Zum Inhalt springen

Benutzer:Karlderkahle/WFL AD

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Februar 2021 um 19:00 Uhr durch Karlderkahle (Diskussion | Beiträge) (Liste von Orgeln in Sachsen-Anhalt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Liste von Orgeln in Sachsen-Anhalt

Die Liste von Orgeln in Sachsen-Anhalt umfasst sukzessive die erhaltenen historischen Orgeln sowie überregional bedeutende Orgelneubauten in Sachsen-Anhalt. An historischen Instrumenten werden alle erfasst, die vor Endes des Zweiten Weltkrieg gebaut sind.

Die Tabelle ist sortierbar. In der vierten Spalte sind die hauptsächlichen Erbauer angeführt; eine Kooperation mehrerer Orgelbauer wird durch Schrägstrich angezeigt, spätere Umbauten durch Komma. In der sechsten Spalte bezeichnet die römische Zahl die Anzahl der Manuale, ein großes „P“ ein selbstständiges Pedal, ein kleines „p“ ein nur angehängtes Pedal. Die vorletzte Spalte führt die die Anzahl der klingenden Register an, die letzte Spalte Besonderheiten und weiterführende Weblinks.

Erhaltene historische Gehäuse (mit modernen Orgeln) werden durch Kursivschrift angezeigt; bei der chronologischen Sortierung in der fünften Spalte ist das Jahr des Neubaus maßgeblich.

https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Pipe_organs_in_Saxony-Anhalt

Ort Gebäude Bild Orgelbauer Jahr Manuale Register Bemerkungen
Neuenklitsche Dorfkirche Robert Voigt (Stendal)   18601860 Orgel 1960 erneuert, Prospekt blieb erhalten
Altenklitsche Dorfkirche Gottlieb Scholtze   17801780
Gommern Kirche Herz Jesu Orgelbaufirma Petersilie (Bad Langensalza)   1904-19061904 I/P 6
Burg St. Johannes der Täufer Anton Feith   19111911
Burg St. Petri Wilhelm Sauer   18821882 [1]
Altenplathow Dorfkirche Karl Haerpfer   18901890 Orgel stand im lothringischen Bitche und kam erst 1938 in die Kirche
Wernigerode St. Theobaldi Wilhelm Sohnle   19731973 II/P 12 Einbau in Prospekt von 1652
Wernigerode St. Marien Anton Feith (Eggert Orgelbau-Anstalt)   19061906 II/P 18
Wernigerode Schlosskirche St. Pantaleon und Anna E. F. Walcker & Cie.   18771877 II/P 8
Timmenrode St. Lukas
Johann Philipp Günther Apel (Ellrich)   17551755 I/P 14 [2]
Thale St. Andreas
Johann David Hamann (Groß Ottersleben)   17901790 II/P 19 Hamann verwendetet Teile der Orgel aus 1684 von Johann Andreas Vetter (Nordhausen)[3]
Osterwieck St. Stephani
Carl Voigt   1866-18671866 II/P 23
Osterwieck St. Joseph
Anton Feith   19101910 II/P 15
Quedlinburg St. Blasii
Ernst Röver   19011901 II/P 30
Quedlinburg St. Nikolai
Ernst Röver   19141914 II/P 30 Prospekt von Johann Friedrich Schulze (1849)
Quedlinburg St. Johannis
Ernst Röver   19061906 II/P 27 Das Orgelgehäuse schuf Holzbildhauer Gustav Kuntzsch, Wernigerode
Quedlinburg St. Aegidii
Caspar Sperling   1702-17031702 II/P 17 Prospekt der Orgel von Jürgen Nothnagel (1651); 2013 Restaurierung durch Orgelbau Lodahl
Quedlinburg St. Benedikti
Ernst Röver   18881888 III/P 52 2018 bis 2020 durch die Orgelbaufirma Jehmlich restauriert
Halle (Saale) Dom
Friedrich Wilhelm Wäldner   1847-18511847 II/P 33 2017 und 2018 umfassende Restaurierung und Rekonstruktion von der Orgelwerkstatt Wegscheider
Blankenburg (Harz) Kloster Michaelstein (Refektorium)
Friedrich Wilhelm Wäldner   1850-18511850 I/P 10 ursprünglich für die Kirche St. Georg in Morl gebaut; 1985/86 nach Michaelstein überführt; 2018 Rekonstruktion und Umbau der Balganlage durch Reinhard Hüfken Orgelbau
Blankenburg (Harz) Klosterkirche Michaelstein
Robert Knauf   1887-18891887 II/P 14 Gehäuse stammt vom Vorgänger-Instrument (unbekannter Orgelbauer, ca. 1750-55)
Langeln Dorfkirche
Carl Voigt und Söhne (Halberstadt)   18501850
Hasselfelde St. Antonius
Ludwig Wilhelm Hähner   18091809
Halberstadt Dom
Eule Orgelbau   19651965 IV/P 66 Prospekt von 1712 von Heinrich Herbst
Halberstadt Klosterkirche St. Burchardi
Orgelbau Reinhard Hüfken   20002000 Neubau zusammen mit Orgelbau Romanus Seifert & Sohn für das Musikstück ORGAN²/ASLSP von John Cage
Gernrode Stiftskirche St. Cyriakus
Orgelbau A. Schuster & Sohn   19811981 II/P 27 Orgelgehäuse aus der Zeit des Umbaus im 19. Jht.
Ermsleben St. Sixtus
Friedrich Wilhelm Voigt   18551855 II/P 24 [4]
Elbingerode St. Jakobi
Carl Heyder   18661866 II/P 23 Umbau 1950 durch den Orgelbauer Sohnle aus Halberstadt und die Tischlermeister Fiegenbaum und Edert aus Elbingerode[5]
Heteborn Dorfkirche
Adolf Reubke   18481848 I/P 8 2014 neu aufgebaut
Blankenburg (Harz) St. Bartholomäus
Wilhelm Boden   1838-18391838 III/P 33 Das Pfeifenmaterial der barocken Vorgängerorgel wurde teilweise wieder verwendet. Der heutige Orgelprospekt stammt von einer Renovierung im Jahr 1866.
Ballenstedt St. Nicolai
  1682-17021682 1997 repariert
Wanzleben St. Jacobi
Friedrich Wilhelm Ernst Röver   19021902 II/P 30 Prospekt von Matthias Hartmann (1712) mit geschnitzten Verzierungen vom preußischen Hofbildhauer Johann Georg Glume
Wolmirstedt Dorfkirche
Johann Friedrich Gerhardt   18781878 II/P 12
Klein Oschersleben Evangelisch-lutherische Kirche
Carl August Buchholz   18721872 II/P 14
Stegelitz St. Petri Johann Georg Hartmann   17481748 I/P 13
Niederndodeleben St. Peter und Paul
Johann Georg Hartmann   17511751 II/P 19 Verwendung von Teilen des Vorgängerinstruments von Heinrich Compenius dem Jüngeren aus dem Jahr 1611
Meyendorf Klosterkirche
Christoph Treutmann (der Jüngere)   17931793
Groß Ammensleben Klosterkirche
Hugo Hülle   19111911 Prospekt aus dem Jahre 1769
Köthen St. Jakob
Friedrich Ladegast   18721872 III/P 47 1997 von Orgelwerkstatt Scheffler restauriert[6]
Zörbig St. Mauritius
Wilhelm Rühlmann   19291929 III/P 40 Orgel im Gehäuse der Vorgängerorgel von 1819; 2004 von Orgelbau- und Restaurierungswerkstatt Rainer Wolter restauriert
Krina Dorfkirche Andreas Ludewig Zuberbier   17961796 I/P 13 [7]
Gossa Dorfkirche
Andreas Ludewig Zuberbier   17811781 I/P 8 2008 restauriert durch Orgelbau- und Restaurierungswerkstatt Rainer Wolter
Mehmke Dorfkirche
August Troch   18881888 [8]
Kloster Neuendorf Klosterkirche
Adolf Reubke   18691869 II/P 16 vorher in Nicolaikirche in Oebisfelde, 1988 umgesetzt
Maxdorf Dorfkirche
Hugo Hülle (vorm. August Troch Orgelbau)   19131913
Letzlingen Schlosskirche
Carl Friedrich Wilhelm Böttcher   18611861 II/P 17
Gardelegen St. Marien
Christoph Treutmann   17231723 II/P 25 umgebaut[9]
Gardelegen St. Marien
 
Diesdorf Klosterkirche
Carl Friedrich Wilhelm Böttcher   1865-18671865 II/P 20
Arendsee Klosterkirche
Theodor Hamann (Magdeburg)   18591859 [10]
Waldau Radfahrerkirche
  17901790 I/P 7 [11]
Röcken Dorfkirche
  17881788
Pötewitz St. Sebastian
Johann Gottlieb Michael Böhme   18211821
Nebra St. Georg
  16711671 I/P 16 älteste Orgel im Burgenlandkreis von einem unbekannten Meister, 2008 durch Orgelbau Reinhard Hüfken restauriert
Memleben St. Martin
Friedrich Gerhardt   18701870 II/P 17
Lossa Dorfkirche
Nicolaus Schrickel   18811881 III/P 26 [12]
Kirchscheidungen Dorfkirche
Hermann Hildebrand   18921892 Orgel im barocken Prospekt von 1777[13]
Draschwitz Dorfkirche
Wilhelm Rühlmann   19101910 II/P 14 [14]
Naumburg Marien-Magdalenen-Kirche
Friedrich Ladegast   18691869 II/P 23 Orgel im Gehäuse der 1783 bis 1785 von Christian Friedrich (I.) Poppe erbauten Orgel
Dorndorf Dorfkirche
  Barockorgel, umfassend überholungsbedürftig, Baujahr und Erbauer unbekannt
Burgheßler Dorfkirche
Gustav Heinze   19401940 I/P 7
Halle (Saale) St.-Ulrich-Kirche
Christian Förner   16751675 II/P 32 nicht bespielbar, nur Prospekt mit Pfeifen erhalten
Halle-Wörmlitz St. Petrus
  II/P 10 Die Kirche besaß eine Rühlmannorgel aus dem Jahr 1938, die jedoch beim Brand der Kirche zerstört wurde. 2011 wurde wieder eine barocke Orgel eingebaut. Es handelt sich um ein Instrument, das ursprünglich aus einer Kirche in Battgendorf bei Kölleda stammt. Von dort wurde sie 1960 in die Barfüßerkirche in Erfurt umgesetzt und bekam ein neues Werk.
Giebichenstein St. Bartholomäus
Wilhelm Rühlmann   19041904 II/P 34 Neubau von Rühlmann im Gehäuse der Orgel von Heinrich Andreas Contius (1743)
Mosigkau Martin Luther Kirche
Wilhelm Rühlmann   18971897 II/P 11 [15]
Dessau Peter-und-Paul-Kirche
Alexander Schuke Potsdam Orgelbau   1958-19611958 II/P 23
Zerbst St. Trinitatis Orgelbau A. Schuster & Sohn   19621962 II/P 33 für den Neubau der Orgel verwendete man einen barocken Orgelprospekt aus Schmalkalden
Bernburg (Saale) Schlosskirche Bernburg
Fleischer und Kindermann (Dessau)   19141914 III/P 42
Coswig (Anhalt) St. Nicolai (Coswig) Georg Kühne (Bernburg)   18641864
Großkorbetha Kirche Wilhelm Rühlmann   18721872 II/P 16
Großleinungen St. Michaelis
Wilhelm Rühlmann   18761876 II/P 16
Eisleben St. Andreas
Wilhelm Rühlmann   18771877 III/P 34 mehrfach umgebaut; heute III/P/41; ursprünglicher Spieltisch in veränderter Form in St.-Petri-Pauli-Kirche[16]
Köthen St.-Agnus-Kirche Wilhelm Rühlmann   18811881 III/P 33 Das Orgelgehäuse wurde von der Firma Gustav Kuntzsch, Anstalt für kirchliche Kunst, Wernigerode, hergestellt, Denkmalorgel[17]
Großmühlingen St.-Petri-Kirche Wilhelm Rühlmann   18841884 II/P 17 Orgelgehäuse von der Firma Gustav Kuntzsch, Wernigerode; stark beschädigt
Hecklingen St. Georg und Pankratius Wilhelm Rühlmann   18841884 II/P 22
Ilberstedt St.-Severin-Kirche Wilhelm Rühlmann   18851885 II/P 16 [18]
Glinde St.-Matthäi-Kirche Wilhelm Rühlmann   18861886 II/P 15
Barby St.-Johannis-Kirche Wilhelm Rühlmann   18861886 III/P 35 Orgelgehäuse von der Firma Gustav Kuntzsch, Wernigerode; Denkmalorgel
Köthen Seminar Wilhelm Rühlmann   18871887 II/P 17
Neugattersleben St. Gertrud
Wilhelm Rühlmann   18891889 II/P 25
Atzendorf St.-Eustachius-Kirche Wilhelm Rühlmann   18891889 II/P 25 Orgelgehäuse von der Firma Gustav Kuntzsch, Wernigerode
Staßfurt St.-Petri-Kirche Wilhelm Rühlmann   18901890 II/P 27 Orgelgehäuse von der Firma Gustav Kuntzsch, Wernigerode
Schwittersdorf St.-Veit-Kirche Wilhelm Rühlmann   18911891 II/P 12 Orgelgehäuse von der Firma Gustav Kuntzsch, Wernigerode
Gnadau Gemeinsaal Gnadau Wilhelm Rühlmann   18911891 II/P 22 Orgelgehäuse von der Firma Gustav Kuntzsch, Wernigerode; 2011 durch die Orgelbaufirma Albert Baumhoer aus Salzkotten restauriert.[19]
Irxleben St.-Eustachius-Kirche Irxleben Wilhelm Rühlmann   18931893 II/P 21 Orgelgehäuse von der Firma Gustav Kuntzsch, Wernigerode
Halle (Saale) St.-Stephanus-Kirche Wilhelm Rühlmann   18931893 III/P 30 Orgelgehäuse von der Firma Gustav Kuntzsch, Wernigerode; nach Entwidmung der Kirche (1967) in Pauluskirche (Halle) umgesetzt; in umgebauter Form erhalten (III/P, 39)[20]
Könnern St. Wenzel Wilhelm Rühlmann   18941894 II/P 24 [21]
Bad Kösen Lutherkirche Wilhelm Rühlmann   18941894 II/P 25 Denkmalorgel
Staßfurt St. Marien Wilhelm Rühlmann   18961896 II/P 30 original , 1989 restauriert, denkmalwürdig[22]
Magdeburg Pauluskirche Wilhelm Rühlmann   18961896 II/P 30 Orgelgehäuse von der Firma Gustav Kuntzsch, Wernigerode
Kleinmühlingen St.-Salvator-Kirche
Wilhelm Rühlmann   18971897 II/P 13 [23]
Halle-Trotha St. Briccius Wilhelm Rühlmann   18991899 II/P 18 [24]
Löbejün St. Petri Wilhelm Rühlmann   19011901 II/P 22
Halle-Kröllwitz Petruskirche Wilhelm Rühlmann   19011901 II/P 25 [25]
Hassenhausen Evangelische Kirche Wilhelm Rühlmann   19021902 II/P 14
Magdeburg-Buckau St.-Norbert-Kirche
Wilhelm Rühlmann   19031903 II/P 22 mit geänderter Disposition erhalten. 2011/12 ohne Wiederherstellung der Originaldisposition restauriert.[26][27]
Hettstedt St.-Jakobi-Kirche
Wilhelm Rühlmann   19051905 III/P 45 Restaurierung durch Baumhoer[28][29]
Thale St. Petri
Wilhelm Rühlmann   19061906 II/P 21
Magdeburg-Buckau St.-Gertrauden-Kirche
Wilhelm Rühlmann   19061906 III/P 37 Restaurierung / Rekonstruktion ab 2005[30]
Halle (Saale) Diakoniewerk, Kirche St. Martin
Wilhelm Rühlmann   19081908 II/P 20 [31]
Halle (Saale) Franckesche Stiftungen, Freylinghausen-Saal
Wilhelm Rühlmann   19131913 II/P 18 [32]
Branderoda Dorfkirche Branderoda Wilhelm Rühlmann   19131913 II/P 5 Barocksgehäuse – aktueller Zustand: - unbespielbar, sanierungsbedürftig
Langeneichstädt St. Wenzel Wilhelm Rühlmann   19241924 II/P 21
Halle (Saale) Christuskirche Wilhelm Rühlmann   19281928 II/P 14 [33]
Lutherstadt Eisleben St.-Petri-Pauli-Kirche
Wilhelm Rühlmann   19291929 III/P 34 umgebaut von Mitteldeutscher Orgelbau A. Voigt[34]
Hohenziatz St. Stephanus (Hohenziatz) Carl Joseph Chwatal   18431843 [35]
Barnstädt St. Wenzel Johann Christoph Mocker   17501750-1751 ab 2010 saniert[36]
Schleberoda Kirche Johann Christoph Mocker   17501750 II/P 23 2017 saniert[37]
Neindorf Schlosskirche Bild der Orgel → [1] Johann Christoph Wiedemann   17781778-1779 II/P 23 2010/2011 restauriert, dabei Wiedereinbau des Glockenspiels und Entfernung später eingebauter Pfeifen[38]; wahrscheinlich die einzig erhaltene neugebaute Orgel von Wiedemann
Hamersleben Kloster Hamersleben
Emil Hammer Orgelbau   19911991-2005 III/P 41 Prospekt von 1688
Salzwedel Marienkirche
P. Furtwängler & Hammer   19131913 III/P 61 der barocke Orgelprospekt stammt von Joachim Wagner (1749); Das Instrument wurde zuletzt 2005 durch Christian Scheffler umfassend restauriert.
Großgestewitz ev. Kirche Friedrich Ladegast   18891889 I/P 7 Schleifladen
Derenburg ev. St.-Trinitatis-Kirche Friedrich Ladegast   18881888 II/P 25 Gehäuse von David Beck (um 1590); 2003 Restaurierung auf den ursprünglichen Zustand durch Hüfken Orgelbau →Orgel
Weißenfels Aula des Goethegymnasiums
Friedrich Ladegast   18881888 I/P 6 restauriert 2000 durch Orgelbaumeister Thomas Hildebrandt[39]
Taucha Dorfkirche Friedrich Ladegast   18751875 II/P 17 restauriert 2009/2010 durch Orgelbau Thomas Schildt (Halle)
Wernigerode St.-Johannis-Kirche Friedrich Ladegast   18851885 III/P 33
Schafstädt Stadtkirche St. Johannes Friedrich Ladegast   18751875 III/P 33 restauriert 2005/2006 durch Orgelwerkstatt Christian Scheffler
Goseck Schloss Goseck, Schlosskirche
Friedrich Ladegast   18721872 II/P 19
Köthen St. Jakob Friedrich Ladegast   18721872 III/P 47
Zöschen Dorfkirche Friedrich Ladegast   18621862-1864 II/P 18 1992 instandgesetzt vom Orgelbauer Thomas Hildebrandt, Halle (Saale)
Obermöllern (Möllern) Nicolaikirche
Emil Heerwagen   18831883 II/P 9
Kalbitz (Bad Bibra) Dorfkirche Emil Heerwagen   18891889 I/P 8
Langeneichstädt St. Nikolai Emil Heerwagen   18891889 II/P 19 [40]
Balgstädt Dorfkirche Emil Heerwagen   18801880 I/P 7
Görschen St. Crucis Wilhelm Heerwagen   18691869 II/P 14
Uichteritz Dorfkirche
Wilhelm Heerwagen   18691869 II/P 16 [41]
Klosterhäseler Dorfkirche
Wilhelm Heerwagen   18711871 II/P 13
Stiebritz Dorfkirche Wilhelm Heerwagen   18581858 II/P 13 [42]
Weischütz Dorfkirche
Wilhelm Heerwagen   18611861 I/P 9
Wetzendorf (Karsdorf) St. Kilian Wilhelm Heerwagen   18681868 II/P 15
Zeitz Zeitzer Dom
Hermann Eule Orgelbau Bautzen   19991999-2001 II/P 27 Neubau in Anlehnung an das frühbarocke Werk, 2012 generalüberholt (rechtes Gehäuse, im linken Gehäuse befindet sich eine elektronische Orgel)
Schönburg Dorfkirche Johann Michael Gottlob Böhme (Zeitz)   18421842 wird derzeit restauriert von Schuke Orgelbau [43]
Holleben Dorfkirche Holleben
Johann Michael Gottlob Böhme (Zeitz)   18231823
Burkersroda Dorfkirche
Emil Heerwagen   18791879 II/P 12
Zeitz (Aue-Aylsdorf) Ev. Kirche
Wilhelm Heerwagen   18711872 II/P 10
Bad Bibra Maria-Magdalenen-Kirche Wilhelm Heerwagen   18711871 II/P 24
Steinbach Dorfkirche
Wilhelm Heerwagen   18731873 I/P 9
Laucha an der Unstrut St. Marien
Adam Eifert   18881888 III/P 29
Gröst St. Kilian Friedrich Wilhelm Trampeli   18171817 II derzeit nicht bespielbar[44]
Storkau St. Vincenz und Gangolf Friedrich Ladegast   18661866 I/p 6 Bis auf den heutigen Tag ist ein Betrieb der Orgel auch ohne Strom möglich.
Biederitz Dorfkirche Biederitz
Friedrich Ladegast   18661866 II/P 12 bei Aufgabe der Plennschützer Kirche in den 1980er Jahren in den Güstrower Dom versetzt, 1996/97 durch Wegscheider in der Dorfkirche Biederitz eingebaut[45]
Schulpforte Aula der Landesschule Pforta Friedrich Ladegast   18841884 II/P 11 restauriert 2005 durch die Orgelbau-Werkstatt Rösel & Hercher
Weißenfels Stadtkirche St. Marien
Friedrich Ladegast   18641864 III/P 41 vermutlich Referenzobjekt vor Ort von Ladegast[46], darauf hat Ladegast selbst gespielt[46]
Wittenberg Schlosskirche
Friedrich Ladegast   18631863 IV/P 57 1936 und 1985 erweitert; ursprünglich 39 Register
Merseburg Merseburger Dom
Friedrich Ladegast   18531853-1855 IV/P 81 Ladegast übernahm den barocken Prospekt, der 1693–1717 von Zacharias Thayßner und Johann Friedrich Wender geschaffen worden war.[47] 1856 führte Carl August Fischer auf dieser Orgel Liszts »Fantasie und Fuge über B-A-C-H« öffentlich auf. In den Jahren 2000–2004 restaurierten die Werkstätten Eule, Scheffler und Wegscheider das Instrument umfassend.[48]Orgel
Lissen bei Osterfeld Evangelische Propsteikirche Friedrich Ladegast   18511851 II/P 17
Hohenmölsen St. Petri Friedrich Ladegast   18511851 II/P 24 restauriert 1998 durch die Orgelwerkstatt Wegscheider[49]Orgel
Naumburg Stadtkirche St. Wenzel
Zacharias Hildebrandt   17461746 III/P 53 Sie wurde im Jahre 1746 unter Verwendung eines älteren, prachtvoll mit Akanthusornamentik verzierten Prospekts aus den Jahren 1695/1697 erbaut. Johann Sebastian Bach und Gottfried Silbermann übernahmen die Prüfung dieses Instruments. Es wurde von 1993 bis 2000 durch die Firma Hermann Eule Orgelbau Bautzen aufwändig restauriert.
Weißenfels Schloßkirche Christian Förner   16731673 II/P 30 1985 durch die Firma Voigt erneuert; Prospekt von Förner erhalten
Kayna Kirche
Christian Friedrich (I.) Poppe   17801780 II/P 17
Wernigerode Liebfrauenkirche
Wilhelm Sauer   18831883 II/P 30 Bau im barocken Prospekt von Joseph F. Bartoli (1765-1783)
Kroppenstedt Martinikirche
Esaias Compenius der Ältere   16031603-1613 II/P 20 Gehäuse und 3 Register von Compenius erhalten
Huysburg Kloster
Datei:Papenius Huysburg.jpg
Johann Adolarius Papenius   17601760 II/P 27 Den Orgelprospekt fertigte der Halberstädter Bildhauer Joseph F. Bartoli. 1761 von Johann Christoph Wiedemann vollendet[50]. Durch unsachgemäße Restaurierung im 19. Jahrhundert stark beschädigt; 1983 durch die Orgelbaufirma Eule aus Bautzen mit einem neuen Werk mit 27 Registern ersetzt. Gehäuse von Papenius ist erhalten.
Rohrsheim Matthäus-und-Markus-Kirche Johann Adolarius Papenius   17591759 II/P 26 Bis 1792 erweitert und gepflegt von Papenius' Nachfolger Johann Christoph Wiedemann.
Badersleben St. Sixti
Datei:Papelius Badersleben 1757.jpg
Johann Adolarius Papenius   17561756-1757 II/P 26
Aspenstedt St.Urban
Datei:Papenius Aspenstedt.jpg
Johann Adolarius Papenius   17561756 II/P 15 Prospekt und Prospektpfeifen von Papienius erhalten, 1901 Neubau durch Ernst Röver, in den 1990er Jahren Renovierung durch Hüfken Orgelbau.[51]
Kloster Adersleben St. Nikolaus Johann Adolarius Papenius   17551755 II/P 31 Schleifladen; Umbau im Jahre 1872 durch Wilhelm Bergen, Halberstadt.[52]
Dingelstedt St. Stephani
Datei:Papelius Dingelstedt - 1.jpg
Johann Adolarius Papenius   17501750-1752 II/P 27 Gehäuse vermutlich von Papenius; 1880 Neubau durch Hülle; 1917 Abgabe der Zinn-Prospektpfeifen und Ersatz durch Zinkpfeifen; 2014/2015 Restaurierung durch Orgelbauer Martin Lodahl (Dingelstedt) u. a. Einbau neuer Prospektpfeifen aus Zinn.[53]
Danstedt St. Udalrici Johann Adolarius Papenius   17451745 II/P 24 Prospekt mit Prospektpfeifen von Papenius erhalten, 1886–1888 Neubau der Orgel durch Friedrich Ladegast.[54]
Klein Quenstedt Dorfkirche Bild der Orgel → [2] Johann Adolarius Papenius   17411741-1742 II/P 20
Gatersleben St. Stephani Johann Adolarius Papenius   17381738 II/P 27 Umbau der Orgel von Adolf Reubke (1854) und Ernst Röver (1889); Ob noch Teile von Papenius erhalten sind, ist unklar.
Halberstadt St. Martini
David Beck   15921592-1596 II/P 59 sogenannte Gröninger Orgel; wurde 1770 in die Martinikirche nach Halberstadt umgesetzt, wo nur der Prospekt erhalten blieb, während das Rückpositiv um 1830 nach Harsleben gelangte. Seit 2012 wird eine Rekonstruktion der Gröninger Orgel in Halberstadt auf Grundlage der erhaltenen Teile, der guten Quellenlage und vergleichbarer zeitgenössischer Werke durchgeführt.
Mücheln Sankt-Jakobi Johann Georg Papenius   17221722 [55]
Nemsdorf St. Georg Bild der Orgel → [3] Johann Georg Papenius   17191719 II/P 22 Umbau 1902 durch Wilhelm Rühlmann; nur Gehäuse von Papenius erhalten.
Bösenrode St. Nicolai Bild des Gehäuses → [4] Johann Georg Papenius   17031703 Denkmalorgel;[56] z. Z. ausgelagert.[57]
Langenbogen St. Magdalena
Georg Theodor Kloß   17351735 I/P 10 Ursprünglicher Standort unbekannt, 1826 durch Johann Gottfried Kurtze aus Halle a. S. an Langenbogen verkauft und selbst eingebaut,[58][59]
Halle (Saale) Marienkirche
Christoph Cuntzius   17131713-1716 III/P 65 Bau einer neuen Orgel für 6300 Taler; 1984 neues Werk von Alexander Schuke hinter dem Cuntzius-Prospekt
Kelbra St. Martini ?vor 1600 8 Renaissancepositiv
Erxleben Schloss Erxleben, Schlosskapelle St. Godehardi Heinrich Herbst   17091709-1710 II/P 24 1945 weitgehend zerstört; Prospekt mit Prinzipal 8′ erhalten; 2009–2014 Vorarbeiten und 2015–2019 Restaurierung/Rekonstruktion durch Jörg Dutschke
Harbke St. Levin
Gottfried Fritzsche/Christoph Treutmann   16221622 II/P 22 hatte ursprünglich nur ein Manual und 18 Register, 1728 Ergänzung um ein Rückpositiv durch Christoph Treutmann; Prospekt und Pfeifenmaterial von Fritzsche erhalten[60]
Pölsfeld St. Moritz Georg Benedict Papenius   16961696 I/p 8 1728 erfolgte durch Zacharias Hildebrandt der Neubau der Orgel unter Verwendung der vorhandenen vier Register mit weiteren Registern ohne Pedal. Später wurde weitere Änderungen vorgenommen. Durch die Firma Eule aus Bautzen erfolgte 1982 die letzte Instandsetzung.[61]
Stolberg St. Martini Johann Georg Papenius   17031701-1703 II/P 28 Die Endabnahme der Orgel verzögerte sich wegen Geldmangels viele Jahre. Am 16. Juli 1735 nahm Johann Christian Credius den Orgelumbau ab. Sie wurde 1863 durch Julius Strobel und 1937 durch Wilhelm Rühlmann umgebaut. Eine Rekonstruktion erfolgte 1993 durch Schüßler Orgelbau.[62] Das Gehäuse von Papenius ist erhalten.[63][64]
Abbenrode St. Andreas
Christoph Cuntzius   17081708 I/P 15
Tilleda St. Salvator Johann Georg Papenius   17131713 II/P 18
Halberstadt St. Moritz Georg Christoph Jesse   17871787 II/P 29 2003 von der Firma Orgelbau Reinhard Hüfken restauriert
Wernigerode St.-Sylvestri-Kirche
Georg Christoph Jesse   17901790 II/P 26






alternative Beschreibung
Innenansicht des Theaters auf der Cortina
während der Oper Il pomo d’oro 1668

Das Theater auf der Cortina (auch Comödi.Hauß, Comedi.Hauß oder Theater auf der Kurtine) war ein Opernhaus in Wien. Er wurde im Jahre 1668 eröfnet und 1683 bereits wieder abgerissen.

Vorgeschichte

alternative Beschreibung
Titelblatt der Oper Gli
Inganni
von Lodovico
Bartolaia, Wien 1633

Durch die Kaiserin Eleonora Gonzaga wurde die italienische Opernkultur aus ihrer Heimat Mantua mit an den Wiener Hof ihres Mannes Ferdinand II. gebracht, mit dem sie 1622 vermählt wurde. Mantua war unter ihrem Vater Vincenzo I. Gonzaga zu einem Zentrum der Kunst in Italien geworden. An seinem Hof lebte und arbeitete Claudio Monteverdi, der mit der Oper L’Orfeo im Jahre 1607 eine der ersten Opern der Musikgeschichte schrieb.

Anlässlich der Krönung Eleonores zur ungarischen Königin 1622 war bereits die erste große Ballettaufführung in Wien über die Bühne gegangen, bei der die Tänzerinnen unter der Choreografie der Kaiserin die Buchstaben des Namens ihres Gatten Ferdinand II. nachformten.

Eleonora förderte Musik und Theater am Hof. Die erste Überlieferung einer italienischen Oper am Wiener Hof datiert von 1625 anlässlich des Geburtstages von Ferdinand II.

Eines der ersten festen Theater nördlich der Alpen entstand in Innsbruck. Es wurde 1629/1630 im ehemaligen Ballhaus (Dogana) von Christoph Gumpp errichtet. [65][66] Der Innsbrucker Hof, dessen Kultur stark an Italien orientiert war, übte bis zum Aussterben der Tiroler Linie der Habsburger 1665 einen beträchtlichen Einfluss auf Wien aus.[67] Gumpp vollendete 1655 in Innsbruck an der Stelle des heutigen Landestheaters das Neue Komödienhaus, die älteste ständige Bühne des deutschen Sprachgebietes.[68]

Des Weiteren entstand 1629-1631 im Wiener Hofburgbereich durch Hofbaumeister Giovanni Battista Carlone zwischen den damaligen oberen und unterem Burggarten (heute Bereich der Redoutensäle) der Neue Saal (auch Spanischer Saal genannt) in welchem am 9. März 1631 das Pastorale La caccia felice und ab Januar 1633 erstmals Opernaufführungen (u. a. die Opern Gli inganni di Polinesso und Il Sidonio des ersten namentlich bekannten Opernkomponisten Wiens Lodovico Bartolaia (1603-1641)) stattfanden. Der Saal wurde 1658 und 1700 erneuert und 1744 anlässlich der Erbauung des Redoutensäle abgebrochen.

Szene aus Antonio Bertalis Oper „La Gara“ (1652) im Vorgängerbau der Cortina von Giovanni Burnacini

Im Jahre 1651/1652 errichtete Giovanni Burnacini das älteste freistehende Theatergebäude Wiens. Das zu hoff erpaute Theatrum war ein hölzerner Theaterbau, der im Januar 1652 mit der Oper La Gara (Musik: Antonio Bertali, Libretto: Alberto Vimina), anlässlich der Geburt der Infantin Margarete von Spanien, eröffnet wurde.[69]

Auch wurde 1659 auf dem Tummelplatz (Reitplatz mit dem heutigen Josephsplatz identisch) ein hölzerner Theaterbau errichtet, der zuvor 1653 in Regensburg für die Krönungsfeierlichkeiten Ferdinands IV. von Giovanni Burnacini aufgebaut worden war, danach sofort abgebaut, per Schiff nach Wien verbracht und im kaiserlichen Arsenal bis zum Wiederaufbau eingelagert wurde. Er hatte nur bis 1690 Bestand.[70][71]

Gebäude

Das Theater auf der Cortina wurde auf der Kurtine der Wiener Burgbastei (heute daher auch „Theater auf der Cortina“) in unmittelbarer Nähe zur Hofburg in ihrer damaligen Form (heute ungefähr auf dem Gelände des sogenannten Bibliothekshofes hinter dem Prunksaaltrakt der Hofburg) als hölzerner Theaterbau errichtet. Es hatte ca. 1000 Plätze und Außenmaße von 65 m x 27 m. Außen erinnerte sein Anblick eher an eine Scheune, im Inneren war es mit Pappmaché, Leinwand, Gips, Farbe und Stoffen prunkvoll ausgestattet. Die drei Logenränge waren jedoch nicht im Oval oder Halbrund angeordnet, sondern dem eckigen Grundriss entsprechend parallel bzw. rechtwinkelig zum Bühnenportal.

Geschichte

alternative Beschreibung
Vorhang zu der OperIl Fuoco Eterno

Am 20. Februar 1666 erging ein Dekret von Kaiser Leopold I. in Hinblick auf die Hochzeitsfeierlichkeiten mit der spanischen Infantin Margarita Teresa an Lodovico Ottavio Burnacini zur Errichtung des Theaters. Es wurde allerdings erst mit Verspätung im August 1667 fertiggestellt und wurde aus Anlass des Geburtstags der Kaiserin am 12. und 14.7.1668 mit der Oper Il pomo d’oro von Antonio Cesti eröffnet.

Nach der Eröffnung wurde das Theater jedoch nur mehr selten für Stücke genutzt (gesichert ist die Aufführung nur für drei weitere Opern):

Lageplan der Türkenbelagerung in Wien 1683 mit dem Cortina-Theater (als Nr. 17. Comedi.Hauß bezeichnet, oben Mitte rechts zwischen Hofburg und Stadtmauer) von Daniel Suttinger
  • Il ratto della Sabine (Komponist: Antonio Draghi; Libretto: Nicolò Minato) 9. und 10. Juni 1674
  • Il fuoco eterno delle Vestali (Komponist: Antonio Draghi; Libretto: Nicolò Minato) 1674
  • Monarchia latina trionfante (Komponist: Antonio Draghi/Johann Heinrich Schmelzer; Libretto: Nicolò Minato) 8. Okt. 1678

Zu Beginn der Zweiten Türkenbelagerung Wiens 1683 wurde das Opernhaus wegen seiner Lage direkt an den Festungsmauern und der einfachen Entflammbarkeit seiner Baumaterialien abgetragen.

Johann Peter von Vaelckeren schrieb dazu im Jahre 1684 über den 16. Juli 1683:

Also hatte der Feind auch diesen und vorherigen Tag viele Feuer:Kugeln und Bomben hereingeworffen/ so aber geringen Schaden gethan haben/ obschon deren etliche in das negst am Wall neben dem Kayserl. Pallast gestandene/ also genante Comödi.Hauß gefallen seynd: welches Comödi.Hauß weilen es groß und mit Oel überall angestrichen war/ stunde man billich in Forchten/ das Feuer wurde dort ehender und mehreren Schaden thun mit Gefahr anderer in der nähe stehender Kirchen/Clöster und stattlicher Gebäuen; Aber/GOtt Lob/ Nein/ dann es seynd die wenigste von denen hereingeflogenen Bomben/ zersprungen/ sondern fast alle von sich selbst erloschen. Das Comödi.Hauß aber hat man alsobald mit der größten Gefahr der Arbeiter abtragen und darnach die Stützen unter sich weghacken und also über einen Hauffen fallen lassen/ das Holz aber bald wieder zu denen Abschnitten nützlich verbrauchet.

Johann Peter von Vaelckeren[72]
Szenenbild aus Cestis Il pomo d’oro mit einem Sänger auf der Bühne und Jupiter und Juno in den Wolken, Dekor von Lodovico Burnacini, Wien 1668

A room in the former summer castle (built 1615-20). After the fire of 1683 (resulting from the Turkish siege) L.O. Burnacini rebuilt the castle (1687-91). Theater in der Favorita. Operas were presented in the Comoedien oder opern Saall (probably the oldest room in Vienna where opera was performed) or in the garden (i.e., at the lake—where Johann Joseph Fux's Angelica, vintrice d'Alcina was presented in 1716— or at the grotta).

In: Harer, Ingeborg (1995) "Musical Venues in Vienna, Seventeenth Century to the Present,"Performance Practice Review: Vol. 8: No. 1, Article 8.

Im Jahre 2016 würdigte das Theatermuseum Wien in der Ausstellung Spettacolo Barocco u.a. das Theater auf der Cortina.[73]

Literatur

  • Herbert Seifert: Der Sig-prangende Hochzeits-Gott 1988: Hochzeitsfeste am Wiener Hof der Habsburger und ihre Allegorik, 1622-1699 Musikwissenschaftlicher Verlag, Wien, 1988.
  • Herbert Seifert: Die Oper am Wiener Kaiserhof im 17. Jahrhundert. H. Schneider, Tutzing, 1985.
  • Herbert Seifert: Die "Comoedie" Der "Hof=Musici" 1625: Die erste Oper In Wien? in Studien zur Musikwissenschaft 42. Bd. (1993), S. 77ff.
  • Curtis Price: The Early Baroque Era: From the late 16th century to the 1660s. The Macmillian Press Limited, London, 1993, S. 153.

Einzelnachweise

  1. https://www.touristinfo-burg.de/sehenswertes/kirchen/kirche-sankt-petri.html
  2. Uwe Pape: Die Orgelbauerfamilie Boden Pape 2006, S. 256.
  3. https://www.pfarrbereich-thale.de/thale/thale/st.-andreas.php
  4. G. W. Körner (Hrsg.)Urania: Musik-Zeitschrift für Orgelbau, Orgel- und Harmoniumspiel Bände 10-14, Erfurt und Leipzig 1853, S. 185.
  5. https://www.stadtkirche-elbingerode.de/wp-content/uploads/Flyer_St.-Jakobi_Elbingerode.pdf
  6. http://orgelwerkstatt.de/index.php?option=com_content&view=article&id=98&Itemid=105
  7. Felix Friedrich, Dieter Voigt, Markus Voigt: Beiträge zum Orgelbau im östlichen Mitteldeutschland aus Anlass der Juliläen 2005: 100 Jahre Mitteldeutscher Orgelbau A. Voigt Bad Liebenwerda und 150 Jahre Orgelbau in Bad Liebenwerda Kunstblatt, Dresden 2005, S. 15.
  8. https://www.ekd.de/orgel-des-monats-dezember-2019-in-mehmke-52400.htm
  9. https://orgelarena.de/altmark-2016/
  10. https://orgelarena.de/altmark-2016/
  11. http://www.kirche-schkoelen.de/waldau.html
  12. Felix Friedrich, Dieter Voigt, Markus Voigt: Beiträge zum Orgelbau im östlichen Mitteldeutschland aus Anlass der Juliläen 2005: 100 Jahre Mitteldeutscher Orgelbau A. Voigt Bad Liebenwerda und 150 Jahre Orgelbau in Bad Liebenwerda Kunstblatt, Dresden 2005, S. 26.
  13. https://www.ekd.de/orgel-des-monats-september-2017-in-kirchscheidungen.htm
  14. http://orgelbauanstalt-ruehlmann.blogspot.com/2018/11/draschwitz-bei-zeitz-op328-aus-dem-jahr.html
  15. http://www.rühlmannorgel.de/30.09.-mosigkau.html
  16. Orgel (niederländisch)
  17. Orgel (niederländisch)
  18. Orgel (niederländisch)
  19. Gnadaus "Königin der Instrumente" erklingt... Abgerufen am 18. Mai 2020.
  20. Orgel (niederländisch)
  21. Orgel (niederländisch)
  22. Rühlmann-Orgel-Staßfurt. Abgerufen am 11. August 2020.
  23. Orgel (niederländisch)
  24. Orgel (niederländisch)
  25. Orgel (niederländisch)
  26. Orgel (niederländisch)
  27. W.-Rühlmann-Orgel St. Norbert Magdeburg-Buckau - Vogtländischer Orgelbau Thomas Wolf. Abgerufen am 12. August 2020.
  28. Rühlmann-Orgel Hettstedt Baumhoer Orgelbau, über Restaurierung, mit Disposition
  29. Orgel (niederländisch)
  30. Orgelbauanstalt von W. Rühlmann. Abgerufen am 11. August 2020.
  31. Orgel (niederländisch)
  32. Orgel (niederländisch)
  33. Orgel (niederländisch)
  34. Pressebericht, aufgerufen am 27. Juni 2019
  35. https://www.ekmd.de/kirche/kirchenkreise/elbe-flaeming/moeckern/hohenziatz/dorfkirche-st-stephanus/
  36. https://www.stiftung-orgelklang.de/orgel-des-monats/901.php
  37. https://www.naumburger-tageblatt.de/lokales/orgel-schleberoda-klein--aber-hochkaraetig-27981938
  38. Artikel zur Rekonstruktion der Wiedemann-Orgel in der Schloßkirche Neindorf
  39. Holger Brülls: Ladegast-Orgeln in Sachsen-Anhalt, S. 350
  40. St. Nikolai
  41. Dorfkirche Uichteritz
  42. Orgel in Stiebritz
  43. https://www.schuke.de/?p=4190
  44. https://silbermann.org/trampeli-im-geiseltal-orgeltag-in-groest-am-29-juni/
  45. Die Ladegast-Orgel in der evangelischen Kirche Biederitz
  46. a b Holger Brülls: Ladegast-Orgeln in Sachsen-Anhalt, S. 256
  47. Holger Brülls: Ladegast-Orgeln in Sachsen-Anhalt, S. 215ff.
  48. Holger Brülls: Ladegast-Orgeln in Sachsen-Anhalt, S. 236.
  49. Holger Brülls: Ladegast-Orgeln in Sachsen-Anhalt, S. 199
  50. Booklet einer CD mit Musik der Orgel von Huysburg
  51. Beschreibung der Orgel in Aspenstedt
  52. Beschreibung der Orgel in Adersleben
  53. Beschreibung der Orgel in Dingelstedt
  54. Beschreibung der Orgel in Danstedt
  55. Beschreibung der Kirche in Mücheln
  56. Beschreibung der Kirche in Bösenrode
  57. Bericht über zu restaurierende Orgeln im Südharz
  58. Kaufkontrakt vom 1. Oktober 1826 über eine Orgel für die neu erbaute Kirche in Langenbogen. Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Merseburg (LASA, C 48 II a, Regierung Merseburg, Kirchenregistratur, Nr. 2812, Bd. I, Blatt 158 – 161).
  59. Disposition Förderverein Barockorgel Langenbogen
  60. Orgel in Harbke, gesehen 28. Dezember 2012.
  61. Beschreibung der Kirche in Pölsfeld
  62. Informationen zur Orgel auf orgbase.nl. Abgerufen am 13. November 2020.
  63. Uwe Pape, Alfred Schirge: Die Orgelbauerfamilie Papenius und ihre Schüler. Pape, 2005, S. 58 ff.
  64. Beschreibung der Stolberger Orgel
  65. https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_D/Dogana.xml
  66. http://ausstellungen.musikland-tirol.at/content/ausstellung/medici/das-theater-leopolds.html
  67. Jutta Höpfel: Innsbruck, Residenz der alten Musik. Tyrolia, Innsbruck 1989, S. 76.
  68. https://www.deutsche-biographie.de/sfz24655.html
  69. Jahrbuch der Gesellschaft für Wiener Theaterforschung Notring der wissenschaftlichen Verbände Österreichs, Wien 1951, S.45.
  70. Elisabeth Th. Fritz-Hilscher: Wien Musikgeschichte: Von der Prähistorie bis zur Gegenwart Litt, Wien, 2011, S. 564.
  71. Gustav Zechmeister: Die Wiener Theater nächst der Burg und nächst dem Kärntnerthor von 1747 bis 1776. Böhlau, Wien 1971, S.19.
  72. Wien von Türken belagert, von Christen entsetzt. Rädlmayer, Linz 1684, S.34f.
  73. Ausstellung Spettacolo Barocco im Theatermuseum Wien/