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Hermann Oberth

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Datei:Hermann Oberth.jpg
Hermann Oberth 1961

Hermann Oberth (* 25. Juni 1894 in Hermannstadt, Siebenbürgen, Ungarn (heute Rumänien); † 28. Dezember 1989 in Nürnberg) war ein deutscher Physiker und Raumfahrtpionier.

1917 entwarf er eine mit Ethanol und Sauerstoff betriebene Rakete, 1923 beschrieb er die wesentlichen Elemente zum Bau von mit Flüssigtreibstoff angetriebenen Großraketen.

Oberth schrieb eine Reihe von Büchern. Sein bekanntestes Werk ist seine Dissertation Die Rakete zu den Planetenräumen (1923). Darin stellte er das von ihm entworfene Ionentriebwerk vor. Oberths Arbeiten beeinflusste eine ganze Generation von Raumfahrtpionieren, unter anderen Wernher von Braun, mit dem er ab 1929 zusammenarbeitete, und Thea von Harbou, deren Buch Frau im Mond wenig später von Fritz Lang verfilmt wurde (siehe unten).

Er war Mitglied im 1927 gegründeten Verein für Raumschifffahrt (VfR) und knüpfte dort Kontakte zu anderen Raketenpionieren. 1929 und 1930 war Oberth der 1. Vorsitzendes des VfR. Bei Fritz Langs visionärem Film Frau im Mond wirkte er zusammen mit Rudolf Nebel als wissenschaftlicher Berater mit. Der Start einer Rakete zur Premiere misslang jedoch.

Von 1941 bis 1943 arbeitete Oberth an der Heeresversuchsanstalt in Peenemünde, wo er auch an der Entwicklung der V2 beteiligt war. Ab 1954 war er vorübergehend in den USA tätig.

In den 1960er Jahren war er einige Zeit lang Mitglied der NPD.

Im mittelfränkischen Feucht befindet sich heute das Hermann-Oberth-Museum.

Siehe auch