Zum Inhalt springen

Man Ray

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. August 2004 um 00:19 Uhr durch 80.128.180.238 (Diskussion) (typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Man Ray (* 27. August 1890 in Philadelphia als Emmanuel Rudnitzky; † 18. November 1976 in Paris)

Man Ray studierte von 1908 bis 1912 in New York Kunst. Bereits ab 1911 arbeitete er als abstrakter Maler und Bildhauer. Durch Alfred Stieglitz fand und hielt er engen Kontakt zu europäischen Avantgarde (vgl. Gertrude Stein). Schon früh befasste er sich, wieder auf Anregung durch Stieglitz, auch mit Fotografie und Film. 1917 war er - beeinflusst durch seine Kontakte nach Europa - einer der Gründer der New Yorker Dada-Sektion. 1921 übersiedelte er dann nach Paris, wo er vor allem mit den Surrealisten zusammenarbeitete. Von 1940 bis 1950 ging er wieder in die USA zurück und lehrte dort Malerei und Fotografie. Von 1951 bis zu seinem Tod 1976 lebte er dann wieder in Paris.

Während Man Ray die Fotografie zunächst als Mittel zur Dokumentation (seiner Gemälde) einsetzte, wandte er sich schon bald den künstlerischen Möglichkeiten des Mediums zu. Beispiele dafür sind seine zahlreichen Photogramme (die der Dadaist Tristan Tzara als Rayographien bezeichnete) oder auch der häufige Einsatz des Sabattier-Effekts (die Pseudo-Solarisation, die er gemeinsam mit Lee Miller entwickelte) in seinem fotografischen Werk.

Durch seine Frau Juliet Man Ray wurde die Stiftung "Man Ray Trust" gegründet. Die Stiftung besitzt eine große Sammlung von Originalarbeiten und verwaltet die Urheberrechte des Künstlers.