Zum Inhalt springen

Grube Propstei

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. September 2006 um 01:08 Uhr durch Eschweiler (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Grube Propstei ist ein Steinkohlengrubenfeld im nördlichen Außenwerk des Eschweiler Kohlbergs. Die gleichnamige Schachtanlage befand sich im Südosten des Propsteier Waldes in Eschweiler. 1701 hat die Grube eine Teufe von 60 m und gehört einer zu so genannten Gewerkschaften zusammengesetzter Personengruppe.

1833 erwirbt Christine Englerth eine rund 2.500 Hektar große Konzession auf die Steinkohleablagerungen der Orte Eschweiler, Frenz, Inden, Lamersdorf, Lucherberg, Nothberg sowie Weisweiler und somit auch die Abbaurechte der „Grube Propstei“.

Erst 1860 beginnt jedoch die Neueinrichtung der Grube durch den Eschweiler Bergwerksverein EBV auf 301 m Teufe, und ein alter Schacht wird als Fahr- und Wetterschacht eingerichtet. 1861 durchteuft eine Fördermaschine die beiden Flöze „Eule“ und „Jülicher“, welche sich erst später als nicht bauwürdig herausstellen werden. Ebenfalls erfolgt ein Durchschlag zur Grube Atsch. 1865 beträgt der Abbau rund 38.000 Tonnen Kohle. Wegen Dammbruchs der Sammelteiche nach einem Wolkenbruch wird 1870 der Betrieb stillgelegt, jedoch trotz dieses Schadens die Abteufung zur sechsten Sohle vorangetrieben. 1879 wird die Grube endgültig stillgelegt.

Siehe auch

Eschweiler Bergbau