neuen aberwitzigen Plänen auf. Dabei wurde er gelegentlich von seiner Geliebten, Olga, der Königin der Kosaken, unterstützt.
In die Comicserie hat Egghead nur in marginalem Maße Eingang gefunden: Aufgrund des Aromas der Albernheit das der Figur anhaftet wird sie nur gelegentlich zu humoristischen Zwecken als Nebenfigur verwendet (so sieht man sie vereinzelt als Insasse des Arkham Asylums, so in Batman: Shadow of the Bat # 3 und # 4).
Electrocutioner
Hinter dem Namen Electrocutioner (sinngemäß jemand der andere durch elektrischen Strom tötet; englisch to electrocute "auf dem elektrischen Suhl hinrichten") haben sich bislang drei verschiedene Männer verborgen, ihnen allen gemeinsam ist die Fähigkeit, mit ihrem Körper elektrischen Strom zu erzeugen, oder diesen zumindest aufzunehmen und zu speichern, und die ihnen so zur Verfügung stehende elektrische Energie als Werkzeug oder als Waffe einzusetzen.
Electrocutioner I
Die Identität des ersten Electrocutioner wurde nie aufgedeckt. Er war ein Vigilant, der Kriminellen nachstellte und sie, wenn er ihrer habhaft wurde, durch seine bloße Berührung mit elektrischen Schlägen tötete. Batman, der diese Art der Selbstjustiz nicht billigen mochte, gebot ihm Einhalt. Dieser erste Electrocutioner wurde schließlich von einem anderen Vigilanten getötet.
Electrocutioner II
Electrocutioner III
Ein Mann namens Lester Buchinsky, der dieselben Fähigkeiten besitzt, wie der erste Electrocutioner. Anfangs betätigte auch er sich als Vigilant, wandte sich aber schließlich dem Verbrechen zu und fand sein Auskommen als Söldner. Der Electrocutioner ist der einzige Straftäter dem es bislang gelungen ist, Batman zu töten: wiewohl diese Leistung nur von kurzer Dauer war. Nachdem Batmans Herz durch einen elektrischen Schlag von Buchinsky zum Stillstand gebracht worden war, konnte es durch einen mit ähnlichen Fähigkeiten ausgestatteten Mann, namens Elmo Galvan, wieder zum Schlagen gebracht werden. Zu seinen Komplizen zählten unter anderen Arthur Brown (der Cluemaster) und der imbezile Titus Czonka. Seither ist er häufig als Handlanger im Dienst von Mark Desmond, dem Unterweltboss von Gothams Nachbargemeinde Blüdhaven, in Erscheinung getreten.
Electrocutioner III in anderen Medien
In der Zeichentrickserie Justice Leagure Unlimited hatte der Electrocutioner einen Auftritt: hier nimmt er an einem Gladiatorenkampf teil, in dem er den schießwütigen Gauner Bloodsport entgegentritt. In einer anderen Folge ist er als Mitglied der Legion of Doom zu sehen.
Facade
Façade ist der Spitzname von Erik Hanson, Die Figur wurde geschaffen von Paul Dini und debütierte in Detective Comics # 821. Hanson ist zwar außergewöhnlich stark und schnell zählt aer trotzdem zu den eher harmlosen Gegenspielern Batmans.
Hanson war das wichtigtuerisches Mitglied des Gothamer Klubs „Peregrinator's Club“. Nachdem der lethargische Butler des Klubs, Edwards auf die Idee verfiel, die wohlhabenden Upper-Class-Herren die dem Klub angehörten zu berauben, indem er das im Klub mitgehörte Wissen nutzte. Edwards überzeugte Hanson, eine Bande zu formieren und den Plan auszuführen. Dieser benutzte Klubgelder um die angeheuerten Schläger zu dingen, und nutzte das so erbeutete Geld um die Kassen des Klubs wieder zu füllen. Batman spürte das Verstecke der Bande schließlich auf. Die Schläger, Edwards und Hanson wurden nach und nach gestellt und in Haft genommen.
Faceless
Faceless (zu Deutsch "Der Gesichtlose") ist der Spitzname eines Serienkillers, der die Angewohnheit hatte, seinen Opfer, die Gesichtshaut vom Körper abzutrennen und diese für seine "Sammlung" zu stehlen. Die Figur wurde kreiert von Doug Moench und Kelly Jones (Zeichner) und debütierte in Batman #545 (?) von 1997.
Figurenbiografie
Faceless war ein Gothamer Postbote, der die Angewohnheit hatte, Postsendungen zu entwenden und bei sich zu Hause zu stapeln. Nachdem ihm, aufgrund der hohen Verlustrate an Post auf seiner Dienstroute, von der Post die Entlassung angekündigt wurde, konnte er, der in Hinsicht auf sein Ego in idiosynkratischer Weise empfindlich war, dies nicht verkraften: er begann, nach und nach, die Leute, die auf seiner Postroute wohnten und die ihn in seinen Augen immerzu mit Nichtbeachtung und Herablassung behandelt hatten nach und nach zu ermorden und ihnen ihre Gesichter zu rauben, indem er die Gesichtshaut vom Schädel abtrennte. Sein Antrieb zu dieser bizarren Verhaltensweise war der Wunsch, sich selbst, dem "gesichtslosen" Niemand ein Gesicht zu geben. Batman der auf die Mordserie aufmerksam geworden war konnte mit Hilfe von Barbara Gordon und Robin, den Urheber der Gewalttaten ausfindig machen und stellen. Faceless wurde, trotz Zweifel an seiner Zurechnungsfähigkeit, im Gefängnis von Blackgate inhaftiert, wo er bis zum Erdbeben von 1998 verblieb. Er wurde letztmalig gesichtet, als er versuchte, die Naturkatastrophe zur Flucht zu nutzen (Batman: Blackgate - Isle of Men #1, 1998): ob er das Festland erreicht hat oder ob er beim Versuch die Gefängnisinsel zu verlassen ums Leben kam ist bislang ungeklärt.
False Face Society
Die False Face Society (zu Deutsch "Gesellschat der Falschen Gesichter", meist etwas freier als "Bruderschaft der falschen Gesichter" übersetzt) ist die Bande des geisteskranken Geschäftsmanns Roman Sionis. Sionis nennt sich selbst seit einem Unfall, bei dem sein Gesicht schwer versehrt wurde, Black Mask. In Anspielung auf ihren Leiter wird die Gruppe von Außenstehenden auch als "Black Mask Bande" oder Black Mask Gang" bezeichnet.
Die Black Mask Bande ist eine der mächtigsten Gruppen der Gothamer Unterwelt. Ihre Aktivitäten berühren nahezu jeden Bereich des organisierten Verbrechens: so treibt die Bande Schutzgelder ein, verübt Einbrüche, begehet Versicherungsbetrüge und verübt klassische Straßenüberfälle. Die Bande verdankt ihren Namen dem Brauch ihrer Mitglieder beim Eintritt in die "Society" eine Maske anzulegen, um so in einer Art rituellen Geste mit der Aufnahme in die neue Gemeinschaft auch eine neue Identität anzunehmen. Ihre Masken tragen die Mitglieder als Erkennungszeichen und zur Unkenntlichmachung ihrer wahren Identität bei allen ihren Aktionen und bei Versammlungen. Vorgaben über die Art der Maske gibt es keine, so kann jedes Mitglied diejenige Gesichtsverdeckung wählen, die ihm am meisten zusagt: seien es traditionell bei Kriminellen beliebte Masken wie Skimasken oder exotischere Objekte, wie venezianische Karnevalsmaken, schauerliche Halloween-Masken oder kindliche Karnevalsmasken (die Tiere wie z.B. Hasen (Joe Rabbit), Füchse (Fox) oder Krokodile darstellen) oder Phantasiemasken zeigen.
Die Bande ist nach paramilitärischen Grundsätzen organisiert. An der Spitze steht Sionis selbst, gefolgt von seinen Sergeants (Unterbefehlshabern) und schließlich der breiten Masse der normalen Mitglieder. Sergeants in der Bande waren unter anderem schon die Kriminellen Tatoo und Joe Rabbit, die beide von Batman gestellt werden konnten. Joe Rabbit wurde später auf Veranlassung von Black Mask im Gefängnis ermordet, nachdem er eingewilligt hatte, gegen seinen früheren Chef aufzusagen. Ein weiteres Mitglied der Bande war Fox. Freihe Mitarbeiter, die für die Bande arbeiteten, ihr aber nicht angehörten, waren unter anderem Firefly, Firebug und Mr. Freeze.
Die Bande wurde ursprünglich von Black Mask gegründet, der sie auch die meiste Zeit führte und führt. Nach Black Masks erster Ergreifung versuchte die Kriminelle Nocturna die Bande zu übernehmen, scheiterte mit ihrem Versuch aber. Seither ist es der Bande immer wieder gelungen, ihre Existenz gegen Batmans Angriffe zu verteidigen, um ihr Weiterbestehen zu gewährleisten. Während der sogenannten Niemandslandzeit wurde die Bande vorübergehend in eine Art Kult umgewandelt, dessen Mitglieder in sektenähnlicher Gemeinschaft lebten und auch keine Masken mehr trugen, sondern ihre Gesichter durch selbst beigebrachte Verstümmelungen "maskierten". Die Bande zwang zu dieser Zeit jeden in ihrer Reichweite, sich ihr anzuschließen und ihre selbstverstümmelnden Rituale mitzutragen - wer sich weigerte wurde ermordet.
Nach dem Ende der Niemandslandzeit kehrte die False Face Society jedoch zu ihrem alten Modus operandi als eine kriminelle Bande mit weitgehend entsakralisierter Gemeinschaftskultur zurück.
Ferak
Ferak ist ein, vermutlich von Posion Ivy geschaffenes, Hybridwesen aus menschlicher und pflanzlicher DNA. Ferak ist rein phänotypisch eine gut gewachsene, sportliche, attraktive junge Frau, genetisch gesehen jedoch kein Mensch. Selbst ob man sie korrekterweise als ein "sie" oder ein "es" bezeichnen soll ist nicht völlig klar. Neben ihrer vollständigen grünen Farbe (sowohl Haut als auch Haare sind grün) sind diverse zackenartige Auswüchse an ihrem Körper ihr auffälligstes äußeres Merkmal. Ferak ist ein sehr aggressives Wesen dessen gefährlichste Fähigkeit ein gewisser Grad an körperlicher Verformbarkeit ist, die es ihr ermöglicht, ihre Extremitäten als Waffen zu gebrauchen. Auch Dornen und andere pflanzliche Auswüchse kann sie willenlicht ihrem Körper entsprießen lassen und sogar abwerfen. Ihre Körperkraft übersteigt die von Menschen bei weitem, wohingegen ihre Intelligenz weit unterhalb des normalen Levels liegt. Selbst zur verbalen Kommunikation scheint sie nicht fähig zu sein.
Figurenbiografie
Von allen Theorie betreff Feraks Abstammung scheint jene am wahrscheinlichsten zu sein, dass es sich bei dieser Kreatur um eine von Poison Ivy geschaffene Kopie ihrer selbst handelt. Ferak ist ein humanoides Pflanzenwesen. Bei ihrer ersten Sichtung in Gotham City lief Ferak auf der Suche nach einer Unterkunft Amok, konnte aber schließlich von Batman und the "Bat" gestellt werden (Batman: No Man's Land # 0, 1999).
Film Freak
Der Film Freak, alias Burt Weston, ist ein begeisterter Cineast, der dem Wahn verfallen ist, die Darstellung von Schurkenrollen würde ihm den Durchbruch zu schauspielerischem Ruhm eröffnen. Das Leitthema seiner Verbrechen ist der Film: seine Taten hängen stets in irgendeiner Form mit berühmten Filmklassikern zusammen und werden gleichsam als künstlerische Darbietungen inszeniert. Er wurde geschaffen von Doug Moench (Autor) und debütierte in Batman 39? von 1986.
Figurenbiografie
Nachdem alle Bestrebungen von Weston nach Leinwandruhm gescheitert waren, täuschte er seinen eigenen Tod vor, wobei er sich an der Handlung des Films The Sting (Der Clou) orientierte. Jahre später überzog er Gotham mit einer Serie von Verbrechen, die alle der Handlung von Filmen nachmodellierte. Als die Journalistin Julia Pennyworth seine Identität entdeckte, verfolgte er sie, ähnlich wie Norman Bates, der Mörder in den Psychofilmen, seinen Opfern nachstellte. Schließlich konnte Weston im Zusammenspiel von Batman und Sergeant Harvey Bullock von der Gothamer Polizei gestoppt werden. Zu Beginn der Knightfall-Storyline gelang Weston gemeinsam mit allen anderen Insassen des Arkham Asylums die Flucht, nachdem die Anstalt bei einem Anschlag des Terroristen Bane schwer beschädigt worden war. In der Folge arbeitete er, unfreiwillig, mit dem Mad Hatter, einem anderen Ausbrecher aus Arkham, zusammen, der den Film Freak auf Bane, dessen Helfershelfer den Hatter zu dessen Missbehagen bei seinen Aktivitäten beobachteten, ansetzte. Film Freaks Anschlag auf Banes Leben missglückte jedoch: der Jäger wurde zum Gejagten und von dem Menschenberg Bane mit bloßen Händen erschlagen.
Firebug
Firebug (zu Deutsch "Feuerkäfer") ist der Einsatz-Name des Brandstifters Josef "Joe" Rigger, der erstmals in Batman # 318 vom Dezember 1979 auftrat.
Figurenbiografie
Joe Rigger war ein Soldat und Sprengstoffexperte, der nach Gotham City zurückkehrte, nachdem seine Familie bei Gebäudeeinstürzen ums Leben gekommen war. In seiner Verzweiflung reifte in Riggers Kopf der Gedanke, dass man die betreffenden Gebäude zerstören müsste, um sicherzustellen, dass sie nicht weitere Menschen töten würden. Er verwandte sein Training und ein mit Napalm-abfeuernden Düsen ausgestattetes Kostüm, um die besagten Gebäude bis auf die Grundmauern niederzubrennen. Batman konnte Rigger schließlich im Zweikampf auf dem Dache des Gotham State Buildings besiegen. Nachdem der Napalm-Tank seines Kostüms explodiert war und beide Kontrahenten von einander getrennt worden waren, nahm man an, Rigger sei bei der Explosion ums Leben gekommen. Später arbeitete Firebug kurzzeitig als Handlanger des Calculators und noch später als bezahlter Brandstifter im Dienst von Black Mask, der Rigger jedoch zugunsten von dessen pyromanischen Konkurrenten Firefly entließ. Nachdem es erneut so aussah, als ob Firebug getötet worden sei, tauchte Rigger einige Jahre später abermals auf, konnte jedoch von den Beamten des GCPD gestellt werden. Der versuch in einer ungleichen Partnerschaft mit Mr. Freeze Batman zu besiegen, schlug ebenfalls fehl: Freeze und Rigger wurden von Batman und Harvey Dent besiegt.
Firefly
Firefly (englisch "Leuchtkäfer", aber auch umgangssprachlich für "Brandstifter") ist der Deckname eines pyromanisch veranlagten ehemaliger Filmtechniker namens Garfield Lynns, der als gedungener Brandstifter sein Auskommen findet. Lynns besitzt ein gleichsam erotisches Verhältnis zu Feuer und zu Flammen, so dass er Berufliches mit privater Leidenschaft verbinden kann. Er ist ausgestattet mit einem Napalm-versprühenden Flammenwerfer und ausklappbaren Metallschwingen, die es ihm ermöglichen, von der warmen Luft der von ihm entfachten Feuer emporgetragen, zu schweben. Der von ihm getragene, feuerfeste Kampfanzug ist in einem dezenten Braunton gehalten, auf dem Kopf trägt er einen, den Schädel vollkommen verhüllenden, Helm mit zwei antennenartigen Ausläufern, die ihn annähernd käferhaft aussehen lassen. Die Figur trat erstmals in Detective Comics # 184 vom Juni 1952 auf, ihre Schöpfer waren der Autor France Herron und der Zeichner Dick Sprang.
Figurenbiografie
Nach dem frühen Tod seiner Eltern wuchs Lynns zusammen mit seiner Schwester Armanda in einem Waisenhaus auf. Er wurde zur Adoption freigegeben, wegen diverser Jugendstrafen wollte ihn jedoch niemand adoptieren. So kam es, dass er bis zur Voljährigkeit im Waisenhaus verblieb. Danach begann er als Pyrotechniker beim Film: Nachdem eine Schauspielerin durch ein Missgeschick seinerseits bei einer Explosion am Set eines Films schwer entstellt wurde, musste Lynns seinen Hut nehmen. Er wandte sich daraufhin aus Habgier dem Verbrechen zu, wobei ihm seine technischen Kenntnisse zugute kamen. Mit der Zeit entdeckte er seine Vorliebe zum Feuer, die sich zu einer nahezu leidenschaftlichen Freude am Brandstiften ausweitete. Seine sich immer weiter steigernden Psychosen bewogen Lynns schließlich dazu sich als professioneller Brandstifter zu verdingen und gegen Bezahlung Gebäude und Grundstücke abzubrennen, so dass die Besitzer beträchliche Versicherungsprämien einstreichen konnten. Außerdem rächte er sich gewissermaßen an den Leuten die sich geweigert hatten, ihn als Kind zu adoptieren, in dem er auf die Stätten (z.B. Zoos, Kegelbahnen, Parks u.ä.), zu denen sie ihn bei gemeinsamen Kennenlern-Ausflügen eingeladen hatten, Brandanschläge verübte. Auf Lynns Dienste als Brandstifter haben unter anderem schon Black Mask, Nicholas Scratch und Blockbuster zurückgegriffen. Bei einem von ihm selbst verübten Brandanschlag wurde Lynns in dem von ihm entfachten Inferno gefangen und durch die dabei erlittenen Verbrennungen (90% seiner Haut sind mit Narben und Verbrennungen übersäht) schwer entstellt. Seit Lynns den Haley Zirkus niederbrannte, in dem Dick Grayson (Robin), vor seinem Einzug in den Haushalt von Bruce Wayne, aufgewachsen war, hegt dieser einen persönlichen Groll gegen den Feuerteufel. Firefly starb schließlich als Opfer der brutalen OMACs (One Man Army Corps), elaborierter Mensch-Maschine-Hybriden, die mit rücksichtslosen Methoden dem Verbrechen in Gotham City und den gesamten Vereinigten Staaten ein Ende zu bereiten versuchten.
Auftritte von Firefly in anderen Medien
Fiefly trat in verschiedenen Batman-Zeichentrickserien auf, so als obsessiver Pyrotechniker in "Batman: The Animated Series" und "JLA Unlimited" (synchronisiert von Mark Rolston) sowie als Söldner und Brandstifter in "The Batman" (synchronisiert von Jason Marsden). In der zuletztgenannten Serie trat er in den Folgen "The Big Heat" (als Saboteur der Geschäftsrivalen von GothCorp durch Brandanschläge ausschalten sollte) und "Fire and Ice" (als Komplize von Mr. Freeze, mit dem er alsbald aneinandergerät) auf.
Fox
Fox war ein Enforcer der False Face Society, einer der mächtigsten Gruppen der Gothamer Unterwelt. Seinem Namen verdankt er der Angewohnheit, sein Gesicht hinter einer Kinderkarnevalsmaske, die einen Fuchs darstellt, zu verbergen. Fox starb bei dem Versuch der Black Mask Bande, ihren Einfluss auch auf Gotham Citys Nachbarstadt Blüdhaven auszudehnen: nachdem es ihm nicht gelungen wahr, Blüdhavens Beschützer Nightwing (den erwachsen gewordenen ersten Robin und Adoptivsohn von Bruce "Batman" Wayne, Dick Grayson) zu töten, wurde er für sein Versagen auf Befehl von Black Mask, dem Chef der Bande, erschossen.
Gearhead
Gearhead ist der Spitzname des Kriminellen Nathan Finch. Finch verlor bei einem Unfall seine Arm- und Beingliedmaßen und war gezwungen diese durch metallene Prothesen zu ersetzen. Der Cyborg-Mensch ist einer der wenigen nicht-menschlichen Kriminellen die in Gotham City aktiv sind. Gearhead wurde von Chuck Dixon und Graham Nolan (Zeichner) in Detective Comics # 71? von 1997 in die Batman-Serie eingeführt.
Figurenbiografie
Nathan Finch war Mitarbeiter eines in Gotham City ansässigen Technologiekonzerns. Dort war er als Ingenieur mit Arbeiten im Beeich der kybernetischen Technologie befasst. Aus Geldgier und enttäuschtem Ehrgeiz entführte er beruflich stagnierende Ingenieur Joleen Relazzo, die Tochter, des Firmenchefs, um Lösegeld für sie zu erpressen. Dies rief Batman auf den Plan, der Finchs Versteck auch bald ausfindig machen konnte. Um dem Verbrechensbekämpfer zu entkommen floh Finch mit seiner Geisel über ein eingefrorenes Flussbett: Dabei brach er ein und war orientierungslos unterhalb der Eisdecke gefangen. Batman der damit beschäftigt war, Finchs Opfer zu bergen vermochte nicht, den Entführer zu retten. Man erklärte Finch, in der Annahme er könnte den Unfall nicht überlebt haben, für tot.
Wie sich herausstellte, war Finch jedoch von zwei Obdachlosen geborgen und an einen namenlosen Unterweltarzt übergeben worden, der ihn als Versuchsobjekt für fragwürdige Experimente nutzte. Finchs gefrorene Arm- und Beingliedmaßen amputierte der Arzt um sie durch robotische, kybernetische, Prothesen zu ersetzen. Finch brauchte Jahre, um zu lernen mit seiner neuen Situation klar zu kommen. Nachdem er schließlich ein Arsenal aus Ersatzprothesen angefertigt hatte und gelernt hatte sich mit seinen Prothesen fortzubewegen nahm er unter dem Decknamen Gearhead seine kriminelle Karriere wieder auf.
Der Versuch Finchs sich an Batman und Joleen Relazzo zu rächen scheiterte zweimal. Danach sah man ihn als gedungenen Terroristen des kriminellen Rockmusikers Nicholas Scratch. Während der Niemandsland-Zeit ging Finch eine Partnerschaft mit dem Schläger Tommy Mangels Manchaster ein, nachdem er bei einer Explosion mehrere seiner robotischen Gliedmaßen verloren hatte und nur mehr aus einem metallenen Torso bestand. Da er in der desolaten Versorgungslage nicht an neue robotische Teile herankam ließ Finch sich von Manchaster auf dessen Rücken schnallen und unterstützte diesen, aus Ermangelung physische Eingriffsmöglichkeiten, mit Ratschlägen.
Bibliografie der Auftritte von Gearhead
- Detective Comics: 712, 713, 717 (1997), 718, 729 (1998).
- Robin: 67-69 (1999).
Gearhead in anderen Medien
Gearhead tritt in der Batman-Zeichentrickserie "The Batman" auf. Hier debütierte er in "RPM" der fünften Folge der dritten Staffel. Im Original leiht ihm der Synchronsprecher Will Friedle seine Stimme. In dieser Version ist Gearhead ein geldgieriger Rennfahrer der seine Kenntnisse der Nanotechnologie ausnutzt um seinen Wagen mit überlegener Ausstattung zu versehen und ihn so zum "perfekten Fluchtfahrzeug" zu machen. So gelingt es ihm die Einnahmen eines Wohltätigkeits-Autorennens zu stehlen und Batmans der ihn verfolgt zu überlisten, indem er seine technischen Möglichkeiten nutzt, um das Batmobil defekt zu setzen. Bei seiner zweiten Auseinandersetzung mit Gearhead wird Batman auf dessen Cyborg-Identität aufmerksam und nutzte dieses Wissen, indem er die Grenzen der Technik gegen ihn einsetzte: er blockierte Gearheads kybernetische Kommunikation und konnte den Gauner so ausschalten und festnehmen.
Der General ist der Spitzname von Ulysses Hadrian Armstrong, einem kindlichen Genie mit einer monströsen Begabung im Militärischen und Militärtechnischen. Armstrong, ein etwa 12jähriger Junge wurde in Detective Comics # 654 vom Dezember 1992 in die Batman-Serie eingeführt. Der junge Armstrong verkleidete sich und seine Handlanger, die bereit waren sich dem Jungen aufgrund seines herausragenden Intellekts anzudienen, in historistischen Verkleidungen, die den Militärtrachten bestimmter Zeiten nachempfunden sind. Der General hat u.a. schon mit dem Toyman, den „Bandidos“ und mit einem Irren der sich für Julius Caesar zusammengearbeitet und ist mittlerweile mehr ein Gegenspieler Robins als Batmans.
Gentleman Ghost
Der Gentleman-Ghost (englisch, sinngemäß: Kavaliersgespenst) ist ein ambivalenter Charakter, der vor allem in den 60er und 70er Jahren ein beliebter Gegenspieler Batmans war. Sein wirklicher Name ist Jim Craddock. Er trat erstmals (unter dem kurzen Namen "Ghost") in der Hawkman-Geschichte in dem Comic-Heft Flash 88 vom Oktober 1947 auf.
Figurenbiografie
In seiner Debütausgabe, wie auch bei seinen übrigen Auftritten während des Golden Age (d.h. den 40er Jahren, als Comics in den USA über alle Maßen populär und verkaufsträchtig waren) in Flash 90, 92 und 103, wurde ihm weder ein Name gegeben noch eine Geschichte zu seiner Herkunft gewidmet. In diesen frühen Geschichten war es nie völlig sicher, ob der Gentleman-Ghost tatsächlich ein Gespenst oder nur ein mit elaborierter Technologie arbeitender Gauner war. Eine überarbeitete Version des Charakters wurde im Juni/ Juli 1969 in The Atom and Hawkman 43 eingeführt. In diesem und dem nachfolgenden Heft der Serie, kam es zu einer Auseinandersetzung des Schurken mit dem außerirdischen Polizisten Katar Hol, der mit Falkenschwingen ausgestattet ist, die es ihm ermöglichen zu fliegen. In diesem Heft erhält der Gentleman-Ghost den Namen Jim Craddock. Hier wird enthüllt, dass er im Leben ein englischer Adeliger des 19. Jahrhunderts war, der schließlich in die Vereinigten Staaten reiste und dort im Kampf mit einigen Revolverhelden unterlag, die ihn gefangen nahmen und an den Galgen brachten: bei seiner Hinrichtung schwor er, dass er dereinst auf die Erde zurückkehren werde, um sich zu rächen. Tatsächlich schlug Craddock, als kultiviertes Phantom, dem Tod ein Schnippchen. Craddocks Seele musste aber, als Preis für seine Wiederkehr, so lange auf der Erde wandeln, bis seine Mörder ihrerseits ins Totenreich eingekehrt seien. Da seine Mörder Nighthawk und Cinnamon jedoch die Reinkarnationen ägyptischer Prinzen namens Khufu und Chay-Ara waren, deren Seelen durch einen Fluch für immer auf der Erde gefangen sind (sie werden nach jedem ihrer Tode in neuer Gestalt wiedergeboren statt ewige Ruhe zu finden), scheint es wohl auch für ihn kein Entkommen ins Jenseits zu geben. Die derzeitige Reinkarnation seiner Mörder sind Hawkman und Hawkgirl.
In die Batman-Serie wurde er 1979 in der Ausgabe #310 eingeführt. Dort entführt und hypnotisiert er Batmans Freund Alfred Pennyworth. Zu weiteren Begegnungen mit Batman kam es in Batman #319 (1980) und Detective Comics #326 (1983). Bei seinen späteren Auftritten (Hawkman #6 [1987] und Spectre #11 [1988]) wurde der Gentleman-Ghost sogar in einen halben Helden transformiert, der allenfalls gaunerhafte Züge aufweist, aber kein Schurke mehr ist. Als Schurke trat er letztmalig in Flash #19 von 1989 auf. Weitere Gegner Craddocks waren bisher Max Mercury und das Star-Spangled Kid (Courtney Whitmore).
Auftritte in anderen Medien
In der Zeichentrickserie "All new Super Friends Hour" hatte er einen Auftritt in der Episode "Ghost", in der er UN-Abgeordnete und Helden zeitweilig in Gespenster verwandelt. In "Justice League Unlimited" trat er als Mitglied von Gorilla Grodds Legion of Doom auf. Hier wurde er Robin Atkin Downes synchronisiert.
Getaway Genius
Getaway Genius (Getaway Mastermind) ist der Spitzname eines Diebes namens Rory Reynolds, der sich darauf spezialisiert hat, sich nach jedem seiner Coups durch raffinierte, bis ins letzte Detail durchdachte Fluchtpläne vom Tatort abzusetzen. Er verlegte sich auf diese kriminele Strategie nachdem er zu der "Erkenntnis" gelangt war, dass Batman und Robin im Zweikampf nicht besiegt werden könnten und dass es daher geboten sei, eine direkte Auseinandersetzung um jeden Preis zu vermeiden: entscheidend sei es viel mehr, das eigene sichere Entkommen zu gewährleisten. Reynods ist ein normalgroßer Mann mit buschigen Augenbrauen und Schnauzbart, gepflegten Koteletten und getöten Brillengläsern.
Figurenbiografie
Über Rory Reynolds Vorleben ist so gut wie nichts bekannt. Sein offizieller Lebenslauf beginnt mit seinem ersten Auftauchen in Gotham City. Bei seinen ersten Coups gelang es Reynolds stets, sich der Verhaftung zu entziehen. Batman und Robin verfielen schließlich auf die Idee Reynolds Helfershelfern vorzutäuschen, sie seien ihnen unterlegen und diese so dazu zu verleiten, den Aufenthaltsort ihres Chefs preiszugeben (Batman # 170, Gardner Fox, Sheldon Moldoff und Joe Giella). Reynolds wurde in seinem Versteck überrascht und verhaftet.
Reyholds Haft war jedoch nur von kurzer Dauer: der Big Game Hunter entführte ihn aus dem Gefängnis, um ihn dazu zu zwingen, ihm Tips zu geben, wie man Batman gefangennehmen könnte. Reynolds hielt dieses Unterfangen für schlicht unmöglich, war aufgrund seiner Zwangslage aber genötigt dennoch zu kooperieren. Nach Hunters Niederlage begab sich Reynolds gerne zurück in behördlichen Gewahrsam (Batman # 174). Reynolds revancheirte sich später bei Batman für seine Rettung, indem er den Plan eines anderen Kriminellen zur Gefangennahme und Hinrichtung Batmans verteitelte (Batman # 201, 1968).
Reynolds bislang letzte kriminelle Unternehmung, eine bahnbrechende Überfallserie, war ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt: zwar gelang es ihm Batman zu überlisten, indem er nach geglücktem Überfall in einem Helikopter und nicht wie Batman erwartet hatte in einem Kraftfahrzeug die Flucht antrat. Das Eingreifen des monströsen Wesens namens Man-Bat zwang ihn jedoch zu einer Notlandung und damit in Batmans Hände - und so erneut in Polizeigewahrsam (Batman #254, 1973).
Bibilografie der Auftritte des Getaway Genius
- Batman: # 170, 174, 201, 254.
Gillian B. Loeb
Gillian B. Loeb war der korrupte Polizeichef von Gotham City zu Beginn von Batmans Karriere als Verbrechensbekämpfer. Loeb wurde in Batman # 404 von 1986 in die Serie eingeführt. Sein Schöpfer waren Frank Miller und David Mazzuchelli. Loeb war ein älterer Herr mit schwindendem Haar. Seine Vorliebe für Kitsch spiegelte sich äußerlich in seinem mit abgeschmackten Memorabilia vollgestopften Büro wider.
Figurenbiografie
Loeb stand Batman anfangs wohlwollend gegenüber, da er dachte, dieser würde nur Kleinkriminelle bekämpfen ohne die Machenschaften der Bandenchefs von denen Loeb sich aushalten ließ zu beeinträchtigen. Dies wäre wenig schadhaft würde aber in der Öffentlichkeit einen guten Eindruck erwecken. Nach einem Angriff des maskierten Vigilanten auf Loebs Residenz bei dem der Fledermausmann Loeb ankündigte auch ihm das Handwerk zu legen, beauftragte Loeb den jungen Captain Gordon mit dessen Ergreifung. Verschiedene Versuche den eigenmächtigen Verbrechensbekämpfer zu ergreifen scheiterten. Indessen hatte Loeb mit dem integeren James Gordon auch innerdienstliche Probleme: Dieser war auf Loebs kriminelle Verstrickungen aufmerksam geworden und begann Beweise gegen ihn zu sammeln. Nachdem Loebs Komplize Flass überführt worden war und in einem Geschäft mit der Staatsanwaltschaft zwecks eigener Strafminderung dieser Material gegen Loeb lieferte, musste letzter von seinem Posten zurücktreten. Loeb wurde später von dem Killer Hagman ermordet.
Loeb in anderen Medien
In „Batman Begins“ von 2005 tritt Loeb als Polizeichef von Gotham auf. In dieser Version ist Loeb ein Afroamerikaner und wird von Colin McFarlane dargestellt. Anzeichen für Korruption seitens Loebs gibt es in dieser Version nicht.
Giz
Der Partner von Mouse. Siehe Eintrag "Mouse und Giz" weiter unten.
Great White
Great White ist der Spitzname des korrupten Investoren Warren White der wegen seines Erscheinungsbildes auch als “The Great White Shark” (zu Deutsch “großer Weißer Hai") bezeichnet wird. Um nicht ins Gefängnis zu müssen simulierte White Unzurechnungsfähigkeit und wurde ins Arkham Asylum eingewiesen. Während seines Aufenthaltes in Arkham wurde er von seiner Mitinsassin Jane Doe in einer Kühleinheit eingesperrt als diese versuchte ihn zu beseigtien, um seine Identität übernehmen zu können. Seine Verletzungen, darunter zahllose Frostbeulen ließen ihn als deformierten Krüppel zurück. Seine Haut ist weißgefärbt, seine Nase musste amputiert werden, wie auch seine Lippen und mehrere seiner Finger. Seither gleicht er äußerlich mehr denn je einem Hai. Dieses Schockerlebnis machte aus dem Simulanten White tatsächlich einen zumindest teilweise geisteskranken Mann. Heute nutzt er seien Geschäftsverbindungen um als Kontakt und als Hehler vieler seiner Mitinsassen zur Außenwelt zu fungieren.
Gunbunny
Gunbunny (zu Deutsch etwa "Knarren-Häßchen" - in Anspielung auf Hugh Hefners Playboy-"Häßchen", d.i. wohlproportionierte junge Frauen die einen Haarreif mit künstlich nachgemachten Hasenohren tragen) war der frühere Einsatzname der Söldnerin Pistolera, während sie im Team mit dem Attentäter Gunhawk arbeitete. Sie Eintrag "Pistolera" weiter unten.
Harlekin des Hasses
Ein Spitzname des Jokers (im englischen Original "Harlequin of Hatred"). Sie Eintrag "Joker" weiter unten.
Harley Quinn
Harley Quinn ist eine geisteskranke ehemalige Psychologin und gelegentliche Freundin des Jokers. Der Name Harley Quinn spielt auf das englische Wort harlequin für den Harlekin an. Der eigentliche Name von Harley Quinn ist dabei Dr. Harleen Quinzel. Ihre Kleidung ist entsprechend ihrem Namen der traditionellen Kostüm eines Harlekins oder eines mittelalterlichen Hofnarren nachempfunden. Harley Quinn ist eine der wenige Batman-Figuren, die zuerst für die Batman-Zeichentrickserie geschaffen wurden und erst nachträglich in die Batman-Comics übernommen wurden. Die Figur trat erstmals in der Episode # 22 ("Joker's Favor") der Batman-Zeichentrickserie von Paul Dini und Bruce Timm auf, die in den USA erstmals am 11. September 1992 ausgestrahlt wurde. In die Batman-Comics wurde Harley Quinn in "Batman: Harley Quinn" vom Oktober 1999 übernommen.
Sie verfügt verfügt über übermenschliche Agilität und Stärke, sowie über eine eigentümliche Immunität gegen Gifte jeder Art.
Die Idee dem Joker eine weibliche Assistentin an die Seite zu stellen hat ihre Wurzeln in der Batman-Comedyserie der 1960er Jahre, in der dem Joker durch eine Frau namens Venus sekundiert wurde (Folge: "The Zodiac Crimes"). Die kujonierende Behandlung die Harley Quinn zumeist durch den Joker zuteil wird - in den Comics wie in der Zeichentrickserie - war bereits in dem durch Grobheit und Desinteresses gekennzeichneten Verhältnis von Joker und Venus angelegt.
Inspiriert durch diese Figur und die Schauspielerin Arleen Sorkin, mit der er privat befreundet war und die Harley später auch synchronisieren sollte, kreierte der Macher der Batman-Zeichentrickserie der frühen 1990er Bruce Timm die Figur der Harley Quinn als eine der wenigen neuen Figuren für die Serie.
Die Graphik-Novelle "The Batman Adventures: Mad Love" von 1994 erzählte schließlich erstmals die "Original-Story" der Figur im Stil und innerhalb der Kontinuität der Batman-Zeichentrickserie. Die Geschichte (von Dini und Timm umgesetzt) erfuhr regen Zuspruch und erhielt einen Eisner und einen Harvey Awards für "Best Single Issue Comic of the Year" (der Comic wurde 1999 in einer gleichnamigen Episode der Zeichentrickserie "The New Batman Adventrues" filmisch umgesetzt). Die Graphik-Novelle "Batman: Harley Quinn" erzählte die Geschichte von "Mad Love nocheinmal neu im Sil und innerhalb der Kontinuität der fortlaufenden Batman-Comicserie und inaugurierte die Figur so ins "Haupt"-Batman-Universum. Den Joker bezeichnet sie in allen Variationen des Stoffes verniedlichend als "puddin'" (im Deutschen: "Pupi") oder als "Mr. J", ihre Freundin Poison Ivy als "Red" (im Deutschen: "Rotschopf" - wegen ihrer roten Haare). Sich selbst bezeichnet Harley gelegentlich als "Cupid of Crime" (zu Deutsch etwa: "Amor des Verbrechens").
Figurenbiografie
Nach dem Erfolg der Figur der Harley Quinn in der Batman-Zeichentrickserie wurde sie nahezu eins zu eins ins Batman-Comic-Universum übernommen. Hier ist sie - ähnlich dem Joker - lediglich etwas weniger humoristisch und dafür etwas psychopathischer als in der - für Kinder gemachten - Zeichentrickwelt.
Harleen Quinzel war eine ehrgeizig und hochintelligente, aber faule und leichtsinnige, junge Psychologin, die weniger dank ihrer Leistungen, sondern vor allem durch die Verführung ihrer Dozenten einen glänzenden College-Abschluss mit Auszeichnungen erhielt. Danach begann sie als Therapeutin im Arkham Asylum zu arbeiten.
Dort war sie besonders von dem Joker, dem prominentesten Insassen der Anstalt, fasziniert, dessen bizarren Charme sie schließlich erlag, so dass sie ihm in hemmungsloser Liebe verfiel. Dieser wandelte auch den Namen Harleen Quinzel - seinem Leitmotiv "Humor" folgend - in "Harley Quinn" um. Aus Zuneigung zum Joker verhalf sie ihm unter Ausnutzung ihrer Stellung als Ärztin mehrere Male zur Flucht aus Arkham. Schließlich kamen ihre Vorgesetzten ihr auf die Spur, entzogen ihr die Lizenz als Psychiaterin und wiesen sie selbst in Arkham ein. Nach dem Erdbeben von Gotham City gelang es ihr aus der schwer beschädigten und von allen Angestellten verlassenen Anstalt in die Stadt zu entkommen, wo sie schließlich den Joker wiedertraf.
Nach einer kurzen Affäre mit dem Joker lockte dieser sie in eine vermeintliche Todesfalle (eine Jahrmarkt-Rakete, die tatsächlich zu einem fatalen Flug in den Himmel abhob) - da er "es nicht zulassen könne durch eine Frau von seiner Arbeit abgehalten zu werden". Harley überlebte den Anschlag des Jokers jedoch und wurde im Robinson Park von Poison Ivy geborgen. Diese päppelt Harley wieder auf, indem sie ihr ein Serum verabreichte, das ihr übermenschliche Kräfte verlieh. Gemeinsam schmiedeten beide danach Rachepläne gegen Batman und den Joker.
Mit dem Joker versöhnt und streitet sie sich regelmäßig, so dass sie ihm mal als Feindin, mal als Poussage gegenüber bzw. zur Seite steht. Zwischen 2001 und 2003 gab der DC-Verlag Harley Quinn eine eigene Serie des gleichen Titels an der Künstler wie Karl Kesel, Terry Dodson, A. J. Leiberman und Mike Huddelston beteiligt waren.
Harley Quinn in anderen Medien
In der Zeichentrickserie "Batman The Animated Series" debütierte Harley Quinn in der Folge # 22 "The Joker's Favor", wo sie von Arleen Sorkin synchronisiert wurde. Hier figurierte Harley als humoristisches Plot-Element: die ewige Freundin des irren Jokers, die nach ihm verrückt ist, der von ihr aber nichts wissen möchte. Auffälligstes Kennzeichen der Beziehung der beiden ist die nahezu voluntaristische Ignoranz mit der die dem Joker bedingungslos ergebene Harley der Joker liebt ohne seinen wahren, monströsen Charakter zu beachten.
Nach einem der zahlreichen Zerwürfnisse von Harley und dem Joker traf sie in der Serie - anders als in den Comics - bei einem Museumsraub - nicht nach einem Anschlag des Jokers auf ihr Leben - auf Poison Ivy, eine andere Gothamer Kriminelle, und freundete sich mit dieser zunächst lose an (Episode "Harley and Ivy"). Obwohl Ivy Harleys sprunghaftes und übermäßig temperamentvolles Naturel als durchaus nervtötend empfindet, sind beide einander in enger Freundschaft verbunden. Ivy, eine brillante Botanikerin, verabreichte Harley ein von ihr entwickeltes Serum, das Harley beinahe übermenschlich zu nennende Kräfte verlieh: sie war stärker und widerstandsfähiger, schneller und beweglicher als normale Menschen und besass zudem ein resistenteres Immunsystem. Diese Beziehung wies leichte lesbische Untertöne auf, die andeutungsweise in den Comics "Batgirl Adventures" # 1 (Februar 1998) und "Harley and Ivy" (Miniserie Mai- Juni 2004) bestätigt wurden.
Ivy und Harvey waren in der Serie fortan gelegentliche "partners in crime" und Ivy übernahm die Rolle eine großen Schwester Harley Quinn gegenüber, der sie regelmäßig zu vermitteln versuchte, wie unwürdig der Jokers ihrer (Harleys) Liebe doch sei und dass sie sich nicht als sein Fußabtreter behandeln lassen sollte.
In den Serien "Justice League Unlimited" (Folge: "Wild Cards") und "Static Shock" "Folge: "Hard as Nails"), sowie in dem Web-Cartoon "Gotham Girls" hatte Harley Quinn weitere Auftritte.
In dem Zeichentrickfilm "Batman Beyond: Return of the Joker" - der in einer Zukunftswelt spielt in der Bruce Wayne den Batman-Mantel an einen Nachfolger übergeben hat und ein alter Mann ist - stellte sich schließlich heraus, dass Quinn ihren vermeintlichen Tod in einer späteren Folge der Zeichentrickserie überlebt hatte, um danach eine Familie zu gründen. Ihre Enkeltöchter Delia und Deidre Dennis schließen sich in der Serie ironischerweise und zum Leidwesen Quinns einer Bande namens "The Jokerz" an, um dem neuen Batman das Leben schwer zu machen.
Harley Quinn trat in den Videospielen "The Adventures of Batman & Robin" für NES und Sega Genesis, sowie Sega CD und in "Batman: Chaos in Gotham" auf. In "Batman Vengeance" hatte sie eine Nebenrolle. Synchronisiert wurde sie bei den Sega-Spielen wie in der Zeichentrickserie von Arlee Sorkin.
In der Fernsehserie Birds of Prey von 2002 trat Harley Quinn als eine Hauptschurkin auf. In dem niemals ausgestrahlten Pilotfilm der Serie wurde sie von Sherilyn Fenn gespielt, in der Serie selbst von Mia Sara, die der Figur eine deutlich finstere und boshaftere Wendung verlieh als in den Comics oder den Zeichentrickserien .
In der neuen Batman-Zeichentrickserie "The Batman" tritt Harley in altbekannter Form auf und wird von Hynden Walch synchronisiert. 2005 fabrizierte Mattel eine Harley Quinn Barbie Puppe.
Harpy
Harpy (zu Deutsch "Harpie") war der Name einer Komplizin des geisteskranken Bandenchefs Max Zlodsky, alias Maxie Zeus, die in Batman # 481 in die Serie eingeführt wurde. Ihre Schöpfer waren Doug Moench und Jim Aparo (Zeichner).
Figurenbiografie
Harpy war eine Anwältin, die mit der Vertretung des Bandenchefs Max Zlodsky, der sich in seinem Wahn für dne Göttervater Zeus hielt, betraut wurde. Sie verliebte sich in Zlodsky und fiel allmählich selbst dem Wahnsinn anheim. Um seine Inhaftierung zu rächen, begann sie mit der Ermordung der Mitglieder von Zlodskys ehemaligen Bande, die sie des Verrats bezichtigte und daher für die Ergreifung Zlodskys verantwortlich machte. Zu diesem Zwecke kleidete sie sich in ein orangenes Wams, maskierte ihr Gesicht und stattete sich mit scharfkralligen Handschuhen aus. Außerdem nannte sie sich in ihrer Funktion als Rächerin des "Zeus" Harpy in Ahnlehnung an jene Wesen der griechischen Mythologie, die Harpien, die im Auftrag der Götter Jagd auf die Frevler machten, um diese für ihre Verfehlungen zu strafen (so etwa auf den "Rabenvater" Phineus in der Argonautensage). Sie verfolgte also das "Programm" jene zu bestrafen, die sich an Zeus, das heißt, Zlodsky, versündigt hatten. Die von Harpy begange Mordserie rief Batman auf den Plan, der sie besiegte und wegen Unzurechnungsfähigkeit im Arkham Asylum einweisen ließ (Batman # 482, 1992).
Headbanger
Headbanger (zu Deutsch etwa "jemand der seinen Kopf gegen etwas aufschlagen lässt") ist eine frühere Identität des Kriminellen Titus Samuel Czonka. Siehe Eintrag "Titus Czonka" weiter unten.
Headhunter
Der Headhunter (zu Deutsch: "Kopfjäger" oder "Kopfgeldjäger") ist ein bezahlter Killer, den die Gothamer Unterwelt einmal auf Commissioner Gordon, den Polizeichef von Gotham City und Batmans langjähriger Verbündeter, ansetzte. Die Figur debütierte in Batman # 487 von 1993 (Autor: Doug Moench, Zeichner: Jim Aparo). Das "professionelle" Markenzeichen des Headhunters ist, dass er jedem seiner Opfer zwei Schüsse in den Kopf abfeuert. Er ist ein hagerer, relativ groß gewachsener Mann mit einem Irokesenschnitt. Auffällige Merkmale sind Headhunters abstoßende Gesichtspartie (ihm fehlen ein Großteil der Zähne der sichtbaren Zahnreihen) und seine weißen Haare (trotz relativer Jugend). Seine Kleidung ist eher unauffällig zweckmäßig, entspricht aber teilweise dem Klischee des Besuchers einer "Trucker- und Motoradfahrer"-Spelunke. Headhunter ist ein ausgezeichneter Schütze und ein leidlich guter, sehr agiler, schneller und athletischer Zweikämpfer, dessen bester Angriff ein hoher Tritt mit dem ausgestreckten rechten Bein ist. Headhunters Anschlag auf das Leben von Commissioner Gordon konnte durch das Eingreifen von Batman und Gordons Frau, Sergeant Sarah Essen Gordon, vereitelt werden, die ihn gemeinsam überwältigten als er seinen Auftrag gerade ausführen wollte. Über den Verbleib des Headhunters nach seiner Verhaftung ist ebensowenig etwas bekannt, wie über seine wahre Identität.
Hellhound
Hellhound (zu Deutsch „Höllenhund“) ist der Name von zwei verschiedenen Schurken. Der erste „Höllenhund wurde in Catwoman Annual # 2 von 1995 ins Batman-Universum eingeführt. Hinter seiner Maske verbarg sich ein asiatisch stämmiger Mann namens Kai. Ein zweiter Höllenhund wurde nach dem Tod Kais innerhalb des „Batman: War Games“-Events in die Serie eingeführt. Dieser zweite Hellhound heißt mit zivilem Namen Jack Chifford und trat erstmals in der „Villains United“-Miniserie auf.
Hellhound 1 (Kai)
Kai, der Mann der später als Hellhound bekannt werden sollte, wuchs n Gotham City auf, wo er bereits in jungen Jahren zu einem Schüler des „armlosen Meisters“ wurde. Der armlose Meister war ein von den Schultern abwärts arm-amputierter Meister der fernöstlichen Kampfkünste, der in Gotham Citys China Town ein Dojo, eine Ausbildungsstätte für die fernöstlichen Kampfsportarten, betrieb. Daneben betätigte Kai sich schon früh als Einbrecher und Dieb. Dies brachte ihn in Konflikt mit Selina Kyle, der späteren Catwoman. Zu seinem Leidwesen wurde die Konkurrentin als es sie zufällig in das Dojo seines Meisters verschlug, von diesem als neue Schülerin aufgenommen. Bei einem Schaukampf stellte sie ihn schließlich vor dem Meister bloß, wofür er ihr Rache schwor.
Nachdem Kai erfuhr, dass Selina die Identität von Catwoman angenommen hatte, sah er dies als ein Zeichen der Vorsehung und nahm die seiner Feindin entgegengesetzte Identität an: er nannte sich fortan Hellhound, Höllenhund. Eine Auseinandersetzung mit Catwoman bei der er tiefe Krallen-Narben im Gesicht davontrug, verschärfte seinen Hass noch weiter.
Kai nutzte seine Fähigkeiten in den folgenden Jahren, um eine Karriere als Söldner einzuschlagen. Bei seiner Wiederbegegnung mit Catwoman Jahre später, informierte er diese über den Tod ihres Meisters. Beide scheinen jedoch nicht zu wissen, wer für dessen Tod verantwortlich ist.
Trotz ihrer ausgeprägten wechselseitigen Abneigung taten die beiden Kontrahenten sich in der Folge zusammen um im Auftrag des reichen Sammlers „Collector“ ein archäologisches Relikt, das als „Rad der Seuchen“ bekannt ist ausfindig zu machen. Zum Unglück des ungleichen Paares, waren noch ein zweite Partei auf der Suche nach dem Rad, namentlich der Terrorist Ra’s al Ghul und Batmans Bezwinger Bane. Bane überwand Catwoman und Hellhound mühelos und setzte beide in einem verlies in Ra’s al Ghuls Wüstenversteck gefangen. Mit vereinten Kräften konnten die beiden Rivalen schließlich aus ihrem Gefängnis entkommen: ein abermaliger Kampf der beiden endete mit einer erneuten Niederlage Kais gegen Catwoman. Auch diesmal erfüllte sie seinen Wunsch, ihn zu töten und ihm so zu ersparen, mit der Schmach der Niederlage leben zu müssen nicht (Catwoman # 33-36, 1995).
Kai wurde später von dem Drogenkönig Jackie Pamerjanian aus Rheelasien als Beschützer seiner Hanffelder eingestellt. Nachdem er auch diesen Auftrag nicht zur Zufriedenheit seines Auftraggebers hatte ausführen können (Pamerjanians Hanffelder wurden von der amerikanischen Regierung zerstört) kehrte er nach Gotham zurück. Dort wurde der Höllenhund zum Leibwächter des Bandenchefs Lew Moxon. Bei einem Treffen der führenden Größen der Gothamer Unterwelt, das zu einer blutigen Kampf eskalierte, wurden Hellhound wie Moxon getötet. Moxon wurde von dem Kriminellen Zeiss ermordet, wem der Tod von Hellhound zuzuschreiben ist, ist bislang unklar.
Hellhound 2 (Jack Chifford)
Nach dem Tod Kais nahm der Calculator dessen Habe an sich und verkaufte das Kostüm des Höllenhundes“ an einen Mann namens Jack Chifford, der seither als Hellhound agiert.
Auftritte in anderen Medien
Hellhound trat in einer Episode von Justice League Unlimited auf.
Hugo Strange
Professor Hugo Strange ist einer der ältesten Gegenspieler des Fledermaus-Mannes. Der Mann mit dem sprechenden Namen (Hugo ist ein in den Vereinigten Staaten als typisch „deutsch“ geltender Vorname, strange bedeutet so viel wie „merkwürdig, eigenartig“) ist ein „Mad Scientist“ vom klassischen Zuschnitt. Er trat erstmals in Detective Comics # 37 vom Februar 1940 auf und zählt nach Dr. Death als der erste wiederkehrende Batman-Schurke. Die Figur war noch eine Kreation der Batman-Schöpfer Bob Kane und Bill Finger. In seiner modernen Inkarnation geht Strange zurück auf das Kreativ-Team Steve Engelheart und Marshall Rogers.
Hugo Strange als Prototyp des „Mad Scientist“-Schurken
Hugo Strange ist eine für die Zeit seiner Erfindung typische Figur. Er verkörperte in seiner Ur-Version in geradezu programmatischer Weise den Typus des mitteleuropäischen, speziell deutsch-österreichischstämmigen Wissenschaftlers, der sich moralisch fragwürdigen Aktivitäten verschrieben hat. Dieser Figurentyp erfreute sich in den späten 30er und frühen 40er Jahren, also zur Zeit der Geburt der ersten Superhelden-Comics, in den Vereinigten Staaten großer Beliebtheit. Anregung zu seiner Erschaffung boten zwei Zeiteindrücke, von denen man sich leiten ließ. Zum einen die numinos-undeutlichen Meldungen über obskur-wundersame bis unethisch-grausame Taten von Wissenschaftlern im Auftrag des deutschen NS-Regimes, wie sie in pseudowissenschaftlichen Einrichtungen, wie dem Institut für Rasseforschung oder den KZs durchgeführt wurden; daneben stellte dieser Typ von Schurken aber auch die Reaktion des prüden Bürgertums auf die antiprüden, „schamgefühlverletzenden“ Theorien Sigmund Freuds und seines Kreises.
Dementsprechend häufig anzutreffen war also die Figur des brillanten Wissenschaftlers als eines hochgebildeten Gelehrten mit außerordentlichen Gaben und ungewöhnlicher Schaffenskraft, der in seinem Handeln jedoch frei ist von jeder Art ethischer Hemmungen oder von Skrupeln. Kennzeichnend ist auch die kulturbürgerliche Attitüde, die Manierlichkeit des Auftretens und Verhaltens bei gleichzeitiger Hingebung zu exzentrischen Liebhabereien. Eine andere bekannte Figur dieses Figurentyps wäre etwa der „Dr. Zweistein“ in dem Filmklassiker Arsen und Spitzenhäubchen. Strange wurde in den späten 70er Jahren nach jahrzehntelanger Nicht-Verwendung neu belebt. Dabei verliehen die verantwortlichen Kreativen der Figur neue dimensionale Tiefe.
Klassische Version
In seiner Ur-Version war Strange ein klischeehafter böser Wissenschaftler, der Obdachlose in sein – ebenfalls in der klischeehaften Atmosphäre eines „Schauerkabinetts“ gehalten – Labor lockte um dort entsetzliche Experimente an ihnen durchzuführen. Seine Opfer wurden dabei zumeist in hünenhafte Zombies verwandelt. Am Ende seiner zweiten Auseinandersetzung mit Batman stürzte er schließlich von einer Klippe (Detective Comics # 46) – wie man annahm in einen verdientermaßen grausamen Tod.
1977 wurde Strange schließlich innerhalb der Strange Apparations-Storyline, einer der erfolgreichsten Batman-Storylines überhaupt, wiederbelebt. Wie in dieser Geschichte enthüllt wurde, hatte er seinen Sturz überlebt und war für Jahre nach Europa gegangen, um seine Feinde in der Annahme zu bestätigen, er wäre tot. Nach seiner Rückkehr eröffnete er eine Privatklinik in der er seine wohlhabenden Patienten nach ihrer Ankunft als Gefangen hielt und erst nach der Zahlung beträchtlicher Lösegelder wieder in die Freiheit entließ. Um eines Verrats seiner Aktivitäten durch die Entlassenen vorzubeugen brachte er über jeden von diesen unangenehme Geheimnisse in Erfahrung die er als Faustpfand für ihr Schweigen einbehielt. Dabei wurde Strange von einer Assistentin namens Magda sowie von einigen riesenhaften „Monstern“ begleitet – offenbar seinen Experimenten entstammende Menschenberge.
Nachdem Bruce Wayne bei einer Auseinandersetzung mit Doctor Phosphorus schwere Brandnarben davongetragen hatte, ließ er sich zu Erholungszwecken in Stranges Klinik einweisen, ohne freilich um die wahre Identität des Hausherren zu wissen. Strange entdeckte schließlich – nachdem er Wayne in seinem Zimmer gefangen gesetzte hatte – dessen Identität mit Batman und versuchte diese Entdeckung zu Geld zu machen. Zu diesem Zwecke arrangierte er eine Auktion an der die Spitzen der Gothamer Unterwelt teilnahmen: der Joker, der Pinguin, sowie der Bandenchef und korrupte Stadtrat Rupert Thorne.
Thorne hinterging Strange dabei, ließ ihn gefangen nehmen und versuchte das Wissen um Batmans Geheimidentität aus diesem herauszufoltern. Nachdem Strange selbst auf die schwersten Zusetzungen hin seine Entdeckung nicht verriet und (scheinbar) leblos kollabierte, ließ Thorne den vermeintlich Toten in einem leeren Fass in den Hafen von Gotham werfen. Die Person Strange blieb verbunden. Thorne wurde jedoch bald darauf von einem Geist, der vorgab Strange zu sein, heimgesucht, der ihn verfolgte, bis er sich schließlich den Behörden stellte und alle seine Schandtaten einräumte.
Später stellte sich heraus, dass Strange, der überlebt hatte, Thorne mit Hilfe superiorer Technologie in die Irre geführt hatte und ihm nur vorgetäuscht habe, von einem Gespenst heimgesucht worden zu sein.
Ein Namensvetter von Strange war der „Silver-Age-Variante“ auf Erde 2, einem Zerrbild der wahren Erde. Ein Versuch dieses Stranges Batman mit Hilfe von Starmans kosmischem Stab und selbstgemachten Bat-Gadgets zu besiegen scheiterte ebenfalls.
Moderne Version
In der modernen Batman-Kontinuität wurde Strange als ein renommierter Psychologe in die Batman-Serie eingeführt, der kurz nach Batmans erstem Auftreten von der Obrigkeit angeworben wurde. Er sollte, um eine Ergeifung des Vigilanten möglich zu machen die wahre Identität des Fledermausmannes mit Hilfe seiner fachlichen Expertise eruieren. Strange entdeckte auch tatsächlich Batmans Geheimidentität, beschloss jedoch, diese für sich zu behalten, anstatt sie den Behörden mitzuteilen. Selbst dem Wahnsinn anheim gefallen, beschloss er, selbst Batman zu werden. Dieses Bestreben ist bis heute sein leitendes Motiv geblieben. Mehrere Versuche, Batman zu ermorden und seinen Platz einzunehmen scheiterten bislang. Stranges Versuch im Team mit Professor Jonathan Crane (Scarecrow), einem anderen geisteskranken Wissenschaftler, seinen Feind zu bezwingen, mündete in der Zerstörung seines gotischen Landhauses.
Auffallend ist auch in der modernen Version Stranges Fähigkeit dem Tod zu trotzen: eine Aufspießung auf einer Wetterfahne, das Weggerissen-Werden von Wasserfluten und andere tödliche Erlebnisse konnte er bislang noch immer unversehrt – nachdem er bisweilen sogar zeitweise als klinisch Toter aufgefunden wurde – überstehen. Strange hat daneben auch für die Secret Society of Super Villains gearbeitet und sich in mehr oder minder erfolgreichen Partnerschaften mit Kriminellen wie der Vogelscheuche, Angle Man und Catwoman versucht.
Zuletzt sah man ihn, als er versuchte, verkleidet als Firmen-Psychiater von Wayne Enterprises den Konzern zu infiltrieren (Gotham Knights # 8-12) und Batman dazu zu veranlassen seine Identität an ihn abzutreten. Mit Hilfe von Robin und Nightwing gelang es Batman schließlich Stranegs Pläne zu vereiteln und diesen ins Arkham Asylum einzuweisen.
Bibliografie der Auftritte von Hugo Strange
- Batman: # 1, 354, 356.
- Batman Annual: # 10.
- Batman: Gotham Knights: # 8-11.
- Catwoman: # 48, 49.
- Detective Comics. # 471-474, 476, 513, 516, 518, 520, 620.
Hugo Strange in anderen Medien
In der Batman-Zeichentrick-Serie „Batman: The Animated Series“ von 1992 trat Strange als Betreiber einer Privatklinik auf, der von seinen Patienten unter der Drohung, ihre intimsten Geheimnisse zu verraten, von denen er durch eine Spezialapparatur mit deren Hilfe er Gedanken lesen konnte, erfahren hatte, hohe Geldsummen erpresste. Nachdem Bruce Wayne sich in Stranges Behandlung begeben hatte, entdeckte dieser Waynes Doppelleben als Batman. Er versuchte aus dieser Entdeckung Kapital zu schlagen, indem er sie in einer Auktion an den Joker, an Two-Face und an den Pinguin weiterzugeben versuchte. Da Two-Face, der Bruce Wayne persönlich kannte, Stranges Behauptung für eine Lüge hielt, scheiterte Stranges Vorhaben. Die drei Erzschurken versuchten den Professor zu ermorden, der nur in letzter Minute durch Batmans Eingreifen gerettet werden konnte. Stranges Glauben an Bruce Waynes Identität mit Batman wurde schließlich durch ein gleichzeitiges Auftreten von Wayne (hinter dessen Maske Dick Grayson steckte) und Batman erschüttert. Als Synchronsprecher von Strange fungierte im Original Ray Buktenica.
In der Justice League Unlimited-Serie trat Strange in der Episode „The Doomsday Sanction“ in einer kurzen Szene als Mitarbeiter des Projektes Camus auf, einer Einrichtung die mit der Erforschung von Alien-DNA befasst ist. Der Produzent der Serie Dwayne McDuffie bestätigte in einem Interview, dass man Strange eigentlich noch in weiteren Folgen in bedeutenderen Rollen hatte verwenden wollen, daran jedoch durch das von Warner Brothers verhängte Bat-Embargo gehindert worden sei: aufgrund des Batman-Films von 2005 habe Warner Brothers einer Verwendung von Batman-Figuren in der Justice League-Serie nicht zugestimmt. Stattdessen griff man in späteren Episoden auf Dr. Moon zurück.
In der Batman-Serie „The Batman“ trat Strange als dickleibiger, nicht-glatzköpfiger Psychologe im Arkham Asylum auf. Als Synchronstimme fungierten im Original zunächst Frank Gorshin und später Richard Green. In dieser Inkarnation des Charakters ist Strange kein Schurke im eigentlichen Sinne sondern nur ein über alle Maßen vom Phänomen des Wahnsinns faszinierter Psychologe der versucht sich diesem Phänomen um jeden Preis weiter anzunähern. Dabei schreckt er auch nicht davor zurück zahllose Menschen erheblichen Risiken auszusetzen, um eine ideale Versuchsanordnung für das Studium seiner Probanden herbeizuführen – zum Beispiel er ermöglicht mehr oder minder absichtsvoll diesen die Flucht. Im Laufe der Serie wurde Strange demzufolge schließlich selbst für geisteskrank befunden und als Insasse ins Arkham Asylum eingewiesen.
Humpty Dumpty
Humpty Dumpty, the Hobby Robber (Humpty Dumpty, der Hobbyräuber") ist ein groß gewachsener, beleibter Geisteskranker, der von der Idee fasziniert ist, Dinge zu zerstören, sie in viele kleine Teile zu zerlegen und ihre Einzelteile dann wieder zu einem Ganzen zusammenzufügen. Dieses Motiv ist, wie auch sein Name, einer berühmten amerikanischen Kindergeschichte entlehnt. Humpty Dumpty wurde in der Miniserie "Arkham Asylum: Living Hell" aus dem Jahr 2004 ins Batman-Universum eingeführt, geht aber in einigen Aspekten bereits auf einen "One Issue"-Charakter aus Detective Comics # 140 vom Oktober 1948 zurück.
Figurenbiografie
Der von einer Wahnvorstellung getriebene, übergewichtige "Humpty Dumpty" tötete seine Großmutter mit einer Axt und flickte sie danach wieder zusammen, indem er ihre abgetrennten Körperteile wieder zusammennähte. Für diese schreckliche Gewalttat wurde er - der sonst ein ausnehmend höflicher, gesitteter und wohlerzogener Mann ist - ins Arkham Asylum, die Psychiatrie von Gotham City, eingesperrt. Dort freundete er sich unter anderem mit seinem Mitinsassen Warren White an. Aus Arkham konnte er einmal entkommen, seither ist er ein Mitglied der von Lex Luthro gegründeten Sectret Society of Super Villains.
Hush
Hush (zu deutsch "Stille, Schweigen") ist der Deckname von Thomas "Tommy" Elliot, einem Jugendfreund von Bruce Wayne, der sich dem Verbrechen zugewandt hat. Die Figur trat erstmals auf in Batman #609 (als Tommy Elliot) im Januar 2003 bzw. in Batman #619 (als Hush) im November desselben Jahres, ihre Schöpfer waren Jeph Loeb und Jim Lee. Nach seiner zwölfteiligen Debüt-Storyline wurde Hush als wiederkehrender Schurke in der Serie "Gotham Knights" etabliert, in der er seit der Ausgabe '50 (April 2004) zu sehen ist.
Figurenbiografie
Thomas "Tommy" Elliot war ein Jugendfreund von Bruce (Batman) Wayne, der wie jener aus einer äußerst wohlhabenden Familie stammte. Anders als Wayne dessen zentrales Lebensmotiv die Liebe zu seinen Eltern war und ist, hegte Elliot von frühester Jugend an einen pathologischen Hass auf seine Erzeuger. Von seinem Wunsch nach Unabhängigkeit getrieben, durchtrennte er die Bremsleitung im Wagen seiner Eltern, und verursachte so einen Unfall, bei dem sein Vater ums Leben kam. Elliotts Mutter konnte jedoch von Bruce Waynes Vater, Thomas Wayne, der zu dieser Zeit als Arzt in der Notaufnahme einer nahen Klinik arbeitete, gerettet werden. Der dadurch in Elliot hervorgerufene Groll gegen die Familie Wayne, verengte sich nach der kurze Zeit später erfolgenden Ermordung von Martha und Thomas Wayne, gegen deren Sohn Bruce, der sich nach dem gewaltsamen Tod seiner Eltern in eben jener Situation wieder fand, in die Elliot selbst zu kommen gehofft hatte.
Hush hat im Laufe der Zeit mit zahlreichen Batman-Gegnern zusammengearbeitet, wobei die Partnerschaften mit dem Riddler, Prometheus und Clayface VII wohl am wichtigsten waren.
Joe Chill
Siehe Artikel "Joe Chill.
Joe Rabbit
Joe Rabbit war ein Offizier der Black Mask Bande, einem in Gotham City operierenden Verbrechersyndikat, dessen Mitglieder ihre Gesichter hinter Masken jeder Art verbargen. Die Figur wurde von Chuck Dixon und Graham Nolan geschaffenund trat erstmals in Detective Comics # 689 von 1995 auf. Seinen Namen verdankte Rabbit der Entscheidung sein Gesicht hinter einer Kinder-Karnevalsmaske aus Plastik, die das Gesicht eines lachenden Hasen zeigte, zu verbergen. Ansonsten trug er jedoch normale Straßenkleidung: einen Anzug mit Jacket und Krawatte.
Figurenbiografie
Rabbit spielte zu der Zeit als Bruce Wayne nach seiner schweren Niederlage gegen Bane und einem langwierigen Genesungsprozess ins Batman-Kostüm zurückkehrte eine Weile lang eine gewisse Rolle in der Gothamer Unterwelt. Als Lieutenant, d.h. als führendes Mitglied der Black Mask Bande vermittelte er unter anderem zwischen dem Chef der Bande - Black Mask - und den von der Bande angeheuerten "Externen", d.h. Nicht-Banden-Mitgliedern, wie Garfield Lynns oder Joe Rigger, zwei pyromanischen Brandstiftern. Daneben war er überwiegend mit Schutzgeldeintreibungen befasst.
Nach seiner Ergreifung durch Batman wurde Rabbit der Polizei übergeben, die ihm Straffreiheit im Gegenzug für seine Bereitschaft als Kronzeuge gegen die Black Mask Bande auszusagen zusicherte. Ein Anschlag der Bande auf Rabbitts Leben konnte durch Batman und Nightwing verhindert werden (Detective Comics # 697, 1996). Der Versuch des wahnhaften, gescheiterten, Polizeianwärters Lyle Bolton, Rabbit aus dem gewahrsam der Polizei zu entführen und in seinem (Boltons) Privatgefängnis zu verschleppen konnte durch Sergent Harvey Bullock und Rene Montoya, zwei Beamten des GCPD, verhindert werden. Rabbit wurde schließlich ins Gefängnis von Blackgate überführt wo er auf den Beginn des Verfahrens gegen die Black Mask Bande warten sollte. Um ihn vor Anschlägen auf sein Leben zu schützen verwahrte man ihn dort in einer Einzelzelle im Isolationstrakt im Kellergewölbe der Anstalt, einem Trakt mit unangenehmen aber hermetisch abgeriegelten Dunkelzellen. Um ihn noch weiter unerkennbar zu machen bandagierte man Rabbit Gesicht. Bei einer Gefangenenrevolte wurde Rabbit schließlich aus seiner Zelle herausgeholt, nachdem ein Feuer in der Anstalt ausgebrochen war. Bei einem plötzlichen Angriff des ausgebildeten Einzelkämpfers Liam Hawkleight, der argwöhnte, dass sich hinter Rabbit niemand anderes als Batman verberge, der sich in einer Verkleidung in die Strafanstalt eingeschlichen habe, um die Gefangenen auszuforschen, mit bloßen Händen ermordet. Der Prozess gegen die Black Mask Bande kam danach nicht mehr zustande (Batman: Blackgate # 1, 1997).
Joker
Siehe Artikel "Joker (Comicfigur)".
Kadaver
Siehe Eintrag "Mortimer Kadaver" weiter unten.
KGBeast
Bibliografie der Auftritte von KGBeast
- Batman: Blackgate: Isle of Men: # 1.
- Batman: Legends of the Dark Knight: # 119 (1999).
- Batman: Shadow of the Bat: # 35 (1995).
- Batman - Wildcat: # 2, 3.
- Robin: # 12, 14.
Killer Croc
Siehe Artikel: Killer Croc.
Killer Moth
Killer Moth war der Spitzname des Berufsverbrechers Drury Walker (a.k.a Cameron Van Cleer), der, verkleidet als eine Motte, erfolglos versuchte, sich einen Namen in der Gothamer Unterwelt zu machen. Nach einem unheiligen Pakt mit dem Dämonen Neron wurde Walker in das monströse Wesen Charaxes, eine mehr als 2 Meter große Riesenmotte transformiert. Dabei verlor er jedoch den größten Teil seiner Persönlichkeit, so dass er heute kaum mehr ist als ein bestialisches, trieb- und instinktgetriebenes, menschenfressendes Monster. Killer Moth wurde in Batman # 63 vom Februar 1951 ins Batman-Universum eingeführt. Killer-Moth in seiner Charaxes-Inkarnation debütierte in Underworld Unleashed # 1 vom November 1995.
Figurenbiografie
Drury Walker, ein chronisch erfolgloser Kleinkrimineller, diente sich in der Verkleidung als Killer Moth Gangstern von Gotham als Leibwächter an. Sein Kostüm bestand aus einem lila-grün-weißen Körperanzug, orangenem Umhang, lila-farbenen Stiefeln und Gürtel mit Waffenhalfter, und einer Mottenkopf nachahmenden Gesichtsmaske. Diese Maske besaß rot schimmernde Sichtlinsen, einen schnabelförmigen, allerdings spitz zulaufenden Auswuchs und putzige Fühler auf der Schädeloberseite. An seinen Rücken hatte er flügelähnliche Attrappen festgeschnallt.
Im Ganzen war Walker eine ziemliche Witzfigur. Thematisch war Killer-Moth ursprünglich eine Art Anti-Batman im eigentlichen, d.h. in einem die Zutaten des Batman-Stoffes spiegelbildlich ins Gegenteil verkehrenden Sinne: während Batman die Opfer von Straftaten beschützte, fungierte Killer-Moth als Protektor der Täter vor den Gesetzeshütern. Bei seinen Einsätzen als Beschützer aller "in Not geratenen Kriminellen" - zu denen er mit dem "Moth-Signal" (sic!) gerufen wurde - bediente er sich eines ausgefallenen Waffenarsenals. Auch besaß er ein "Mothmobil" und eine "Mothcave". Darunter befand sich auch sein Markenzeichen, die Kokon-Waffe.
Trotz ihrer Anstrengungen wurde die "Killer-Motte" jedes Mal von Batman überwältigt und enttäuschte seine Auftraggeber nicht nur, sondern brachte sie überdies noch hinter Gefängnisgitter. Als Walker bei dem Überfall auf einen Maskenball von Batgirl verprügelt wurde, sank seine Selbstachtung auf ein neues Tief. Der Versuch, mit den Misfits, einer Gruppe von schurkischen Versagern, der sich neben ihm noch Catman, Chancer und der Calendar Man anschlossen, Erfolge zu erzielen, scheiterte gleichfalls. Bei dem Versuch, Gotham Citys Bürgermeister Armand Kroll, den Polizeichef Gordon und den Millionär Bruce Wayne zu entführen und erst gegen ein hohes Lösegeld freizugeben, unterlagen Walker und seine Komplizen den vereinten Anstrengungen von Batman und seinem Sidecick Robin (der Bruce Wayne selbstredend befreien musste, bevor dieser in seine Batman-Rolle schlüpfen konnte). Als einzigem Insassen gelang es Walker nicht, nach dem Anschlag des Terroristen Bane aus dem Arkham Asylum zu fliehen.
Nach einer langen Serie von Fehlschlägen wurde Walker eines Nachts, in seiner Zelle im Arkham Asylum von dem dämonischen Versucher Neron aufgesucht, der ihm offerierte, ihm seinen Herzenswunsch im Austausch für seine Seele zu erfüllen. Walker wollte nichts sehnlicher, als gefürchtet werden. Neron verwandelte Walker im Austausch für seine Seele in eine richtige Killer-Motte: den menschenfressenden Charaxes, ein geistloses, dafür übermenschlich starkes, instinktgesteuertes Wesen, das über allerlei tierische Eigenschaften und Fähigkeiten verfügt. Seine Opfer wickelt er zum Beispiel oftmals in klebrige Kokons ein, um sie für den späteren Verzehr zu verwahren. Charaxes ist stattliche 2,05 m groß und besitzt eine Spannweite von 3,66 m. Sein Körpergewicht beträgt 92 kg, seine Augen sind rotglühende Kugeln, sein haariger, senffarbener Körper besitzt neben zwei armartigen, scarfen Klauen vier stichlanzenartige Tentakel und vier stachelförmige Kinnausläufer. Auch als Charaxes konnte Walker bislang keine Siege für sich verbuchen: er unterlag Robin (Robin # 23 und 24), Starfire (The Titans # 1) und Killer Croc (Batman: Arkham Asylum: Tales of Madness # 1 [One-Shot]). Nach seiner Begegnung mit Lock-Up, einem selbsternannten Gefängniswärter, wurde er mehrere Wochen lang in eine verlassenen Artillerie-Batterie im Hafen von Gotham City in einem irregulären Gefängnis gefangen gehalten und konnte ironischerweise erst durch das Eingreifen von Batman und seinen Helfern befreit werden.
Später legte Charaxes - sehr zu seinem Entsetzen - ein Gelege von hunderten von Eiern, aus denen jeweils identische Duplikate von Drury Walker schlüpften. Diese "Sprösslinge" wurden schließlich in Regierungsverwahrung genommen und starben, als sie sich gegen die Wissenschaftler der Versuchseinrichtung, in die man sie verbracht hatte, erhoben. Das Auftreten eines Mannes, der behauptete, der ursprüngliche Killer-Moth gewesen zu sein und dass Walker nur ein Nachahmer gewesen sei, sorgte vorübergehend für Zweifel bezüglich der Identität von Walker. Dieser Mann entpuppte sich schließlich jedoch als ein geistig verwirrter ehemaliger Handlanger des Obskuranten Felix Faust.
Auftritte in anderen Medien
Killer Moth trat in einer Episode der Batman TV-Serie der 60er Jahre aus dem Jahre 1967 auf, die sich um Batgirl drehte, jedoch aus unbekannten Gründen niemals ausgestrahlt wurde. Diese Folge kursiert jedoch unter der Hand im Internet.
In der Teen Titan-Zeichentrickserie trat Killer Moth als ein maskierter und kostümierter Krimineller auf, der überdimensionierte Roboter-Motten in den Kampf schickt, um die Stadt zu verwüsten (Folge "Date with Destiny"). Seine bevorzugte Handwaffe ist hier eine Laserpeitsche. Hier hat Moth eine arrogante Tochter namens Kitten. In der Episode "Can I Keep Him?" tritt er erneut auf: hier verwandelt er den Wurm Silkie in ein Monster, der sich zunächst gegen die Titans wendet, schließlich aber auf Seiten der Titans gegen Moth kämpft.
Danach schlossen Moth und seine Tochter, Kitten, sich der Brotherhood of Evil an. In "Calling All Titans" wird er nach einer erneuten Auseinandersetzung mit den Titans in eine Eisskulptur verwandelt, nachdem ihn Mas y Menos in Changs Sofort-Einfrier-Maschine steckten. Killer Moth wurde bei seinem Debüt von Thomas Haden Church synchronisiert, bei allen nachfolgenden Auftritten von Marc Worden. In "The Batman" wurde Killer Moth im Original von Jeff Bennett synchronisiert.
In dem Batman-Konsolenspiel "Batman: Revenge of the Joker" trat Killer Moth als Boss-Charakter am Ende eines Levels auf.
King Snake
King Snake war der Deckname von Sir Edmund Dorrance, einem englischen Aristokraten, der es, trotz seiner Blindheit in den "Martial Arts", den asiatischen Kampfkünsten, zu vollendeter Meisterschaft gebracht hatte und sich seither als Söldner und Bandenführer betätigte. Dorrance wurde in der ersten Robin Miniserie von 1991 in das Batman-Universum eingeführt. Seine geistigen Väter waren Chuck Dixon (Autor) und Tom Lyle (Zeichner). Letzterer verlieh Snake sein charakteristisches Aussehen: Sir Edmund ist ein hochgewachsener, kräftiger, muskulöser Mann, mit hellblondem, schulterlangem Haar, das gelegentlich zu einem Zopf zusammengebunden ist, und einer großen, jadegrün-farbenen, sich spiralförmig windenden Königskobra, die als Tätowierung auf seiner Brust angebracht ist.
Figurenbiografie
Sir Edmund Dorrance, der Spross eines alten englischen Adelsgeschlechts, ging als junger Mann zur britischen Armee. Als Artillerieoffizier kam er nach Ostasien. Dort ließ er sich, inzwischen zum Captain befördert, in den fernöstlichen Kampfkünsten unterweisen. Sein angeborenes Talent für den Kampfsport ließ ihn dabei rasch vollendetes Können in diversen Disziplinen erlangen.
Danach betätigte sich Dorrance zunächst als bezahlter Söldner und nahm in diesem Zusammenhang unter anderem mit einigen alten Armeefreunden an der gescheiterten Revolution auf der Karibikinsel Santa Prisca teil. Dort traf er unter anderem auf den amerikanischen Arzt Thomas Wayne und den Schweizerischen Geschäftsmann Charlton LeHah. Außerdem ging er eine Liebesbeziehung mit einer Einheimischen ein, die von ihmschwanger wurde. Bei einem Angriff von Regierungstruppen auf das Lager der Rebellen wurde Dorrance von einer Granate geblendet, wobei er sein Augentlicht verlor. In den Wirren des Angriffs wurde er außerdem von seiner Geliebten getrennt. Da er sie nicht wiederfinden konnte, hielt er sie seither für tot. Tatsächlich war sie jedoch in die Hände der Regierungstruppen geraten. Nach der endgültigen Niederschlagung der Revolution durch die Truppen der auf der Insel herrschenden, diktatorischen Offiziers-Junta, wurde an Stelle von Dorrance, der verschwunden blieb, so dass man ihn für tot hielt, gemäß den archaischen Gesetzen der Insel, sein ungeborener Sohn zu lebenslanger Haft verurteilt. Dieser Sohn wurde später als der Terrorist Bane bekannt.
Das Manko seines fehlenden Augenlichtes machte Dorrance seither durch erheblich gesteigerte Leistungen seiner übrigen vier Sinne, insbesondere seines ausgezeichneten Gehörs und seines Tast- und Fühlsinns, die es ihm ermöglichen selbst geringste Bodenerschütterungen und -vibrationen in seiner Umgebung wahrzunehmen, wett. Dorrance kämpft bevorzugt im Dunkeln, aufgrund des taktischen Vorteils den er dort aufgrund seiner geschärften Sinne gegenüber seinen Gegnern geniesst.
Snake ging nach dem Scheitern der Revolution ins, von Großbritannien regierte, Hong Kong. Dort nahm er ein Doppelleben auf. Tagsüber war er ein respektabler Geschäftsmann und nachts wurde er der Führer einer kriminellen Vereinigung aus einheimischen Jugendlichen, den Ghost Dragons. Die Bande baute er Schritt für Schritt weiter aus, bis sie zu einem weitverzweigten Netzwerk wurde, dessen Ausläufer bis ins Ausland reichten. Hauptinteressengebiet des Geschäftsmanns Dorrance war die Reederei, Hauptgeschäftsgebiet des Kriminellen der Drogenschmuggel.
Aufgrund einer jadefarbenen Tätowierung, die eine sich zusammenrollende Schlange zeigt, die er sich zu dieser Zeit machen ließ, begann er sich damals selbst als "King Snake" zu bezeichnen und verlangte auch von seinen Gefolgsleuten, dies zu tun. Den Namen wählte er weil diese Schlangenart dafür bekannt ist, dass sie gegen das Gift anderer Schlangen immun ist und dass sie sich außerdem von anderen Schlangen ernährt.
Snakes Bemühungen seine Geschäfte nach Frankreich und in die Vereinigten Staaten zu expandieren weckten das Interesse des Attentäters Henri Ducard, sowie des ehemaligen DEA-Agenten Clyde Rawlins, dessen Familie Dorrance ermordet hatte. Indirekt wurde so auch Tim Drake, der damals im Begriff war zum neuen Robin zu werden und zu diesem Zwecke bei Ducard in Paris in die Lehre ging, auf Dorrance aufmerksam. Gemeinsam mit der Kampfsportlerin Lady Shiva, die sich mit dem bis dato unbezwungenen Dorrance messen wollte, machte er sich auf die Suche nach diesem.
In der sich schlißlich ergebenden Auseinandersetzung mit Robin in seinem Hong Konger Hauptquartier unterlag Snake dem "Wunderknaben" und Shiva und verlor so vor den Ghost Dragons, sein Gesicht. Im Kampf stürzte er außerdem aus dem höchsten Stockwerk eines Hochhauses mehrere Meter tief auf eine Balkonbrüstung und brach sich so das Rückgrat. Shiva die Dorrance damit als Kampfsprotler für erledigt hielt, schonte sein Leben.
Es gelang Dorrance jedoch sein gebrochenes Rückgrat durch Stahlimplantate wiederherzustellen.
Der bald darauf unternommene Versuch Dorrance seine Aktivitäten nach Gotham zu erweitern und das dortige Chinatown zu übernehmen scheiterte ebenfalls, aufgrund des Eingreifens von Robin und Batman. Seither hegte Dorrance einen pathologischen Hass auf Batmans jungen Assistenten. Die Führung der Ghost Dragons übernahm daraufhin anstelle von Dorrance seine junge Assistentin Lynx, die er einst auf dem linken Auge geblendet hatte, um sie für ein Versagen zu bestrafen und die sich durch diesen Schritt an Dorrance rächen wollte.
In den folgenden Jahren versuchte Dorrance mehrfach vergeblich die Führung über die Ghost Dragons zurückzuerlangen. Außerdem verwickelte er sich, um seine Meisterschaft als Kampfsportler zu beweisen in verschiedene Auseinandersetzungen mit anderen gefährlichen Kämpfern: so mit dem Russen Anatoli Knyazev, dem Mann der nur als Silver Monkey bekannt ist. Während seiner kurzzeitigen Gefangennahme durch den Mann namens Lock Up musste Dorrance in sogenannten "modernen Gladiatorenkämpfen" gegen solche Männer wie Knyazev, den neandertalerähnlichen Trogg, Steeljacket und Killer Croc antreten.
Den später erfolgenden Versuch Dorrance, die Führung des kriminellen Kobrakults an sich zu reißen, wurde ebenfalls von Robin vereitelt. Mittels der Heilkräfte einer sogenannten Lazarusgrube hatte Snake sein Augenlicht zurückgewinnen können, doch wurden ihm im Kampf mit Robin Schlangengift (Venom) in die Augen gespritzt, so dass die Wirkung der Grube aufgehoben wurde. Dorrance verblieb, alleine und von der Außenwelt abgeschlossen, im verlassenen Hauptquartier des Kobrakultes im Kharakorum. Zu unfreiwilliger Askese gezwungen, büßte er dort erheblich an Gesundheit ein. Er verlor beträchtlich an Körpergewicht und alterte aufgrund der fehlenden Lebensgrundlage binnen kurzer Zeit erheblich.
Dorrance wurde schließlich von Bane, der lange Jahre auf der Suche nach seinem Vater gewesen war, getötet, als er versuchte, Batman - mit dem Bane sich mittlerweile versöhnt hatte - zu ermorden. Die Ghost Dragons bestehen bis heute als eine - mitlerweile marginalisierte - Bande in Gotham City und wurden bis zu ihrem Tod von Lynx geführt.
Bibliografie seiner Auftritte
- Batman: # 467-469, .
- Batman - Wildcat: # 3.
- Detective Comics: # 685, 686.
- Gotham Knights: # 47-49.
- Robin: # 17, 49-52, 90, 91.
- Robin I. (Miniserie): # 1-5.
- Robin III (Miniserie): # 1-6.
King Tut
King Tut ist ein fiktiver Bösewicht, kreiert für die 60er Jahre TV-Serie Batman, dargestellt von Victor Buono.
Figurengeschichte
Der Ägyptologe "Professor William Omaha McElroy" erlitt einen Schlag auf den Kopf, welcher eine Kombination aus Amnesie und Persönlichkeitstransfer zur Folge hatte. Seither dachte er, er wäre die Reinkarnation von "King Tut", einem despotischen Herrscher des alten Ägyptens und plante ganz Gotham zu seinem persönlichen Königreich zu machen.
In seinem letzten Auftritt in der Serie kam er zufällig dahinter, dass Batman und Bruce Wayne ein und dieselbe Person sind, doch ein weiterer Schlag auf den Kopf verwandelte ihn zurück in den Professor, womit auch die Erinnerung an Batmans wirkliche Identität gelöscht wurde
Triviales
- King Tut ist einer von zwei Schurken, die Batman´s wahre Identität herausgefunden haben.
- Er hatte niemals Auftritte außerhalb der TV-Serie.
- Comiczeichner Ty Templeton plante, ihn in "Batman: Gotham Adventures", einer Comic-Reihe basiernd auf The New Batman/Superman Adventures, einzubauen.
Kite-Man
Der Kite Man (zu Deutsch "Gerätschaften-Mann") ist ein themenbasierter Schurke, der sich verschiedenster Ausrüstungsgegenstände bedient, so z.B. der "Flash bulb"-Kite, des Net-Kite etc. Sein richtiger Name lautet Charles Brown. Dabei handelt es sich um einen sogenannten sprechenden Namen, der dem Namen von Charlie Brown, dem erfolglosen "Anführer" der Kinderschar aus Charles M. Schulzs berühmter Comic-Serie "Peanuts", nachempfunden ist. Mit der Benennung von Kite-Mans ziviler Identität nach dem "ewigen Verlierer" und "heillosen Pechvogel" Charlie Brown wird unmissverständlich auf den Status von Kite-Man als einem notorischen Versager angespielt. Die Figur wird so schon durch seinen Namen vorwegnehmend charakterisiert. Kite-Man trat erstmals im August 1960 in Batman # 133 auf.
Figurenbiografie
Bei seinem ersten Auftreten, versuchte der Kite-Man (Charles "Chuck" Brown) einige Gefängnisinsassen zu befreien, scheiterte aber durch das Eingreifen von Batman und Robin, die ihn gefangennehmen. Seine Ausrüstung bestand dabei aus allerlei ausgefallen bis absurden Gegenständen wie einem düsengetriebenen Drachenflieger, den er als Fluchtfahrzeug verwendete. Bei seinem nächsten Auftritt (Batman # 315, September 1979; Autor: Len Wein, Zeichner Dick Sprang) versuchte er die Lohngelder eines Konzerns zu entwenden und wurde von Batman mit einem Bat-Kite besiegt. Später wurde er von Hawkman und Hawkwoman (Hawkman 4 [1987]) erneut niedergerungen.
Bibliografie seiner Auftritte
Kite-Man (Charles Brown; Erde 1):
- Batman: # 133, 315.
- Batman Family: # 3 (Reprint von Batman # 133).
Hawkman (2. Serie): # 4. Who's Who #87: # 3.
Kite-Man (aktuelle Version):
- Justice League America: # 43.
- Justice League Quarterly: # 4
Kite-Man (Alternativversionen):
- Plastic Man Special: # 1.
Lady Shiva
Lady Shiva ist eine chinesische Attentäterin und Söldnerin mit der Batman gelegentlich aneinandergerät. Ihr eigentlicher Name lautet Sandra Woosan (oder Sandra Wu-San). Die Figur wurde in „Richard Dragon: Master of the Kung Fu“ # 5 vom Dezember 1975 ins Batman-Universum eingeführt. Ihre Schöpfer waren der Autor Dennis O'Neil und der Zeichner Ric Estrada. Shiva ist im DC-Universum eine der Anwärterinnen auf den Titel „größter Kampfsportler der Welt“. Andere Kandidaten sind Connor Hawke, Constantine Drakon, Sir Edmund Dorance, der Bronze Tiger, Richard Dragon und Batman selbst. Batman betrachtet sie als den besten lebenden Kämpfer auf der Welt, Prometheus hält sie nur für den drittbesten. Shivas mächtigste Waffe ist der sogenannte Leopardenschlag, eine Bewegung, bei der die Knöchel nach innen geknickt werden und mit der Kante des Handtellers zugeschlagen wird. Dabei werden angeblich die Nasenknochen ins Gehirn gedrückt.
Figurenbiografie
Sandra Woosan wuchs gemeinsam mit ihrer Schwester Carolyn in Detroit auf. Die beiden standen einander außerordentlich nah und teilten eine tiefe gemeinsame Leidenschaft: den Kampfsport. Aufgrund ihres ungewöhnlichen Talentes erlangten die Woosan-Schwestern schon bald ungewöhnliche Perfektion in dieser Disziplin. Nachdem Carolyn von einem Unbekannten brutal ermordet worden war, gab Sandra Woosan schließlich ihr bisheriges Leben auf und begann eine unstetes Dasein als Wanderin ohne Ziel.
Dabei wurde sie zunächst von einem Kriminellen namens Cravat überzeugt, dass ein Spion namens Richard Dragon (mit dem Cravat evrfeindet war) für den Tod ihrer Schwester verantwortlich sei. Nachdem sie jedoch Dragons Unschuld erkannt hatte, gab sie ihr Ansinnen, ihn zu töten, wieder auf und blieb Dragon, wie auch dem Afroamerikaner Ben Turner den sie über Dragon kennenlernte, in einer merkwürdigen Art von Halb-Freundschaft verbunden.
Als Woosans schließlich von der Verantwortung des amerikanischen Attentäters Cain für den Tod ihrer Schwester erfuhr, begann sie Jagd auf ihn zu machen. Dabei geriet sie in die Hände der Liga der Killer, der auch Cain angehörte. Cain verschonte Woosans Leben verlangte dafür aber als Gegenleistung von ihr, dass sie ein Kind mit ihm zeugen und dieses nach der Entbindung an ihn übergeben müsse. Das Kind das aus dieser Verbindung hervorging war Cassandra Cain, das spätere Batgirl. Danach schloss sie sich erenut der spirituellen gruppe um Richard Dragon und Ben Turner an, die versuchte durch den Kampfsport zur Erkenntnis ihres eigenen Selbsts zu kommen. Während dieser Zeit durchreiste sie mit Dragon die Welt und gab sich bei den besten Meistern des Kampfsports in die Lehre, so unter anderem beim O-Sensei und bei Sensei Otomo, einem späteren Lehrer von Black Canary.
Während ihrer Zeit mit Richard Dragon entwickelte Shiva eine regelrechte Sucht nach Kämpfen und Situation voller Todesgefahr. Um ihre unablässige Suche nach neuen Gegner zu finanzieren begann sie als Söldnerin zu abreiten, die ihre Dienste an den Meistbietenden zur Verfügung stellen würde. Sie nannte sich fortan "Shiva" nach dem zerstörerisch wirkenden Gott im hinduistischen Pantheon. Augrund ihrer herausragenden Fähigkeiten konnte sie sich für ihre Dienste hohe Prämien zahlen lassen. Im Laufe ihrer Karrier bildete sie unter anderem Terroristen im Sudan aus und bekämpfte im Auftrag des korrupten Politikers Hatch den maskeirten Beschützer der verbrechensgeplagten amerikanischen Metropole Hub City, “The Question”.
Nach ihrer Zeit in Hub City kehrte Shiva in die Mandschurei zurück um ihren Mentor den O-Sensei aufzusuchen. Der Sensei, der nach einem langen Leben beschlossen hatte, zu sterben bat Shiva eine Gruppe zusammenzustellen, die ihm im Kampf gegen die Familie seiner verstorbenen Frau beistehen sollte. Diese sträubte sich nämlich den Wunsch des Senseis, neben den Gebeinen seiner toten Gattin bestattet zu werden, und verweigerte ihm den Zutritt zu ihrer Grabstätte. Shiva entscheid sich für Batman, den sie bei dieser Gelegenheit kennen lernte, green Arrow und Question als die richtigen Männer für die bevorstehende Aufgabe. Der Vierergruppe gelang es schließlich den O-Sensei zu seiner letzten Ruhe zu verhelfen: wie sich herausstellte, war dessen Frau auf dem Weg zur Begräbnisinsel ihrer Familie von einer Flutwelle über Bord des Transportschiffes gespült worden. Der Sensei tat es ihr gleich und fand seine letzte Ruhe in einer "Seebestattung“ indem er eines nachts über Bord ging.
Die Vermutung, dass Shiva die Mutter von Bruce Waynes zweitem Zögling Jason Todd sie, mit dessen leiblichen Vater, Willis Todd, sie in einer wie auch immer gearteten Beziehung gestanden hatte, erwies sich als falsch.
In ihrem Streben nach persönlicher Perfektion begab Shiva sich schließlich auf die Suche nach dem Kampfsportmeister King Snake, einem englischen Söldner, mit dem sie sich im Zweikampf messen wollte, nachdem ihr zu Ohren gekommen war, dass er Koroshi einen bis dato unbezwungenen Meister im waffenlosen Kampf besiegt hatte. Dabei traf Shiva auf den jungen Tim Drake der sich zu dieser Zeit anschickte, der dritte Robin zu werden. Drake war auf Snake aufmerksam geworden als dieser in Paris in Waffenschmuggel-Aktivitäten verwickelte. Um des gemeinsamen Zieles willen erklärte sich Shiva bereit Drake unter ihre Fittiche zu nehmen und ihm ihr kämpferisches Können zu vermitteln. Tatsächlich gelang es ihrem Schüler auch, Snake, nachdem sie ihn ausfindig gemacht hatten, zu besiegen, wiewohl er Shivas Wunsch diesen zu töten nicht nachkam. Als Abschiedsgeschenk erhielt der damals neue Robin von Shiva einen zusammenklappbaren Bo-Stab als seine Wahlwaffe.
Nachdem Bruce Wayne (Batman) im Zweikampf von dem Terroristen Bane besiegt schwer verletzt worden war, hatte er das Batman kostüm an den Sektier Jean Paul valley übergeben. Valley erwies sich jedoch bald als seiner Aufgabe nicht gewachsen und als psychisch labil. Als Bruce Wayne sich darauf vorbereitete in seine Rolel als Batman zurückzukehren, bat er Shiva ihn darauf kämpferisch vorzubereiten. Shiva ermordete darauf – ohne Waynes Wissen – verkleidet mit der Maske des Hindu-Gottes Tengu den armlosen Meister, einen in Gotham City lebenden Kampfsportler, und übergab daraufhin die Tengu-Maske an Wayne. Dieser musste daraufhin mehrere Kämpfe gegen die Schüler des armlosen Meisters bestehen, die den Tod ihres Senseis rächen wollten und Wayne, als den Träger der Tengu-Maske, logischerweise für den Verantwortlichen für dessen Ableben hielten.
Nach der Zerstörung Gotham Citys durch ein Erdbeben veranstaltete der Kult der Silver Monkeys ein Turnier in der verwüsteten Stadt um den besten Kampfsportler der Welt zu ermitteln. In diesem Turnier konnte Shiva – unter dem Pseudonym Paper Monkey – sich letztlich durchsetzten. Ihren Gegner im Endkampf Connor Hawke, schonte sie nur auf den ausdrücklichen Wunsch ihres ehemaligen Schülers Robin hin, der ihr im Gegenzug geloben musste, eines Tages im Zweikampf gegen sie anzutreten. Kurz nach der No-Man’s-Land-Ära in Gotham kehrte Shiva in die Stadt zurück um sich mit dem neuen Batgirl – ihrer eigenen Tochter Cassandra Cain – zu messen. Sie besiegte, das Mädchen in einer ersten Auseinandersetzung, unterlag ihr jedoch ein Jahr später in ihrem zweiten Kampf. In diesem Kampf wurde ihr nicht nur der Kiefer gebrochen, sondenr sie musste sich auch ihre eigene, sich selsbt gegenüber lange verheimlichte, Todessehnsucht eingestehen.
Nach ihrer Niederlage gegen Batgirl wurde Shiva zum Sensei von Black Canary und Mitglied der Liga der Killer. Nachdem ihre Tochter von dem geisteskranken Mad Dog getötet worden war erweckte Shiva diese in der Lazarusgrube ihrer neuen Dienstherrin Nyssa Ratko, der Führerin der Liga der Killer, zu neuem Leben. Shiva selbst die in einem sich anschließenden Kampf tödlich verwundet wurde bekam ebenfalls durch ein Bad in der Lazarusgrube neues Leben verliehen. Als Jade Canary“ schloss Shiva sich kurzzeitig Black Canarys und Orcales Team weiblicher Verbrechensbekämpfer, den „Birds of Prey“ an. Nach einer Niederlage gegen den Söldner Prometheus verwarf sie ihre Pläne Black Canary bezüglich - die sie zu ihrer Erbin machen wollte - und verlies das Team.
Bislang ist es nur drei Menschen gelungen Shiva im Zweikampf zu besiegen: Batman (Batman # 427, 1988), Prometheus und Batgirl (Batgirl # 25, 2002). Bei ihrer Wiederbegegnung mit Richard Dragon gelang es Shiva, diesen mit ihrem Leopardenschlag zu töten.
Shiva in anderen Medien
In der amerikanischen TV-Serie “Birds of Prey” wurde Shiva von Sung Hi Lee verkörpert.
Lady Vic
Lady Vic, ist der Einsatzname der englischen Aristokratin Lady Elaine Marsh-Morton, die sich als Killerin verdingt, um das Geld für die Sanierung des Landsitzes ihrer Familie in Großbritannien zu sammeln. Mit Bruce Wayne (Batmans Alter Ego) ist sie, ohne dass beide etwas vom Doppelleben des jeweils anderen ahnen, auf Society-Ebene verbandelt. Beide verkehren des häufigeren bei Galen, Souireen und ähnlichen Anlässen miteinander. Ein Hauptauftraggeber von Lady Vic war über einen langen Zeitraum Roland Desmond, der inzwischen verstorbene "König" der Unterwelt von Blüdhaven, der Nachbargemeinde von Batmans Heimatstadt Gotham City. Einer von Vics Hauptkontrahenten ist Nightwing, Batmans erwachsen gewordener Adoptivsohn und ehemaliger erster Robin, Dick Grayson. Den ihr mehrfach von Blockbuster erteilten Auftrag, ihn zu physisch zu liquidieren hat sie schon mehrfach bekommen, konnte ihn aber nie verwirklichen.
Bibliografie der Auftritte von Lady Vic
- Birds of Prey: # 19, 20, 22-25.
- Nightwing: # 4, 5, 45, 54, 55, 74, 88. 90.
- Secret Files: # 1.
Lock-Up
Lock-Up (zu Deutsch "Schließ ab", "Schließ we", etwas freier etwa "der Wegschließer, "der Einsperrer) ist der Spitzname des gescheiterten Polizeiamtsanwärter Lyle Bolton, der in der Wahnvorstellung alle Kriminellen, deren er habhaft werden kann in von ihm selbst angelegten Privatgefängnissen einsperrt, da der reguläre Strafvollzug seiner Meinung nach "zu weich", d.h. nicht strikt genug ist. Bolton besuchte gemeinsam mit Mackenzie Bock, einem geschätzten Verbündeten von Batman in der Gothamer Polizei, die Polizeiakademie. Aufgrund seines Scheiterns in den psychologischen Tests wurde Bolton vom Polizeidienst ausgeschlossen. Während der Niemandslandzeit betrieb er zusammen mit den Trigger Zwillingen und Anatoly Knyzev, einem ehemaligen russischen Attentäter, das Blackgate-Gefängnis weiter und verwahrte dort all jene Kriminellen die im Krieg um die Wiedergewinnung von Gotham City besiegt worden waren. Als Lock Up zu mächtig zu werden drohte, drang Nightwing in Blackgate ein und brachte die Anstalt wieder unter die Kontrolle von Batman und seinem Team. Nach der Wiedereingliederung von Gotham City in den Gebietsverband der Vereinigten Staaten und der Wiederaufnahme des regulären Gefängnisbetriebs in Blackgate wurde Bolton selbst zum Insassen der Anstalt. Seither hat man nichts mehr von ihm gehört.
Bibliografie der Auftritte von Lock-Up
- Batman: #565 (1999).
- Detective Comics: # 694, 697-699 (1996).
- Nightwing (Vol. 2): # 35-37 (1999).
- Robin (Vol. 2): # 24 (1996).
Lynx
Lynx (zu Deutsch "Luchs") war ein Mitglied der Ghost Dragons, einer von King Snake gegründeten kriminellen Vereinigung die mehrheitlich aus Jugendlichen besteht. Die Figur wurde im 1. Heft der ersten Robin-Miniserie von 1991 ins Batman-Universum eingeführt. Ihr Schöpfer waren der Autor Chuck Dixon und der Zeichner Tom Lyle. Mit eigentlichem Namen heißt Lynx Ling, ihr Nachname wurde bislang nicht enthüllt. Lynx war eine gelernte Martial-Arts-Kämpferin die sich auf den bewaffneten und den waffenlosen Kampf in den fernöstlichenKampfdisziplinen verstand. Darüberhinaus war sie eine fähige Scharfschützin und Organisatorin.
Figurenbiografie
Lynx stammt aus Hong Kong, wo sie Sir Edmund Dorrance, alias King Snake kennen lernte, dessen Bande, den Ghost Dragons, sie sich anschloss. Eine Zeit lang war Lynx die Nummer 2 in der Hierarchie der Ghost Dragons. Für ihr Versagen, einen Auftrag von King Snake zu seiner Zufriedenheit auszuführen, musste sie mit dem Verlust ihres linken Auges bezahlen, als Snake sie zur Strafe auf diesem Auge blendete. Nach der Niederlage von Dorrance gegen Batman und seine Mitstreiter entriss sie dem unterelgenen Bandenchef die Führung über seine Gruppe und machte sich selbst zum Oberhaupt der Ghost Dragons.
Während der Niemandsland-Zeit schloss Lynx sich den Lucky Hand Triaden, dem Gothamer Ableger der chinesischen Tiraden, an und kontrollierte das Chinesenviertel der Stadt. Nach der Wiedereröffnung von Gotham City trat sie in den Dienst des Pinguins, der sie als gedungene Killerin vermietete. Ansonsten blieb sie den Ghost Dragons und den Lucky Hands Triaden verbunden mit denen sie auch weiterhin gelegentlich zusammenarbeitete. Lynx kam schließlich während der mysteriösen mehrmonatigen Abwesenheit von Batman aus Gotham City während des sogenannten "One Year Later"-Events unter bislang nicht geklärten Umständen ums Leben.
Bibliografie von Lynxs Auftritten
- Batgril: # 56 (2004).
- Batman: # 467-569.
- Batman: Gotham Knights: # 56 (2004).
- Batman: Legends of the Dark Knight: # 122 (1999).
- Batman: Shadow of the Bat: # 90 (1999).
- Detective Comics: # 685, 686.
- Birds of Prey: # 1 (1996).
- Gotham Knights: # 56 (2004).
- Legends of the Dark Knight: # 122.
- Robin: # 17, 40, 41, 148.
- Robin (1. Miniserie): # 1-5.
- Robin (3. Miniserie): # 2, 3, 6.
Mad Hatter
Der Mad Hatter (zu Deutsch: "der verrückter Hutmacher") ist ein geisteskranker Tüftler, der eigentlich Jervis Tetch heißt. Tetch ist von dem Kinderbuch "Alice im Wunderland" von Lewis Carrol besessen ist, dem er auch seinen kriminellen Decknamen entnommen hat. Seine Verbrechen stehen in der Regel in einem engen inneren Zusammenhang zu diesem Buch oder dem Themenkomplex "Hüte und Hutmacherkunst". Tetchs Krankheitsbild wird zumeist als eine zwanghafte, psychotisch-manische Depression umschrieben, die mit Elementen der Schizophrenie sowie auch gelegentlich mit pädophilen Neigungen durchsetzt ist. Letztere kommen u.a. in seiner Vorliebe für "kleine Alicen", d.h. kleine Mädchen zum Ausdruck. Die Figur des Mad Hatters wurde noch von den Batman-Schöpfern Bill Finger und Bob Kane selbst in die Batman-Serie eingeführt. Sie trat erstmals in Batman # 49 vom Oktober/November 1948 auf. Der Mad Hatter ist nach Verlagsangaben 1,72 m groß und wiegt 67 kg. Seine Augenfarbe ist blau, seine Haarfarbe orange-rot. Das äußere Erscheinungsbild des Hatters bleibt aufgrund seiner Kleidung, die sich stets an den Topoi von John Tenniels berühmten Zeichnungen für die Illustrationen von Carrols Alice-Büchern ausrichtet, zwar stets wiedererkennbar, ist aber einem permanenten Wandel unterworfen. Bei seinem Debüt war er kurz gewachsen und brünett. Bei seiner Wiedereinführung in den 1980ern durchschnittlich groß und blond. Später wieder kleinwüchsig und weißhaarig. Die Größe und das Gewicht bei der Darstellung der Figur schwanken in beachtenswertem Maße.
Figurenbiografie
Jervis Tetch war ein genialer Techniker und Erfinder, der mit Tieren experimentierte, die er mittels von ihm entwickelter Mikrochips zu kontrollieren versuchte. Tatsächlich gelang es ihm, die Alphawellen ihrer Gehirne zu stimulieren und sie auf diese Weise zu beeinflussen. Ungeachtet seines beruflichen Erfolges verlief Tetchs Privatleben weniger glücklich: seine Sekretärin Alice, in die er insgeheim verliebt war, beachtete ihn nicht und so wurde Tetch zu einem zunehmend wunderlichen und verbitterten Menschen.
Er verfiel - um Alices Aufkersamkeit zu erheischen - auf die Idee, sich wie die von ihm hochverehrte Figur, des Verrückten Hutmachers aus Lewis Carrols Kinderbuch "Alice im Wunderland" zu verkleiden: nach dem Scheitern dieses Versuchs, Alice für sich zu gewinnen, verfiel Tetch auf die Idee, einen von ihm entwickelten Mikrochip dazu zu benutzen, Alice dazu zu bringen, sich in ihn zu verlieben. Nachdem Batman Tetchs Plan – der mit allerlei kriminellen Begleitaktivitäten wie dem Überfall auf den Gothamer Jachtklub und auf einen Schönheitswettbewerb für Pferde (Batman # 48) verbunden war – vereitelt hatte, machte dieser den maskierten Verbrechensbekämpfer dafür verantwortlich, dass er Alice nicht hatte für sich gewinnen können und schwor ihm erbitterte Rache.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich Jervis immer mehr zu einem eigensinnigen, monomanischen Irren, der geradezu besessen davon ist, andere Leute mit Hilfe seiner Hüte unter seine Kontrolle zu bringen. Seine Sammelleidenschaft für Hüte und Kopfbedeckungen jeder Art hat sich mitlerweile ebenfalls zu einer veritablen Obsession entwickelt. Tetch hat sich - obschon er in Gotham City als der "Stadt der Serienmörder" ein eher harmloser Zeitgenosse ist - als ein ungemein hartnäckiger, immer wiederkehrender Gegner erwiesen: mehrmals erwies die Hoffnung, er sei umgekommen oder würde Verletzungen die er bei Auseinandersetzungen mit der Polizei oder mit Batman davongetragen hatte, bald erliegen, sich als trügerisch. So wurde er einmal scheinbar von einem Zug überrollt, um bald darauf wiederzukehren und wurde er von der Polizei bei einem Fluchtversuch aus Arkham mit mehren Schüssen niedergestreckt (Gotham Central # 21), um dennoch zu überleben.
Ein regelmäßiger Partner Tetchs bei seinen kriminellen Taten ist ein dressierter Schimpanse namens Jimbo (erstmals in Detective Comics # 510, 1981), den er für ihre gemeinsamen Abenteuer immer aufs Neue aus dem Gothamer Zoo befreien muss. Seine wertvollste Waffe sind seine "Gedankenkontrollhüte" (erstmals verwendet in Detective Comics # 526 von 1993), Hüte, die seine Mikrochips enthalten, mit deren Hilfe Tetch auf wundersame Weise andere Menschen unter seine Kontrolle bringen und zu willenlosen Sklaven machen kann, die seinen Befehlen bedingungslos gehorchen. Zu den Personen, über die Tetch durch seine Gedankenkontrollhüte bzw. durch direkt ins Hirn implantierte Chips in der Vergangenheit bereits Kontrolle erlangt hat zählen u.a. der Manager und Chef von Wayne Enterprises Lucius Fox, sowie die Kriminellen Scarecrow (Detective Comics # 526), Film Freak (Batman # 492) und zuletzt auch Killer Croc. Croc, mit dem Tetch früher auf freundschaftlichem Fuße stand (Batman: 80 Page Giant # 1, 1997), ist dem Hutmacher seither in geschworener Feindschaft verbunden.
Seinen Plänen – so der Plan Gothamer Schulmädchen durch Chip-präparierte Walkmans unter seine Kontrolle zu bringen und sie an den Drittewelt-Diktator Generalissimo Lee (Robin: Year One) zu verkaufen oder der Versuch, die Kontrolle über die Gedanken Gothamer Polizisten zu erlangen, indem er diesen Kaffee- und Donut-Gutscheine die seinen Chip enthielten schenkte – scheiterten zumeist.
Tetch verbündet sich – wohl aufgrund seiner eigenen fehlenden Körperkraft – verhältnismäßig häufig mit anderen Kriminellen, die er jedoch regelmäßig hintergeht. So musste bereits der Geisteskranke, der sich selbst "Film Freak" nannte, sein Leben lassen, nachdem er aufgrund seiner Partnerschaft mit dem verrückten Hutmacher in eine Konfrontation mit dem Terroristen Bane geriet, der ihn mit bloßen Händen totschlug (Batman # 492, 1993). Desgleichen musste auch der wahnsinnigen Narcosis, seine Partnerschaft mit Tech (Batman: Shadow of the Bat # 77 und 78, 1998) mit dem Leben bezahlen, als dieser beschloss ihn zu hintergehen.
Zuletzt arbeitete er als Handlanger des Bandenchefs Black Mask (Detective Comics # 800) und schloss sich den Secret Six als Experte für Gedankenmanipulation an. Eine kürzliche Auseinandersetzung mit Batman und Robin verlief in gewohnter Manier erfolglos. Obwohl Tetch aufgrund seiner eher beschränkten Zielsetzung nicht unbedingt zu Batmans gefärlichsten Feinden gehört, ist er aufgrund eines unberechenbaren Wahnsinns nicht zu unterschätzen.
Der Mad Hatter in anderen Medien
In der Live-Action Batman-Serie der 1960er Jahre trat der Mad Hatter in den folgen „The Thirteenth Hat“ (Episode 13), „Batman Stands Pat“ (Episode 14), „The Contaminated Cowl“ (Episode 69) und „The Mad Hatter Runs Afoul“ (Episode 70) auf. Verkörpert wurde Jervis Tetch von David Wayne. Die von Wayne porträtierte Figur basierte äußerlich auf dem Mad Hatter Imposter, der in den 60ern als der „echte“ Mad Hatter galt. Der Mad Hatter der Live-Action-Serie wurde von einer Assistentin namens Lisa unterstützt, die eine Hut-Boutique betrieb. Seine Pläne umfassten im wesentlichen Versuche, Batmans Maske zu stehlen, sowie sich an den Juroren die ihn ins Gefängnis geschickt hatten zu rächen.
In der Batman-Zeichentrickserie „Batman: The Animated Series“ der frühen 1990er wurde der Hatter im englischen Original von dem Schauspieler Roddy McDowall synchronisiert. In dieser Serie wurde er als durchschnittlichgroßer, blondhaariger, verschroben aussehender Kauz mit schiefen Zähnen porträtiert. In späteren Folgen wirkte er zudem ein wenig nagetierhaft. Er trat in den Folgen „Mad as a Hatter“, „Perchance to Dream“, „The Trial“, „The Worry Men“, “Joker’s Wild” und „Make’Em Laugh“ auf. In „The New Batman Adventures“ in “Over the Edge” und “Animal Act”. Außerdem hatte er einen Auftritt in der Folge „Knight Time” in der Superman-Zeichentrickserie “Superman: The Animated Series”. Daneben war er eine Boss-Figur in den Sega-Video-Game “The Adventures of Batman & Robin”. Seine Pläne waren im wesentlichen mit denen der Comicgeschichten konform: er erlangte Kontrolle über Menschen mit Hilfe von Mikrochips, manipulierte sie, versuchte finanziellen Profit und die Liebe von Alicen für sich zu gewinnen.
Mad Hatter Imposter
Der Mad Hatter Imposter (zu Deutsch "Nachahmer des Mad Hatters") war ein Simulant der trotz nur sehr geringer äußerlicher Ähnlichkeit mit Jervis Tetch, dem ursprünglichen Mad Hatter vorgab, mit diesem identisch zu sein. Dieser zweite Mad Hatter trat erstmals in Detective Comics # 230 vom April 1956 auf. Anders als der ursprüngliche Hutmacher war er geistig zurechnungsfähig und trug einen buschigen Schnauzbart. Er hatte lockiges anstatt strähniges Haar und war relativ hoch gewachsen im Vergleich zum kleinwüchsigen Jervis Tetch. Ende der 80er Jahre verschwand dieser Mad Hatter aus der Batman-Serie, nachdem der Original-Hatter bereits zu Beginn der 80er wieder ins Batman-Universum eingeführt worden war.
Figurenbiografie
Kurz nach dem ersten Auftreten und der Ergreifung des "Original"-Mad Hatters Jervis Tetch trat ein hochgewachsener, beleibter, lockenköpfiger und schnauzbärtiger Mann auf, der seinerseits behauptete, er sei Jervis Tetch. Das Hauptanliegen dieses Mannes schien in der Komplettierung seiner privaten Hutsammlung mit Kopfbedeckungen jeder Art auf kriminellem Wege zu bestehen. Bei seinen Auseinandersetzungen mit Batman verwendete er Waffen jeder Art (Flammenwerfer, Kreissägen) die der üblicherweise in seinen Hüten verbarg. Die Kopfbedeckung auf die der Hatter am meisten aus war, war die Kapuze von Batmans Kampfanzug: dementsprechend versuchte der Mad Hatter Imposter des öfteren, Batman zu demaskieren, was ihm bei einer Gelegenheit sogar gelang, nachdem er Batmans Kapuze mit einem radioaktiven Spray besprüht hatte. Die Behauptung des Hatters, er sei ehrlich geworden (Batman # 297, vom März 1978) stellte sich als eine Lüge heraus. Dass dieser Hatter ein Nachahmer und Betrüger war stellte sich schließlich bei der Rückkehr des eigentlichen Mad Hatters heraus (1981). Der Hatter behauptete, den Betrüger getötet zu haben, was sich jedoch als falsch erwies, nachdem der falsche Hutmacher noch ein weiteres Mal in Erscheinung trat (Detective Comics #573, 1987). Seither wurde der Imposter nicht mehr gesichtet.
Magpie
Magpie (zu Deutsch: "Elster") war der Name ein kleptomanischen Juwelendiebin, die sich darauf spezialisiert hatte, Edelsteine zu rauben, die nach Vögel benannt waren. Mit bürgerlichem Namen hieß sie Margaret Pye. Die Figur wurde in "Superman: The Man of Steel" # 3 (Miniserie) vom November 1986 ins DC-Universum eingeführt. Schöpfer der Figur war John Byrne. Magpie war eine etwa 1,80 große Frau mit schlanker Linie und langen Beinen, deren auffallendstes Merkmal ihr teilweise glatt-glatzig rasierter Schädel war der nur drei punkerartig-gestylte, kantig wirkende, hohe Haartollen an den Seiten und in der Mitte aufwies. Eine ihrer Angewohnheiten, ihr Modus Opernadi, wenn man so will, ist die Ersetzung der geraubten Steine durch Repliken, die so präpariert sind, dass sie womöglich explodieren. Ihren Namen hat Magpie in Anlehnung an die Elster gewählt, die im Volksmund als ein "diebischer" Vogel gilt, da sie durch glänzende und glitzernde Dinge angezogen wird. Bei der ersten Ergreifung von Magpie trafen Batman und Superman nach derzeitiger Kontinuität erstmals aufeinander. Kürzlich wurde Magpie von einem noch nicht identifizierten Mann getötet (Batman # 651).
Bibliografie der Auftritte von Magpie
- Arkham Asylum: Living Hell: # 3-6.
- Batman: # 401, 651 (2006).
- JSA: # 28 (2001).
- Superman: Man of Steel (Miniserie): # 3.
- Wonder Woman (Vol. 2): # 175 (2001).
- Underworld Unleashed: # 1 (1995).
Mahakala
Mahakala ist ein tibetischer Rachedämon, der Gotham City während der "Tulpa"-Saga unsicher machte. Mahakala ist ein drei Meter großer, stämmig gebauter, weißmähniger und -bärtiger, hellblauer Dämon mit sechs Armen. Er ist übermenschlich stark, ausdauernd und widerstandsfähig und trägt eine überdimensionierte Axt mit sich, die er als Waffe nutzt. Die Figur debütierte in Detective Comics # 601 (Autor: Alan Grant, Zeichner: Norm Breyfogle).
Figurenbiografie
Mahakala ist ein alter tibetischer Rachedämon. Batman traf auf dieses Wesen, als es von dem in Gotham City lebenden, in mystisches Wissen eingeweihten Exiltibeter Tenzin Wyatt durch ein okkultes Ritual heraufbeschworen wurde. Wyatt, Betreiber eines Ladens für fernöstliche Memorabilia im Gothamer East End, wurde seit dem Tod seines Vaters von einem Kredithai namens Terkins und dessen Schlägern bedrängt. Diese verlangten von ihm, dass er die Schulden, die sein verstorbener Vater bei ihnen aufgenommen hatte, begleiche. Als Terkins und seine Helfer Wyatt unter der Berufung auf "Zinsen" auch nach der Abzahlung des ursprünglichen Schuldbetrages noch weiter behelligten und dabei immer brutaler und zudringlicher wurden, erweckte dieser Mahakala durch einen magischen Spruch zum Leben. Mahakala, der jedem der ihn heraufbeschwört in bedingungslosen Gehorsam ergeben ist, machte Jagd auf Terkins und seine Männer und tötete einen von diesen. Batman wurde schließlich durch die umfänglichen Zerstörungen die Mahakala bei der Verfolgung seiner Opfer durch die Straßen von Gotham anrichtete, auf das Wesen aufmerksam. Mit Hilfe von Lieutenant Stan Kitch, einem bewährten Beamten der Gothamer Polizei, und dem in Gotham lebenden Okkultisten Jason Blood konnte er Mahakala schließlich besiegen. Wyatt, der von Terkins Männern niedergeschossen und schwer verwundet worden war und dem Amoklauf deswegen nicht mehr hatte Einhalt gebieten können, gelobte nach seiner Genesung - entsetzt über die Folgen seiner Tat - Mahakala nie wieder heraufzubeschwören.
Als man Wyatt jedoch zu Unrecht in die Psychiatrie von Arkham einwiess, sah er sich jedoch in eine Notlage gedrängt und rief Mahakala erneut zur Hilfe, um ihn aus seiner misslichen Lage zu befreien. Der Dämon befreite seinen Herren aus Arkham - und ermöglichte dabei außerdem dem Kriminellen Waylon Jones die Flucht - konnte aber schließlich abermals besiegt werden. Dieses Mal durch Bloods zweites Ich, den Dämonen Etrigan, in den er sich durch eine Zauberformel verwandeln kann.
Malochia
Malochia ist ein Wahrsager der in Gotham City sein Unwesen treibt. Die Figur wurde in Batman: Shadow of the Bat # 69 ins Batman-Universum eingeführt.
Maxie Zeus
Maxie Zeus ist das kriminelle Alias des geisteskranken Max Zlodsky (anderen Quellen zufolge Maximillian Zeus) einem Gothamer Bandenchef, dem sein Erfolg derart zu Kopf stieg, dass er begann, sich als von den Göttern gesegnet und schließlich sogar sich selbst für einen Gott, namentlich Zeus, den Göttervater des Pantheons der griechischen Mythologie zu halten. Die Figur wurde von Denny O’Neil kreiert und in Detective Comics # 483 vom Mai 1979 ins Batman-Universum eingeführt.
Figurenbiografie
Max Zlodsky war ursprünglich ein Geschichtslehrer in Gotham City. Nach dem nie aufgeklärten Tod seiner Ehefrau verfiel er dem Wahnsinn und schlug eine Karriere als Krimineller ein. Dank hervorragender Geistesgaben, die ihn ungetrübt von seinen Psychosen, zu erstaunlichen organisatorischen und planerischen Leistungen befähigten stieg er in der Unterwelt von Gotham rasch auf und wurde selbst Chef einer erfolgreichen Bande. Dabei intensivierten sich seine Psychosen schließlich derart, dass er begann, sich für die Verkörperung des griechischen Götterfürsten Zeus zu halten und sich „Maxie Zeus“ zu nennen begann. Nach mehreren glücklosen Auseinandersetzung mit Batman siedelte er sich im Nordwesten der Vereinigten Staaten an wo er ein Team aus Meta-Menschen, die New Olympians, um sich scharte. Der Versuch die olympische Athletin Lacinia Nitocris zu entführen und zu seiner Göttergemahlin zu machen wurde von Batman und seinem Team den „Outsidern“ vereitelt.
Danach trat er nur noch sehr vereinzelt in Erscheinung und hatte einige wenige, meist glücklos endende, Auseinandersetzungen mit Batman (Batman # 470, 1991), Robin (Robin 2?, 1995) und Catwoman (Catwoman # 74 [?]). Den Großteil seiner Zeit verbrachte er über Jahre in unproduktiver Hysterie als Insasse des Arkham Asylums. Seine „Botin“ Harpy, i.e. seine ebenfalls wahnsinnig gewordene ehemalige Anwältin, vermochte ebenfalls nicht Maxie Zeus kriminelles „Karrieretief“ zu durchbrechen (Batman # 481 und # 482, 1992). Maxie Zeus starb schließlich als er sich opferte, um einem dämonischen Wesen, dass von sich behauptete der Kriegsgott Ares zu sein die Rückkehr auf die Erde zu ermöglichen (Wodner Woman 20?).
Maxie Zeus in anderen Medien
In der Batman-Zeichentrickserie “Batman. The Animated Series“ debütierte Maxie Zeus in der Episode "Fire From Olympus". Dort war er ein Geschäftsmann der einem Gott-Komplex entwickelte. Erst mit der Hilfe von Zeus Ehefrau, die sich um das geistige Wohlergehen ihres Gatten sorgte, gelang es Batman, den mit einer futuristischen „Blitz-Kanone“ bewaffneten Irren zu besiegen. Als Synchronsprecher für Maxie Zeus fungierte im Original Steve Susskind.
In der Batman-Serie „The Batman“ synchronisierte Phil LaMarr Maxie Zeus,der in der Episode „Thunder“ auftrat. In dieser Folge versuchte der Geisteskranke während der Bürgermeister-Wahl von Gotham City die Stadt in seinen Besitz zu bringen. Auch in dieser Inkarnation konnte Zeus schnell von Batman und Batgirl besiegt werden.
Bibliografie seiner Auftritte
- Batman: # 327, 470, 481, 482, 491, 562.
- Detective Comics: # 491, 514, 659.
- Batman and the Outsiders: # 14, 15.
- Catwoman: # 74.
- Robin: # 20, 29, 30.
- Shadow of the Bat: # 81, 82.
- Wonder Woman: # 164-166.
Max Shreck
Maximillian "Max" Shreck wurde eigens für den Batman Film Batman Returns von 1992 geschaffen. Dort wird er von Christopher Walken gespielt. Der Name der Figur ist eine Hommage an den, von Tim Burton, dem Regisseur des Films sehr verehrten, deutschen Schauspieler Max Schreck
Figurenbiografie
Shreck war ein korrupter Gothamer Geschäftsmann, der ein großes Kaufhaus in der Stadt besaß. Aus Habgier plante er jedoch, ein neues Kraftwerk zu errichten, mit dem er, dem Anschein nach die Stadt mit günstiger Energie versorgen wollte. Tatsächlich jedoch handelte es sich bei dem Kraftwerk um eine niederträchtige Schöpfung: anstatt Energie bereitzustellen sollte es viel mehr Energie aus der Stadt abziehen und Shreck so zum mächtigsten Mann von Gotham machen. Der Bürgermeister von Gotham und der Millionär Bruce Wayne opponierten jedoch gegen Shrecks Kraftwerk-Projekt.
Shreck wurde inmitten der Querelen um das Kraftwerk vom Penguin, einem missgestalteten Mann der in den Abwässerkanälen lebte, und seiner Red Triangle Circus Gang in die Katakomben der Gothamer Unterwelt verschleppt. Dort konfrontierte der Penguin Shreck mit diversen inkriminierenden Beweisen, wie etwa den Überresten eines früheren Companion und nötigte ihn so dazu, eine Partnerschaft mit ihm einzugehen. Mit Shrecks Hilfe wurde der Penguin bald darauf in die "gute Gesellschaft" von Gotham City eingeführt und sogar schrittweise zum Gegenkandidaten für das Bürgermeisteramt in der bevorstehenden Stadtratswahl gegen den, Shrecks Kraftwerk-Projekt abgeneigten, Amtsinhaber aufgebaut. So hoffte Shreck den gegenwärtigen Bürgermeister, sein einziges Hindernis bei der Verwirklichung seines Projektes, beseitigen zu können und durch einen seinen Plänen wohlgesinnten Stadtvater zu ersetzen.
Shreck Sekretärin Selina Kyle, die von diesem aus dem Fenster einer hohen Etage seines Kaufhauses gestürzt worden war, nachdem sie seine Kraftwerk-Pläne entdeckt hatte, sorgte indessen für neuerliche Diversion. Nachdem sie den Sturz auf wundersame Weise überlebt hatte, nannte sie sich fortan Catwoman und nahm einen Privatkrieg gegen Shreck auf. So sprengte sie ein ganzes Stockwerk seines Kaufhauses in die Luft. Nachdem der Penguin von Batman als ein Scharlatan und Verbrecher entlarvt worden war, trennte sich Shreck stillschweigend von seinem Partner.
Der Penguin rächte sich auf seine Weise, indem er mit einer Gruppe bewaffneter Helfer in eine Kostümparty in Shrecks Anwesen hineinplatzte. Entgegen seiner ursprünglichen Absicht nahm er nicht Shrecks Sohn Chip, sondern Shreck selbst als Gefangenen und verschleppte ihn in die Abwässerkanäle der Stadt, wo sich sein Versteck befand.
Schließlich kam es im Versteck des Penguins - in den Abwässerkanälen unterhalb der Seevögelgehege des Gothamers Zoos - zum Showdown zwischen Batman, Catwoman und dem Penguin selbst. Catwoman die in monomanischer Weise darauf fixiert war, Shreck zu töten, attackierte diesen, als er sich gerade daran machte, die verfahrene Situation zur Flucht zu nutzen. Shreck erschoss die ihn angreifende Catwoman dreimal, vermochte aber nicht, sie zu töten. Sie nahm stattdessen - in einem der bizarrsten Momente des Films - einen Teaser in den Mund, lehnte sich an einen Generator und drückte Shreck einen Kuss auf den Mund: mit der Folge, dass Shreck von der ihn strömenden Elektrizität getötet wurde und sein skelettierter Leichnam zurückblieb. Catwoman überlebte jedoch auf wundersame Weise auch diesen Stunt.
Mekros
Mekros war ein Attentäter der während der "Knightquest-Zeit" nach Gotham City kam. Die Figur wurde geschaffen von Doug Moench und ? und trat erstmals in Batman # 501 vom November 1993 auf. Mekros stand ursprünglich als staatlicher "legalisierter" Attentäter mit der Lizenz zum Töten im Dienst einer Regierungsbehörde namens "The Agency" ("die Agentur") über die ansonsten nicht sehr viel bekannt ist. Mekros abnorme Fähigkeiten basieren in erster Linie auf einer Form von Selbsthypnose. Mekros beschloss schließlich, sich von der Agency loszusagen, um als freischaffender Killer seine Dienste dem Meistbietenden feilzubieten. Für jeden Mord den er ausführte verlangte er eine Prämie von 1 Millionen Dollar. Er verfügte über eine extrem gut gepanzerte weißfarbene Kampfrüstung die ihn gegen Schussverletzungen nahezu immunisierte und dennoch nicht so viel wog, dass sie ihn in nennenswertem Maße in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt hätte. In seiner Eigenschaft als bezahlter Killer kam er auch nach Gotham, um Batman im Auftrag eines unbekannten Auftraggebers zu ermorden. Die Versuche des Geheimdienstes ihn von seinen Mordabsichten in Gotham abzuhalten schlugen fehl: Skyler, der Agent der mit Mekros' "Heimholung" betraut worden war, kam ums Leben. Erst Batman selbst, unter dessen Mantel zu diesem Zeitpunkt der ehemalige Sektierer Azrael steckte, der für den verletzungsbedingt ausgefallenen Bruce Wayne einsprang, konnte Mekros schließlich in einem brutalen Zweikampf überwinden und den Behörden übergeben. Über Mekros weiteren Verbleib ist nichts bekannt. Eine weitere Batman-Gegnerin deren Herkunft mit der "Agency" zusammenhängt, und die daher eine gemeinsame Vorgeschichte mit Mekros haben könnte, war die Gaunerin Dreamer (Batman # 516)
Metalhead
Der Metalhead (zu Deutsch: Metallkopf") war ein Hit-Man, mit dem Batman in Batman # 486 erstmals zusammentraf. Die Figur wurde kreiert von Doug Moench und Jim Aparo (Zeichner). Der Metalhead war ein hcohgewachsener, muskulöser Mann, der einen schwar-blauen, ninjaähnlichem Kampfanzug trug, der über und über mit schweren, metallenen Spitzen und Zacken besetzt war, die er als Waffen nutzte (so auch unter anderem ein morgensternähnlicher Klingenkugel am Ende eines Bandes, das an seiner Gesichsmaske hing). Der Metalhead war nach Gotham gekommen, um sich der Black-Mask-Bande anzuschließen, die kurz zuvor von Batman ausgehoben worden war. Da Black Mask selbst aber hatte entkommen können, nahm Batman, trotz schwerer Verletzungen und deutlicher Ermüdungserscheinungen, die Jagd nach dem Bandenchef auf, ohne ihn jedoch ausfindig machen zu können. Bei seinen Nachforschungen traf er auf den Metalhead, der bei seinen Bemühungen, Anschluss an die Bande zu finden, eine blutige Spur der Verwüstung durch Gotham zog. Der von seiner vorherigen Auseinandersetzung mit Black Mask und seiner Bande völlig ausgemergelte Batman konnte dem Schläger im Zweikampf nur knapp standhalten und wurde beinahe von diesem bewusstlos geschlagen. Erst mit letzter Kraft konnte er ihn besiegen. Diese Beinahe-Niederlage gegen einen im Grunde zweitklassigen Gegner markierte die Sichtbarwerdung von Batmans, mit dem Tod Jasons Todds (Batman #428) eingeleiteten, bis dato aber mehr als Schwelprozess abgelaufenen physischem und seelischem Niedergang und leitete den unmittelbaren Übergang zur "Knightfall-Ära", die Batmans Sturz brachte, ein.
Mime
Mime (zu Deutsch "Pantomime"), a.k.a. Camilla Ortin, ist eine Einbrecherin die ihre Raube mit Gesichtsschminke und Boheme-Kleidung als Pantomime verkleidet begeht. Mime spricht nur selten, weswegen sie verschiedentlich fälschlich für stumm gehalten wurde. Die Figur wurde in Batman # 412 von 1987 ins Batman-Universum eingeführt.
Mirror-Man
Floyd Ventris war ein kleiner Gauner, den chronische Erfolglosigkeit dazu bewog, es den vermeintlich erfolgreicheren kostümierten Kriminellen von Gotham City gleichzutun und in sich in einem ausgefallenen Outfit zu wanden. Um Aufmerksamkeit auf seine Person zu lenken, beschloss er extravagante Verbrechen zu begehen.
Figurenbiografie
Floyd Ventris verfiel auf die Idee, zum Mirrorman zu werden, als es ihm mit Hilfe eines Spiegels gelang, aus dem Gefängnis zu entkommen: nachdem er den Gefängnishof erreicht hatte, reflektierte er den Lichtstrahl des Suchscheinwerfers mit Hilfe eines Taschenspiegels in die Augen des Turmwärters, der diesen bediente. Überzeugt, dass der Nutzgegenstand des Spiegels ihm Glück gebracht habe, verfiel Ventris auf den Gedanken, dass das Erlebnis ein Glücksfall gewesen sein müsse. Er beschloss den Spiegel (englisch "mirror") zum Leitmotiv seiner Verbrechen zu machen. Er verzichtete zwar auf das Tragen eines Kostüms, jedoch hinterließen sein kahler Kopf und eckigen Brillengläser einen bleibenden Eindruck. Einer seiner ersten Diebstähle beinhaltete die Entwendung eines elektrischen Spiegels der Röntgenstrahlen absendete, der es ihm ermöglichte Stoff derart zu beleuchten, dass man durch ihn durch sehen konnte. So gelang es ihm schließlich auch, Batmans Gesichtsmaske durch eine Bestrahlung zu durchdringen und ihn als Bruce Wayne zu identifizieren. Als Ventris seine Enthüllung seinen Handlangern eröffnete, erntete er jedoch nur Spott. Der Versuch bei ihrem nächsten Überfall, auf ein Filmstudio, Batman vor einer Life-Kamera durch Bestrahlung zu enthüllen, schlug fehl: Batman hatte unter seiner Gesichtsmaske eine zweite Maske aus spiegelndem Material angezogen, die die Lichtstrahlen von Mirrors Waffe verzerrte, so dass Batmans Gesichtskonturen ins Unerkennbare dispergierte (Detective Comics # 213, 1954; Bill Finger und Sheldon Moldoff; Reprint in Batman Annual # 3, 1962). Mirrorman, der daraufhin ergriffen wurde, schien in seiner Behauptung widerlegt und blieb verwirrt zurück. Kurz darauf kehrte er jedoch zurück: noch immer auf das Enthüllen von Batmans wahrer Identität fixiert, arrangierte Ventris, dass einer seiner Handlanger Bruce Wayne beschattete, während Mirrorman selbst, sich neuen Raubverbrechen widmete. Wayne gelang es jedoch, dem beobachtenden Blick von Mirrormans Handlanger zu entkommen und heimlich sein Kostüm anzulegen. Vicki Vale, die von diesem Ansinnen Wind bekam, heuerte einen Schauspieler an, um als Bruce Wayne einzuspringen, der beim Treffen eines Buchklubs eine Rede halten sollte. Dieses Täuschungsmanöver flog jedoch auf, und bei seiner Verhaftung durch Batman beharrte Mirrorman vor Medienvertretern darauf, dass dieser Bruce Wayne sein müsse. Als Bruce Wayne am Ort des Geschehens betrat, versuchte Mirrorman dem vermeintlichen Betrüger die Maske vom Gesicht zu reißen, um zu beweisen, dass dieser nicht wirklich Wayne sei: doch vergebens, der Mann war weder maskiert noch geschminkt: er war Bruce Wayne. Endgültig widerlegt wurde Mirrorman abgeführt. Er war allerdings tatsächlich einem Schwindel aufgesessen, nur war es ein "anderer" Batman gewesen als sonst: Alfred Pennyworth hatte Waynes Platz als Vigilant eingenommen, so dass dieser als er selbst am Tatort erscheinen konnte, um Mirrormans Behauptung ad absurdum zu führen (Batman # 157, 1963). Zuletzt sah man Mirror-Man als er im Zuge eines von Ra's al Ghul orchestrierten Massenausbruchs aus dem Gothamer Gefängnis in die Freiheit entkam (Batman # 400, 1986). Bis heute ist er nicht wieder aufgetaucht.
Monsoon
Monsoon ist der Spitzname eines dickleibigen Verbrechers der meist als Handlanger und Helfershelfer anderer Krimineller sein Auskommen findet. Monsoon ist etwa 1,90 m groß und wiegt 180 kg. Sein auffälligstes körperliches Merkmal ist neben seiner bärenähnlichen Statur, sein durch eine metallene Prothese ersetzter Unterkiefer und Mundraum. In welchem Zusammenhang er seine untere Gesichtspartie verlor wurde bislang nicht geklärt. Monsoon ist ein für Gotham typischer abnorm starker und physisch leistungsfähiger, intellektuell durchschnittlich bis leicht unterdurchschnittlich leistungsstarker Schläger mit bescheidenen Ambitionen, den vor allem die Geldgier antreibt, ohne dass er groß von Neurosen oder Ideologien beseelt wäre. Monsoon agierte bislang unter anderem als Helfer von ArthurBrown (Batman: Balckgate Isle of Men # 1, Huntress/ Spoiler: Blunt Trauma # 1) und als Teilnehmer bei Häftlingsrevolten (Nightwing 35-37 [?]). Schöpfer der Figur war Chuck Dixon.
Monk
Der Monk (zu Deutsch: “der Mönch”) war einer der ersten wiederkehrenden Batman-Gegner. Die Figur wurde noch von den Batman-Schöpfern Bob Kane und Bill Finger selbst kreiert und debütierte in Detective Comics # 31 von 1939. Der Monk war ein Vampir der eine rotfarbene Mönchskutte mit einer Kapuze auf der ein Totenschädel aufgemalt war trug. Zusammen mit seiner Assistentin Dala, ebenfalls einer Vampirin, nahm er Batmans Verlobte Julie Madison gefangen, um den Verbrechensbekämpfer zu treffen. Batman erschoss den Mönch und Dala schließlich in exorzistischer Manier mit Silberkugeln. Der Monk ist in seiner angestammten Form nachträglich aus der Kontinuität der Batman-Serie gestrichen worden, ist aber implizit noch heute präsent, da seine Kapuze als Asservat in einer Vitrine in der Trophäengalerie der Bathöhle untergebracht ist.
Mortimer Kadaver
Mortimer Kadaver war der Betreiber einer Killeragentur, dessen besonderes Interesse Folter, Folterinstrumenten und Foltermethoden galt. Kadaver ist ein Sadist und Obskurant, der mit großem Vergnügen sein eigenes "Ableben" mit effektheischerischen Gesten inszeniert. Er debütierte in Detective Comics # 587 von 1989. Seine Schöpfer waren Alan Grant (Autor) und Norm Breyfogle. Kadaver war ein hagerer Mann von ca. 1,85, einem scharf geschnitten und blassen Gesicht, einem spitz zulaufendem Kinn und einer gekrümmten Sattelnase. Sein, an den Schläfen bereits weißmeliertes Haar, lief am Hinterkopf zu einem borstigen Kamm zusammen und seine tiefblauen Augen gaben ihm einen maliziösen Touch. Sein Kleidersortiment ähnelte in auffälligem Maße dem berühmter Vampirdarsteller, wie Bela Lugosi, Lon Chaney oder Christopher Lee. Er trug einen Tuxedo-Frack und einen weitsäumigen Steifkragenumhang und eine putzige Schleife. Seinem Todesfetisch huldigte Kadaver in einem folterkellerartig angelegten Unterschlupf: dort hatte er Statuetten, Gemälde, Wachskerzen, Todessymbole, Totenschädel und noch immer funktionsfähige mittelalterliche Folterinstrumente zusammengetragen. Unter seinen Folterinstrumenten fanden sich eine Steckbank, eine Eiserne Jungfrau und Daumenschrauben.
Figurenbiografie
Als Batman und Kadaver zum ersten Mal aufeinandertrafen, war Kadaver bereits eine etablierte Größe in der Gothamer Unterwelt: als Betreiber einer "Killer-Agentur" organisierte er Auftragsmorde gegen großzügige Bezahlung. Zu seinen Handlagern zählten unter anderem Derek "Deke" Mitchell und der feiste Webley. Mitchell war, nachdem er von Cadaver hintergangen worden war, inhaftiert worden und konnte erst nach zweijähriger Haft aus dem Gefängnis fliehen. Mit dem Ansinnen sich zu rächen, machte er sich auf den Weg zu Kadaver.
Mitchell wurde schließlich - von der Polizei in die Enge getrieben - in einen Unfall verwickelt, wobei er bei der Explosion eines Säurefasses mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen und in ein Wesen aus lebendiger Säure, den Corrossive Man, verwandelt wurde. Mitchell hielt trotz seiner Verwandlung an seinem Vorhaben fest und setzte seinen Weg zu Kadavers Versteck fort. Batman, der zufällig auf Webley getroffen war und sich von diesem zu Kadavers Unterschlupf hatte führen lassen, traf dort just in dem Augenblick ein, als der Mitchell dort eingetroffen war und sich anschickte seinen ehemaligen Arbeitgeber zu töten: Als der Corrossive Man im Begriff war, Kadaver zu töten, schritt Batman ein. Es gelang ihm schließlich, den Schurken auszuschalten, indem er diesen in eine Grube voller Brandalkohol stieß und so außer Gefecht setzte. Beim Angriff des Säuremanns auf Kadaver, wurde letzterem der Handabdruck seines ehemaligen Handlangers in die Stirn eingebrannt, wobei auch sein Haaransatz merklich zurückgegangen ist. Seither trägt Kadaver dieses Kainsmahls der besonderen Art als charakteristisches Merkmal im Gesicht.
Kadaver wurde für seine Taten ins Gefängnis gesteckt, wo er Kontakt zu seinem Mithäftling Oswald Chesterfield Cobblepot, dem Pinguin, aufnahm. Gemeinsam heckten die beiden einen Fluchtplan aus: Kadaver, ein gelernter Hypnotiseur, versetzte den Pinguin durch Hypnose in ein totenähnliches, künstliches Koma, so dass die Gefängnisleitung vom Ableben des Gangsters ausging und dessen Begräbnis in die Wege leiten ließ. In der Nacht nach dem Begräbnis wurde der Leichnam der Pinguins von seinen Handlangern geborgen und durch die Einflüsterung eines Codeworts, das Kadaver dem Pinguin hypnotische eingepflanzt hatte, wiederbelebt. Gemeinsam mit Kadaver verübte der Pinguin in der Folge eine Überfallserie. Die Partnerschaft endete schließlich als Kadaver nach einem Streit vom Pinguin niedergeschossen wurde.
Kadaver überlebte die Schussverletzung zwar, erhielt von den Ärzten jedoch eine neue Hiobsbotschaft: man hatte bei der Entfernung der Kugel des Pinguins, einen bösartigen und nicht mehr zu entfernenden Tumor entdeckt. Den unabwendbaren Tod vor den Augen beschloss Kadaver Gotham City vor seinem Ende noch eine letzte Heimsuchung aufzuerlegen, so dass man sich immer an ihn erinnern würde. Zusammen mit dem radikalen Umweltschützer Jan Bodie floh er aus der Krankenstation von Blackgate und stahl die "Protagonisten" eines Flohzirkus, um über die parasitär lebenden Tiere Seuchenerreger in der Stadt verbreiten. Das Ergebnis wäre ein Massensterben gewesen. Kadavers Vision wurde schließlich von Batman und einem jugendlichen Delinquenten namens "Human Flee" vereitelt. Der Versuch des makaberen Folterers, seinem Leben selbst ein Ende zu setzen, wurde ebenfalls verhindert. Zum letzten Mal hörte man von Kadaver, als der aus seiner Zelle in den Star-Labs entflohene Corrossive Man sich auf den Weg zu dem Krankenhaus machte, in dem Kadaver auf den Krebstod wartete. Der Azrael-Batman konnte dieses Ansinnen jedoch verhindern (Batman: Shadow of the Bat # 25).
Bibliografie der Auftritte von Mortimer Kadaver
- Batman: Shadow of the Bat: # 11, 13, 25.
- Detective Comics: # 588, 589.
Mouse
Die Partnerin von Giz. Siehe Eintrag "Mouse und Giz" weiter unten.
Mouse und Giz
Ein Duo von Computerhackern.
Mr. Freeze
Siehe Artikel "Mr. Freeze".
Mr. J
Spitzname des Jokers, dem ihn Harley Quinn gelegentlich gibt. Siehe Artikel "Joker (Comics)".
Mr. Kadaver
Siehe Eintrag "Mortimer Kadaver" weiter oben.
Mr. Sphinx
In früheren deutschen Übersetzungen (vor allem der beim Ehapa-Verlag erschienenen Hefte) der amerikanischen Batman-Comics die deutsche Übertragung des Namens "Riddler". Siehe Eintrag "Riddler" weiter unten.
Mr. Zsasz
Siehe Eintrag "Zsasz" weiter unten.
Mud Pack
Das Mud Pack (zu deutsch etwa "Matsch-Rudel, Matsch-Meute" etwas freier "Lehmbande") war ein Zusammenschluss von Basil Karlo, Preston Payne und Sondra Fueller, alias Clayface I, III und IV. Zu dieser eigentümlichen Konstellation kam es nachdem Fueller Karlo im Gefängnis besucht und mit ihm eine Zusammenarbeit nach seiner Entlassung vereinbart hatte. Danach befreite Fueller Payne aus der Anstalt von Arkham und verübte zusammen mit diesem verschiedene Raubüberfälle. Karlo der ein doppeltes Spiel spielte, entnahm Payne und Fueller Blutproben aus denen er ein Serum extrahieren ließ, dass er sich injizierte, um deren übermenschliche Kräfte zu erlangen. Während Karlo - nunmehr zum Ultimate Clayface mutiert - sich selbst in den Erdboden ätzte, wo er über Jahre hinweg in einer unterirdischen Höhle gefangen blieb, konnten Fueller und Payne in den Brenton Woods Nationalpark entkommen.
Narcosis
Narcosis ist ein Schurke, der narkotische und halluzinogene Gase verwendet, um seinen Gegnern beizukommen. Er wurde von Alan Grant für die Jubiläumsausgabe # 50 der Reihe Batman: Shadow of the Bat (Mai 1996) kreiert. Sein besonderes Merkmal ist ein grausam entstelltes Gesicht, das er hinter einer tuchartigen Maske verbirgt.
Figurenbiografie
Der wahre Name von Narcosis ist unbekannt, alles was man über ihn weiß ist, dass er bei seinem kriminellen Vater und seiner alkoholabhängigen Mutter eine kummervolle Kindheit erlebte. Als er fünf Jahre alt war, wurde seinen Eltern das Sorgerecht entzogen und er in staatliche Fürsorge gegeben. Der Junge kam daraufhin in ein Waisenhaus. Als er gerade eine Woche lang in dem Heim verbracht hatte, ließ man ihn versehentlich unbeaufsichtigt in der Küche zurück. Der neugierige Junge übergoss sich versehentlich mit kochend heißem Fett, das ihm die gesamte Gesichtshaut wegbrannte.
Man versuchte zwar, ihm mittels Hauttransplantationen ein ansatzweise normales Gesicht zu geben, doch der Junge wurde sein Leben lang als Freak verspottet. Zudem quälten ihn seit seinem Unfall schreckliche Alpträume, die ihn jede Nacht schreiend aufwachen ließen. Als er erwachsen wurde, schwor er, sich an Gotham City, der Stadt die ihn zugrunde gerichtet hatte, zu rächen. Er entwickelte ein extrem wirksames Nervengas, das er als erstes an Batman ausprobierte. Nachdem Narcosis den Vigilanten in einen komaähnlichen Zustand versetzt hatte, plante er, die gesamte Stadt zu vergiften.
Er beabsichtigte, mit Hilfe seiner Handlanger die gesamte Milchproduktion Gotham Citys mit seinem Gas - das Stychnin, Ketamine und Acetylchloride enthielt - zu verseuchen. Batman war es jedoch, mit Hilfe von James Gordon, dem Polizeichef der Stadt, gelungen, sich aus seinem unfreiwilligen Tiefschlaf zu befreien, und nach einem erbitterten Kampf konnte er Narcosis aufhalten, der versehentlich einen mit seinem Gas angereicherten Milchbehälter stürzte und daraufhin selbst ins Koma fiel.
Die nächsten Monate verbrachte er im Hochsicherheitstrakt eines Krankenhauses, doch als Gotham von einem Erdbeben erschüttert wurde, erwachte er wieder und konnte fliehen. Er verbündete sich mit dem geisteskranken Mad Hatter. Gemeinsam plante das ungleiche Duo, Gotham mit einer Wolke von Narcosis Gas zu vergiften, doch der Mad Hatter hinterging seinen "Partner", und so wurden die beiden schließlich erneut von Batman aufgehalten.
Bibliografie der Auftritte von Narcosis
- Batman: Shadow oft the Bat: # 50-52 (1996), 78, 79 (1998).
Night-Slayer
Night-Slayer ("Nacht-Schlächter") ist ein anderer Name des Night-Thiefs (siehe Eintrag "Night-Thief" weiter unten.
Night Thief und Nocturna
Der Night-Thief (englisch "Dieb der Nacht") und Nocturna waren ein Diebespaar, das in Doug Moenchs erstem Batman-Run Mitte der 1980er Jahre wiederholt auftrat. Nocturna war eine bleichhäutige, vampiristisch aussehende Society-Schönheit, die ihren Unterhalt mit Diebestouren bestritt. Ihr Komplize und Adoptivbruder Anton Knight , der Night-Thief, verdankte seinen Namen seiner Fähigkeit auf geradezu mimetische Weise im Dunkeln der Nacht aufzugehen: Er besaß staunenswerte akrobatische Fähigkeiten und beachtliche Körperkraft, langes rötliches Haar und einen Schnauzbart.
Figurenbiografie
Der Night Thief begann seine kriminelle Karriere mit einer Serie von Einbrüchen. Bei seinem ersten Aufeinandertreffen mit Batman, am Schauplatz eines seiner Diebstähle, konnte er dem dunklen Ritter einige schwere Schläge beibringen und sich so genug Vorsprung verschaffen, um zu entkommen. Ein zweiter Kampf verlief ebenfalls ergebnislos und endete mit dem abermaligen Entkommen des "Diebes der Nacht" (Detective Comics # 529, 198; von Doug Moench, Gene Colan und Dick Giordano).
Nocturna war - früh verwaist - als Straßenkind in der Gosse von Gotham City aufgewachsen. Als sie zwölf wurde begegnete sie dem Millionär Charles Knight, dessen elterliche Instinkte das Kind berührte, so dass er sich entschloss sie aufzunehmen und in seiner herrschaftlichen Villa aufzuziehen. Knight wurde ein hingebungsvoller Vater für das Mädchen, dem er den Namen Natasha gab, adoptierte es jedoch - im Bewusstsein, dass einem allein stehenden Mann unter gar keinen Umständen das Sorgerecht für ein Mädchen im Teenagealter übertragen werden würde - niemals offiziell. Außerdem hatte Charles Knight noch weitere Geheimnisse zu verbergen, die durch die mit einer Adoption einhergehenden Untersuchungen seiner Lebensumstände womöglich offen gelegt worden wären. Sein Vermögen verdankte er seiner Tätigkeit als Bandenchef. Natasha erfuhr davon jedoch erst nach der Ermordung ihres Vaters durch rivalisierende Bande. Bei der Beerdigung ihres Ziehvaters traf die junge Frau auf Knights leiblichen Sohn Anton, der nach jahrelangen Reisen durch den Orient und (vermutlich auch) den Fernen Osten, wo er ein Meister der asiatischen Kampfkünste geworden war, nach Gotham City zurückgekehrt war. Über die kriminellen Machenschaften des Vaters war er durchaus im Bilde (Batman # 363; von Doug Moench, Don Newton und Alfredo Alcala). Natasha die schon als Kind vom nächtlichen Sternenhimmel fasziniert gewesen war und Bewunderung für den Astronomen Knight aus Opal City hegte, schlug eine berufliche Karriere an der Sternwarte von Gotham City (Gotham Astronomica Observatory) ein.
Bei der Untersuchung der Bestandteile von stellarem Licht in einem Vakuum wurde Natasha Night schließlich bei einem Unfall hochkonzentrierter Laserstrahlung ausgesetzt. Sie trug keine unmittelbar ersichtlichen Verletzungen davon, jedoch begann ihre Haut nach und nach ihren Natürlichen Ton zu verlieren und sich kreideweiß verfärben. Außerdem entwickelte sie eine hohe Sensibilität gegen Sonnenlicht, das sich fortan für sie als lebensbedrohend erweisen sollte (Detective Comics # 529). Aufgrund von "astronomisch" hohen Arztrechnungen, die sich aus der Behandlung von Natashas angeschlagener Gesundheit - insbesondere komplexer dermatologischer Untersuchungen - ergaben, war das Knight'sche Vermögen alsbald aufgebraucht. Natasha und Anton Knight beschlossen nun, vor die Wahl gestellt, ihren exklusiven Lebensstandard aufzugeben oder sich auf "unkonventionellem" Wege neue Vermögenswerte anzueignen. Sie entschieden sich für letzteres und wandten sich, folgerichtig, dem Verbrechen zu. Dabei übernahm Natasha, die sich nun Nocturna nannte, den Part des planenden Denkers, der ihre Pläne ausbrütete, während Anton die Muskelkraft zur Umsetzung eben dieser Pläne in das Team einbrachte. Außerdem gingen die beiden Adoptiv-Geschwister eine Liebesbeziehung miteinander ein (Batman # 363). Natasha selbst erwarb jedoch ebenfalls durchaus beachtliche kämpferische Fähigkeiten als Trainingspartnerin ihres Bruders (Detective Comics # 547).
Ihre athletischen Fähigkeiten ergänzte sie durch eine Ansammlung diverser Modeartikel, die für gewalttätige Unternehmungen zweckentfremden ließen (so z.B. große Ohrringe, die sich als Wurfsterne verwenden ließen, eine Halskette aus hohlen Perlen [Detective Comics # 530], die K.o.-Gas enthielten, eine Stilett-Dolch-Haarnadel [Batman # 377], ein Gürtel aus metallenen Halbmonden, der sich als rasierklingenscharfe Peitsche verwenden ließ [Batman # 378]). Nach den anfänglichen Erfolgen des Diebes beschloss Nocturna, sich an der Wayne Foundation, einer wohltätigen Stiftung in Gotham City, die das Experiment bei dem Nocturna verunglückt war, finanziert hatte, dafür zu rächen, da diese die Zahlung der monetären Wiedergutmachung an Natasha Knight immer wieder hinausschob. Nach einer Soiree für Stiftungsangehörige, an der Natasha teilnahm, traf sie den Stiftungseigentümer Bruce Wayne (Batmans Alter Ego). Dieser war auf Anhieb gefesselt von der basshäutigen Frau und ihrem romantischen Elain. Inmitten dieser Abendgesellschaft platzte der Night-Thief, der die Gäste um ihre Wertsachen erleichterte. Batman erkannte alsbald den Zusammenhang zwischen dem Dieb und der geheimnisvollen Frau und konnte auch das Versteck der beiden ausfindig machen. Nachdem diese ihm ihre Geschichte auseinandergesetzt hatten und durch einen Trick einen Vorsprung herausschinden konnten, begann eine wilde Verfolgungsjagd zum Gothamer Observatorium. Dort kam es zu einem ersten Showdown zwischen Batman und seinem Widersacher, in dessen Verlauf der Vigilant den Vorteil seines Gegners aufheben konnte, indem er den Lichtschalter umlegte und so die gesamte Anlage durch Flutlicht grell erhellte. Der Night-Thief, seiner wirkungsvollsten Waffe - der Möglichkeit sich gleichsam in der Dunkelheit einzutauchen, sich in ihr zu verlieren - beraubt, konnte nun von Batman im Zweikampf besiegt und bewusstlos geschlagen werden. Nocturna entkam indessen mit einem Ballon in den Nachthimmel (Batman #363). Sie fand vorerst Unterschlupf in einer Höhle nahe Gotham, in der Anton ihre gemeinsame Diebesbeute versteckt hielt. Sie beschloss, bis auf Weiteres bedeckt zu halten und abzuwarten. Dort traf sie eines Tages auf den jungen Jason Todd, der nach dem Tod seiner Eltern von Batman als Nachfolger des erwachsen gewordenen ersten Robins, Dick Grayson, angedacht war. Jason war aus Furcht vor dieser Aufgabe fortgelaufen. In dem sich nun entwickelnden Gespräch, spielte Todd auf seine Probleme an, woraufhin ihm die fremde Frau riet, heimzukehren. Im Folgenden nahm Natasha als Zuschauerin getarnt, am Prozess gegen ihren Bruder teil, musste jedoch aus dem Gerichtssaal fliehen, als sie erkannt wurde. Schließlich gelang es ihr, Anton, auf dem Weg zum Gefängnis, aus seinem Gefangenentransporter durch einen Anschlag mit einer Handgranate zu befreien. Unmittelbar darauf wurden jedoch alle beide von Batman dingfest gemacht (Detective Comics # 530). Der liebesumnachtete Anton sagte jedoch aus, dass seine Schwester unschuldig, ihre einzige Einbeziehung in seine Verbrechen, die Entführung durch ihn gewesen sei - Natasha musste freigesprochen und entlassen werden (Batman # 377).
Ihres alten Partners beraubt, ging Nocturna eine Allianz mit Sturges Hellstrom, einem unter dem Decknamen Nightshade operierenden Gauner, ein. Die Arbeitsteilung blieb die Alte: Sie entwarf den Pläne und ihr Partner führte diese aus (Batman # 376; von Moench, Newton, Alcala). Sie nahmen an Kostümparties in den Villen wohlhabender Gothamer Bürger teil, um diese zu berauben. Danach trennten sich die beiden wieder.
Bei der Lektüre der Zeitung verfiel Nocturna auf einen neuen Plan: Sie las, das Bruce Waynes Vormundschaft für den verwaisten Jason Todd angefochten worden war und entschloss sich, sich um die Adoption des Jungen, den sie Monate zuvor getroffen hatte, zu bewerben. Außergerichtlich bot "Natalia Knight", wie sich nun nannte, Wayne an, dass er sich die Kosten des Rechtsstreits um den Jungen sparen könnte, wenn er ihrem Adoptionswunsch einfach unangefochten nachgeben und sie stattdessen nach der Adoption des Knaben heiraten würde (Detective Comics # 543). In ihrem Ansinnen wurde sie von zwei weiteren Seiten unterstützt. Zum einen durch Jason selbst, der den Fürsorgebehörden gegenüber seine Wertschätzung für Natalia zum Ausdruck brachte - mit dem Hintergedanken nach abgeschlossener Adoption, diese als Verbrecherin auffliegen zu lassen. Daneben zog Gotham Citys Bürgermeister, Hamilton Hill, der einen Groll gegen Bruce Wayne hegte, weil dieser in der Bürgermeisterwahl einen anderen Kandidaten unterstützt hatte, einige Fäden, um Knight das Sorgerecht zukommen zu lassen (Batman # 377; Moench, Newton und Alcala). Anton Knight war indessen bei einem schweren Gewitter, das die Stromversorgung lahm gelegt und dementsprechend Dunkelheit und Verwirrung nach sich gezogen hatte, die Flucht aus dem Gefängnis geglückt. Kurz darauf ermordete er den vermeintlichen Rivalen Nightshade, indem er diesen einen Dolch ins Herz stieß. Batman nannte ihn fortan "Nachtschlächter" (Detective Comics # 543). Natasha, die zwar Diebstahl bejahte, Mord jedoch verabscheute, war über diese Tat entsetzt und verlangte daraufhin von ihrem Bruder, sich zukünftig von ihr fernzuhalten, da sie mit einem Mörder nichts zu schaffen haben wollte. Anton, verbittert über den Verlust seiner großen Liebe konstatierte, dass er nun mehr kein Mensch mehr, durch den Verlust ihrer Liebe viel mehr getötet worden und nun mehr nur noch ein Geist sei. Er beobachtete Nocturna fortan und als Batman sie eines Nachts auf dem Balkon ihrer Wohnung konfrontierte, griff er ein: In dem irrigen Glauben, es bestünde eine Beziehung zwischen beiden, attackierte Anton den Helden. In dem Folgenden brutalen Zweikampf, räsonierte er, dass wenn er Natalia nicht haben könnte, niemand sie haben sollte. Als Batman gegen den Dieb der Nacht zu unterliegen drohte und dieser sich anschickte, dem dunklen Ritter einen Dolch in die Brust zu stoßen, feuerte Nocturna eine Kugel in Knights Rücken. Während sie sich dem noch immer erschöpft am Boden liegenden Batman zuwandte, entkam er offenbar nur leicht verletzte Anton (Batman # 377). Nocturna, die sich zu Batman sexuell hingezogen fühlte, enthüllte ihm indessen, dass sie von seiner Geheimidentität als Bruce Wayne wisse. Sie wiederholte ihr Heiratsangebot und gelobte, dass sie nicht bloß an Bruce Waynes Reichtum, sondern auch an ihm als Mann und an dem Jungen interessiert sei. Nachdem Batman ihr Angebot ausgeschlagen hatte (Detective # 544, Colan, Alcala), setzte sie den Kampf um Jason Todd vor Gericht fort. Das Sorgerecht für den Jungen wurde ihr auch tatsächlich zugesprochen (Batman # 378).
Unterdessen hatten Nocturnas Verbindungen zum Night-Thief das Interesse des Mad Hatters geweckt, der hoffte mit Hilfe seiner einzigartigen Gedankenkontrollhüte, das Versteck der verborgenen Schätze des Diebespaars, herauszufinden. Der Plan schlug fehl, jedoch bekam Batman zum ersten Mal die Kampfstärke einer, gehirngewaschenen, Nocturna im Zweikampf zu spüren (Batman # 378). In einem blauschwarzen Kostüm mit passendem Cape und Schuhen folgte Nocturna Batman und Robin in ihren Kampf mit der Bande des Hatters, nahm diesen sogar selbst fest (Batman #379).
Der verwundete Night-Slayer war indessen die Abwasserkanäle von Gotham hinuntergetrieben und von einer blinden jungen Frau namens Tina und ihrem Hund Cerberus, die in einer Elendshütte in einem Außenbezirk von Gotham wohnten, entdeckt worden. In der Überzeugung, Batman gerettet zu haben, pflegte Tina Anton gesund, der keine Anstrengungen unternahm, sie von diesem Glauben abzubringen (Detective Comics #545-46; Bob Smith, Colan). Wieder genesen kehrte er nach Gotham zurück, verschaffte sich Zugang zu Natalias Wohnung und nahm sie und Jason gefangen. Als Batman die Szene erreichte kam es zum erneuten Kampf Batmans mit Anton Knight. Ihr Kampf wurde durch das Hinzutreten von Doctor Fang, einem bezahlten Mörder, den Bürgermeister Hill engagiert hatte, um Batman aus der Welt zu schaffen, unterbrochen. Dieser stürzte sich auf Batman und verschaffte so dem Night-Slayer die Gelegenheit, sich Nocturnas Waffe (dieselbe Waffe, mit der sie ihn kurz zuvor niedergeschossen hatte) zu greifen und auf die im Kampf verschlungenen Kontrahenten zu schießen. Die Kugel streifte Batmans Schädel und tötete Fang. Blutig und verwirrt verfiel Batman auf die Idee, dass er selbst Fang getötet habe. Anton ergriff die Gelegenheit, tauschte sein Kostüm mit Batmans aus (ohne dabei dessen Gesicht zu erkennen!) und jagte den Verwirrten im Gewand des Night-Slayers in die Nacht (Batman # 380; Rick Hoberg, Alfredo Alcala).
Anton überzog daraufhin Gotham City - in Batmans Kostüm gewand - mit Terror, so dass Batman zum öffentlichen Feind erklärt und zur Verhaftung ausgeschrieben wurde. Robin und Nocturna versuchten vergeblich ihn aufzuhalten (Detective Comics #547; Pat Broderick, Klaus Janson). Der Night-Sayer - genauer: Batman im Kostüm des Night-Slayers - suchte Nocturna bald darauf auf und bat um ihre Hilfe. Batman hatte indessen sein Gedächtnis wiedererlangt und hatte sich einen Plan zurechtgelegt: Als er (immer noch im Kostüm des Slayers) und Nocturna ihr Haus verließen traf eine von Ersterem verständigte Sozialarbeiterin ein, die angemessen entsetzt darüber war Natalia in Begleitung des berüchtigten Night Slayers zu sehen.
Letztlich gelang es Batman, Anton Knight und den korrupten Bürgermeister Hill auf einen Streich zu stellen und sich selbst zu rehabilitieren, indem er den vermeintlichen zweiten Batman vor einer Menge von Polizisten demaskierte und Hill dazu veranlasste sich selbst zu desavouieren. Knight konnte sich in das trübe Wasser des Gotham River stürzen, wo sich seine Spur verlor, so dass er einstweilen entkommen konnte. Hill hingegen wurde endgültig überführt, als einer seiner Handlanger auspackte.
Nocturna wurde von Batman laufen gelassen, während Jason nach Wayne Manor zurückkehrte. Ein letztes Mal traf Batman auf Nocturna und den Night-Slayer während der so genannten Crisis, einer bizzaren Begebenheit, als das Universum, begleitet von elektrischen Gewitterstürmen, in sich zusammenzustürzen drohte. Damals ermordete der flüchtige Night-Slayer flüchtende Mitglieder der False Face Society in der Annahme, dass Nocturna nach der Festnahme von Black Mask der Chef der führerlosen Bande sein müsse. Tatsächlich hatte sich Nocturna - unter Mithilfe eines willigen Wachmanns - jedoch in das lange verlassene Observatorium zurückgezogen. Dort empfing sie unter anderem Jason, der sie erstmalig als Mutter bezeichnete (Batman # 389; Moench und Tom Mandrake).
Ironischerweise entschloss sie sich gerade wegen Antons irriger Annahme, sie wäre bereits die Chefin der False Face Society dazu, eben diese Position anzunehmen (Detective Comics # 556; Moench, Colan und Smith). Als Ziele wählte sie Politiker, die auf Kosten öffentlicher Programme zu Reichtum gelangt waren (Batman # 390; Moench und Mandrake). Im Observatorium kam es schließlich zu einer Liebesbegegnung zwischen Batman und Nocturna vor dem Hintergrund eines purpurrot strahlenden Himmels (Detective Comics # 556; Moench, Colan, Smith).
Catwoman, die damals eine Karriere als Verbrechensbekämpferin anstrebte und versuchte, sich selbst von der Anschuldigung zu läutern, sie wäre verantwortlich für die Ermordung der Mitglieder der False Face Society, entdeckte schließlich Nocturnas Versteck in der Sternwarte. Dort ertappte sie Batman und Nocturna beim Geschlechtsakt und kündigte gleichzeitig ihre eigene Beziehung mit Batman für "beendet". Ungeschickterweise krönte sie ihren Auftritt in die große Halle des Observatoriums jedoch, indem sie sich auf das große - elektrisch geladene - Teleskop stellte. Dabei wurde sie durch Stromschläge schwer verletzt (Batman # 390; Moench, Mandrake). Im Krankenhaus stand Batman Wache am Bett der Verwundeten (Detective Comics # 577; Moench, Colan, Smith). Währenddessen bewachte Robin das Observatorium, konnte aber nicht verhindern dass der Night-Slayer in das Gebäude eindrang und Nocturna mit einem Dolchstich in die Schulter schwer verletzte. Durch das Eintreffen von Batman und der wiedererwachten Catwoman wurde aber verhindert, dass er sie tötete. Im Zweikampf unterlag der Night-Slayer schließlich Catwoman (Batman # 391; Moench, Mandrake). Er wurde ins Gefängnis überführt, noch immer entschlossen, Nocturna zu töten (Detective Comics # 558; Moench, Colan, Smith). Indessen war sie zu diesem Zeitpunkt eventuell schon tot: ihr Ballon, mit dem sie sich in die Nacht gerettet hatte, war in das Auge des Sturms geflogen. Eine Leiche wurde nie gefunden (Batman # 391). Die Tragögie wurde noch gesteigert durch den Selbstmord des verzweifelten Wachmanns der Sternwarte, der ihr verfallen war. Anton Knight wurde schließlich im Zuge eines Massenausbruchs den Ra's al Ghul inszeniert hatte aus dem Gefängnis befreit. Er schloss sich jedoch nicht dem Heer von Kriminellen an, die dann über die Stadt herfielen, sondern verschwand in der Nacht, um Nocturna zu finden (Batman # 400; Moench und George Perez). Allem Anschein nach hat er sie bis heute nicht gefunden.
Nite-Wing
Nite-Wing ist ein aggressiver Soziopath, der in Blüdhaven, der Heimatstadt von Bruce Waynes (Batman) Adoptivsohn Dick Grayson sein Unwesen treibt. Nite-Wing, der mit eigentlichem Namen Tay Ryerstad heißt, hält sich selbst für berufen, die Stadt vom Verbrechen zu säubern, trägt gleichwohl durch seine Handlungen viel mehr zu einer Ausweitung der Kriminalität bei. In seinem Wahn neigt er zu brutalen Gewaltausbrüchen neigt und gelegentlich von sich selbst in der dritten Person spricht. Die Figur wurde von Chuck Dixon erdacht und von Scott McDaniel erstmals visualisiert: als Tad Ryerstad in Nightwing # 8 vom Mai 1997 und als Nite-Wing in Nightwing # 21 vom Juni 1998.
Figurenbiografie
Tad Ryerstad wuchs als verwaistes Kind in der nordamerikanischen Ostküstenstadt Blüdhaven auf nachdem er aus seinem zerrütteten Elternhaus – der Vater war ein Krimineller, die Mutter Alkoholikerin – fortgelaufen war. Da er niemals einen offiziellen Namen bekommen hatte nannte man ihn schließlich Tad, nachdem ihn die anderen Kinder im Waisenhaus aufgrund seiner geringen Körpergröße Tadpole (englisch für Kaulquppae) getauft hatten. Seinen Nachnamen Ryerstad wählte er nach einer lokalen Biermarke. Mit zwölf lief er aus dem Waisenhaus davon. Von den Behörden unbehelligt erzog er sich selbst und „bildete“ sich durch heimliche Kinobesuche und die Lektüre von Grossenschenheften in den Auslagen der Kioske der Stadt. Diese zweifelhafte Erziehung, in Kombination mit seiner lieblosen Kindheit machten aus Ryerstad einen Soziopathen, der sich selbst für einen Helden hielt.
Von seiner Berufung”, seine Nachbarschaft in Ordnung zu halten überzeugt, begann er diese als Schläger zu patrouillieren. Von dem ehemaligen Vigilanten John Law, alias Tarantula inspiriert, beschloss Ryerstad schließlich selbst als autonomer Verbrechensbekämpfer aktiv zu werden. Seinen Namen wählte er als er zufällig einen 24Stunden am Tag geöffneten Deli-Grill, der sich auf Hühnerflügel (chicken-wings) spezialisiert hatte, entdeckte.
Bei seiner ersten Aktion als Nite-Wing wurde Ryerstad von einer Gang angegriffen und mit mehren Schussverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Nach seiner Entlassung rächte sich Ryerstad an der Gang und tötete alle ihre Mitglieder. Danach begann er die Handlanger von Blockbuster, dem König der Unterwelt von Blüdhaven zu ermorden, darunter auch Ricky Noone, einer der führenden Männer der Blockbuster-Bande.
Bei einer seiner Aktionen traf Nite-Wing auf den skurril entstellten Dudley Soames, einen ehemaligen Polizisten, der in der Unterwelt der Stadt operierte. Soames machte Ryerstad mit Nightwing, dem vigilanten Beschützer von Blüdhaven, bekannt. Dieser willigte ein, Nite-Wing zu seinem Partner zu machen und gemeinsam bildeten Soames und Nightwing Ryerstad weiter aus, um ihn zu einem effektiveren Verbrechensbekämpfer zu machen. Gemeinsam mit Nightwing machte Ryerstad Jagd auf die Angehörigen der Blockbuster-Bande. Aufgrund von Ryerstads brutaler und unbedachter Vorgehensweise kam der verdeckt ermittelnde FBI-Agent Cisco Blaine ums Leben. Nightwing wandte sich daraufhin gegen ihn und brachte Nite-Wing zur Strecke. Ryerstad wurde ins Gefängnis von Blüdhaven, Lockhaven, gesperrt.
Nach Torques Verhaftung durch Nightwing wurde er in der selben Zelle verwahrt wie Ryerstad. Gemeinsam gelang es den beiden zu fliehen, nachdem sie eine allgemeine Gefangenenunruhen ausgelöst hatten. Im Streit mit Soames tötete Ryerstad diesen schließlich. Nachdem Blockbuster ihm die Ermordung von James Redhorn, dem Polizeichef von Blüdhaven, mit gefälschten Beweisen angehängt hatte, sah sich Ryerstad erneut zur Zusammenarbeit mit Nightwing genötigt, um seine Unschuld zu beweisen. Nachdem diese gelungen war, wurde er erneut verhaftet und zu einer erneuten Haftstrafe – wegen Mordes an Cisco Blaine und Dudley Soames – verurteilt.
Nocturna
Siehe Eintrag "Night Thief und Nocturna" weiter oben.
Obeah-Man
Der Obeah-Man (obeah ist das Haitische Wort für einen Adepten der "schwarzen Künste") war ein Haitischer Kultführer, der die Mutter von Tim Drake (Robin III) ermordete. Die Figur wurde in Detective Comics # 618 vom Juli 1990 ins Batman-Universum eingeführt (Autor: Alan Grant, Zeichner: Norm Breyfogle). Der Obeah-Man ist optisch einem Voodu-Priester nachempfunden. Er ist ein schlank-kräftiger, schwarzhäutiger Mann, der einen Zylinder und den traditionellen kultischen Schmuck eines Vodu-Priesters trug.
Figurenbiografie
Der Obeah-Man war der Führer einer haitischen Sekte. Um Lösegeld erpressen zu können, liess der Obeah-Man die amerikanischen Geschäftsleute Jack und Sarah Drake von seinen Anhängern entführen, als diese während einer Business-Reise auf Haiti weilten. Obeah war äußerst brutal und skrupellos und schien außerdem eine sadistische Freude am Quälen anderer Menschen zu empfinden. Auf Bitten ihres Sohnes Tim Drake (der Batmans Geheimidentität herausgefunden hatte und später zum dritten Robin werden solte) reiste Batman auf die Karibikinsel und begann den Fall zu untersuchen. Batman konnte schließlich den Aufenthaltsort der Drakes ausfindig machen, kam aber zu spät um die Vergiftung des Ehepaares durch den Obeah-Man zu verhindern: Sarah Drake erlag dem Gift, Jack Drake war in der Folge über Jahre behindert und an den Rollstuhl gefesselt. Der Obeah-Man selbst kam im Zweikampf mit Batman ums Leben, als er in einen von ihm selbst entfachten Scheiterhaufen stürzte.
Penguin
Oswald Chesterfield Cobblepot, der aufgrund seines Erscheinungsbildes von den meisten Leuten nur kurz „Penguin“ (zu Deutsch “Pinguin”) genannt wird, ist der Betreiber eines illustren Kasinos in Gotham City und Chef einer kriminellen Organisation. Der Penguin ist einer ältesten und bekanntesten Batman-Gegenspieler. Er wurde im Dezember 1941 in Detective Comics # 58 vom Dezember 1941 ins Batman-Universum eingeführt und zählt noch zu den Figuren die die Batman-Schöpfer Bob Kane und Bill Finger selbst kreierten.
Der Penguin ist intelligent und verhältnismäßig gebildet (er liest u.a. Thomas Tussers Gedichte). Anders als viele Batman-Gegenspieler ist er kein Geisteskranker oder zumindest überwiegend zurechnungsfähig. Er besitzt jedoch zweifelsohne einige eigentümliche Schrullen die den Charakter seit Jahrzehnten als Topoi begleiten: er hat eine Schwäche für Vögel und besitzt außerhalb von Gotham City im Gotham County, nahe der Atlantikküste an einer Klippe, ein altes Vogelhaus im viktorianischen Baustil. Seine zweite Leidenschaft sind seine Regenschirme die oftmals über reichhaltige Spezialfunktionen verfügen. So besitzt er Regenschirme die Schusswaffen und solche die Klingen oder Laser beinhalten und wiederum andere mit denen er Gase verschießen oder die er als Flughilfe nutzen kann, indem er einen propeller-artigen Rotor in ihrem Aufspannstreben aktiviert. Der Penguin umgibt sich außerdem gewohnheitsmäßig mit wunderhübschen Frauen, die ihm Teils als Liebschaften, teils als Assistentinnen und mitunter auch als Handlanger und Leibwächter dienen. Die Figur des Penguins zählt aufgrund seines Auftretens in der Batman-Serie der 1960er Jahre und seines Auftretens in dem Film „Batman Returns“ von 1992 zu den am weitläufigsten bekannten Batman-Schurken.
Aussehen
Der Penguin ist ein kurzer, dicklicher, fülliger Mann der einen speckigen schwarzen Tuxedo-Anzug mit Schwalbenschwanz und einen Zylinderhut trägt. Er geriert sich selbst gerne als „Gentleman-Krimineller“ und exhibiert zumeist eine kulturbürgerlich-aristokratische Pose als manierlich-gebildeter „Herr von Welt“. Er besitzt eine auffallend lange, spitz zulaufende Nase und trägt häufig ein Monokel und/ oder raucht Zigarillos. Cobblepot ist nach verlagsangaben 1,57 m groß und wiegt 79 kg.
Figurenbiografie
Oswald Chesterfield Cobblepot wuchs zusammen mit einer Schwester als Halbwaise bei seiner Mutter auf, die eine kleine Zoohandlung in Gotham City betrieb. Dort fühlte Cobblepot sich besonders zu den Vögel hingezogen mit denen er einen großen Teil seienr Freizeit verbrachte. Nach dem Tod des Vaters, der, nachdem er in einen starken Regenguss geraten war, an einer Lungenentzündung gestorben war, wurde Cobblepot von seiner überprotektiven und sehr dominanten Mutter gezwungen, stets einen Regenschirm bei sich zu tragen, um für den Fall eines Unwetters gewappnet zu sein. Aufgrund seiner grotesken Statur – schon als Kind war Cobblepot ungewöhnlich klein und dick –, seines, durch ein Hüftleiden bedingten, watschelnden Gangs und seiner schnabel-ähnlichen Nase wurde er von anderen Kindern als „Pinguin“ verspottet.
Nachdem er im Streit mit einem jugendlichen Schläger namens Sharky diesen bloßgestellt hatte, indem er ihn vor einer versammelten Menge verprügelte, rächte Sharky sich, indem er nachts in die Cobblepot'sche Zoohandlung eindrang und alle Vögel tötete. Nachdem seine Mutter an einer Krankheit gestorben war, sahen sich Oswald und seine Schwester gezwungen, den Vogelladen zu verkaufen. Cobblepot widmete sich dem Studium der Ornithologie. Nach weiteren Jahren voller Demütigungen und Schikanen wurde der erwachsene Cobblepot zu einem Hasardeur und Salonkriminellen.
Zu Beginn seiner Karriere als Berufskrimineller war er ein delinquenter Aktivist. Mit seinen Spezial-Schirmen ausgestattet und mit exotischen Vögeln als Helfershelfern beginn er allerlei – oft um das Thema Vögel oder Schirme kreisende – Verbrechen. Komplizen bei diesen Taten waren u.a. der Joker und Mortimer Kadaver, den er nach einem Streit niederschoss und so beinahe tötete. Nach zahlreichen Rückschlägen beschloss Cobblepot in den Hintergrund zu treten und Verbrechen aus der sicheren Warte des Planers und Auftraggebers zu „begehen“. Die tatsächliche Ausführung überlies er seinen Handlangern – darunter Männer wie Actuary, Zeiss oder der stumme Harold Allnut, der später die Seiten wechselte und sich in Batmans Dienste stellte.
Das Kasino „The Iceberg Lounge“ (eine Anspielung auf die Phrase „Great Thundering Iceberg“ die Burgess Meredith in der Batman-Serie der 1960er als Penguin markenzeichenartig ständig im Mund führte), ein Nachtklub mit arktisch-glazialem Ambiente, ist das Herz von Cobblepots kriminellem Klein-Imperium und Umschlagplatz für die Gothamer High Society wie auch für Kriminelle jeder Couleur. Batman duldet sein Fortbestehen vor allem deswegen, weil die Ice Berg Lounge ihm eine günstige Möglichkeit der Informationsbeschaffung bietet. Zu den weiteren Aktivitäten Cobblepots zählen das Hehlen mit Diebesware und das Organisieren vorzeitiger Haftentlassungen, sprich von Ausbrüchen, von zahlungskräftigen Kriminellen. So hat er u.a. dem Bauchredner schon zur vorzeitigen Flucht aus dem Blackgate-Gefängnis verholfen.
Nach dem schweren Erdbeben von 1998 und während der Niemandsland-Zeit verlegte Cobblepot seine Aktivitäten kurzzeitig ins umgestürzte Davenport-Centre, einem umgestürzten Wolkenkratzer im Zentrum von Gotham City. Dort betrieb Cobblepot einen florierenden Warenmarkt mit Gütern jeder Art (von Sachgütern bis hin zu Waffen und Lebensmitteln) und veranstaltete schaukampfmäßige Gladiatorenspiele.
In den aktuellen Batman-Heften ist der Penguin aus Gotham City verschwunden. Über seinen Aufenthaltsort ist nichts bekannt. Seine Handlanger – Orca, KGBeast und Magpie – wurden von Harvey Dent ermordet.
Der Penguin in anderen Medien
In dem von Tim Burton inszenierten Batman-Film “Batman Returns” von 1992 wurde der Penguin von Danny DeVito verkörpert. Burton verwendete den Penguin nicht als eleganten Bonhomme sondern als einen deformierten Psychopathen, der flossenartige Gebilde aus Daumen, Zeigefinger und den drei übrigen Fingern als zusammengewachsenes Etwas, anstatt von Händen hat. DeVito trug als Penguin ein düster-gotisches Outfit, rauchte Zigarillos und eine abnorm große, spitz geschnittene Nase. Bei einem Unfall während der Dreharbeiten wäre DeVito beinahe in einem Wasserbecken umgekommen, was erheblich zur PR des Films beitrug. In dem Film bemühte der „schräge Vogel“ sich um das Amt des Bürgermeisters von Gotham, scheiterte mit seinen Ambitionen aber, als seine kriminellen Machenschaften evident wurden. Sein Versuch, die Stadt mit Sprengladungen zu verwüsten und die Erstgeborenen aller besseren Familien zu ermorden, scheiterte ebenfalls. Zum Schluss des Films kam der Penguin im Showdown mit Batman im Eisvögel-Haus des Gothamer Zoos ums leben und versank im Wasser des Pinguinbeckens.
In der Batman Live-Action-Serie der 1960er Jahre und dem dazugehörigen Film „Batman hält die Welt in Atem“ wurde der Penguin von dem Schauspieler Burgess Meredith verkörpert. Der Penguin war hier ein kriminell gewordener ehemaliger Schauspieler. Das auffälligste Merkmal seiner Darstellung war das „geiernde“ Lachen des Penguins, ein krächzendes Geifern, das dem Schreien eines Vogels nachempfunden war und sich im amerikanischen kollektiven Gedächtnis bis heute als Klischee bei der Porträtierung schurkischer Figuren festgesetzt hat. So wird u.a. US-Vizepräsident Dick Cheney von Jon Steward in der „The Daily Showt“-Show des öfteren mit diesem Lachen karikiert.
In der Zeichentrickserie “Super Friends” trat er in einer Folge der letzten Staffel auf (synchronisiert von Frank Welker). Ebenfalls zu sehen war er in dem zweiteiligen „Scooby-Doo Meets Batman“-Cartoon.
In der Batman-Zeichentrickserie „Batman: The Animated Series“ von 1992 wurde er von Paul Williams synchronisiert. In dieser Inkarnation war der Penguin eng an den „freakish“ Penguin des Tim-Burton-Films angelehnt, wiewohl auf einige der krasseren äußerlichen Abstoßendheiten verzichtet wurde. Als Persönlichkeit gerierte er sich wie in den Comics als mondäner „Verbrecher von Welt“ mit Frack, Monokel und Zigarillos und der altbekannten Talmi-Eleganz. 1997 in der Serie „The New Batman Adventures“ wurde auf den “Freak”-Look gänzlich verzichtet: der Penguin besaß wieder fünf Finger anstatt einer Flosse. Wie in den Comics der Zeit wurde er als vermeintlich „ehrbarer Geschäftsmann“ dargestellt der im dunklen Kämmerchen in zweifelhafte Händel verwickelt ist. Auch die Iceberg Lounge als Zentrale seiner Aktivitäten wurde in die Serie integriert. In dem Zeichentrickfilm „Batman. Mystery of the Batwoman“ wurde er von David Ogden Siters synchronisiert.
In “The Batman“ wurde er von Tom Kenny synchronisiert und abermals im deformierten Look präsentiert: er besaß erneut eine lange Nase, Flossenhände und Fangzähne. In dieser Serie ist der Penguin vor allem bestrebt, sich einen gesellschaftlichen Namen zu machen und wieder zu Reichtum und Ruhm zu gelangen. Seine Handlanger sind hier zwei maskierte Konkubinen, die Kabuki Twins. Anders als in den Comics beherrscht der Penguin die Kampfsportart Kung Fu in Grundzügen und ist mit Bruce Wayne in persönlicher Feindschaft verbunden.
Der Penguin als einer der bekanntesten Batman-Schurken trat auch in diversen Batman-Computer- und Videospielen auf. Dort fungierte er zumeist als ein „Boss-Charakter“, der zum Ende eines Levels hin auftaucht und nach dessen Besiegung dieses Level endet und ein Neues beginnt: So trat er in „Batman: The Caped Crusader“, in der Adaption von „Batman Returns“ für diverse Konsolen, in „Batman: The Animated Series“ und in „The Adventures of Batman & Robin“ (Super NES) auf.
Penny Plunderer
Der Penny Plunderer (zu Deutsch "Penny Plünderer", etwas freier: "Pfennig-Fuchser" oder "Groschenklauer") ist ein Gauner mit dem Batman in der Frühphase seiner Karriere zu tun hatte. Die Figur wurde noch von den Batman-Erfindern Bob Kane und Bill Finger selbst erdacht. Der Penny Plunderer war ursprünglich ein Zeitungsverkäufer mit dem Sprechenden Namen Joe Coyne (coin ist Englisch für "Münze, Geldstück"), der den Menschen ihre Zeitungen für einen Penny das Stück verkaufte. Schließlich begann er themenbasierte Verbrechen zu begehen die sich stets um das Thema des Pennys (englische Münze die in etwa dem deutschen Groschen entsprach) drehten. Er wurde schließlich von Batman besiegt und von einem Gericht zum Tode auf dem elektrischen Stuhl verurteilt. Der Riesen-Penny, den man in zahllosen Batman-Abenteuern als Trophäe in der Bat-Höhle sehen kann, spielte bei der Auseinandersetzung zwischen Batman und dem Penny Plunderer eine Rolle: namentlich versuchte Coyne diesen als Waffe gegen den Verbrechensbekämpfer einzusetzen.
Die Figur des Penny Plunderers wurde mitlerweile - aufgrund ihres klischeehaften Wesens - aus der Batman-Serie weitgehend hinausgenommen. In einer Geschichte in Batman Chronicles # 19 wird ein Gauner der Coyne ähnelt beim Versuch eine Ausstellung seltener Münzen zu überfallen von Batman in die Enge getrieben und beim Versuch zu fliehen von einer gigantischen, 4 Meter hohen, Penny-Requisite erschlagen - ein Schwanengesang auf die Figur. Eine permanente Hommage, die den Charakter davor bewahrt in Vergessenheit zu geraten, ist jedoch der auch in der aktuellen Batman-Kontinuität noch immer ständig als Siegestrophäe in der Bat-Höhle präsente Riesenpenny. Da dieser - neben der überdimensioneirten Joker-Karte und der Tyrannosaurus-Statue - zu den bekanntesten und einprägsamsten Exponaten des Trophäen-Saales gehört wird der Plunderer, so lächerlich die Figur auch sein mag, wohl niemals völlig aus dem Batman-Kanon getilgt werden können.
In der modernen Bat-Kontinuität gibt es gleichwohl eine widersprüchliche Geschichte in der die Behauptung aufgestellt wird, Two-Face - und nicht der Plunderer - habe den Riesen-Penny einmal bei einem Versuch, Batman auf eine exotische Weise zu töten, benutzt (in der "Batman: The Animated Series" Episode "Almost Got 'Im,").
Pinguin
Der deutsche Name des "Penguins". Siehe Eintrag "Penguin" weiter oben.
Pistolera
Pistolera ist eine Söldnerin deren Wege sich gelegentlich mit denen von Batman kreuzen. Die Figur debütierte unter dme Namen "Bunny" in Detective Comics # 674 von 1994 (Autor: Chuck Dixon, Zeichner: Graham Nolan) unter dem Namen Pistolera trat die Figur erstmals in Birds of Prey: The Ravens # 1 vom Juni 1998 auf. Pistolera geriert sich selbst als eine Art "Cowgirl": sie trägt Jeans mit Chaps-Lappen, einen Cowboyhut, Pistolengürtel, Sporenstiefel und ähnliche Western-Accessoires, dazu meist Waffen im "Wild West"-Look.
Figurenbiografie
Pistolera, eine Meisterschützin, begann ihre "Karriere" noch unter dem Namen "Gunbunny" oder "Bunny" als Partnerin des Attentäters Gunhawk. Damals war sie eine Mischung aus einem Playboy-Playmate ("Bunny") und einem Scharfschützen, eine Art Centre-Fold in Militärdress. Als sie im Kampf mit Batman (Jean Paul Valley) schwer verletzt wurde, kam sie unter Bewachung ins Krankenaus. Nachdem Gunhwaks Versuch sie von dort zu befreien fehlschlug und auch er ergriffen wurde, mussten beide ins Gefängnis (Detective Comics # 675, 1994). Von dort konnten beide schließlich entkommen. Nachdem sich Gunhawk und Pistolera überworfen hatte, schloss sie sich den "Ravens" an, einer Gruppe von Söldnern der nur Fruaen angehörten unter der Führung von Chesire. Als Mitglied der Ravens war Pistolera vor allem eine Feindin die Birds of Prey, einer Gruppe um Oracle, dem ehemaligen ersten Batgirl. Seit Chesire das Team verliess hegt Pistolera, die sich von ihrer Anführerin im Stich gelassen fühlt, einen massiven Groll auf Chesire, der sie für ihren "Verrat" blutige Rache geschworen hat.
Poison Ivy
Poison Ivy (zu Deutsch: poison "Gift", Ivy "Efeu, also "Giftefeu" mit der Konnotation "Gift-Ivy", wenn Ivy als Eigenname für Frauen verwendet wird) ist der Spitzname der Öko-Terroristin Pamela Lilian Isley. Posion Ivy wurde geschaffen von Robert Kanigher (Autor) und Sheldon Moldoff (Zeichner) und trat erstmals in Batman # 181 vom Juni 1966 auf. Laut Verlagsangaben ist Posion Ivy 1,68 m groß und wiegt etwa 54 kg. Ihre Augenfarbe ist grün, ihre Haarfarbe Rotbraun.
Figurenbiografie
Pamela Isley wuchs als verwöhntes Einzelkind wohlhabender Eltern in Seattle auf. Trotz ihrer ausnehmenden Schönheit war Isley ein überaus unsicheres, in sich gekehrtes und emotional instabiles Kind, das den Großteil seiner Jugend alleine und ohne Spielkameraden verbrachte. Aus Enttäuschung darüber, dass ihr niemals Blumen geschenkt wurden begann Isley bereits in jungen Jahren mit dem Züchten von Rosen. So wurde Isley Interesse für Botanik geweckt. Ihr Interesse an Pflanzen ging schließlich so weit, dass sie sich der vegetativen Welt enger verbunden fühlte als der menschlichen.
Nach dee Schule nahm Ivy das Studium der Botanik bei dem Wissenschaftler Dr. Jason Woodrue auf. Ihren Plan, eine Doktorarbeit über den Themenkreis der Kreuzung tierischen und pflanzlichen Lebens zu schreiben konnte sie nicht mehr verwirklichen, da Woodrue, in den sie verliebt war, ihre von ihm nicht erwiderte Liebe ausnutzte, indem er sie dazu bewog, sich als Versuchobjekt bei einem seiner Experimente zur Verfügung zu stellen: er verabreichte ihr ein Serum, dass Isley zu einer Art menschlichen Pflanze mutieren ließ, die ihrerseits die Fähigkeit besaß, andere Pflanzen kontrollieren zu können. Außerdem waren Ivy seit dem Experiment die Fähigkeit zueigen, Pheromone absondern zu können mit deren Hilfe sie Menschen beiderlei Geschlechts auch entgegen deren Willen unter ihre Kontrolle bringen und dazu veranlassen kann, zu tun was sie wünscht. Weitere Fähigkeiten die sie seither besitzt, ist eine Immunität gegen die allermeisten Gifte in nahezu jeder Kontaktform (Atemwegsaufnahme, orale Einnahme, Hautkontakt usw.), sowie das Talent in ihrem Körper Gifte heranwachsen zu lassen, die sie für ihre Zwecke nutzen kann. Wenn Ivy beabsichtigt, ihre Gifte an andere Menschen zu übertragen, so erfolgt dies zumeist durch genitalen oder oralen (Küssen) Körperkontakt.
Als sie von Batman hörte, weckte dieser ihre Fasziantion, so dass sie nach Gotham City reiste und begann, dort unter dem Namen Posion Ivy Verbrechen zu begehen, um die Aufmerksamkeit ihres großen Idols auf sich zu ziehen. Zwischen beiden entspann sich eine leidenschaftliche Hass-Liebe, die bis heute andauert.
Auftritte in anderen Medien
Posion Ivy trat in dem 1997 veröffentlichten Batman-Film "Batman und Robin" von Joel Schumacher auf. Hier verkörperte die amerikanische Schauspielerin Uma Thurman das "Giftefeu". In nur sehr entferntem ideellen Zusammenhang mit der Figur stehen die Erotikthriller "Posion Ivy" und "Posion Ivy 2" die mit der Comic-Figur der Poison Ivy nur mehr das Konzept der männerzerstörenden Femme fatal gemeinsam haben.
Polka-Dot Man
Der Polka-Dot-Man (auch Mr. Polka-Dot) hatte seinen ersten Auftritt in der Jubiläumsausgabe Detective Comics 300 ("The Bizarre Polka-Dot Man") von 1961 und tritt seitdem gelegentlich, als über-auffällig klischeebefrachtete Karikatur des Figurentypus des Superschurken in, das eigene Medium selbstironisch relativierenden, Comics der Batman-Reihe auf.
Figurenbiografie
Der Polka-Dot-Man heißt mit wirklichem Namen Abner Krill. Er trägt ein blitzweißes Kostüm, das seinen Körper von den Fußspitzen bis zum Kopf, mit Ausnahme eines Teils des Gesichtsfeldes, verhüllt und über und über mit bunten Pünktchen (Polka Dots) besprenkelt ist. Darüber trägt er ein Paar schwarzer Shorts, einen Gürtel und einen rotgetünchten Augen-Visor. Die Punkte sind nicht auf dem Kostüm aufgemalt, sondern nur besatzstückartig auf der Oberfläche des Kostüms befestigt und lassen sich jederzeit abziehen und als Wurfgeschosse (Mini-Kreissägen, fliegende Untertassen u.ä.) verwenden. Sie beinhalten in sich komplexe elektronische Sensoren die sich durch eine Mini-Konsole an Krills Gürtel fernsteuern lassen.
Kurz nach seiner ersten Begegnung mit Batman und Robin gelang es dem Polka-Dot-Man, Robin gefangen zu nehmen und ihn dazu zu zwingen eine Nachricht für Batman zu schreiben, durch die dieser in eine Falle gelockt werden sollte. Robin gelang es jedoch kleine Punkte in die Nachricht zu lochen die der Polka-Dot-Man als seine persönliche Signatur verstanden wissen wollte, bei denen es sich jedoch tatsächlich um Braille-Punkte (Blindenschrift-Zeichen) handelte. Diese warnten Batman vor der ihm gestellten Falle, und ermöglichten es ihm so, ihr zu entrinnen und den Schurken in dessen Versteck (einer Kartenfabrik - deren Standpunkt sich zudem durch die Verteilung der Schauplätze seiner Verbrechen auf einer Karte ergab) zur Strecke zu bringen.
Diese höchst absurde Geschichte wurde mittlerweile für null und nichtig erklärt und ist nicht mehr Teil der offiziellen Kontinuität der Batman-Reihe. 1996 hatte der Polka-Dot-Mans einen Kurzauftritt in dem Heft Batman: GCPD Nr. 1: Dort tritt er als ein Verrückter auf, der in einem bunt gepunkteten Pyjama kleinere Überfälle verübt. Da der Pyjama über keine höhere Technik verfügt, bedient der Polka-Dot-Man sich eines Baseballschlägers, um sich gegen die Polizei zur Wehr zusetzen. Mit diesem Schläger verletzt er u.a. den Police-Officer Foley der ihn zu verhaften versucht leicht, bevor er von Sergeant Harvey Bullock - einer regelmäßigen Nebenfigur der Batman-Comics - überwältigt werden kann, der ihn bewusstlos schlägt.
Figurenbiografie
- Detective Comics: # 300.
- GCPD: # 1 (1996).
- Nightwing: # 104 (2005).
Professor Milo
Professor Achiles Milo, ein hagerer Mann, trat erstmals Detective Comics #247 vom September 1957 auf.
Figurenbiografie
In seiner Debütausgabe verabreichte er Batman eine toxische Mischung, die in diesem eine Microchiroptera-Phobie (Angst vor Fledermäusen) auslöste, so dass dieser, von einer krankhaften Angst vor Fledermäusen und allem was Fledermäusen ähnelt, erfüllt wurde und fortan unfähig war, sein eigenes Kostüm zu tragen. Um den Schurken trotz dieses Handicaps ausschalten zu können, war Batman gezwungen, sich eine neue Kampfidentität zuzulegen: Starman. Dabei trug er dasselbe Kostüm, das James Robinson für den Starman in der gleichnamigen Comicserie 1951 verwendet hatte. Von nun an verwandte Batman das "Starplane", den "Star-a-rang" und ähnliche auf das Starman-Motiv übertragene Batman-Topoi. Milo, der alsbald erkannte, wer sich hinter Starman verbarg, versuchte diesem Trick Batman entgegenzuwirken, indem er noch furchterregendere Fledermausverkleidungen bei seinen Verbrechen annahm. Mit Hilfe von Robin gelang es Batman schließlich, seine Furcht zu überwinden: "Starman" und Robin brachten Milo schließlich zur Strecke. Kurze Zeit später kehrte Milo zurück: diesmal attackierte er Batman mit einem Gas, das bei dem Besprühten den Verlust des Lebenswillens bewirkte. Mit Hilfe von Robin und seinem Butler Alfred Pennyworth vermochte Batman schließlich, auch diesen Anschlag zu überstehen und Milo erneut zu besiegen (Batman #113; Dezember 1957). Bei seiner Rückkehr nach langer Abwesenheit, manipulierte Milo den Zehnkämpfer Anthony Lupus, dem er ein Serum verabreichte, dass ihn vorübergehend in eine werwolfähnliche Kreatur verwandelte, dazu, für ihn Verbrechen zu begehen. Schließlich gelang es Lupus sich aus Milos Bann zu befreien und tötete Milo allem Anschein nach (Batman #255; April 1974). Dass dies ein Irrtum war, stellte sich heraus, als Milo als Leiter des Arkham Asylums wieder in Erscheinung trat (Batman #326 & 327; 1980). Er verhalf Insassen zur Flucht aus dem Asylum und versuchte außerdem, den als Patienten verkleideten Batman durch Behandlung mit halluzinogenen Gasen in den Wahnsinn zu treiben. Dieser Plan misslang jedoch als Milos von Arkham-Insassen, die seiner Kontrolle entglitten waren, attackiert wurde. Der Angriff der Geisteskranken ließ ihn als ein bibberndes Wrack, nunmehr selbst ein behandlungsbedürftiger Insasse der Psychiatrie, zurück. Nach seiner Entlassung aus der Anstalt von Arkham, spielte er Batman, im Auftrag des Jokers, gezielt Informationen zu, um diesen in eine Falle zu locken (Batman: Joker's Apprentice #1; 1999). Danach erklärte er seinen Ruhestand. Die Geschichte um Anthony Lupus wurde 1993 in einer Folge der Batman-Zeichentrickserie von Bruce Timm und Paul Dini adaptiert.
Bibilografie
Professor Milo (Erde 1): Batman (Nr. 113 [1957], 255 [1974], 326-327 [1980]), Batman Annual (Nr. 4 [1962]; Reprint von Batman 113 und Detective Comics 247), Detective Comocs (Nr. 247 [1957]), Who's Who '86 (Nr. 18 [1986]). Professor Milo (aktuelle Version): Batman: Arkham Asylum (Nr. 1; One Shot), Batman: Joker's Apprentice (Nr. 1 [1999]; One-Shot).
Quakemaster
Quakemaster (zu Deutsch: “Meister des Bebens” oder „Meister der Erschütterungen“) war der Name eines bzw. zweier Batman-Schurken. Hinter dem Namen verbargen sich zum einen der zerstörungswütige ehemalige Architekt Robert Coleman, sowie später eine Puppe des Bauchredners Arnold Weskers, die dieser bei einer seiner Aktionen verwendete.
Quakemaster 1 (Robert Coleman)
Der eigentliche Quakemaster ist ein Schurken-Verschnitt der in DC-Specials # 28 ins Batman-Universum eingeführt wurde. Mit bürgerlichem Namen heißt der Quakemaster Robert Coleman. Bei seinen Aktivitäten stützt er sich auf einen von ihm selbst entwickelten, elektrisch geladenen Vorschlaghammer mit dem er seismische Erschütterungen auslösen kann, die er zu Kampfzwecken nutzt.
Figurenbiografie
Coleman war ein durchschnittlich erfolgreicher, in Gotham City ansässiger Architekt, dessen berufliche Reputation irreparablen Schaden nahm als ein von ihm entworfener Apartment-Komplex einem Hurrikan nicht standhalten konnte und in sich kollabierte. Man machte Coleman für das Unglück verantwortlich und bezichtigte ihn statischer Fehlkalkulationen. Coleman, der sich zu Unrecht beschuldigt fühlte, beschloss in einem Anfall von Hysterie, sich an der Stadt die ihn „nicht hatte gelten lassen“ wollen zu rächen und erschuf den „Quakemaster“. In seiner neuen Identität löste er mit technischen Mitteln ein schweres Erdbeben aus, das ironischerweise nur die von ihm selbst entworfenen Gebäude in Mitleidenschaft zog. Später schloss er sich der Secret Society of Super Villains an, um die Freedom Fighters zu bekämpfen. Zuletzt nahm er ebenfalls eine subalterne Stellung ein, als er sich Lex Luthor und Brainiac während der Crisis on Infinite Earths als Handlanger andiente.
Quakemaster 2 (Dummy)
In der Cataclysm-Storyline von 1998 wurde in Anspielung auf Coleman eine weitere Figur eingeführt die sich Quakemaster nannte. Bei dieser handelte es sich jedoch um keine richtige Person, sondern lediglich um eine Puppe des Bauchredners Arnold Wesker, mit der dieser versuchte, den Eindruck zu erwecken, das schwere Erdbeben, das Gotham kurz zuvor verwüstet hatte sei keine Naturkatastrophe gewesen, sondern ein von Menschehnhand ausgelöstes Werk. In mehreren "Bekennerschreiben" erweckte eine nicht identifizierte "Person", die sich als Quakemaster bezeichnete, den Eindruck für das große Erdbeben verantwortlich zu sein und verlangte die Zahlung großer Summen Geldes als Gegenleistung dafür, dass sie von weiteren Anschlägen auf die Stadt absehe. Würden diese nicht gezahlt, würde es zu neuen Angriffen kommen. Nachdem die Behauptung des "Qakemasters", er sei für das Erdbeben verantwortlich, widerlegt worden und der Bauchredner als der Verantwortliche für den Schwindel ausgemacht worden war, wurde die Quakemaster-Puppe von der Polizei beschlagnahmt. Ihr Verbleib ist unklar.
Der Name Quakemaster für die Puppe des Bauchredners war eine nostalgische Anspielung der Batman-Schreiber um langjährige Leser der Serie zu erfreuen: diese konnten so von der Erwähnung des ersten "Bekennerbriefes" des Quakemasters bis zur Enthüllung der Identität des "neuen" Schurken auf zweierlei Weise rätseln. Einerseits, ob dieser wirklich der Verursacher des Erdbebens oder ob nur ein Aufschneider sei, und zweitens, ob sich hinter der Figur des vermeintlichen Quakemasters der von früher bereits bekannte Coleman oder ob sich hinter ihr eine andere Person verberge. Der Clou an der Auflösung war dann freilich, dass sich hinter dem Quakemaster der Bauchredner verbarg, gleichzeitig der Quakemaster aber keine Person, sondern eine Puppe war.
Query
Query (englisch "Frage, Fragezeichen") ist eine Helfershelferin des Riddlers. Sie tritt meistens zusammen mit Echo (die auch Quiz genannt wird) auf, mit der zusammen sie auch als Riddler Girls bekannt ist. Ihr bürgerlicher Name lautet Diedre Vance. Sie ist hochgewachsen, schlank, athletisch, vollbusig und agil. Meist trägt sie ein grün oder rosa getüchntes, enganliegendes Riddler-Shirt (mit charakteristischem Fragezeichen auf der Frontseite) und durchsichtige Netzstrümpfe, hochhackige Stiefel, Handschuhe und gelegentlich auch eine Domina-Schirmmütze. Zu ihren Accessoires zählen unter anderem Fragezeichen-Ohrringe und eine - mehr angedeutete - Maske die ihre Augenpartie großzügig einkreist, ohne sie wirklich physiognomisch unkenntlich zu machen, also im Grunde überflüssig ist. Ihre langen blonden Haare, die manchmal bis zu den Schulterblättern, manchmal bis an den After, reichen, trägt sie gewöhnlich offen. Query, die, wie ihre Partnerin Echo dem Riddler treu ergeben ist, ist eine wilde, abenteuerlustige und kampfbegierige junge Frau. Zu ihren "Leistungen" zählt unter anderem die Entführung von Arthur Brown, dem Cluemaster, aus der Untersuchungshaft.
Ratcatcher
Der Ratcatcher (englisch "Rattenfänger"), alias Otis Flannegan, ist ein ehemaliger Mitarbeiter der Gothamer Stadtwerke, der sich, nach einer Verhaftung wegen Mordes, in die Abwasserkanäle unterhalb von Gotham City zurückgezogen hat und dort mit den Ratten haust. Die Figur des Rattenfängers trat erstmals im April 1988 in Detective Comics #585 auf, ihre Schöpfer waren die Autoren Alan Grant und John Wagner, sowie der Zeichner Norm Breyfogle. Seine herausragenden Merkmale sind seine schmächtige Gestalt, seine mausartig vorschießenden Oberkieferfrontzähne, sowie die von ihm häufig getragene Gasmaske (ein Teil seiner Arbeitskleidung in den Kanalschächten) und gelegentlich sein grüner Arbeitsmantel und seine bräunliche Wathose. Die Figur des Ratcatcher ist, insbesondere in ihrer Eigenschaft, Ratten durch Pfeifsignale (aber irritierenderweise auch gelegentlich durch bloße Kommandos), die er mit einer länglichen Trillerpfeife bläst, befehligen zu können, der Figur des Rattenfängers von Hameln (Rattenfänger von Hameln) nachgebildet (wiewohl dieser im englisch Sprachraum als Pete Piper of Hameln bekannt ist).
Figurenbiografie
Otis Flannegan war ursprünglich ein Angestellter der Stadtwerke von Gotham City, der mit der Aufgabe betraut war, das Kanalsystem der Stadt von Ungeziefer, insbesondere von Ratten - denen er physiognomisch auf eigentümliche Weise ähnelte - zu säubern beziehungsweise sicherzustellen das die Bestände dieser Tiere nicht außer Kontrolle geraten würden. Nachdem Flannegan in einer Kneipenschlägerei seinen Widersacher ermordet hatte, wurde er wegen Totschlag belangt und zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis entführte er den Polizisten der ihn verhaftet hatte, den Richter der ihn verurteilt hatte, den Gefängniswärter der ihn während seiner Haftzeit beaufsichtigt hatte, sowie den Kronzeugen, dessen Aussage zu seiner Verurteilung geführt hatte und verschleppte die Männer in ein unterirdisches Verließ in den Abwasserkanälen unter Gotham City. Dort hielt er sie über mehrere Jahre fest, bis dem Richter schließlich die Flucht an die Oberfläche gelang. Flannegan, der ihn, gemeinsam mit seinen Ratten, verfolgte, konnte zwar verhindern, dass der Richter anderen den Aufenthaltsort seiner Mitgefangenen mitteilte, indem er ihn kurz nach seinem Ausstieg aus einem Gullyschacht tötete, konnte jedoch nicht verhindern, dass die Aufmerksamkeit der Gothamer Polizei und von Batman auf die Angelegenheit gelenkt wurde. Nachdem mehrere Suchtrupps in die Abwasserkanäle eindrangen, um die Spur des Geflohenen Richters zurückzuverfolgen, beschloss Flannegan, seien übrigen Gefangenen zu ermorden und danach zu fliehen. Batman der ebenfalls in die Unterwelt hinabgestiegen war konnte den Rattenfänger zwar überwältigen und gefangen nehmen, konnte jedoch nicht verhindern, dass Flannegan einen weiteren seiner Gefangenen (den Zeugen) erschoss und einen Mitarbeiter der Stadtwerke, der den Suchtrupp der Gothamer Polizei führte von seinen Ratten zerfleischen ließ.
Nach seiner Verurteilung wurde Flannegan zur Verbüßung seiner Strafe ins Blackgate Gefängnis, einer Strafanstalt auf einer Insel im Südosten der Stadt, gebracht. Dort richtete Flannegan sich häuslich ein, verdingte sich als Hilfskraft in der Krankenstation und stellte mit Hilfe von dressierten Ratten einen "Kurierdienst" auf die Beine, der es den Häftlingen ermöglich durch Botschaften die den Tieren um den Hals gebunden werden, miteinander ungehindert durch das Wachpersonal, zu kommunizieren und sogar kleine Gegenstände von Zelle zu Zelle zu transportieren. Ihren Weg bahnen sich die Ratten durch Lüftungsschächte und sonstige Durchlässigkeiten des alten Gefängnisgemäuers. Im Gefängnis hat Flannegan Freundschaft mit zahlreichen anderen Batmanwidersachern geschlossen, so mit Bane (dem er mit zur Flucht aus dem Gefängnis verhalf; Batman: Vengeance of Bane #2, 1995), dem querschnittsgelähmten Dauerpatienten der Krankenstation Elmo Galvan, Arthur Brown und dem russischen Serienmörder "Beast".
In der Zeit vor dem Erdbeben von Gotham City gelang es dem Ratcatcher zweimal aus dem Staatsgewahrsam zu entkommen, jedoch wurde er beide Male von Batman bzw. dem ersatzweise als Batman agierenden Nightwing (Bruce 'Batman' Waynes Adoptivsohn Dick Grayson) wieder zur Strecke gebracht. Der Versuch, einen Massenausbruch unter der Leitung Arthur Browns zu inszenieren, an dem sich auch Flanngen beteiligte, scheiterte. Dafür gelang ihm kurz darauf, als das große "Erdbeben von Gotham City" die Stadt verwüstete und auch die Anstalt von Blackgate zerstörte, die Flucht in die Stadt (Batman: Blackgate Isle of Men # 1, 1998). Nachdem der Ratcatcher lange Zeit sehr zurückgezogen in der Obdachlosengemeinde von Gotham City gelebt und sich verborgen gehalten hatte wurde er schließlich während der "Infinite Crises"-Storyline von einer menschlichen Kampfmaschine namens OMAC getötet.
Bibliografie der Auftritte des Ratcatchers
- Batman: # 555.
- Batman: Blackgate: # 1 (1997).
- Batman: Shadow of the Bat # 43, 44 (1995).
- Batman: Vengeance of Bane: # 2 (1995).
- Catwoman: # 26 (1999).
- Detective Comics: # 585, 586 (1988), 679 (1994), 703 (1996).
- Huntress/ Spoiler: Blunt Trauma # 1 (1998).
- Robin: # 67-70 (1999).
Rattenfänger
Siehe Eintrag "Ratcatcher" weiter oben.
Ravager
Der Ravager (englisch "Verwüster") war ein Serienkiller, der im Auftrag von Two-Face agierte. Er trug ein ärmelloses goldenes Hemd, nietenbesetzte Armbänder, einen Gürtel, der aus einer Metallkette bestand, blauschwarze Leggins und eine das ganze Gesicht bedeckende Maske, die nur seine Haare, Lippen und Augen enthüllte. Der Ravager wurde in dem Heft Batman 440 von 1990 geschaffen von dem Autoren Marv Wolfman, dem Zeichner Jim Aparo und dem Inker Mike DeCarlo.
Figurenbiografie
Two-Face beauftragte den Ravager, einen Mann ohne näher beschriebene Vergangenheit, damit, Batman zu töten. Um Batman auf sich aufmerksam zu machen, ermordete er zunächst ein Rockmusikerduo und zwei Polizisten. Batman konnte den Ravager schließlich ausfindig machen und in einem Showdown auf der Hochplattform eines Staudamms besiegen. Der Ravager stürzte in die Tiefe und ist seither nicht wieder in Erscheinung getreten (Batman #440, 1990).
Reaper
Der Reaper (zu Deutsch “Schnitter” oder “Sensenmann”) war ein Vigilant der einige Jahrzehnte bevor Batman die Gothamer Bühne betrat in der Stadt auf seine ganz eigene brutale Weise für "Gerechtigkeit" sorgte. Dabei scheute er selbst davor nicht zurück, seine Widersacher zu töten. Der Schnitter trug einen rot-ledernen Kampfanzug eine Todenschädel-ähnliche Kopfbedeckung, einen langen Mantel, sowie zwei sichelartig geschwungene metallische Klingen an den Händen. Diese war der Sense von Gevatter Tod nachempfunden und symbolisierte den Anspruch des Reapers nicht bloß Beschützer der Menschen von Gotham zu sein, sondern auch Bestrafter und Rächer zu sein. Hinter dem Reaper verbarg sich der High-Society-Mann Judson Caspian.
Reaper 1 (Judson Caspian)
Judson Caspian wandte sich der Verbrechensbekämpfung zu, nachdem seine Ehefrau von einem Drogensüchtigen, der Geld zur Befriedigung seiner Sucht brauchte, ermordet worden war. Der Reaper wurde während dem zweiten Jahr von Batmans Karriere noch einmal aktiv, um die Irrtümer des seiner Meinung nach zu schonend mit den Kriminellen umgehenden Batman zu beseitigen. Durch Bruce Waynes Liaison mit Caspians Tochter Rachel wurde die Situation weiter verschärft. Caspian tötete dabei unter anderem Joe Chill, starb aber selbst im Kampf mit Batman beim Sturz vom Dach eines Hochhauses. Seine Tochter ging daraufhin zur Sühne der Taten ihres Vaters als Nonne ins Kloster.
Reaper 2 (Joe Chill Jr.)
In einer späteren Geschichte schlüpfte Joe Chills Sohn kurzzeitig unter den Mantel des Reapers (Batman: Full Circle, 1991) in dem Bestreben, Batman in den Wahnsinn zu treiben, um so Rache für den Tod seiens Vaters zu nehmen.
Red Hood
Es gibt zwei Schurken mit dem Namen Red Hood. Ihren Anfang nahm die Figur im Jahr 1952, him Jahr 2004/05 wurde sie nochmals aufgegriffen und nun trägt ein anderer den Roten Helm.
Figurenbiographie
Red Hood I
Der erste Red Hood ist ein Schurke aus der Anfangszeit des Batman. Er hat bereits mehrmals Raubüberfälle begangen, und entkam stets dem Batman.Als Markenzeichen trägt er einen Smoking und einen roten Helm. Bei ihrem letzten Aufeinandertreffen in einer Chemiefabrik stürzte der Bößewicht in einen Topf von chemisch behandelten Wassers(oder auch: Säure). dabei verbleichte seine Haut, und seine haare färbten sich grün. Durch den Schock, den er dabei erlitt, wurde er wahnsinnig und zum Joker, dem Erzfeind des Batmans. Siehe Artikel: Joker.
Red Hood II
Nach den "Kriegsspielen" tauchte in Gotham City ein weiterer Red Hood auf, der es ganz besonders auf Black Masks Kriminelle abgesehen hat. Lange Zeit wurde gerätselt, wer sich diesmal unter dem Helm befindet, denn der Joker konnte es nicht sein, da dieser von Red Hood II brutalst mit einer Brechstange zusammengeschlagen wurde. In dieser Ausgabe (Batman 13, bei Panini) erfuhr man nun auch endlich, wer er war: Jason Todd, früher der zweite Robin, welcher allerdings scheinbar vom Joker ermordet wurde. Im darauffolgendem heft offenbart er sich auch Batman, und erzählt ihm, dass er so seien werde, wie sein ehemaliger Mentor sein solle: hart und erbarmungslos. Die Hintergründe zu Jason Todds Wiederauferstehung sind bislang unbekannt. Siehe Artikel: Robin
Rhino
Rhino (zu Deutsch "Rhinozeros" oder "Nashorn") ist ein hochgewachsener, breitstämmiger, stiernackiger Mann, der seinen Rufnamen seinem massiven Körperbau verdankt. Er tritt zumeist als Assistent und Leibwächter des Bauchredners (Ventriloquist), einem Bandenchef und Erzwidersacher von Batman, in Erscheinung. Kreiert wurde Rhino von dem britischen Autoren Alan Grant und John Wagner, dem amerikanischen Zeichner Norm Breyfogle und dem Inker Kim DeMulder in Detective Comics # 583 von 1988.
Figurenbiografie
Über Rhinos familiäre Herkunft und seinen Werdegang vor seiner ersten Begegnung mit dem Bauchredner wurde bislang in noch keiner Batman-Geschichte etwas enthüllt. Zu dem ersten Zusammentreffen zwischen Rhino und dem schizophrenen Bauchredner Arnold Wesker - der eigentlich ein sanftmütiger und zurückhaltender Mann ist, welcher seine zweite kriminelle Persönlichkeit durch seine Bauchrednerpuppe Scarface auslebt - kam es im Blackgate Prison, dem Gefängnis von Gotham City. Rhino verbüßte zu dieser Zeit eine Haftstrafe von einem Jahr wegen tätlichen Angriffs.
Wesker fiel Rhino auf als er im Aufenthaltsraum des Gefängnisses von einer Gruppe von Sträflingen um den Gewaltverbrecher Skull Bolero attackiert wurde. Erstaunlicherweise behauptete der schwchliche Wesker sich - durch seine Bauchrednerpuppe - ausgesprochen gut gegen die Schlägern. Rhino war derart beeindruckt davon, dass er auf Weskers Seite stellte, als es zum unvermeidlichen Handgemenge zwischen den beiden Parteien kam. Rhino besiegte Bolero und seine Freunde, dank seiner überlegenen Körperkraft, spielend. Scarface, der den dominanten Part des "Paares" Wesker-Scarface einnimmt, engagierte Rhino daraufhin als seinen Bodyguard. Wesker und Rhino rächten sich an Bolero, indem sie durch eine geschickte Manipulation gegenüber den übrigen Strafgefangenen den Eindruck erweckten, dass dieser ein Spitzel der Staatsanwaltschaft sei, der seine Mithäftlinge ausspioniere, wofür er von diesen ermordet wurde.
Nach ihrer Entlassung eröffneten Wesker und Rhino gemeinsam einen Nachtclub namens "Ventriloquist Club" in der Gothamer Amüsierstraße Electric Street. Neben einschlägigen Unterhaltungsangeboten fungierte dieser auch als Umschlagsplatz für Drogengeschäfte. Rhino übernahm dem äußeren Anschein nach die Aufgabe des Rausschmeißers in diesem Etablissement. Die Drogengeschäfte des Bauchredners erweckten die Aufmerksamkeit Batmans, der dessen Machenschaften schließlich aufdeckte und ihn und Rhino zur Strecke brachte. Trotz beträchtlicher Zweifel an Weskers geistiger Zurechnungsfähigkeit wurde er zunächst, zusammen mit Rhino, wieder in Blackgate inhaftiert.
Rhino und Wesker wurden schließlich aufgrund eines Formfehlers bei ihrem Prozess vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Der Ventriloquist Club war inzwischen polizeilich versiegelt worden und das Drogengeschäft in Gotham City von einer Straßengang, die sich als Street Demonz bezeichnete, monopolisiert worden. Dieser Gang hatte sich auch Weskers ehemaliger Komplize und Geschäftsführer Brute zugewandt. In der Folge kam es zu einem Bandenkreig zwischen den Street Demonz und der neu formierten Bande des Bauchredners, in dem Rhino als "Operationsleiter" seiner Seite eine Schlüsselrolle zukam und in der sich die Partei des Bauchredners schließlich durchsetzte. Brute wurde als Verräter von Rhino mit einem Zementblock an den Füßen im Gotham River versenkt.
Nach der Wiedereröffnung des Ventriloquist Club übernahm Rhino seine alte Stellung als Rausschmeißer des Klubs. Nach einem gescheiterten Versuch den Senator Lowry zu erpressen, wurden der Bauchredner und Rhino erneut in Polizeigewahrsam genommen. Diesmal wurde das Trio Wesker-Scarface-Rhino aufgeteilt: Wesker wurde in der Nervenheilanstalt Arkham Asylum für geisteskranke Kriminelle eingewiesen, Rhino erneut in das Gefängnis von Blackgate geschickt und Scarface wurde in der Asservatenkammer des Gothamer Haupolizeipräsidiums in Verwahrung genommen. Wesker gelang es schließlich bei einem Anschlag des Terroristen Bane auf die Anstalt, von Arkham zu entkommen, Scarface aus der Asservatenkammer der Polizei zu entwenden und seine Geschäftsbasis neu zu errichten. Nachdem Rhino auf unbekannte Weise ebenfalls wieder in Freiheit kam, nahmen die "drei" ihre Zusammenarbeit wiederum auf. Bei einer abermaligen Begegnung mit Batman und der wiederholten Zurstreckebringung des Bauchredners durch Batman gelang es Rhino sich der Verhaftung zu entziehen und zusammen mit Scarface in ein Notfallversteck zu fliehen. In der Kiste mit "Notfallinstruktionen" fand er lediglich ein Handbuch mit Tipps zum Erlernen der Bauchrederei.
Da die Kunst des Bauchredens sich Rhino aber auch nach langen intensiven Bemühungen nicht erschließen wollte, beschloss er schließlich, sich der Scarface-Puppe zu entledigen, indem er diese im Hafenbecken von Gotham entsorgen würde. Dabei kam es zu einer Begegnung mit einigen Mitgliedern einer rivalisierenden Bande, denen Rhino zunächst nichts entgegenzusetzen hatte. Erst als die Kriminellen kurz davor standen, ihn zu ermorden, erwachte Scarface wie von Geisterhand zum Leben und befahl ihm, seine Widersacher auszuschalten, was Rhino, von diesem unverhofften Zuspruch beflügelt, auch gelang. Danach beschlossen Rhino und Scarface "einvernehmlich" den Bauchredner wieder "ins Team zu holen". Es gelang Rhino zwar den Bauchredner aus Polizeigewahrsam zu befreien, um ihm die Flucht zu ermöglichen musste er sich jedoch Batman im Zweikampf stellen und wurde von ihm erneut besiegt und wieder nach Blackgate geschickt. Von dort konnte er jedoch entkommen, als das Gefängnis im Zuge der Cataclysm-Saga (1998) durch ein schweres Erdbeben in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Nachdem Gotham City infolge der schweren Zerstörungen durch das Erdbeben und andauernd anarchischer Zustände zum Niemandsland erklärt worden und aus dem Gebietsverband der Vereinigten Staaten ausgegliedert worden war, nahmen die Schwerverbrecher aus Blackgate und die Geisteskranken aus Arkham die Stadt in Besitz und teilten sie untereinander auf. Auch der Bauchredner und Rhino eigneten sich ein Gebiet im Nordteil der Stadt an, welches sie zu ihrem Sektor erklärten. Nachdem Batman den Bauchredner erneut gefangen genommen und sich sein Gebiet angeeignet hatte, schlossen sich Rhino und die übrigen Angehörigen der Scarface-bande Batman an und beschützten für die verbleibenden Monate der Niemandslandzeit die sich in Batmans Machtbereich aufhaltenden Menschen und stellten deren Versorgung mit Lebensmitteln sicher. Während dieser Zeit der Kooperation kam es zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen Batman und Rhino als letzterer versuchte eine Frau zu töten, die des Diebstahles von Lebensmitteln bezichtigt wurde - was Batman verhindern konnte.
Riddler
Siehe Artikel: Riddler.
Romana
Romana war ein Mitglied der Troika, einer Gruppe russischer Krimineller, die Gotham City einmal zu übernehmen versuchte. Sie debütierte in Robin # 12 vom Dezember 1994. Neben Romana gehörten KGBeast und Colonel Vega der Gruppe an.
Rupert Thorne
Rupert Thorne war ein korrupter Stadtrat, der eine Weile die Unterwelt von Gotham City kontrollierte. Der dickleibige, aber nicht schwerfällige, Thorne ist ein klassischer Schurke vom Typ des korrupten Politikers. Er begeht nicht selbst irgendwelche, sondern delegiert seine Pläne aus verrauchten Hinterzimmern an andere weiter. Thorne ist noramlgroß hat ein fleischiges Gesicht und schütteres weißes Haar. Meist trägt er Hosen mit Bügelfalte Die Erfinder der Figur waren der Autor Steve Englehart und der Zeichner Marshall Rogers, der Thorne in Detective Comics # 469 erstmals Gestalt verlieh.
Figurenbiografie
Über Thornes persönlichen Hintergrund ist nur wenig bekannt. Man weiß lediglich, dass sein Bruder Bradford Thorne ist, als Crime Doctor eine schauerliche Erscheinung der Gothamer Unterwelt. Rupert Thorne war einige Jahre lang der korrpute Mittelpunkt und die Führungsfigur im Stadtrat von Gotham. Er hatte es sich zum Ziel gemacht, die Stadt aus dem chutz der Legalität seines Amtes mit fragwürdigen Mitteln ganz in seine Hand zu bringen. Mit Hilfe von willfährigen Politikern in den entscheidenden Gremien der Stadt, dem sogenannten "dem Klub der Tobbaconisten", baute er sich allmähliche eine erhebliche Machtposition auf, die er für seine kriminellen Geschäfte nutzte. So konnte er unter anderem das umstrittene Atomkraftwerkprojekt seines Handlangers James Sartorius umsetzten und Hamilton Hill als Bürgermeister der Stadt lancieren.
Als es Professor Hugo Strange gelang, Batmans Geheimidentität herauszufinden, versuchte Thorne, den Wissenschaftler dazu zu zwingen, ihm den Namen des Mannes zu verraten der sich hinter Batman verbrigt. Strange weigerte sich aber - selbst unter Folter - beharrlich den wahren Namen des "Fledermausmannes" preiszugeben. Als Strange aufgrund der ihm angetanen Mißhandlung schließlich zusammenbrach glaubte man aus ihm kein Wissen mehr herauspressen zu können. Im Glauben, Strange sei tot, warf man ihn in den Gotham River. Kurz darauf begann Stranges vermeintlicher Geist, Thorne heimzusuchen und ihn in den Wahnsinn zu treiben. Thorne verfiel aufgrund seelischer Überreizung vorübergehend tatsächlich dem Wahnsinn und wurde in Arkham Asylum eingeliefert.
Nach seiner Entlassung kam er Strange auf die Schliche: dieser hatte seinen Tod nur vorgetäuscht und ihn aus Rachsucht mit Hilfe technischer Apparate gefoltert. Es gelang Thorne schließlich Strange als Rivalen auszuschalten. Sein nachfolgender Versuch, die politische Macht in Gotham durch korrupte Machenschaften wieder an sich zu bringen wurde von Batman und dem Gothamer Polizeichef James Gordon vereitelt: der als Krimineller überführte Thorne wurde nach einem Showdown im Rathaus verhaftet und ins Gefängnis gesteckt.
Rupert Thorne in anderen Medien
In der Zeichentrickserie "Batman: The Animated Series" tritt Thorne - im Original synchronisiert von John Vernon ebenfalls auf. Hier ist er der unangefochtene König der Unterwelt von Gotham City.
In der Folge "Two-Face" tritt er das erste Mal in Erscheinung: hier ist er indirekt verantwortlich für die Erschaffung des persönlichkeitsgespaltenen Schurken. Thorne versucht den jungen Staatsanwalt Harvey Dent dazu zu bewegen von der strafrechtlichen Verfolgung seiner Handlanger abzusehen, indem er droht, ansonsten Dents psychologisches Gutachten, aus dem hervorgeht, dass er an einer multiplen Persönlichkeitsstörung leidet, zu veröffentlichen. Beim Zweikampf von Thorne und seinen Handlangern in einer Fabrik mit Dent wird letzterer bei einer Explosion schwer verletzt und bleibt mit dem charakteristischen zur Hälfte versehrten, zur Hälfte immakulaten "Two-Face-Gesicht" zurück. Hier nahm Thorne also die Stelle ein, die Salvatore Maroni in der Zeichentrickserie gespielt hatte.
In der Serie wird Thorne auch - anders als in den Comics - als der Spiritus rector von Banes Anschalg auf Batmans Leben - vorgestellt. Thorne heuert hier den Südamerikaner an, um Batman zu beseitigen, damit seine Geschäfte von diesem nicht weiter beeinträchtigt werden. Candice, Thornes Assistentin, verführt Bane hitner dessen Rücken und fordert diesen auf, zusammen mit ihr neben Batman auch Thorne zu töten und gemeinsam dessen Erbe als Leiter seiner Organisation anzutreten. Nachdem Batman Bane mit schwer Not besiegt hat, weist er Thorne auf Candice Verrat hin. Am Ende der Folge nähert Thorne sich Candice in bedrohlicher Geste - und das Bild wird schwarz, der Abspann beginnt. Es wird impliziert, dass sie für ihr Doppelspiel mit dem Leben zahlen muss. (obwohl in einem Comic andas auf der Episode basiert überlebt).
Anders als in den Comics trägt Ruperts Bruder in der Zeichentrickserie nicht den Namens Bradford, sondern Matthew. Matthew Thorne entfernt operativ einen Herztumor bei seinem Bruder und bekommt dafür von diesem die Zusicherung, dass er seine Beziehungen zum Wohle des Bruders einsetzen wird, um ihm eine neue ärztliche Lizenz zu beschaffen. Abgesehen von den traditionellen batman-Schurken war Thorne der Hauptgegenspieler von Batman in der Serie. In der Serie besittz Thorne eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Komödianten Joanathan Winters.
In dem Konsolenspiel "The Adventures of Batman & Robin" für Sega CD schlüpft der Formenwandler Clayface in Thornes Gestalt um dessen Ressourcen zu nutzen, um diverse Schurken anzuheuern, um Batman zu töten. Der wahre Thorne kehrt am Ende des Spiels heim - er war im Urlaub gewesen.
In dem Zeichentrickfilm "Batman: Mystery of the Batwoman," arbeitet Thorne mit dem Pinguin und Carlton Duquesne bei einem Waffendeal zusammen.
In der Zeichentrickserie "The Batman" wird Thornes Syndikat in der ersten Folge von batman zerschlagen, bevor Schurken wieder Joker die Bühne betreten. Synchronisiert wurde Thorne hier von Victor Brandt. In der Comicserie "The Batman Srtikes!" die innerhalb der Kontinuität der Zeichentrickserie angesidelt ist spielt Thorne ebenfalls eine Rolle. In einem älteren Entwurf des Handlungsverlaufes der Serie war Thorne sogar als der Urheber des Anschlags auf das Leben der Familie Wayne durch Joe Chill angedacht.
Savage Skull
Der Savage Skull ist ein entstellt ehemaliger Polizist. Die Figur debütierte in Batman 360 (Autor: Doug Moench).
Scarface
Scarface (zu deutsch "Narbengesicht") ist der Name der Bauchrednerpuppe des Ventriloquist (siehe Eintrag "Ventriloquist und Scarface" weiter unten). Der Name wurde in Anspielung an den Spitznamen von Al Capone gewählt.
Slasher
Der Slasher (englisch "Schlitzer") war ein wahllos mordender Geisteskranker, der ein von Kopf bis Fuß grünes Kostüm und eine weiße hockeymaskenähnliche Gesichtsmaske, einen orangenen Gürtel und Stiefel trug. An seinem rechten Arm war eine Schwertklinge fixiert an seinem linken Arm eine Kreissäge. Er wurde von Marv Wolfman und Jim Aparo geschaffen.
Figurenbiografie
Der Slasher war ein mordender Vigilant, der es sich zum Ziel gemacht hatte Gotham City von allen Menschen, die in seinen Augen Ungeziefer" darstellten, zu säubern, so u.a. von Obdachlosen, Kleinkriminellen und Prostituierten. Batman brachte ihn nach einer Verfolgungsjagd durch die Kanalschächte von Gotham City (Batman 445 [1990]) zur Strecke.
Snowman
Der Snowman (zu Deutsch: "Schneemann"), alias Klaus Kristin, war das Produkt der Verbindung eines Yetis und einer Menschenfrau (erster Auftritt: Batman # 337, Juli 1981). Er besaß Eiskräfte und kämpfte mehrmals gegen Batman, bei seiner letzten Niederlage kam er augenscheinlich in Tibet ums Leben.
Speedboys
Die Speedboys sind eine Bande von Autodieben und -schiebern, die es besonders auf schnelle und teure Sportkarossen abgesehen haben. Die Gruppe debütierte in Robin # 1 von 1993 (Autor: Chuck Dixon, Zeichner: Tom Grummett). Dabei verbinden sie Geschäftliches mit Leidenschaft: Die von ihnen entwendeten Wagen benutzen sie entweder für illegale, nächtliche Autorennen in den Vororten von Gotham City oder gar in den Straßenschluchten der Downtown selbst; ansonsten bearbeiten die Fahrzeuge notdürftig (neue Nummernschilder, neuer Lack etc.), bringen sie außerhalb des Stadtgebietes und verkaufen diese dann weiter. Der bekannteste Speedboy ist der stumme Mechaniker Cassidy, ein wenig intelligenter, aber kampfstarker Schläger. Der Versuch der Gruppe, den Redbird, Robins Pendant zum Batmobil, zu entwenden, scheiterte.
Spellbinder
Spellbinder (englisch "jemand der einem anderen einen Spruch auferlegt") ist der Name zweier Schurken, die bei ihren Taten auf illusionistische Tricks bzw. telepsychosuggestive (die Wahrnehmungsorgane von außen durch pure Willenskraft beeinflussen können) Fähigkeiten zurückgreifen. Der erste Spellbinder war Dilbert Billings, aktuelle Trägerin dieses Namens ist Fay Moffit. Spellbinder I wurde in Detective Comics # 358 vom Dezember 1966 in die Batman-Serie eingeführt Die moderne Version beider Figuren geht auf Chuck Dixon und Staz Johnson in Detective Comics # 691 vom November 1995 zurück.
Aussehen
Nach Verlagsangaben ist Spellbinder II 1,67 m groß und wiegt etwa 52 kg. Ihre Augenfarbe ist blau, ihre Haarfarbe Pink (gefärbt). Die Haare sind kurz geschoren mit Ausnahme eines langen Pferdeschwanzes am Hinterkopf.
Spellbinder I (Dilbert Billings)
Der erste Schurke, der den Namen Spellbinder führte, war Dilbert Billings (a.k.a. Keith Sherwood). Er trug ein vorwiegend in Orange und Gelb gehaltenes Kostüm und verkörperte gleichsam die grell-bunte Vorstellungen, die die meisten Amerikaner von der Pop-Art hatten. Billings war ein Gauner der die geistesverwirrenden Effekte der Op-Art auszunutzen versuchte, um als Krimineller zu reüssieren. Bei ihrer ersten Begegnung miteinander, schickte Spellbinder Batman auf einen Spießrutenlauf durch ein Labyrinth aus, Trancezustände auslösenden, Geräte. Doch schließlich gelang es dem Verbrechensbekämpfer, die so ausgelösten Halluzinationen zu überwinden (Detective Comics #358; Gardner Fox, Sheldon Moldoff und Joe Giella). Kurz darauf trat Billings in Supermans Heimatstadt Metropolis in Erscheinung: inzwischen hatte er seine Ausrüstung um einen hypnotischen Propeller ergänzt, den er auf seinen Rücken geschnallt hatte. Außerdem besaß er nun eine sonische Brustplatte mit der er Superman durch intensive Schallschläge auf Distanz halten konnte. Letztlich besiegte jedoch auch dieser Held Spellbinder, indem er diesen in eine Echokammer lockte, in der dieser sich selbst mit seinen - von der Wand zurückprallenden - Schockwellen bewusstlos schlug (Superman # 330; von Martin Pasko, Curt Swan, and Frank Chiaramonte). Billings kehrte im Zuge einer mysteriösen Verbrechenswelle nach Gotham zurück, die die Stadt überzog, als Batman vorübergehend verschwunden war: wieder in sein Originalkostüm gewand, war er der erste aus der Schurkenansammlung, den Batman zur Stecke brachte (Batman #336). Ein Eintrag in Who's Who # 21 gedachte seiner Karriere.
In einem neuen grün-orangefarbenen Kostüm mit nur zaghaft angedeuteten hypnotischen Kräften schloss er sich der Gruppe der "League-Busters" an, einer Bande von Schurken, die den Helden der Gerechtigkeitsliga nachstellte (Justice League International # 65 und Justice League America # 90).
Nach verheerenden Niederlagen kehrte er nach Gotham City zurück, wo er mit seiner Freundin Fay Moffit eine neue Bande um sich scharrte. Das Angebot des dämonischen Nerons, ihm im Austausch für seine Seele, große Macht zu verleihen, schlug er jedoch aus. Seine Freundin hingegen war nicht: Sie schoss ihm eine Kugel in den Kopf und ging an seiner Stelle auf Nerons Angebot ein und wurde so zum zweiten Spellbinder.
Spellbinder II (Fay Moffit)
Fay Moffit wurde zum zweiten Spellbinder, nachdem sie ihren Liebhaber, Dilbert Billings, den ersten Spellbinder, erschoss, um an seiner Stelle das Angebot des Dämonen Neron anzunehmen, in einen neuen, mächtigeren Spellbinder verwandelt zu werden. Von dem Höllenfürsten erhielt sie die Fähigkeit durch ihren bloßen Willen den okzipitalen Lappen des Gehirns, in dem visuelle Eindrücke aufgenommen und ausgewertet werden, zu manipulieren und derart überzeugende Illusionen zu erzeugen, dass diese psychosomatische Auswirkungen zeitigten: wem sie suggeriert er würde brennen, trägt tatsächliche Brandwunden davon. Erst mit Robins Hilfe - der ihm über ein Virtual-Reality-Gerät per Funk den Weg wies - gelang es Batman seine Sinnestäuschungen zu überwinden und Moffit zu ergreifen (Detective Comics # 691-692, November 1995; von Chuck Dixon, Staz Johnson und Scott Hanna).
Ihre Kräfte zu neutralisieren stellte sich als verhältnismäßig einfach heraus: um sie sicher in der Hochsicherheitsstrafvollzuganstalt "Slab" verwahren zu können, mussten die Behörden lediglich ihre Augen mit undurchsichtlichen Material verbinden (Green Lantern # 79). Nach einer kurzzeitigen Verlegung nach Arkham gelang ihr die Flucht aus dem Behördengewahrsam und sie trat in die Dienste von Mark Desmond, dem Chef der Unterwelt von Blüdhaven, einer Gotham City benachbarten Stadt. In seinem Auftrag versuchte sie, den Aufenthaltsort der Batcave von der Hackering Oracle herauszufinden, indem sie sich als die Heldin Black Canary ausgab (Birds of Prey: Batgirl # , 1998).
Nach ihrer erneuten Festnahme wurde ihr Gefangenentransport von den mächtigen Bewohnern des Planeten Apokolypse auf den düsteren Planeten entführt: sie willigte ein, sich in den Dienst des Herrschers von Apokoliypse, Darkside, zu stellen, um diesem trübsinnigen Planeten entkommen zu können (Birds of Prey # 12-14, 1999).
Spook
Der Spook (zu Deutsch "Spuk") ist ein Ausbruchskünstler, der sich darauf spezialisiert hat, Kriminelle gegen Bezahlung aus dem Gefännis zu befreien. Der Spook heißt mit bürgerlichem namen Vladimir "Val" kaliban. Die Figur wurde in Detective Comics # 434 von 1973 ins Batman-Universum eingeführt und war die letzte Schöpfung des langjährigen batman-Stammautoren Frank Robbins. Für das optische Design der Figur waren die zeichner Irv Norvick und Dick Giordano verantwortlich. Das Kostüm des Spooks besetht aus einem einfarbig neongrünen, einer Mönchskutte ähnelnden, Kaputzenmantel den er in Gespenstermanier trägt.
Interessant ist dabei, dass sein Gesicht, wenn er sein Kostüm trägt, stets verborgen bleibt, obgleich er keine Maske oder eine sonstige Form der Verhüllung im Gesicht trägt, so dass es eigentlich sichtbar sein müsste. Nichtsdestotrotz sind nur seine Augen zu sehen, während, ansonsten lediglich ein schwarzes Nichts im Dunkeln seiner Kaputze zu sehen ist. Dabei handelt es sich weniger um eine logisch erklärbare Eigentümlichkeit des Charakters als um einen Kunstgriff der den Gespenster-Eindruck der Figur stärken soll. Da man eine Maske oder sonstige gegenständlliche Gesichtsverhüllung ablehnte, die Figur aber auch nicht durch unpassendes "Viel-Zeigen" ihres geheimnisvoll-mysthischen Charakters berauben wollte, entschieden sich die Kreativen dafür diese kleine Dis-Logizität in Kauf zu nehmen. Die Folge war, dass der Spook durch die ähnlichkeit mit einem wirklichen Gespenst einen lebaften Eindruck hinterlässt.
Figurenbiografie
Vadimir "Val" Kaliban begann seine kriminelle Laufbahn, während er als Architekt in einem in Gotham City ansässigen Architekturbüro angestellt war. In Zusammenhang mit einem Auftrag an sein Büro die Renovierung von Old Blackgate Prison, dem Gothamer Stadtgefängnis, durchzuführen war er auf die Idee verfallen, während des Umbaus geheime Fluchtwege in das Gefängnis zu integrieren, um dann das Wissen um diese Fluchtwege für teures Geld an die in Old Blackgate inhaftierten Delinquenten verkaufen zu können. Nachdem er von seinem Arbeitgeber dabei erwischt wurde, wie er die Bauskizzen für die Renovierung von Old Blackgate in diesem Sinne manipulierte, ermordete er diesen. Kaliban wurde verhaftet, zum Tode verurteilt und dem Anschein nach auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Wie sich schließlich herausstellte, hatte er seine Verurteilung zum Tod bewusst herbeigeführt, war der Hinrichtung jedoch entgangen, indem er einen Doppelgänger an seiner Stelle in den Tod geschickt hatte. Sein Bestreben bei diesem Handeln war es gewesen von den Behörden für tot gehalten zu werden, um so ungestört agieren zu können.
Nachdem er die "Infrastruktur" für seine weiteren Pläne vorbereitet hatte, begann Kaliban damit in seiner Verkleidung als "Spook" nachts in den Zellen von wohlhabenden Schwerkriminellen zu erschinen und diesen "Ausbruchs-Policen" anzubieten, darunter der Bandenchef "Big Turk" Ramis (Detective Comics # 434, 1973). Batman wurde auf den Spook aufmerksam, als ihm der unangemessene Optimismus auffiel, den Straftäter an den die von ihm gestellten Straftäter angesichts der Aussicht auf Inhaftierung an den Tag legten. Kurz darauf kam es zur ersten Begegnung von Batman und dem Spook, dem es gelang, das Batmobil zu entwenden. Batman ersann schließlich eine List, um dem Spook eine Falle zu stellen. Er verkleidete sich als Big Turk Ramis und liess sich ins Gefängnis einsperren, um dem Spook dort aufzulauern. Bei der erwartungsgemäß erfolgenden "Befreiungsaktion" stellte sich heraus, dass der Spook über Batmans Absichten vollkommen im Bilde war, da er seine "Keinten" mit Peilsendern ausgestattet hatte und daher um deren wahren Aufenthaltsort wusste. Batmans Versuch den Spook zu stellen misslang dementsprechend, jedoch gelang es ihm, das Versteck des Gauners, eine verlassene U-Bahn-Station ausfindig zu machen. Anhand der dort von ihm genommenen Fingerabdrücke konnte er den Spook als den "toten" Val Kaliban identifizieren (Detective Comics # 435, 1973).
Mit Hilfe von seinem Butler Alfred Pennyworth und dem Privatdetektiv Jason Bard geang es Batman schließlich den Spook in eine Falle zu locken und als sein zweites Geheimversteck, das alte Blackgate gefängnis (Old Blackgate) ausfindig zu machen. Um den Ausbruchskünstler Spuk in behördlicher Verwahrung festhalten zu können griff man ironischerweise auf eine von diesem selbst entwickelte Blaupause für eine ausbruchssichere Zelle zurück. Die Auseinandersetzung mit dem Spook stellte sich bei späterer Gelegenheit als ein Glücksfall für Batman heraus: so konnte er den Tunnel des Spooks nutzen, um sich aus einer Inhaftierung in blackgate zu befreien 8Detective Comics # 470, 1977). Das Bahntunnel-Geheimversteck des Spooks nutzte er selbst bei einer Gelegenheit als Ersatz-Bathöhle.
Letztendlich gelang es dem kaliban doch, sich aus der Inhaftierung in Blackgate zu befreien und einen erfolglosen Racheversuch gegen Batman zu unternehmen (Batman # 276, 1976). Danach wurde der Spook in der Gothamer Unterwelt marginalisiert. Er agierte als Mitglied der Jury bei einem Prozess der die Identität des Killers des vermneintlich ermordeten batmans aufklären sollte (Batman # 291-294). Der Versuch Batman mit Hilfe eines Virtual-Reality-Szenarios vorzutäuschen, er (d.h. Batman) sei tot (Batman # 304, 1978), scheiterte ebenso wie der Versuch zum Schema der "Ausbruchs-Versicherungen" zurückzukehren (Detective Comics # 488, 1979). Dem Versuch seine Strähne des Mißerfolgs durch eine Zusammenarbeit mit anderen Figuren der Gothamer Unterwelt zu beendigen war ebenfalls kein Erfolg beschieden (Detective Comics # 526). Danach wurde der Spook vorübergehend in Arkham untergebracht (Batman: Shadow of the Bat # 3 und 4, 1992), um schließlich nach New Blackgate rücküberführt zu werden. Dort teilte er sich eine Zeit lang eine Zelle mit dem mitlerweile verstorbenen Johnny LaMonica.
Bei einer Entassung auf Bewährung musste der Spook indessen feststellen, dass er der Welt außerhalb des Gefängisses nicht mehr gewachsen war, so dass er absichtich gegen seine Bewährungsauflagen verstieß,um in die vertraute Umgebung des Gefängnisses zurückkehren zu können (Batman: Gotham Knights # ).
Spook 2
Ein chronologisch früher anzusiedelnder Spook trat in einer dreiteiligen Storyline in der Reihe "Batman: Legends of the Dark Knight" in den Ausgaben # 102-104 von 1998 auf. Bei diesem Spook handelte es sich um einen Geheimdienstbeamten der US-Regierung, der nach einer fehlgeschlagenen Mission wahnsinnig geworden war und begonnen hatte seine Tarnidentität als "Spook"ernst zu nehmen und sic hfortan für einen richtigen Geist zu halten. Er begann Jagd auf j3ne Personenzu machen, die er für seine "Ermordung" verantwortlich machte, konnte aber schließlich von Batman unschädlich gemacht werden.
Squid
Der Squid (zu Deutsch "Tintenfisch", in früheren deutschen Übersetzungen fälschlich "Qualle"), a.k.a. Lawrence Loman, a.k.a. Clement Carp, war ein chinesischer Bandenchef der Gotham City kurzzeitig beherrschte. Die Figur debütierte in Detective Comics # 497 vom Dezember 1980 (Autor: Gerry Conway, Zeichner: ?). Der Squid wurde schließlich im Streit mit Waylon Jones (Killer Croc), einem Mitglied seiner Bande, getötet (Detective Comics # 524, März 1983).
Stallion
Stallion (zu Deutsch “Hengst”) ist der Spitzname des bulligen Schlägers Randy 8oder Rudy?) Hanrahan. Die Figur wurde von Chuck Dixon und Scott McDaniel ins Batman-Unversum eingeführt und debütierte in Nightwing # 14 vom November 1997. Stallion ist durchschnittlich großer, kräftig gebauter Mann mit gut ausgebildeten Muskeln und einem ungepflegten Äußerem. Er trägt meist einen Dreitagebart, eine blauen Anzug der eine Mischung aus Overall und Western-Dress darstellt, sowie einen Cowboyhut.
Figurenbiografie
Hanrahan ist ein ehemaliger Footballprofi, der seine Karriere wegen einer Knieverletzung aufgeben musste. Um sich finanziell über Wasser zu halten arbeitete Hanrahan, ein im übrigen wenig intelligenter Mann, zunächst als Geldeintreiber für den Pinguin in Gotham City. Später siedelte er nach Blüdhaven über wo er lange Zeit im Dienst des lokalen Unterweltkönigs Blockbuster stand. Seine häufigen „Arbeitskollegen“ sind Brutale, Lester Buchinsky (Electrocutioner III.) und Lady Vic.
Bibliografie seiner Auftritte
- Birds of Prey: # 20, 21.
- Nightwing: # 34, 54, 55, 88, 90.
- Night Wing Secret: # 1.
Steeljacket
Steeljacket (zu Deutsch "Stahlmantel"), dessen wahre Identität unbekannt ist, ist das Ergebnis eines fehlgeschlagenen Genversuchs, bei dem ein Mensch-/ Vogel-Hybride erschaffen werden sollte. Steeljacket besitzt ein furchterregendes, monströses Äußeres: seine Kieferknochen sind äußerlich sichtbar, da ihm knochenbedeckendes Fleisch in der unteren Gesichtsparte teilweise fehlt. Ebefalls völlig entblößt sind seine liedlosen gelben Augen. Haut und Haare des entstellten Mannes sind durch und durch lehmbraun. Er besitzt, wie bei "Vögeln" typisch, leichte, empfindliche Hohlknochen, die ihn zwingen, einen metallenen Schutzanzug zu tragen, dem er auch seinen Namen verdankt. Der Anzug besteht aus einer massiven Panzerung und einem sich kuppelartig über seinem Kopf wölbenden Helm-Teil. Steeljacket trat erstmals in Detective Comics # 681 vom Januar 1995 auf. Autor dieses Heftes war Chuck Dixon, als Zeichner war Graham Nolan für das äußere Erscheinungsbild des Schurken verantwortlich.
Figurenbiografie
Über den Werdegang des Mannes der schließlich zu "Steeljacket" wurde, vor seiner Verwandlung, ist nichts bekannt. Nach einer Behandlung mit einer Variation des von Kirk Langstrom entwickelten Man-Bat-Serums, veränderte er sich genetisch. Nach seiner Transformation in ein monströses Hybrid-Wesen aus Mensch und Vogel, nahm Steeljacket einen blutigen Rachefeldzug gegen die Verantwortlichen für seine Verwandlung auf: er überzog Gotham City mit einer Serie grausamer Morde, für die Dick Grayson, der zu dieser Zeit stellvertretend für Bruce Wayne als Batman agierte, zunächst Jean Paul Valley, einen mutmaßlich geläuterten Attentäter, verantwortlich machte.
Schließlich gelang es Robin, den tatsächlichen Mörder - Steeljacket - ausfindig zu machen und im Kampf zu besiegen. Steeljackets Schwingen mussten nach den Verletzungen, die er sich in der Auseinandersetzung mit Robin zuzog (er stürzte aus einer beträchtlichen Höhe auf einen Zug), amputiert werden. Steeljackets Begegnung mit Man-Bat (Man-Bat # 1-3 [Mini-Serie], 1996) und mit Batman selbst (Batman: Blackgate # 1 [One-Shot], 1997) endeten ebenfalls mit Niederlagen. Im Gefängnis von Blackgate schloss er sich vorübergehend der Clique um Arhtur Brown an von der er sich aber bald darauf wieder lossagte. Während des großen Erdbebens von 1998 gelang ihm die Flucht von der Insel auf der sich das Blackgate Gefängnis befindet. Er suchte die Gothamer Vorstadt eine Weile als Mosnter heim, konnte aber schließlich erneut von Robin dingfest gemacht werden.
Nachdem das erdbebenverwüstete Gotham City von der US-Regierung zum Niemandsland erklärt wurde konnte Steeljacket, anders als viele andere Blackgate-Insassen, nicht in die Freiheit der aufgegebenen Stadt entkommen. Stattdessen wurde er von seinem fanatischen Mithäftling Lyle Bolton, der das Gefängnis in seine Gewalt gebracht hatte und sich als dessen Direktor gerierte, an der Flucht gehindert und weiterhin in Blackgate festgehalten. In den Kellergewölben der Haftanstalt wurden Steeljacket und die anderen verblieben Insassen zusammengepfercht wie in einem mittelalterlichen Verlies. Erst das Eingreifen von Nightwing befreite die Gefangenen von Boltons Regiment. Nichtsdestotrotz musste Steeljacket auch nach der "Befreiung" von Blackgate für den Rest der "Niemandsland-Zeit" und auch nach der Wiedereingliederung von Gotham City in den Gebietsverband der USA dort in Haft verbleiben.
Bibliografie seiner Auftritte
- Batman: Blackgate: # 1 (One-Shot; 1997).
- Batman: Blackgate - Isle of Men: # 1 (One-Shot; 1998).
- Batman/ Wildcat: # 3 (1997).
- Detective Comics: # 681 (1994).
- Man-Bat: # 1-3 (Miniserie; 1996).
- Robin: # 13 (1995), 58 (1998).
Street Demonz
Die STreet Demonz sind eine Gruppe von Straßenkriminellen die Gotham City aktiv ist. Der Bande gehören vornehmlich Jugendliche und junge Erwachsene an. Ihr Betätigungsschwerpunkt liegt im Bereich Drogenschmuggel und -handel, sowie in Raubüberfällen und Einbrüchen. Die Bande Pflegt das Image der "harten Jungs" nach Art der Rocker- und Bikerszene. Dementsprechend tragen viele ihrer Mitglieder Jeans, Leder- udn Motoradjacken, Stirnbänder und ähnliche Attribute aus diesem Bereich und benutzen Easy Rider als Transportmittel. Eine Weile lang dominierten die STreet Demonz die Unterwelt von Gotham City. Seit ihrer Niederlage im Bandenkrieg mit Scarface (Batman # 475, 1992) fristet sie Bande nurnoch eine Randexistenz in der kriminellen Szene der Stadt. Während der Niemandslandzeit, als Gotham City eine Zeit lang aus den USA ausgegliedert und zu einer Art War-Zone wurde, wurden die Demonz von James Gordon und den übrigen Mitgliedern des ehemaligen GCPD (der Gothamer Polizei) gegen eine andere Bande ausgespielt: Gordon hetzte im Kampf um die Macht in der von zahlreichen Gruppen umkämpften Stadt beide Gruppen durch ein Täuschungsmanöver in eine blutige Auseinandersetzung bei der zahlreiche ihrer Mitglieder umkamen (Batman: No Man's Land # 1, 1999). Seither spielen die Demonz eine nur mehr marginale Rolle im kriminellen Geschehen der Stadt.
Talia Head
Talia Head (zu Deutsch "Talia Kopf") ist die Tocher von Batmans Erzfeind Ra's al Ghul, einem von messianischen Anwandlungen beseelten Öko-Terroristen, der er sich zum Ziel gemacht hat die Erde auf genozidalem Wege von der Plage Menschheit zu befreien und der Natur so zu ihrem "Recht zurückzuverhelfen". Talias Nachname lautet eigentlich ebenfalls "al Ghul", seit sie sich jedoch in den Vereinigten Staaten niedergelassen hat, hat sie den arabischen Namen al Ghul ("Kopf" oder Haupt") durch das englische Entsprechungswort "Head" ersetzt. Talias Vorname (griechisch für "die Blühende") entstammt der griechischen Mythologie. Dort ist er der Name einer der drei Grazien - diese sind ebenfalls die Töchter eines übermächtigen Vaters, namentlich des Götterherrschers Zeus (der Name spielt damit nicht nur auf Talias "blühende Schönheit" sondern auch auf das schwierige Vater-Tochter-Verhältnis zwischen ihr und Ra's an).
Talia trat erstmals auf in Detective Comics # 411 vom Mai 1971 ("Into the Den of the Death-Dealers!"). Die Schöpfer der Figur waren Denny O'Neil (Autor) und Neal Adams (Zeichner). Talia zählt zu den ambivalentesten Figuren des Batman-Universums. Sie ist teilweise Schurkin und Teilnehmerin bei kriminellen Machenschaften, gleichzeitig aber auch eine "reine Seele", die keine bösen Absichten hegt und verschiedentlich sogar eine "Kämpferin für das Gute" (was immer dies sei) auf Seiten Batmans. Am ehesten lässt sie sich als Anti-Heldin charakterisieren.
Aussehen
Talia ist eine groß und schlank gewachsene, sportliche und wohlproportionierte Frau mit einem arabisch-dunklem Teint und langen, nussbraunen Haaren, großen braunen Augen und Gesichtszügen von klassischer Schönheit. Nach Verlagsangaben ist Talia 1,74 m groß und wiegt 54 Kg.
Figurenbiografie
Talia ist die Tochter des arabischen Öko-Terroristen Ra's al Ghul und der Melisande, einer mittlerweile verstorbenen, teils arabisch- und teils chinesisch-stämmigen Konkubine des als "unsterblich" geltenden al Ghul. In einigen Geschichten (u.a. "Batman: Birth of the Demon", 1992) wird angegeben Melisande sei Ra's während des Woodstock-Festivals begegnet. Die Angeben über die Todesursache Melisandes schwanken: in einigen Geschichten heißt es sie sei von einem ehemaligen Diener Ra's namens Qayin ermordet worden in einigen Geschichten wird angegeben sie sei an einer Überdosis Drogen gestorben.
Nachdem sie in ihrer Kindheit zusammen mit ihrem Vater die Welt bereist hatte, studierte Talia an der Universität Kairo. Sie wurde erstmals in die Aktivitäten ihres Vaters hineingezogen, als Dr. Darrk, ein ehemaliger Verbündeter al Ghuls, der sich von diesem losgesagt hatte, sie entführte, um sie als Druckmittel gegen Ra's zu verwenden. Darkk beabsichtigte, sein eigenes Verbrecherimperium aufzubauen. Um sich den "Dämon", wie Ra's auch genannt wird, dazu zu veranlassen, seine Aufbauarbeit nicht zu stören wollte er Talia als wertvolle Geisel in die Hand bekommen: mit ihr in seiner Gewalt konnte er Ra's durch die Drohung, seiner Geisel etwas anzutun, auf Distanz halten. Talia wurde jedoch von Batman, der auf Darrk aufmerksam geworden war, gerettet. Beide fühlten sich beinahe sofort zueinander hingezogen. Als Talia Darrk jedoch erschoss, um ihn unschädlich zu machen, musste Batman erkennen, dass es, trotz gegenseitiger Anziehung, keine gemeinsame Zukunft für sie beide geben konnte. Es gibt Indizien die dafür sprechen, dass bereits dieser Vorfall von Ra's inszeniert war - so unter anderem die Loyalität von Ra's - ihm sonst stets fanatisch ergebenen - Handlangern zu Darkk.
Kurz darauf wurde Talia, ebenso wie Robin, abermals entführt. Um die beiden zu finden, sah sich Batman genötigt, mit Ra's al Ghul zusammenzuarbeiten. Nach der geglückten Rettung der beiden Verschleppten gab Ra's sich als Drahtzieher hinter den Entführungen zu erkennen. Er eröffnete ihm, dass die Inszenierung ein Test gewesen sei, um festzustellen, ob Batman ein würdiger Freier für Talia und somit ein würdiger Erbe für Ra's Organisation sei.
Da Batmans Weltanschauung in diametralem Gegensatz zu Ra's Ansichten stand, lehnte er beide Angebote ab und war fortan mit Ra's in erbitterter Feindschaft verbunden. Talia stand dem Verbrechensbekämpfer dabei zumeist als unfreiwillige Feindin gegenüber, kämpfte jedoch gelegentlich auch an seiner Seite. Über Jahre hinweg war Talia häufig zwischen der Liebe zu Bruce Wayne (Batman"), den sie stets als "Geliebter" anspricht, und der Loyalität zu ihrem Vater zerrissen.
Nach dem Versuch Ra's, Talia mit dem südamerikanischen Terroristen Bane zu vermählen und seinem immer deutlicher zu Tage tretenden Größenwahn - der Ra's sogar veranlasste einen Ebola-Virus in Gotham City freizusetzen um "die Menschheit auszurotten" - begann Talia erstmals ernstlich an den Zielen ihres Vaters zu zweifeln. Der Moment des finalen inneren Bruchs kam schließlich, als sie von Ra's den grausamen Auftrag erhielt, Batman zu ermorden um ihre Loyalität zu ihm, Ra's, zu demonstrieren. Sie verweigerte die Ausführung des Befehls im letzten Moment und ließ den bereits besiegten Batman, kampfunfähig aber unverletzt, in den Ruinen der verlassenen ehemaligen Irrenanstalt Old Arkham Asylum, wo sie ihm eine Falle gestellt hatte, zurück (Batman Chronicles # 7).
Um die Begegnung mit Ra's zu vermeiden und ihr "Versagen" nicht von Angesicht zu Angesicht rechtfertigen zu müssen, nahm Talia kurzzeitig ein Leben als Salon-Dame an den Tummelplätzen des internationalen Jet-Sets auf. In diesem Zusammenhang ermutigte sie unter anderem den resigneirten Bruce Wayne, in das von einem Erdbeben zerstörte und von der amerikanischen Regierung aufgegebene Gotham City zurückzukehren und für dessen Wiederaufbau zu kämpfen (Batman: No Man's Land # 0, 1999). Nachdem sie – entgegen den Willen ihres Vaters – von einem von Ra's Handlangern durch eine Schussverletzung verwundet wurde, als sie einen seiner Pläne sabotierte, war der Bruch endgültig, d.h. auch äußerlich vollzogen: Talia - deren Bein durch den Schuss symbolträchtigerweise ebenso gebrochen worden war wie ihre Loyalität zu Ra's - kehrte ihm den Rücken und tat sich mit Supermans Erzfeind Lex Luthor zusammen.
In Luthors Auftrag übernahm Talia Head nach dessen Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika die Leitung von LexCorps International und wirkte maßgeblich mit an der Formierung der Injustice Society. Ihr Bündnis mit Luthor löste sie später nach einem Zerwürfnis kurzzeitig auf und half dabei mit, ihren selbstherrlichen Partner zu stürzen. Ihr wesentlicher Beitrag zum Sturz des windigen Luthors war die heimliche Weiterleitung belastender Materialien über Luthor an Superman, sowie der Verkauf sämtlicher LexCorp Aktien an die Wayne Foundation (Superman/ Batman # 6, 2005) - was im wesentlichen die Zerschlagung von Luthors mächtigem Geschäftsimperium bedeutete.
Später versöhnten Luthor und Talia sich jedoch und gründeten gemeinsam die Secret Society of Super Villains (die übrigen Mitglieder waren Black Adam, Doctor Psycho, Deathstroke und der Calculator). Kurz vor Ra's Ableben versöhnte sich Talia außerdem mit dessen Erbin und ihrer Schwester, Nyssa Ratko, und ist somit wieder auf maßgebliche Weise mit dessen Organisationen, insbesondere der League of Assassins verbunden. Beide Schwester führen seither Ra's terroristisches Imperium im Tandem und haben - wie von diesem erhofft - seine Ziele für richtig erkannt und zu den ihren gemacht. Batman ist neuerdings - sie hat ihre Liebe zu ihm aufgekündigt - Talias erklärter Feind.
Alternativversionen
In einer Elseworld-Story, d.h. einer Geschichte die außerhalb der Kontinuität der fortlaufenden Batman-Serien angesiedelt ist, ist Talia die Mutter von Batmans Sohn Ibn al Xussafash (Arabisch für "Sohn der Fledermaus"). Dieses Kind wurde in der Graphic Novel "Batman: Son of the Demon" von 1987 in die Batman-Serie eingeführt. Talia die zu dem Schluss gelangt ist, dass Batman aufgrund seiner Beschützer-Natur in einer Ehe sich selbst verlieren würde, täuscht, nachdem sie von ihm schwanger wird, eine Fehlgeburt vor und erwirkt so die Scheidung der kurz zuvor geschlossenen Ehe. Am Ende der "Son of the Demon"-Novelle wurde das uneheliche Kind vor einem Waisenhaus ausgesetzt. Als Beigabe erhielt es eine Juwelenkette die einst Talias Mutter Melisande gehört hatte. In den Elseworld-Storys "Brotherhood of the Bat" und "Kingdome Come" wurden verschiedene Versionen des erwachsen gewordenen Kindes, das den Namen Ibn al Xussafash erhielt, gezeigt. Grant Morisson hat im "Wizard"-Magazin angedeutet, dass er beabsichtigt Ibn in der Storyline "Batman & Son" im Juli 2006 (Batman # 655) ins "reguläre" Batman-Universum zu holen.
Talia in anderen Medien
In der Batman Zeichentrickserie “Batman: The Animated Series” wird Talia von Helen Slater synchronisiert. Die drei Folgen die Talia beinhalten orientieren sich eng an ihrer Debüt-Storyline aus der Comic-Serie (“Daugther of the Demon”). In der Serie „Batman Beyond“ hat Ra’s seinen Verstand in Talias Körper verpflanzt – seine Tochter starb im Zuge dieses Prozesses. In der Folge „Out of the Past“ wurde Talia/ Ra#s von Olivia Hussey synchronisiert.
Tallyman
Der Tallyman (englisch "Zähler, Anschreiber") debütierte in dem Batman Heft Batman: Shadow of the Bat #19 von 1993. Geschaffen wurde er von dem Autoren Alan Grant und dem Zeichner Vince Giarrano.
Der Tallyman ist ein Auftragsmörder und Söldner, der zumeist im Auftrag von Mobstern oder anderer Batman-Schurken handelt, gelegentlich aber auch seine eigene Agenda verfolgt, die sich zumeist um archaische Rache- und Vergeltungsmotive dreht. Er ist ein extrem hagerer und ausnehmend großer Mann, der in einen dunklen (meist gräulich- bis aspergitblauen) Mantel gewand ist, eine hellblaue, das Gesichtsfeld von Kinn bis Stirn bedeckende Gesichtsmaske, die mit einer Auskragung im Nasenbereich versehen ist - die seine ohnehin kantige Nasen noch weiter hervorhebt - Handschuhe, ein weißes Hemd mit langen fransendurchwirkten Leporello-Ärmeln, ein rüschenbesetztes Halstuch und einen langgezogenen Zylinderhut trägt. Er ähnelt damit äußerlich ansatzweise den populären Vorstellungen von Jack dem Ripper. Nach eigenen Angaben hat er sechsundsechzig Männer getötet - von diesen nur einen einzigen aus persönlichen Motiven, die übrigen um des Profit willens, gegen Bezahlung. Der Name Tallyman bezieht sich auf die Angewohnheit sorgfältig Buch über seine Opfer zu führen (to tally). Der Tallyman rühmt sich seiner Rationalität, Kaltblütigkeit und Emotionslosigkeit.
Figurenbiografie
Der Tallyman - dessen wirklicher Name bislang nicht enthüllt worden ist - entstammte einer vom Unglück schwer heimgesuchten Familie. Der Vater starb als er erst sieben Jahre alt war. Zusammen mit seiner Schwester Eliza wurde der Tallyman von seiner verwitweten, aber innig geliebten, Mutter aufgezogen, die kaum in der Lage war ihre Kinder von dem wenigen was sie verdiente zu ernähren, weil sie den Großteil ihres Einkommens an einen Kredithai abführen musste. Dieser erhob hohe Forderungen ihr gegenüber, weil ihr verstorbener Gatte hohe Schulden bei ihm aufgenommen hatte, die er vor seinem Tod nicht mehr hatte abzahlen können. Nachdem der Kredithai die Familie des Tallymans fünf Jahre lang auf diese Weise finanziell ausgebeutet hatte, konnte die Mutter eines Tages die Zahlungsraten nicht mehr aufbringen. Als der Gläubiger wieder bei ihr vorstellig wurde, um "sein" Geld zu kassieren, erwies sie sich als zahlungsunfähig: woraufhin der Mann sie brutal zu verprügeln begann. Der erst zwölfjährige Junge kam seiner Mutter schließlich mit einem Schürhaken bewaffnet zur Hilfe und erschlug den Mann in wildem Zorn. Für diese Tat wurde der Junge - trotz der verzweifelten Umstände denen sie entsprungen war - für den Rest seiner Jugend in eine Jugendstrafanstalt verbracht. Dort wurde er von den Aufsehern misshandelt und von seinen Mitinsassen als Muttersöhnchen verspottet. Nach seiner Entlassung aus der Jugendstrafanstalt fand er seine Mutter und seine Schwester bei seiner Rückkehr nach Hause tot vor: die Mutter hatte sich erhängt, die Schwester war verhungert. Dieses traumatisierende Erlebnis ließ den jungen Mann endgültig seelisch versehrt zurück: die tiefen Gemütsnarben seiner Kindheit wurden durch eine schwere reaktive Psychosen ergänzt. Der verwaiste Junge wandte sich nun dem Verbrechen zu und wurde ein freischaffender Auftragsmörder, der seine Dienste jedem anbot, der für sie zu zahlen bereit war. Emotionslos und unbefangen tötete er vor allem konkurrierende Kriminelle im Auftrag des Mobs, zumeist mit seiner bevorzugten Waffe, einem Paar Uzi-Maschinenpistolen. Im Auftrag der Buto-Familie kam der Tallyman schließlich nach Gotham City (Batman: Shadow of the Bat #18 und #19, 1993), um das Bruderpaar Mike und Johnny Mahoon und den Batman zu töten, die sie für den Tod des Familienmitglieds Joes Buto verantwortlich machten. Es gelang dem Tallyman problemlos die Mahoon-Brüder zu liquidieren. Batman hingegen, unter dessen Maske sich zu dieser Zeit der psychotische Jean Paul Valley verbarg, der den verletzten Bruce Wayne vertrat, war er nicht gewachsen: es gelang dem Vigilanten den Killer zu überwältigen und gefangen zu setzen. Bevor er den Tallyman der Polizei übergab zernarbte der Ersatz-Batman dessen Brust jedoch mit seinen scharfkralligen Kampfhandschuhen: das Ergebnis war eine tiefe, dem Batman-Emblem nachgebildete Narbe die unübersehbar auf der Brust des Mannes prangte.
Nachdem es dem Tallyman bald darauf gelungen war, aus dem Gefängnis zu entkommen, stellte er Batman eine Falle und konnte diesen gefangen nehmen. Diesmal steckte Dick Grayson, der ehemalige Robin, der eingewilligt hatte für seinen Mentor einzuspringen im Batman-Kostüm, während dieser sich vom Sieg über Valley erhob, von dem er nach dessen Amoklauf die Batman-Identität zurückerobert hatte. Der rachedürstende Tallyman folterte den gefesselten Batman, indem er diesen - als Ausgleich für die Verstümmelung durch diesen - in einem nervenaufreibenden Spiel Russisches Roulette mit einer Pistole traktierte (von deren sechs Patronenkammern eine geladen, die übrigen hingegen frei waren), die er ihm an den Kopf setze, um unterbrochen durch ausgedehnte die seelische Anspannung steigernde Pausen, nach und nach einen Schuss nach dem anderen abzufeuern.
Schließlich gelang es "Batman", den aufgewühlten Zustand des Tallymans auszunutzen, indem er diesen durch gezielte Provokationen in Rage versetzte, so dass dieser die Kontrolle über die Situation verlor, woraufhin der Verbrechensbekämpfer sich befreien und den Tallyman außer Gefecht setzen und erneut der Polizei übergeben konnte (Shadow of the Bat #34).
Während Gotham City nach einem schweren Erdbeben schwer verwüstet und vorübergehend von den USA losgetrennt und zum Niemandsland ernannt worden war wurde die Stadt eine Zeit lang zwischen verschiedenen Gruppierungen aufgeteilt. Der Tallyman schloss sich der Bande um den geisteskranken ehemaligen Bezirksstaatsanwalt von Gotham City, Harvey Dent alias Two-Face an, die den Südosten der Stadt beherrschte. Der Tallyman fungierte dabei als Scharfrichter bei Dents Gerichtsinszenierungen und Schauprozessen (Detective Comics #732, #734 [1999]). Nachdem er versuchte Sarah Essen, die Ehefrau des Polizeichefs Gordon, der mit ehemaligen Polizeiangehörigen den Südwesten der Stadt beherrschte, im Auftrag von Dent als Geisel zu nehmen, kam es zu einer Auseinandersetzung mit Batmans Gehilfen Robin und Batgirl, die dies zu verhindern suchten (Detective Comics #739). Nachdem er diesen im Kampf unterlag, wurde der Tallyman erneut in Polizeigewahrsam genommen und sitzt seither in Blackgate Prison ein.
Tatoo
Tatoo war eine Zeit lang der stellvertretende Anführer von Black Masks Bande, der "False Face Society", einer der mächtigsten Gruppen der Gothamer Unterwelt. Anders als andere Mitglieder der Society, die Masken trugen um ihre Identität zu verbergen und um sich gegenseitig und anderen ihre Zugehörigkeit zur Society anzuzeigen, "maskierte" Tatoo sich durch umfangreiche und aufwendige Tätowierungen im Gesichtsfeld. Nach seiner Ergreifung durch Batman trat Joe Rabbit an Tatoos Stelle.
Ten-Eyed-Man
Der Ten-Eyed-Man (englisch "Zehnäugiger Mann") ist das kriminelle Alias von Philip Reardon, einem Vietnamveteranen, der Batman für den Verlust seines Augenlichtes verantwortlich macht und diesen seither nachstellt, um sich zu "rächen". Der Ten-Eyed-Man debütierte in Batman # 226 von 1970 (Autor: Frank Robbins, Zeichner:Irv Norvick, ) Reardon erblindete bei einer Explosion, erlangte jedoch nach einem medizinisches Experiment die Fähigkeit durch seine Fingerkuppen hindurch zu sehen.
Figurenbiografie
Philip Reardon nahm als Angehöriger einer Spezialeinheit im Vietnamkrieg teil, bis er - durch einen Granatsplitter im Gesichtsfeld schwer versehrt - aus dem Militärdienst entlassen wurde. In Vietnam hatte er aufgrund seiner hervorragenden Fähigkeiten als Schütze, vor allem aber wegen seiner Granatverletzung, die eine tiefe Narbe in Reardons Stirn geschlagen hatte, den Spitznamen "Three Eyed Man" erhalten. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten verdingte er sich zunächst als Wachmann in einem Lagerhaus, wo er eines Nachts von Dieben überfallen und niedergeschlagen wurde. Vor ihrer Flucht platzierten die Diebe eine Bombe in dem Lagerhaus, um ihre Spuren zu verwischen. Als Batman kurz darauf am Tatort eintraf hielt der benommene Reardon ihn irrigerweise für einen der Diebe und attackierte ihn. Just als sich sein Blick schließlich klärte und er den Verbrechensbekämpfer erkannte, explodierte der von den Einbrechern zurückgelassene Sprengsatz. Dabei wurden Reardons Netzhäute derart schwer verletzt, dass er erblindete.
Ein Arzt namens Dr. Engstrom verband Reardons optische Nerven schließlich mit seinen Fingerspitzen, so, dass er fortan mittels dieser "sehen" konnte. Von dem Gedanken besessen, Batman sei für seine Erblindung verantwortlich, dürstete Reardon danach, Vergeltung an diesem zu üben. Nach zwei gescheiterten Anschlägen auf das Leben des Vigilanten (Batman # 226, 1970, und # 226, 1971) wurde Reardon in Polizeigewahrsam genommen. Im Strafvollzug hielt man Reardon unter Kontrolle, indem man seine Hände mit metallenen Gefäßen überzog, und ihn so unablässig in Dunkelheit tauchte.
Der Autor Martin Pasko (mit den Zeichnern Pablo Marcos und Ricardo Villamonte) belebte den Ten-Eyed Man in Man-Bat # 2 von 1976 neu. Hier stellte Reardon Man-Bat im Aufrag eines Mannes namens Livell nach. Man wollte das Blut des Fledermausmutanten, der sich wie richtige Fledermäuse mit Hilfe eines Sonarblicks orientierte, zur Entwicklung eines Mittels gegen Blindheit verwenden. Der Versuch Man-Bat hoch über den Dächern von Gotham zu stellen scheiterte: Reardon stürzte in die Tiefe der Straßenschluchten der Stadt und starb scheinbar.
Wie sich herausstellte hatte er jedoch auch dies überlebt. Der Ten-Eyed-Man starb dann jedoch endgültig während der "Crisis on Infinite Earths"-Storyline in Crisis on infite Earths # 12 (1985) - Berichten zu Folge auf den ausdrücklichen Wunsch des Autoren Marv Wolfman hin, der eine Liste von besonders lächerlichen Charakteren erstellt hatte, die er "beseitigt" sehen wollte. In Who's Who '87 # 23 wurde sein Lebenslauf noch einmal nacherzählt.
Terrible Trio
Das Terrible Trio (englisch für Schreckliches Trio) trat erstmals 1958 in Detective Comics 253 auf.
Figurenbiografien
Die Mitglieder des Trios waren erfolgreiche Erfinder, die sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere langweilten und begannen, neue Herausforderungen zu suchen. Die von ihnen gesuchte Befriedigung fanden sie schließlich, indem sie sich dem Verbrechen zuwandten und Gotham City mit einer spektakulären Überfallserie überzogen. Während ihrer Verbrechen begingen, trugen die drei Männer gediegene Geschäftsanzüge und kontrastierend schrille Gesichtsmasken, die den Zügen eines Fuchs, eines Hai und eines Geiers nachempfunden waren. Gemäß ihren fachlichen Talenten statteten die drei sich mit eigens gefertigten Ausrüstungsgegenständen aus: der Fuchs eine Fuchsbau-Maschine, der Hai eine Aal-Maschine, eine Pilotenfisch-Maschine und eine Schwertfisch-Maschine, der Geier eine Geschoss-Maschine. Batman gelang es, das Muster, das den Verbrechen des Trios zu Grunde lag, aufzudecken (sie begingen jeweils ein Verbrechen zu Land, zu Wasser und in der Luft, um dann eine neue "Serie" zu starten) und so ihr nächstes Angriffsziel zu deduzieren: ein Küstenschiff. Batman und seinem Assistenten Robin gelang es vom Tatort des Verbrechens aus, den Unterschlupf des Trios ausfindig zu machen und seine Mitglieder schließlich zu stellen. Nach einem erfolgreichen Gefängnisausbruch (Detective Comics 321, 1963) wandte das Trio sich dem Schmuggel, zuerst von Juwelen, dann von Menschen, zu. Batman gelang es schließlich, als Gefängnisausbrecher Archie Craig getarnt, das Hauptquartier der Menschenschmuggler zu infiltrieren. Er wurde aber von den Mitgliedern zunächst überwältigt und konnte erst mit Batwomans Hilfe befreit werden, mit der zusammen er das Trio schließlich abermals zur Strecke brachte. Das Trio hatte danach lange Zeit nur noch Kurzauftritte in Batman Family # 11 (1977), Who' Who # 23 (1986), Green Lantern Corps Quarterly # 3 (1992) und Batman: Black and White 4 (1996). Unter den Namen Fisk, Shackley und Volper stellte das Trio schließlich ein Immobilienunternehmen (Praeda Industries) in Portsmouth auf die Beine, das sich eine goldene Nase damit verdiente, nach Anschlägen des vermeintlichen Trios wertvolle Grundstücke billig aufzukaufen. Trotz der Unterstützung des Trios durch einen bulligen Leibwächter namens Mister Sham gelang es dem Verbrechensbekämpfer Doctor Mid-Nite, das Trio zu stellen und dem F.B.I. zu überantworten (Doctor Mid-Nite Miniseries 1-3, 1999).
Das Trio in anderen Medien
In der Zeichentrickserie Batman: The Animated Series von Bruce Timm und Paul Dini trat das Trio in der Folge "The Terrible Trio" (amerikanische Erstausstrahlung 11. September 1995) auf. Hier sind seine Mitglieder drei gelangweilte Mitglieder der Oberschicht, die nicht aus Geldgier, sondern nur um des Nervenkitzels wegen zu Kriminellen wurden.
Titus Czonka
Titus Samuel Czonka ist ein notorisch erfolgloser Kleingauner, der meist mit Arthur Brown zusammenarbeitet. Häufig wird Czonka von Komplizen wie von seinen Gegnern auch einfach nur kurz als Czonk bezeichnet. Czonka wurde in Robin # 1 (1993) in die Batman-Serie eingeführt. Er ist ein mittelgroßer, dickbauchiger, kräftiger und halbwegs kampfstarker, glatzköpfiger Mann. Aufgrund seiner eher als unterdurchschnittlich einzustufenden Intelligenz betätigt er sich meist als Komplize fähigerer Krimineller. Besonders häufig tat er sich bisher mit dem Cluemaster Arthur Brown zusammen (Robin # 1-5, 14, 15; Batman: Blackgate # 1, 1997, Huntress/ Spoiler: Blunt Trauma # 1), dem er als tölpelhafter Gehilfe mehr schlechte als rechte Dienste leistet. Nach dem üblicherweise unglücklichen Ausgang seiner kriminellen Unternehmungen wurde Czonka meist nach Blackgate verbracht. Sein Versuch als "Baffler" wie der Riddler oder der Cluemaster eine Karriere als rätsel-basierter kostümierter "Themen-Schurke" (klischeegetränkt mit "Weltkrieg 1"- Kampffliegermütze und -brille, knallgelben Pullover mit rosafarbener Fragezeichen-Applikation, braune Stiefel und Cape) einzuschlagen schlug fehl und wurde von ihm nicht weiter verfolgt. Ebenso erfolglos war seine Karriere als kostümierter Schurke "Heandbanger".
Torque
Torque (englisch “Drehmoment”) war der Names eines bizarre entstellten ehemaligen Polizisten aus Blüdhaven, der Nachbargemeinde von Gotham City. Torque heißt mit eigentlichem Namen Dudley Soames, seinen Spitznamen verdankt er der Tatsache, dass sein Kopf nach einem Angriff des kriminellen Blockbusters um 180 Grad verdreht ist, so dass sein Gesicht seinem Rücken und sein Hinterkopf seiner Brust zugewandt ist. Die Figur wurde von Chuck Dixon (Autor) und Scott McDaniel geschaffen und debütierte in Nightwing 1 vom Oktober 1996 als Dudley Soames und in Nightwing # 27 vom Januar 1999 als Torque.
Figurenbiografie
Inspektor Dudley „Deadley“ Soames war ein korrupter Polizist der beim BPD, dem Blüdhaven Police Department, als Ermittler angestellt war. Als der Vigilant Nightwing – hinter dem sich Dick Grayson, der erwachsen gewordene erste Robin verbarg – nach Blüdhaven kam, um eine Mordserie aufzuklären, erregte dies das Missfallen des Blüdhavener Polizeichefs Redhorn. Redhorn beauftragte Soames – trotz seiner Korruption ein überaus fähiger Mann – damit den jungen Vigilanten zu beseitigen. Soames beschloss jedoch, den Verbrechensbekämpfer seinen eigenen Zielen dienstbar zu machen. Soames plante, die verschiedenen Parteien im Bandenkrieg der zu dieser Zeit in der Stadt tobte, gegeneinander auszuspielen. Einerseits versorgte er Nightwing mit Informationen über die Aktivitäten von Roland Desmond (alias Blockbuster), dem König der Unterwelt von Blüdhaven, andererseits diente er Blockbuster als dessen Kontaktmann zur Polizei und er war außerdem Redhorns 2mann fürs Grobe“. Desmond der von einem neuen Widersacher – Nightwing – irritiert war lies verschiedene Mordanschläge auf diesen ausüben mit deren Organisation Nightwing beauftragt wurde: sie alle scheiterten, hauptsächlich weil Soames, der Nightwing als Faktor in seinen Plänen brauchte, sie nur halbherzig betrieb.
Nachdem Nightwings Kampf gegen Blockbusters Kartell immer neue, immer größere Erfolge zeitigte, befahl Desmond ihm, den Vigilanten um jeden Preis zu beseitigen. Soames, der erkannte dass er Nightwing unterschätzt hatte und dass dieser für seine Pläne gefährlicher sei als erwartet, heuerte daraufhin den geisteskranken Jonathan Crane an, um seinen gegner zu ermorden. Nach dem Scheitern dieses Planes geriet Desmond in Rage und versuchte Soames, der ihn wiederholt enttäuscht hatte, zu töten. Desmond, ein riesenhafter kräftig gebauter Mann von über zwei Metern Körpergröße, nutzte seine beträchtliche Körperkraft um Soames Kopf um 180 Grad zu drehen, so dass sein Gesicht dem Rücken und sein Hinterkopf der Brust zugewandt waren. Danach ließ er Soames –von dem er annahm er sei an seinem gebrochenem Hals gestorben, zurück.
Soames wurde jedoch auf wundersame Weise von den Notärzten die im Gefolge der Polizei am Tatort eintrafen gerettet. Mit starken Drogen und einem grausamen Reha-Programm gelang es Soames, sich seiner neuen Lebenssituation anzupassen. Seine Behinderung machte er durch eine Spezialbrille wett, in die er Spiegelreflexlinsen einbaute, die es ihm ermöglichten, trotz seiner verdrehten Sichtrichtung, sein Brustfeld im Auge zu behalten.
Soames ermordete schließlich die Ärztin die sein – in seinen Augen nicht mehr lebenswertes – Leben gerettet hatte und nannte sich fortan Torque. Mit der Hilfe von Intergang, einer kriminellen Vereinigung aus Metropolis, begann der genesene Soames einen neuen Bandenkrieg, in dem er Blockbuster und Nightwing aus der Welt zu schaffen hoffte.
Soames wurde von Nightwing besiegt und in die Haftanstalt Lockhaven eingewiesen. Von dort konnte er gemeinsam mit dem jungen Ted Ryerstad fliehen. Soames wollte nach wie vor die Herrschaft über die Unterwelt von Blüdhaven an sich reißen – Ryerstad hingegen, der sich für einen Helden hielt, wollte das Verbrechen in der Stadt ausmerzen. Als die beiden ihre unterschiedlichen Ambitionen realisierten kam es zum Zweikampf, den nur Ryerstad überlebte. Soames starb an einer Schussverletzungen die er im Gerangel um seine Waffe davontrug.
Tracker
Tracker (zu Deutsch etwa: "Zur Strecke bringer") ist ein Söldner der gelegentlich in Gotham City operiert. Er ist ein groß gewachsener, muskulöser Mann mit schulterlangen Haaren. Der Tracker hat sich darauf spezialisiert, verschwundene Menschen gegen ein Kopfgeld ausfindig zu machen und zu töten oder einzubringen. Eine besodnere Abneigung verbindet ihn mit Catwoman. Die Figur debütierte in Catwoman # 32 von 1996 (Autor: Chuck Dixon, Zeichner: Jim Balent).
Trigger Twins
The Trigger Twins (zu Deutsch „Trigger Zwillinge“ [Eigenname], beziehungsweise „[Pistolen-]Abzug-Zwillinge“) waren ursprünglich die Titelhelden einer Western-Comic-Reihe die DC in den 1950er Jahren veröffentlichte. Die kreativen Köpfe dieser Serie waren Robert Kanigher und Carmine Infantino. Die Trigger Twins traten erstmals in dem heft All-Star Western # 58 (bis zur Nummer 57 firmierte die Reihe als All Star Comics“) vom Mai 1951 auf. In den 1990er Jahren wurden die Trigger Twins in leicht abgewandelter Form von Chuck Dixon in die Batman-Serie eingeführt. Der Familienname der Trigger Zwillinge ist ein sprechender Name: das heißt, es ist ein Name der seine Träger ihrem inneren Wesen oder ihrem Verhalten nach charakterisiert und dieses Wesen durch äußere Etikettierung nach Außen trägt und unmittelbar erkenn- oder erahnbar macht im Sinne von nomen est omen: das englische Wort ’’’trigger’’’ bedeutet auf Deutsch soviel wie „Abzug einer Schusswaffe“ und das Wort „triggerhappy“ so viel wie „schießfreudig“. Die Triggers heißen also mit Namen „Pistolenabzug“, was logischerweise Schießfreudigkeit nahe legt und sie sind auch tatsächlich in ihrem Handeln erwartungsgemäß waffenvernarrt und häufig beim Waffengebrauch anzutreffen.
Ursprüngliche Trigger Twins
In der ursprünglichen Version waren die Trigger Twins, zwei Zwillingsbrüder, Walt und Wayne Trigger Die Serie wurde bis 1961 fortgeführt, als das letzte Abenteuer der Trigger-Brüder in der Anthologie-Serie All Star Western # 116 erschien, danach wurden ihre Abenteuer aufgrund schwindender Popularität durch ein anderes Feature ersetzt. 1973 erhielten die Trigger-Brüder eine kurzlebige eigene Western-Serie. In ihrer ursprünglichen Version traten die Trigger-Brüder letztmalig in der Serie All-Star Squadron während der „Crisis on Infinite Earths“ auf.
Moderne Version
Eine moderne Variante der Trigger Twins wurde 1993 in Detective Comics # 667 in die Batman-Serie eingeführt. Schöpfer der Figuren waren Chuck Dixon und Graham Nolan (Zeichner). Bei diesen Trigger Twins handelt es sich um die eineiigen Zwillinge Tom und Ted Trigger, die rein Äußerlich ihren Western-Gegenstücken erheblich ähneln. Tom und Ted sind zwei Provinzler („Hillbillies“) aus dem Mittleren Westen der Vereinigen Staaten.
Sie tragen western-typische Kleidung (Cowboyhüte, Halstücher, Hirtenhosen mit Chaps-Besätzen, bespornte Stiefel und Westen) und ahmen in ihrem gesamten Auftreten die typische Sprech- und Verhaltensweise von Cowboys nach – oder zumindest das was sie dafür halten. So werden Gesetzeshüter von ihnen etwa als „Sheriffs“ angesprochen und bezeichnet. Im Ganzen scheint das Cowboy-Bild der Triggers eher durch popkulturelle und folkloristische Klischees (Western-Filme und –Romane, Square-Dance und historistisches Gehabe in der Öffentlichkeit der USA), geformt worden zu sein als durch eine direkte Berührung mit den Überbleibseln der Cowboy-Kultur im Mittleren Westen.
Die beiden Großstadtcowboys kamen während der Knightfall-Zeit nach Gotham City, um das große Geld zu machen und treiben seither als zweitklassige Gauner ihr Unwesen in der Stadt. Dort überfielen sie unter anderem Postzüge (i.e. die U-Bahn mit den Gehältern städtischer Angestellter), erpressten Schutzgelder und dienten sich verschiedenen Kriminellen als Helfershelfer an. So waren sie unter anderem während ihrer Haftzeit im Gefängnis von Blackgate als Komplizen von Arthur Brown an der Inszenierung eines von diesem Massen-Ausbruchsversuches beteiligt (Batman. Blackgate # 1, 1997).
Während der Niemandsland-Zeit gehörten die Triggers neben KGBeast zur Wachmannschaft des von Lock-Up geführten Blackgate-Gefängnisses. Die Triggers und Lock-Up arbeiteten eine Weile gedeihlich mit Batman zusammen und nahmen die von diesem ergriffenen Schurken für die Dauer des Niemandslandes in Blackgate in Gewahrsam. Nachdem Batman sich mit Lock-Up überworfen hatte, musste Nightwing, der frühere Robin, die Anstalt vom Regime der selbsternannten Gefängniswärter befreien (Nightwing #34-36, 1999). Bei der Entsatzungsaktion wurden die Triggers wie Lock-Up gefangen genommen. Zuletzt sah man die Triggers während der „Schlacht um Metropolis“ als Beteiligte einer Schießerei mit den Verbrechensbekämpfen Wild Dog, Vigilante und Crimson Avenger. Dabei wurden sie niedergeschossen und womöglich auch getötet (Infinite Crisis # 7, 2006).
Trogg
Trogg ist ein technisch begabter, neanderthalerähnlicher Südamerikaner der früher dem Terroristen Bane als einer seiner Handlanger zur Seite stand. Sein Name ist von einer britischen Band der 1960er Jahre abgeleitet (wie auch die Namen der anderen beiden Handlanger von Bane: Bird und Zombie). Die Figur trat erstmals in Batman: Vengeance of Bane # 1 von 1993 auf und war eine Schöpfung des Autoren Chuck Dixon sowie des Zeichners Graham Nolan. Trogg ist ein etwas unterdurchschnittlich kleiner Mann von einer sehr kräftigen Statur mit einem tonnenähnlichem Brustkorb und starken Armen. Sein Gesicht ähnelt in seiner groben-ungeschlachten Konturierung dem eines Urmenschen. Seine Haare sind bereits ergraut und meist zu einem Zopf zusammengebunden. Meist trägt Trogg ein Muscle-Shirt und eine grüne oder tarnfarben-gespränkelte Hose. Um seine Handgelenke trägt er manchmal Schonarmbänder die mit massiven Stahlnoppen oder Stahlspitzen versehen sind.
Figurenbiografie
Trogg, ein gebürtiger Santa Priscaner nahm als junger Mann an der Revolution in dem Inselstaat teil. Nach dem Scheitern der Volkserhebung wurde er von der herrschenden Militärjunta vor Gericht gestellt und zu lebenslanger Haft im Santapriscinischen Staatsgefängnis Pena Duro verurteilt. In Pena Duro, dem härtesten Gefängnis des Landes, wurde der brutale Trogg bald zu einem der gefürchtesten Insassen: seine Aggression und seinen Frust über die Gefangenschaft verschaffte er Luft in häufigen Kämpfen mit anderen Insassen, in denen der starke und listige Trogg nahezu immer gewann. Während seiner Haftzeit lernte er den Mann kennen, der später nur als Bane bekannt wurde - damals noch ein Kind. Er nahm den Jungen unter seine Fittiche, wofür dieser ihn auch später noch in Freundschaft verbunden blieb. Gemeinsam gelang es Bane und Trogg, sowie dien Häftlingen Bird und Zombie aus Pena Duro zu entkommen und sich in die Vereinigten Staaten abzusetzen.
Der technisch - mehr durch Instinkt als durch Ausbildung - begabte Trogg entwickelte für Bane ein Regulationsinstrument mit dem dieser sich die Droge Venom gezielt verabreicehn konnte, um so seine ohnehin beträchtlichen Körperkräfte ins übermenschliche zu steigern. Dieses Gerät befestigte Bane an seinem linken Unterarm und verband es mit seiden dort fließenden blutbahnen. Praktisch war er danach in der Lage, die Venom-Substanz direkt in sein Blut einfließen zu lassen.
Während der sogenannten "Knightfall"-Zeit unterstützte Trogg Bane bei dessen Plänen zur "Eroberung" von Gotham City, d.h. dem Sturz von Batman und der Übernahme der Herrschaft über die Unterwelt der Stadt. Gemeinsam mit Bird und Zombie bewies er nachdem die Gruppe in Gotham angekommen war Bane gegenüber seine Würdigkeit ihm als Helfer zu dienen, indem er den Riddler mit mehren Schüssen schwer verwundete. Danach half Trogg Bane bei der Plünderung eines Waffenarsenals der US-Army bei dem die Bande unter anderem schwere Stinger-Raketen erbeutete. Mit den erbeuteten Waffen verübten sie einen Anschlag auf das Arkham Asylum, die Psychiatrie von Gotham City, bei dem nahezu alle Insassen der Anstalt befreit wurden. In den folgenden Tagen beobachtete er gemeinsam mit Banes anderen Helfern Batman im Kampf mit den entflohenen Geisteskranken. Bei einem Zweikampf mit Batman, den er glaubte problemlos besiegen zu können, um so Bane zu demonstrieren, dass seine Bessessenheit mit dem "Fledermaus-Mann" völlig unbegründet sei, da dieser seiner nicht würdig sei - unterlag Trogg trotz des angeschlagenen Gesundheitszustandes des "Fledermaus-Mannes" zu diesem Zeitpunkt.
Nach Batmans Niederlage gegen Bane half er diesem die Herrschaft über die Unterwelt von Gotham City in seine Hand zu bringen und half außerdem bei der Rekrutierung von Catwoman für Banes Team. Trogg wurde schließlich von Jean Paul Valley, der an Stelle des verletzten Bruce Wayne, das Batman-Kostüm übernahm besiegt und den Behörden übergeben. Nachdem er die Untersuchungshaft in Gotham zugebracht hatte wurde er in ein Gefängnis außerhalb der Stadt verlegt, wo sich seine Spur zunächst verlor. Aus der Haft konnte er später aber offenbar entkommen, da er bei einer späteren Gelegenheit als Teilnehmer von illegalen Gladiatorenkämpfen in Erscheinung trat, die der Kriminelle Lyle Bolton veranstaltete (Batman/ Wildcat: # 3, 1997).
Bibliografie der Auftritte von Trogg
- Batman: 489-493, 495, 496, 498-500.
- Batman/ Wildcat: # 3 (1997).
- Detective Comics: # 663, 665, 666.
Tumultor
Der Tumultor ist ein etwa zwei Meter großer kräftig gebauter Afroamerikaner, der sich auf Sabotageakte spezialisiert hat. Gegen Bezahlung zerstört er Gebäude und was sonst noch seinen Auftraggebern zerstörenswert erscheint. Das Werkzeug seiner Wahl ist dabei zumeist ein schwerer Presslufthammer, der sich auch als Waffe gegen mögliche Angreifer wenden lässt. Seine "Arbeitskleidung" besteht aus einer blauen Latzhose aus Jeansstoff und einer stählernen, messingbeschlagenen, die Konturen seines Gesichtes nachzeichnenden, Gesichtsmaske.
Figurenbiografie
Weder der Name noch das Vorleben des Mannes der sich Tumultor nennt sind bislang enthüllt worden. Man weiß nur, dass er gegen Bezahlung planvolle Zerstörungsarbeit leistet - für jeden, der die entsprechenden Summen bereit ist zu leisten. So wurde unter anderem schon von dem politisierenden Popstar Nicholas Scratch, der Gotham City aus persönlichen Gründen pathologisch hasste, angeheuert, um im durch das große Erdbeben von 1998 verwüsteten Gotham City für weitere Unruhe zu sorgen. Dies tat der Tumultor, indem er brüchige Gebäude vollends zum Einsturz brachte und so neues Chaos und Panik auslöste. Scratch erhoffte sich davon eine Entlassung der "ewigen Problem-Stadt" aus dem Gebietsverban der USA durch den amerikanischen Kongress, was auch tatsächlich eintraf. Die Stadt wurde zum Niemandsland erklärt. Der Tumultor wurde indessen bei seinem Zerstörungswerk von Robin und Nightwing gestellt und noch vor Schließung der Stadt in Blackgate Prison, dem Stadtgefängnis, inhaftiert.
Während der Niemandslandzeit, als der fanatische Lyle Bolton (Lock Up) die - von allen regulären Wärtern eilig verlassene - Anstalt in seine Gewalt gebracht hatte, wurde der Tumultor in den Kellergewölben der Haftanstalt verwahrt. Bolton, der von dem Wahn bessessen ist, alle Kriminellen "sicherer wegzusperren als dies die bestehenden gefängnisse leisten, hatte die alten Kellerräume und Brunnenschächte der Anstalt in ein unentrinnbares Verlies nach mittelalterlichem Vorbild umgewandelt, dessen einziger Zugang ein alter Brunnenschacht war der nur durch ein herabgelassenes Seil erklimmbar war. So konnten Bolton und seine wenigen Helfer eine weitaus überlegene Zahl an "Häftlingen" in Schach halten. Während der Befreiung der Anstalt durch Nightwing arbeitete der Tumultor kurzzeitig mit diesem zusammen, konnte die Gelegenheit gleichwohl aber nicht zur Flucht nutzen. Er verblieb auch nach der Wiedereröffnung von Gotham City, nachdem es wieder ein Teil der Vereinigten Staaten geworden war, in Blackgate, von wo er bis heute nicht hat entkommen können.
Tweedle Dee und Tweedle Dum
Tweedle Dee und Tweedle Dum, alias Dumfree und Deever Tweed, sind zwei Cousins, die einander äußerlich in geradezu zwillingshaftem Ausmaß gleichen. Die Tweeds sind beide klein gewachsen, dickleibig und untersetzt. Sie sind nahezu glatzköpfig und haben speckige Pfannkuchengesichter mit Knollennasen. Damit entsprechen sie auch optisch den reimenden Zwillingen aus Lewis Carols Kinderbuch Alice im Wunderland, nach dem sie auch benannt sind. Sie tragen normalerweise Tuxedos, Krawatten und Zylinder- oder Bowlerhüte. Trotz ihrem unsportlichen Erscheinungsbild und einer unverholenen Abneigung gegen sportliche Ertüchtigung, können sie sich, wenn es notwendig ist, sich sehr agil und gewand bewegen. Außerdem tragen sie häufig Accessoires, wie präparierte Spazierstöcke mit denen man elektrische Stöße aussenden kann, mit sich herum. Sie debütierten in Detective Comics #74 von 1943. Ihre Schöpfer waren Don Cameron, Jerry Robinson, Bob Kane, George Roussos und Charles Paris.
Figurenbiografien
Batman und sein Sidekick Robin wurden erstmals auf die Tweed-Cousins aufmerksam, als diese - zunächst getrennt voneinander, so dass der Eindruck entstand, dass es sich um einen Einzeltäter handelte - diverse Überfälle auf Pelz- und Juweliergeschäfte in Gotham City verübten. Batman erkannte schließlich, dass es sich bei dem an verschiedensten Orten gleichzeitig auftretenden Dieb, um zwei äußerlich identische, Delinquenten handelte. Bei dem Versuch einen Wohltätigkeitsmaskenball auszurauben, wurden die Tweeds schließlich von Batman und Robin gestellt und der Justiz überantwortet (Detective Comics #74). Nach geglücktem Gefängnisausbruch überfielen die Tweeds bald darauf mehrere Jagdgesellschaften die sich in den Herrenhäusern im Gotham County, dem Land vor den Toren von Gotham City, versammelt hatten. Nach allerlei bizarren Wechselfällen, bei denen die Cousins neuerlich ihre erstaunlichen technischen Fertigkeiten und ihre Erfindergabe unter beweis stellen konnten, konnten Batman und Robin - mit etwas Hilfe ihres Butlers Alfred Pennyworth - sie jedoch erneut überwinden (Batman #18; von Bill Finger und Jerry Robinson).
Der bald darauf folgende Versuch, das Dorf Yonville, in dem sie sich um das Amt des Bürgermeisters bewarben, quasi legal in ihre Gewalt zu bekommen: nachdem sie die Regierung über die Stadt eine Weile ausgeübt hatten wurden sie schließlich von Batman und Robin bei dem Versuch überführt, die Bewohner des Dorfs durch einen betrügerischen Akt um ihre Ersparnisse zu bringen und im Auftrag der Dörfler, die Batman interimistisch zum Bürgermeister ernannten, verhaftet (Batman #24, von Bill Finger und Dick Sprang). Diese ersten Abenteuer wurden in World's Finest #209 (1972) und Detective Comics # 443 (1974) sowie in Ausgabe C-25 der Limited Collectors' Edition"-Reihe neu aufgelegt.
Danach verfielen die Cousins in eine lang andauernde Phase krimineller Untüchtigkeit und chronischen Misserfolgs: sie gingen in einer Claque von passiven Schurken unter, die bei dem obskuren Ereignis eines Unterweltprozesses zur Untersuchung des mutmaßlichen Todes von Batman als Publikum agierte (Batman # 291 und 294, 1977), beteiligten sich an dem Versuch diverser Batman-Gegner, den dunklen Ritter zu ermorden, bevor Killer Croc, der damals die Bühne der Gothamer Unterwelt erstmals betrat, diese Tat vollbringen könnte: dabei wurden sie und ihre Komplizen von Croc nahezu tot geschlagen (Detective Comics #526, 1983). Bei einem von Ra's al Ghul iszenierten Massenausbruch aus dem Blackgate-Gefängnis und der Psychiatrie für geisteskranke Kriminelle, Arkham Asylum, konnten auch die Tweeds fliehen (Batman # 400), wurden aber scheinbar bald darauf wieder gestellt und wieder ins Arkham Asylum rücküberführt. Dort ersetzten Ärzte Teile der Gehirne der beiden durch Elektroden und Transistoren, so dass die vermeintlichen Zwillinge seither gelegentlich unwillkürlich zucken. Seither sondern die beiden außerdem einen leichten Geruch der Maschinenöl und Ozon ähnelt ab (Secret Origins #23, 1987; von Rick Veitch und Brett Ewins). In Arkham taten die beiden sich außerdem kurzzeitig mit Jarvis Tetch zusammen, der als "Mad Hatter" mit ihnen die Vorliebe für Lewis Carol teilt (Black Orchid #2). Schließlich gelang es Deever und Dumfrey zusammen mit dem Joker aus dem Asylum zu fliehen. Das Trio machte in der Folge nicht nur Batman, sondern auch seinem Verbündeten Superman das Leben schwer (World's Finest # 1-3, 1990; von Dave Gibbons, Steve Rude und Karl Kesel). Während dieser Zeit büßten sie nicht nur ihre Sprache vorübergehend ein, sondern verhielten sich, als subalterne Handlanger des Jokers auch ungewohnt, unterwürfig. Außerdem wechselten sie ihre Kostümierung kurzzeitig, da sie vorübergehend Kostüme trugen, die denen der Tweedles aus Alice im Wunderland unmittelbar nachempfunden waren.
Ansonsten sah man sie meist als Dauerinsassen des Hochsicherheitstraktes von Arkham (Animal Man # 24, Legends of the Dark Knight # 38), wo sie unter anderen Häftlingsarbeiten verrichteten, aber auch eine - unglücklich ausgehende - Gelegenheit zu einem Rückkampf mit Batman erhielten, als dieser vorübergehend ins Asylum eingewiesen wurde (Batman: Shadow of the Bat # 3-4).
Nachdem sie durch einen Anschlag des Terroristen Bane auf die Anstalt von Arkham, einer Nervenheilanstalt zur Unterbringung geisteskranker Krimineller, zusammen mit allen anderen Insassen, aus der Haft befreit worden waren, tauchten die Tweed-Brüder vorübergehend in der Halbwelt von Gotham unter. Dort trafen sie auf den aus der Hölle geflohenen Dämonen Asteroth, mit dem sie ein Bündnis eingingen: das merkwürdige Trio scharte eine Bande um sich, kleidete sich in traditionelles Gangster-Attire der Prohibitionszeit (Anzüge, breitkrempige Hüte und Krawatten) und eröffneten den Devil Spawn Club. Der Versuch gemeinsam mit Asteroth dem in Gotham ansässigen Magier Jason Blood das sogenannte Eternity Book abzujagen schlug fehl (The Demon # 31-33, 1993, von Alan Grant, Rich Hedden und Tom McWeeney), so dass die Bande beschloss sich vorerst ruhig zu verhalten.
Nachdem Asteroth, der vermeinte die Tweeds nicht länger gebrauchen zu können, diese aus seiner Bande ausstieß, taten sie sich mit dem Auftragskiller Tommy Monhagan zusammen, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, das Kopfgeld, das von konkurrierenden Banden auf Asteroth ausgesetzt worden war, einzustreichen. Monagahn, der telepathische Fähigkeiten besaß, wusste dabei sehr wohl um die Doppelabsicht der Tweeds, ihn zu hintergehen und nach Asteroths Tod hinterrücks zu ermorden. Dementsprechend schmiedete auch er die Tweeds betreffende Mordpläne.
Beim schließlichen Showdown der verschiedenen Parteien auf einem Gothamer Friedhof, wurde Asteroth schließlich von Etrigan in die Hölle zurückverbannt, während Monaghan und die Tweeds in verschiedene Richtungen fliehen mussten (The Demon # 43-45, 1994; Garth Ennis und John McCrea), wobei die Tweeds der Gothamer Polizei direkt in die Hände liefen und verhaftet wurden.
Sie wurden erneut nach Arkham verbracht (The Creeper # 7). Nach der Erklärung Gothams zum Niemandsland entkamen die Cousins aus der Anstalt von Arkham (Batman: Shadow of the Bat # 80-82, 1998) und verließen die verwüstete Stadt die ihren Komfortansprüchen nicht länger zu genügen vermochte. Who's Who Einträge finden sich unter anderem in Who is Who '87 # 24 (von Bill Sienkiewicz) und Who is Who '91 # 7 (von Norm Breyfogle).
Two-Face
Siehe Artikel Two-Face.
Ubu
Ubu ist keine spezielle Einzelperson, sondern der Titel und Rufname des persönlichen Leibwächters und Assistenten von Batmans Erzwidersacher Ra's al Ghul. Der Inhaber des Ubu-Postens wechselt sehr häufig, nahezu allen Ubus gemeinsam ist jedoch ihre Herkunft aus dem Stamm der Ubu in Nordafrika. Gemeinsam ist allen Männern ihre gewaltige physische Statur, ihre beachtliche Körperkraft und ihre Fähigkeiten im Kampf mit und ohne Waffen, sowie ihre bedingungslose, fanatische Loyalität gegenüber al Ghul. Die Figur wurde 1971 von Denny O'Neil und dem Zeichner Neal Adams geschaffen und trat erstmals im Comicheft Batman # 233 auf.
Figurenbiografie
Ubu wird in einem aufwendigen Auswahlverfahren aus den Reihen der Anhänger des charismatisch-sektiererischen Terroristen und selbsternannten Welterlösers Ra's al Ghul als dessen Adlatus ausgewählt. Neben verschiedenen strengen Auswahlkriterien, die überhaupt erst zur Teilnahme an diesem Auswahlverfahren befähigen (entsprechende physische Erscheinung und Fähigkeiten), kommt es zu einer harten Testserie, in deren Verlauf die meisten Anwärter auf die Ubu-Position ausscheiden. Die letzten beiden verbleibenden Bewerber treten schließlich in einem Kampf auf Leben und Tod gegeneinander an. Der Sieger dieses Kampfes wird in einer nach strengen formalen Vorgaben gestalteten Zeremonie zum neuen Ubu erhoben. Es gibt außerdem Anhaltspunkte, denen zufolge Ubus Körperkräfte durch medikamentöse Eingriffe in seine Physis weiter verstärkt werden. Zur ersten Begegnung zwischen Batman und einem Ubu ("Original-Ubu") kam es im Zuge des ersten Aufeinandertreffens von Batman und Ra's al Ghul. Dieser Ubu war ein glatzköpfiger, arabischer Hühne. Al Ghul hatte Batman - ohne dessen Wissen und Einverständnis - als seinen Nachfolger und Erben auserkoren, wollte ihn aber zuvor noch einem letzten Eignungstest unterziehen: dazu ließ Ra's seine Tochter Talia und Batmans Mündel Robin entführen und trat daraufhin mit dem Angebot an diesen heran, die Entführten gemeinsam zu retten. Zunächst begleiteten Ra's und Ubu auf der Spurensuche quer durch die Welt, trennten sich aber kurz vor dem Ziel unter einem Vorwand von ihm. Nachdem Batman das Versteck der "Entführer" im Himalayah-Gebiet ausfindig gemacht hatte, traf er auf den in einem kultischen Gewand und einer Zeremoniemaske (einem skelettalen Hammelschädel) verkleideten Ubu, den er - ein letzter Test - im Zweikampf besiegen konnte. Batman weigerte sich jedoch, sich Ra's auf dessen Mission, die letztlich auf eine weitgehende Entvölkerung der Welt zum Zwecke der Heilung derselben angelegt war, anzuschließen. Stattdessen begann er einen Feldzug gegen Ra's international agierende Geheimorganisation und strebte insbesondere danach den gefährlichen al Ghul zur Strecke zu bringen.
Als er Ra's in dessen Chalet in den Schweizer Alpen stellte, kam es zu einem erneuten Kampf zwischen Batman und Ubu, den Batman erneut für sich entscheiden konnte. Ra's konnte - von Batman verfolgt - entkommen, während Ubu bewusstlos zurückblieb. Bei einer Explosion, die durch die vorhergegangenen Kampfhandlungen in Gang gesetzt worden war, die sich kurz nachdem Batman und al Ghul das Chalet verlassen hatten, ereignete, wurde Ubu schwer verletzt (Batman 233, 1972). Er blieb mit schweren Verbrennungen und einer grünlich-glänzenden Aura zurück. Ubu wurde einstweilen von zwei Schweizerischen Doktoren namens Varnov und Kolb in Pflege genommen. Nachdem er sich erholt hatte, brach der durch die Folgen der Explosion geistig in hohem Maße verwirrte Ubu nach Gotham City auf, um sich an Batman, dessen Geheimidentität als Millionär Bruce Wayne bekannt war, zu rächen.
Ubu verschaffte sich Zugang zum damals leerstehenden Landhaus Bruce Waynes - Wayne Manor -, dem Ort an dem er Batman dereinst demaskiert erblickt hatte und "spukte" für eine Weile in dem verlassenen Gemäuer umher. Beim schließlich erfolgenden Kampf mit Batman stürzte Ubu eine Treppe hinunter und spießte sich selbst an der zersplitterten Geländerstange auf (Detective Comics 438, 1973).
Ra's ersetzte den verstorbenen Ubu durch einen Mann namens Lurk (DC Special Series 15, 1978), der als Nachfolger-Ubu figurierte. Nach seinem Versagen bei einer Mission wurde Lurk durch einen neuen Ubu namens Grind ersetzt, der anders als seine Vorgänger Haare hatte und afroamerikanischer Abstammung war (Batman Annual 8, 1982). Dieser Ubu diente Ra's über einen längeren Zeitraum, bis auch er bei einer Explosion ums Leben kam (Batman, Bride of the Demon, 1990). Der nächste Ubu war ein namenloser Kaukasier, der sein Gesicht hinter einer Art Hockey-Maske verbarg (Batman: Bane of the Demon 1-4, 1996). Dieser Ubu wurde schließlich im Zweikampf mit Batmans Nemesis Bane getötet. Danach schlüpfte Bane für eine kurze Zeit in die Rolle des Ubu (Bane of the Demon # 4), um sich als Prätendent auf Ra's Nachfolge an dessen Plan, die Welt durch eine Ebola-Seuche zu entvölkern, zu beteiligen (Legacy-Storyline kulminierend in Detective Comics # 700 und 701, 1996). Ein neuer Ubu schloss sich Ra's bei dessen Kampf gegen die Gerechtigkeitsliga an (JLA # 43, 2000).
Auftritte in anderen Medien
Ubu trat in mehren Episoden der Batman-Zeichentrickserie von Paul Dini und Bruce Timm (Batman: The Animated Series) auf. Herausragend unter diesen Folgen war insbesondere ein Zweiteiler, der die erste Begegnung von Batman und Ubu - wie sie in den Comics geschildert worden war- nahezu 1 zu 1 nacherzählte.
Ugly American
Der Ugly American debütierte in Batman: Shadow of the Bat # 6 (Autor: Alan Grant, Zeichner: Norm Breyfogle) von 1992. Er war ein xenophober Vietnamkriegsveteran, der bemüht war alle von ihm als fremd wahrgenommenen Elemente aus "seinem Amerika" zu entfernen. Dabei attackierte er unter anderem asiatisch stämmige Personen und ausländische Einrichtungen oder Produkte. Wie sich herausstellte war die besondere Aggressivität mit der er anderen Menschen begegnete auf die gezielte Förderung seines zuvor schon vorhandenen Fremdenhasses bei der Armee durch psychisches Training zurückzuführen, um ihn so zu einer lebendigen Waffe zu machen. Als er jedoch "selsbtändig" wurde und seine eigene Agenda zu verfolgen begann, wurde er nach mehren verlorenen Kämpfen gegen Batman von einem FBI-Agenten erschossen.
Ultimate Clayface
Siehe Eintrag "Clayface I" und "Mud Pack" weiter oben.
Velvet Tiger
Velvet Tiger (zu Deutsch: "Samttiger"), a.k.a. Lani Gilbert, war die Erzfeindin von Barbara Gordon während ihrer Zeit als Batgirl. Die Figur debütierte in Detective Coomics # 518 vom September 1982. Velvet Tiger trug ein Kostüm das einem Tigerpelz ähnelte. Sie beass die Fähigkeit winzige Sprünge in die Zukunft zu tun und so den irrigen Eindruck zu erwecken, sie würde über Super-Geschwindigkeit verfügen. Lani Gilbert, die Erbin des Gothamer Hardware-Herstellers Gilcom, begann ihre kriminelle Karriere als Erpresserin. Dabei waren ihr ihre Fähigkeiten als Hackerin von Nutzen: sie brachte vertrauliche Daten in Erfahrung und drohte ihren Opfern an, diese zu enthüllen, wenn sie ihr nicht große Summen zukommen lassenwürden. Nach mehren Niederlagen gegen Batgirl begann sie ihre Fähigkeiten einzubüßen und schloss sich Wonder Womans Erzfeindin Circe als Handangerin an.
Ventriloquist und Scarface
Der Ventriloquist (englisch "Bauchredner") ist ein an schizothymer Schizophrenie leidender Bauchredner der mit eigentlichem Namen Arnold Wesker heißt. Der zivile Name des Bauchredners ist eine Hommage an den von seinen Schöpfern Alan Grant und John Wagner verehrten schottischen Schriftsteller dieses Namens. Die Figur wurde in Detective Comics # 583 vom Februar 1988 in die Batman-Serie eingeführt. Wesker ist ein durchschnittlich großer, leicht beleibter Herr von schwer bestimmbaren Alter. Seine Gesichtszüge sind leicht verquollen und unscheinbar. Seine Brille und sein schwindender Haaransatz, der durch zwei Haarbüschel an jeder Schläfenseite flankiert wird, lassen ihn wie das Klischee eines Bürokraten oder eines Steuerberaters aussehen. Nach Verlagsangaben ist er 1,70 m groß und wiegt 69 Kg. Seine Haarfarbe ist Grau.
Figurenhintergrund
Vorbilder für die Figur des Bauchredners und seiner Puppe dürften der "Titelheld" des Horrofilms "Chucky die Mörderpuppe" aus den 1970er Jahren sowie der Charakter eines schizophrenen Bauchredners aus der TV-Reihe "Alfred Hitchcock Presents..." gewesen sein. Die Figur des Bauchredners war ursprünglich für eine Judge Dredd Story in der Reihe 2000 AD von Grant und Wagner erdacht worden, nach ihrem Engagement als Batman-Autoren jedoch aus dem Skript der betreffenden Geschichte wieder herausgenommen und statdessen in der ersten Ausgabe ihres Runs als Autoren der Batman-Reihe "Detective-Comics" verwendet. Das optische optisches Design des Bauchredners und seiner Puppe geht auf den amerikanischen Zeichner Norm Breyfogle und den Tuscher Deke Mitchell zurück. Das Markenzeichen des Bauchredners beziehungsweise seiner Puppe Scarface ist seine Unfähigkeit den Buchstaben B auszusprechen und stets ein G zu formulieren wenn er dieses Buchstabens bedarf, so dass Batman von Scarface etwa als "Gatman" bezeichnet wird.
Figurenbiografie
Arnold Wesker entstammt einer dem mafiösen Milieu zugehörigen Gothamer Kriminellenfamilie. Nachdem er als Junge hat mitansehen müssen, wie seine Mutter von einem Mitglied einer konkurrierenden Familie ermordet wurde, entwickelte er eine multiple Persönlichkeitsstörung: um sich ein Ventil für seine Aggressionen und seine Gewaltphantasien zu schaffen, schuf Arnold, ein von Natur aus äußerst zurückhaltender, fast schüchterner Junge, unbewusst eine Ergänzungspersönlichkeit, die alle seine negativen Charaktereigenschaften in sich bündelte. Nachdem er sein Hyde'sches zweites Ich lange Zeit hatte unterdrücken können, bahnte sich dieses schließlich einen Weg an die Oberfläche, als Wesker sein Interesse für die Bauchrednerei entdeckte.
Nach seiner Inhaftierung im Gefängnis von Blackgate wegen einer kleineren Straftat stahl Wesker von seinem Zellengenossen eine von diesem aus dem Holz des alten Galgenbaumes von Blackgate geschnitzte Bauchrednerpuppe namens Scarface ("Narbengesicht"). Die Puppe, die von sich selbst behauptet, die Kraft und Bösartigkeit aller an dem Baum aus dem sie gefertigt wurde gestorbenen Männer in sich zu vereinen, ist ihrem Äußeren nach an die Gangster der Prohibitionszeit angelehnt: sie trägt einen gestreiften Anzug, einen Fedorahut, im Mundwinkel affigierte Zigarren, eine Krawatte und mitunter eine Thompson-Maschinengewhr. Der Name Scarface ist, wie auch einzelne Gesichtszüge der Puppe, eine unschwer zu erkennende Anspielung auf den Spitznamen des amerikanischen Bandenchefs Al Capone. In den Comics gilt freilich "Scarface" Scarelli ein früherer "König der Unterwelt" von Gotham als Namenspate der Puppe.
Die unterdrückte, "böse" Hälfte von Weskers Persönlichkeit projizierte sich schließlich gewissermaßen in die Puppe hinein und übernahm mit herrischen Gebaren die Kontrolle über Wesker, der sich in seiner sanftmütigen Art der Puppe - von deren Lebendigkeit er zudem überzeugt war - nahezu widerspruchslos unterordnete. Der tyrannische Scarface bezeichnete Wesker zudem spöttisch als seinen "Dummy" (englisch für Puppe) und stellte damit nahezu existentiell in Frage wer von beiden nun Puppenspieler und wer Puppe, wer also die wahre Persönlichkeit Weskers sei und wer nur eine Vorspiegelung. Im Gespann mit dem hünenhaften Schläger Frederick Rhino, den Wesker noch in Blackgate kennengelernt hatte, eröffneten "sie" nach Weskers Entlassung aus der Haft den Ventriloquist Club in Gotham City, der der Fassade nach ein Nachtklub war, gleichzeitig aber auch als Umschlagsplatz für die Droge "Fever" fungierte.
Die Scarface-Persönlichkeit übernahm bei den in diesem Zusammenhang anfallenden Unternehmungen den Part des Planers und Entscheidungsträgers während der subalterne Wesker als dessen Assistent figurierte. Rhino, offiziell der Rausschmeißer des Ventriloquist-Clubs, übernahm dabei die allenthalben notwendig werdenden Handgreiflichkeiten. Nach ihrer Ergreifung durch Batman, der auf die grausame Erscheinungen hervorrufende Droge aufmerksam geworden war, gelang es Wesker und Scarface verschiedentlich aus der Nervenheilanstalt Arkham, in der die beiden, mal gemeinsam, mal getrennt untergebracht waren, zu entfliehen. Wenn Rhino gerade nicht bereit stand ihnen zu assistieren, behalf sich Wesker meist mit anderen, muskelkräftigen Helfern, wie dem Menschenberg Aaron "Amygdala" Helzinger oder dem monströsen Killer Croc. Der Hauptfokus der Aktivitäten des Bauchredners war über einzelne Geschichten hinweg auf Banden- und Drogenkriminalität gerichtet. Nach der Ausschaltung der Street Demonz (Batman # 474-475, 1992), einer Gothamer Straßenbande, konnte er zeitweilig sogar den Drogenmarkt von Gotham beherrschen. Nach verschiedenen Rückschlägen, der zunehmenden Verschlechterung seines Geisteszustandes (u.a. Detective Comics # 459 bis # 656, 1993; "Showcase '94" # 8 und 9, 1994; "Batman: Scarface - A Psychodrama", 2000) und der Marginalisierung in einem Bandenkrieg (Batman: War Games, 2004) verkam Wesker indessen zu einer obskuren Randerscheinung der Gothamer Unterwelt.
Wenn Scarface egerade nicht verfügbar ist greift Wesker auch gelegentlich auf Ersatz-Figuren zurück um seine Persönlichkeitspaltung auszuleben. So etwa auf die Polizisten-Puppe "Chief O'Hara" (wohl eine Anspielung auf den gleichnamigen Charakter der Batman-TV-Serie) oder im ärgsten Notfall, auf den mörderischen "Socko", der so etwas ist wie Weskers Notfallplan: Socko ist dabei nichts anderes als eine Socke die Wesker sich über die Hand gezogen hat, um eine "Bezugsperson" zu haben, wenn Scarface gerade außer Reichweite für ihn ist. Weitere Puppen des Bauchredners waren der "Quakemaster", der von sich behauptete für das Erdbeben von 1998 verantwortlich zu sein, sowie Mandy eine Puppe mit der Wesker einmal im Variete auftrat (Batman/ Scarface: A Psychodrama, 2000).
Wesker wurde schließlich von einem Unbekannten - allem Anschein nach der geisteskranke Ex-Staatsanwalt Harvey Dent - durch einen Schuss in den Kopf hingerichtet (Detective Comics # 818). Scarface wurde ebenfalls zerstört. Ob dies das Ende der beiden ist, ist sicherlich fraglich. Abgesehen davon, dass der Bauchredner zu den beliebtesten Batman-Gegenspielern zählt, wurde verschiedentlich angedeutet, dass Scarface tatsächlich weitaus mehr als nur eine gewöhnliche Bauchrednerpuppe ist: dass die Puppe tatsächlich so etwas wie eine Seele und ein Eigenleben besitzt (Batman: Shadow of the Bat #59 und # 60, 1994; "Showcase '94" #8 und 9, 1994), dass sie letztlich in gewisser Weise lebendig ist. Eine Rückkehr, zumindest der Puppe, ist somit nicht undenkbar.
Bibliografie der Auftritte des Ventriloquist
- Anarky: #8 (1999).
- Arkham Asylum: Living Hell # 2, 4, 6 (2003).
- Batman: #475, 476 (1992), 590 (2001), 622, 624, 625 (2004).
- Batman: Gotham Knights: # 56 (2004).
- Batman: No Man's Land #1 (One-Shot, 1999).
- Batman: Shadow of the Bat: # 32 (1994), 59-60 (1997).
- Batman: The 12-Cent Adventure # 1 (One-Shot, 2004).
- Creeper: # 7, 8 (1998).
- Joker: Last Laugh # 4, 5 (2001).
- Justice Leagues: Justice League of Arkham # 1 (2001).
- Nightwing: # 97 (2004).
- Robin: #129 (2004).
- Showcase '94 #8 und 9 (1994).
- Detective Comics #583,584 (1988),610 (1990),642 (1992),659-664 (1993), 775 (2002), 799 (2004), 804, 806, 808, 811-814 (2005).
Der Ventriloquist in anderen Medien
In der Zeichentrickserie "Batman: The Animated Series" wurde der Bauchredner im englischen Original von George Dzundza gesprochen. In dieser Serie besitzt ist Wesker als Bauchredner derart perfekt, dass Scarface keinen Sprachfehler aufweist. Dies diente wahrscheinlich dazu das junge TV-Publikum der "Samstag-Vormittag-Catoons, das selbst ja sich in Teilen noch im Spracherwerbsprozess befindet, nicht zu überfordern oder ihm gar zu suggerieren der Sprachfehler sei normal und so zur Nachahmung anzuleiten. In diesen Folgen wird Scarface meist zerstört, so dass Wesker eine neue Puppe anfertigen muss. Darüberhinaus trat der Bauchredner in einer Folge von "Justice League Unlimited" auf in der er als Insasse von Arkham zu sehen ist.
In der Batman-Zeichentrickserie "the Batman" wird Scarface im Original von Dan Castellaneta (auch die Stimme von Homer Simpson in "Die Simpsons") synchronisiert. Hier sitWesker ein gescheiterter Bühnen-Bauchredner der sich aus Frust über sein versagen dem Verbrechen zuwendet. In der Folge "The Big Dummy" wird SCarface mit einem Computerchip in einen Riesen verwandelt und kann erst durch den Zusammenstoß mit einem Zug zerstört werden. In der Folge "Fistful of Felt" verhindert Batman Weskers Versuch ein Finanzamt auszurauben. In einer weiteren Folge wird Wesker im Arkham Asylum von Hugo Strange therapeirt und vermeintlich geheilt und tritt mit einer neuen Puppe namens 2Mr. Snoots" bei Kindergeburtstagen auf. Die Heilung ist freilich nur von kurzer Dauer. Die Handlanger von Wesker und Scarface sind Rhino und Mugsy (beide von John DiMaggio gesprochen).
Vernon Jamson
Vernon Jamson ist ein Krimineller der Unzurechnungsfähigkeit vortäuschte, um ins Arkham Asylum anstatt ins Gefängnis eingewiesen zu werden. Als dieser Schwindel aufflog veranlasste die absurde Entscheidung sich in die "Hölle von Arkham" freiwillig zu begeben Dr. Jeremiah Arkham dazu ihn da zu behalten. Dieser Schritt, so Arkham, beweise seinerseits die tatsächliche Unzurechnungsfähigkeit von Jamson.
Wild
Wild - gebürtig Wilde Norton - ist ein ehemaliger Soldat, dessen Familie bei einem Amoklauf des Jokers ums Leben kam. Norton der seinen Verlust nicht verkraften konnte, verlor sein seelisches Gleichgewicht. Besessen von dem Drang, sich an dem Geisteskranken zu rächen, und in der Hoffnung durch die Tötung des Irren seinem mörderischen Treiben ein Ende zu setzen und so andere davor zu bewahren, das selbe Schicksal wie er, Norton, zu erleiden, nahm er die Jagd auf den Joker auf. Ironischerweise wurde Wilds Anschlag auf das Leben des Jokers, der sein Quartier im Old Mercy Mansion, einem alten Herrenhaus auf einer Außeninsel von Gotham genommen hatte, durch Batmans Eingreifen vereitelt. Der Joker konnte entkommen, Wild wurde arretiert und verblieb im Mercy Mansion, das man als Standort für die Wiedererrichtung des Arkham Asylums, der Irrenanstalt von Gotham City, wählte (Batman: Shadow of the Bat # 37 und 38). Monate später, wurde Wild vom Joker in einem mörderischen "Happening" erschossen, nachdem die Insassen des Asylums bei einem Gefangenenaufstand die Kontrolle über Arkham übernommen hatten (Batman: Shadow of the Bat # 82).
Willis Danko
Willis Danko ist ein Gothamer Gewaltverbrecher der sich vor allem als bezahlter Schläger und Dieb betätigt. Neben Batmans Nemesis Bane ist Danko der bekannteste Konsument der aus Südamerika stammenden Droge Venom. Er trat erstmals in Batman: Vengeance of Bane # 2 von 1995 auf. Danko wurde geschaffen von Chuck Dixon und Graham Nolan (Zeichner). Danko ist ein groß gewachsener, muskulöser, glatzköpfiger Mann, der sich durch die steroide, muskelaufbaufördernde Droge Venom übermenschliche Körperkraft verschafft.
Figurenbiografie
Danko war ein im Grunde durchschnittlicher Schläger der in der Gothamer Unterwelt ein leidliches Einkommen fristete. Nebst seiner Muskelkraft und Ausdauer hatte er wenig zu bieten: Weder intellektuell noch kampftechnisch war er eine sonderlich eindrucksvolle Gestalt. Erst der Kontakt mit der Droge Venom die ihm ein namenloser südamerikanischer Arzt verabreichte machte den einfachen Schläger zu einem weit über Durchschnitt starken Mann. Ungeachtet dessen konnte er von der Gothamer Polizei verhaftet werden und sitzt seither im Blackgate-Gefängnis ein. Dort hat er sich trotz seiner Drogenprobleme in die Häftlingsgemeinschaft halbwegs harmonisch eingegliedert. Wenn er nicht gerade in der Krankenstation aufhält pflegt er annähernd freundschaftliche Beziehungen zu anderen Gefängnisinsassen wie Steeljacket (Batman: Blackgate # 1, 1997). Danko hat einen Bruder, den Bane auf der Suche nach dem namenlosen Arzt, der Venom in Gotham vertrieb tötete, nachdem er von diesem Informationen erhalten hatte. Anders als Bane konnte Danko von seiner Sucht allem Anschein nach noch nicht geheilt werden. Sein Verbleib nach dem Erdbeben von 1998 ist ungeklärt.
Zebra Man
Der Zebra-Man ist ein besonders trashiger Batman-Widersacher aus den 60er Jahren. Eine weitere Figur dieses Namens wurde in den 80ern eingeführt. Zebra Man I wurde in Detective Comics # 275vom Januar 1960 in die Serie eingeführt. Der erste Zebra Man war ein Wissenschaftler der mit Hilfe von elektrischen Superkräften Verbrechen beging. Er erhielt seine Kräfte bei einem Laborunfall. Er kleidete sich in ein orangefarbenes Kostüm, dass von einem schwarzweißen Glühen durchzogen war. Der zebra Man verfügte über über elektro-magnetische Kräfte mit deren Hilfe er die elektrischen Pole beeinflussen konnte. Da der Name Negative Man jedoch bereits vergeben war verwarf er diesen Namen und nannte sich in Anspielung auf sein Erscheinungsbild nach dem afrikanischen "Steppenpferd" (zoologisch gesehenn sind Zebras jedoch keine Pferde) zebra Man. Diesen ersten zebra Man konnten Batman und Robin besiegen, woraufhin er nie wieder auftauchte. Der zweite Zebra Man war eine Kreatur die der Sektier Kobra schuf. Die Kobra-Gruppe duplizierte das Zebra-Man-Experiment und gab dem neuen Namensträger einen Gürtel. Dieser Zebra-Man trug einnen Irokesenschnitt, der an das namensgebende Tier erinnerte. Zebra Man II war ein Mitglied der Strikeforce Kobra. Mit der Strikeforce nahm er an einem Kampf gegen die Outsider teil. Nach der Niederlage der Strikeforce floh er zusammen mit Elemental Woman, Planet-Master, Eve und Kobra (Outsiders #21-22, 1987).
Zeiss
Philo Zeiss ist ein technisch versierter Krimineller der über künstlich gesteigerte Reflexe verfügt. Infolgedessen ist er in der Lage sich mit übermenschlicher Geschwindigkeit zu bewegen. Schöpfer der Figur waren der Autor Ed Brubaker und der Zeichner Scott McDaniel in der Ausgabe Batman # 582 vom Oktober 2000.
Figurenbiografie
Nach dem Tod seiner Eltern nahm sichs Philo Zeiss' aus Sizilien stammender Onkel Victor Zeiss den Jungen unter seine Fittiche. Unter der Aufischt seines Onkels trainierte Zeiss jahrelang hart - er erlernte diverse Kampfsportarten und den Ringkampf - und wurde schließlich zu einem Enforcer, d.h. einem Mann fürs Grobe, für den Mob. Auf chirurgischem Wege erhielt Zeiss Implantate, die mit seiner Wirbelsäule und seinen optischen Nerven vernetzt wurden, um so seine Reflexe ins übermenschliche zu steigern. Eine Spezialbrille, die mit seinem vorderen Hirnlappen verdrahtet ist, verbessert Zeiss Sehvermögen noch einmal beträchtlich und hilft seinen Augen sich an die Geschwindigkeit seiner Reflexe anzupassen. Die wichtigste Eigenschaft dieser Sehhilfe besteht freilich, darin, dass sie alles was Zeiss sieht aufnimmt und analysiert: dies ermöglicht es ihm, die Taktik und den Kampfstil seiner Gegner zu studieren und dieses Wissen reflexmäßig in seinen eigenen Stil zu integrieren. Seine Gliedmaßen wissen gewissermaßen instinktiv, wie sie sich zu verhalten haben, um eine Attacke eines Gegners zu parieren, nachdem sie erst einmal mit genügend Informationen über diesen gefüttert worden sind. So kann er Angriffe seiner Gegner voraussehen, bevor sie diese ausführen und kann er diese ausserdem bis zu einem gewissen Grade nachahmen. Dies alles macht ihm zu einem Zweikämpfer und somit zu einer physischen Bedrohung erster Güte. Zeiss hat bislang unter anderem schon als Leibwächter für Boss Lew Moxton und für andere Größen der Gothamer Unterwelt gearbeitet. Bereits bei seiner ersten Begegnung entwickelte Zeiss, der über alle Maßen von sich und seinen Fähigkeiten eingenommen ist, die Besessenheit seine Überlegenehit gegenüber Batman praktisch unter Beweis zu stellen und diesen im Zweikampf zu besiegen. Nachdem Zeiss Moxon im Stich liess, um einen Zweikampf mit Batman auszutragen - was dazu führte, dass Moxon von dem Attentäter Floyd Lawton (Deadshot) schwer verletzt wurde und seither im Rollstuhl sitzen musste - kam es zum Zerwürfnis mit Moxon. Später rächte Zeiss sich an Moxon, und ermordete ihn. Zuletzt gelang es Batman, Zeiss mit Hilfe von Batgirl zu besiegen.
Zodiac Master
Der Zodiac Master (zu Deutsch: "Tierkreiszeichen- oder Sternzeichen-Meister) war der letzte Schurke den Batman und Robin bekämpften bevor die Serie von dem Editor Julius Schwartz neu belebt wurde. Die Figur debütierte 1963 in Detective Comics # 323. Er trug eine hellblaue Kapuze und einen Bodysuit der mit astronomischen Emblemen verziert war. Der Zodiac Master machte sich als Wahrsager unter dem Künstlernamen Mr. Z einen Namen indem er Katastrophen der verschiedensten Art (Schiffunglücke usw.) präzise voraussah - die er indessen selbst inszeniert hatte - und seine Bewudnerer so glauben machte, er besäße tatsächlich übersinnliche Fähigkeiten. Der Zodiac Master wurde schließlich zum "Hauswahrsager" der Gothamer Unterwelt, der er vor einer Aktion prophezeite, ob diese ein Erfolg oder ein misserfolg werden würde - wofür er 25% der Beute als Provision erhielt. Batman konnte ihm selbstverständlich bald das Handwerk legen.
Zombie
Zombie ist ein südamerikanischer Krimineller, der zu den Gefolgsleuten von Bane gehörte, als dieser sich anschickte, die Herrschaft über Gotham Citys Unterwelt anzutreten. Die Figur debütierte in Vengeance of Bane II von 1993 (Autor: Chuck Dixon, Zeichner: Graham Nolan). Der Name ist, wie die Namen aller Handlanger Banes, eine Anspielung auf eine britische Rockgruppe der 1960er Jahre (The Zombies). Zombies wahrer Name wurde nie enthüllt, seinen Spitznamen verdankt der Mann seinem erschreckenden Erscheinungsbild: er ist hager, hoch gewachsen, glatzköpfig, besitzt ein fahles, totenschädelähnliches Gesicht, mit großen, entrückt stierenden, ausdrucksarmen Augen. Dazu trägt er mesit dunkle Anzüge und eine Auswahl von Messern mit sich, mit denen er meisterhaft umzugehen versteht.
Figurenbiografie
Als junger Mann nahm Zombie an der Revolution in seiner Heimat, dem südamerikansichen Inselstaat Santa Prisca teil, bei der die unterdrückte Bevölkerung versuchte die diktatorische Militärjutna zu stürzen. Während der Revolutionszeit lernte er unter anderem den amerikansichen Arzt Dr. Thomas Wayne und den britischen Söldner Sir Edmund Dorrance kennen, in dessen Gruppe er sich als Pilot verdingte.
Nach der Niederlage der Revolutionäre wurde Zombie verhaftet, zu lebenslanger Haft verurteilt und in das Staatsgefängnis Pena Duro gesperrt. Dort erhielt er von seinen Mitgefangenen den Spitznamen Zombie. In Pena Duro arbeitete er als Reinigungskraft und medizinischer Helfer in der Krankenstation des Gefängnis. Dort kümmerte er sich unter anderem um eine junge Revolutionärin, die mit ihrem Kind in Haft genommen worden war. Nach dem Tod der Frau betreute er das verwaiste Kind, das gemäß den mittelalterlichen geetzen des Inselstaates bereits mit der Geburt zu lebenslanger Haft verurteilt war und später als der Terrorist Bane bekannt werden sollte.
Nachdem Bane hinter den Gefängnsimauern von Pena Duro zum Manne gereift war, gelang ihm gemeinsam mit Zombie, sowie den Häftlingen Bird und Trogg, die Flucht aus Santa Prisca. Gemeinsam schlugen sie sich in die Vereinigten Staaten von Amerika, nach Gotham City, durch. Dort war Zombie Bane bei dessen Versuch behilflich, Batman den Beschützer der Stadt zu besiegen und die Herrschaft über deren Unterwelt zu übernehmen.
Zombie, Bande und die anderen stahlen Waffenarsenale der amerikansichen Armee, verübten einen Anschlag auf das Arkham Asylum, rüsteten die dort einsitzenden Geisteskranken mit den entwendeten Waffen aus und entfesselten so das Chaos in Gotham City. Mit seinen außerordentlichen Fähigkeiten als Pilot und Messerwerfer war Zombie dabei eine große Hilfe für Bane.
Im Zweikampf mit Batman (Bruce Wayne) unterlag Zombie zwei Mal, konnte aber beide Male entkommen (Batman #490 und Detective Comics # 663, 1993). Zombie wurde schließlich, nachdem Banes Plan Batman zu "brechen" aufgegangen und dieser von Bane im Zweikampf besiegt und schwer verletzt in den Rollstuhl befördert worden war, von dessen Nachfolger, Batman II (Jean Paul Valley) egriffen und besiegt. Die Aussicht der Inhaftierung schreckte ihn dabei nur wenig: wie er im Verhör mit Sergeant Harvey Bullock von der Gothamer Polizei äußerte, seien die amerikansichen Gefängnisse "harmlos und weich", verglichen mit den Gefängnissen in denen er lange Jahre seines Lebens zugebracht hatte.
Zsasz
Siehe Artikel: Zsasz.