Unterholznerburg
Bitte einnmal wikifizieren; ausserdem POVt es ganz schön.... --Kantor Hæ? 22:49, 31. Aug 2006 (CEST)
Als Unterholznerburg wird die Ruine der ehemaligen Villa des Ziegeleibesitzers August Unterholzner in Eisenfelden, Gemeinde Winhöring , Landkreis Altötting bezeichent.
Das Gebäude wurde im Jahr 1897 auf dem sogenannten Kaiserberg in Eisenfelden (Reischach) errichtet. Auf diesem Berg stand ehemals zum Jahre 1797 der Burgstall Kaiserberg mit den mächtigen Wall-Graben-Anlagen von Vor- und Hauptburg.
Wahrscheinlich geht der Burgstall auf eine Fliehburg des frühen 10. Jahrhunderts zurück. Eine mittelalterliche Nutzung als Burg kann nicht nachgewiesen werden, obwohl Philipp Apian um 1554 Ruinen auf dem Keysersberg beschrieb.
1897 ließ sich der der Neuöttinger Ziegelfabrikant August Unterholzner ein romantisches Schlößchen auf dem Kaiserberg erbauen, das seit dem Brand vom 19. Dezember 1969 zur Ruine verfällt.
Die damalige Villa war ein Blankziegelbau mit einem großen Burgturm im gotischen Stil; sie wurde umringt von etwa 2,40 cm hohen Burgmauern, welche mit Zinnen besetzt und von zwei Rundtürmen begrenzt waren.
Das Steingebäude mit den Innenräumen ist gut erhalten und liegt inmitten des Eisenfeldner Waldes. Man betritt die Ruine durch das ehemalige Haupttor, das zur rechten und linken Seite von einer hohen Mauer begrenzt wird. Links gibt es am Mauerende eine Art "Wachturm", in dem eine Person leicht Platz findet.
Am leichtesten ist die Villa durch den Haupteingang zu betreten, der sich direkt gegenüber des Toreingangs befindet. Der beeindruckenste Raum der ehemaligen Villa ist wohl der große Saal, der noch beinahe vollständig intakt ist und durch seine hohe, im gotischen Stil erbaute Kuppeldeckebeeindruckt. In leicht steingrauer Naturfarbe ist sie mit reichlich Stuckarbeit verziehrt.
Bis auf einige Seitenräume ist die restliche Ruine leider unzugänglich und die oberen Stockwerke sind wegen einer fehlenden Treppe ohne spezielle Ausrüstung nicht zu erreichen.
Unter der Burg befinden sich diverse Kellerräume, die leider verschüttet liegen.
Unter der einheimischen Bevölkerung halten sich Gerüchte, dass sich unter der Unterholznerburg weit verzweigte Ganganlagen sowie ein Luftschutzraum befinden. Darüber hinaus kursieren Gerüchte über einen versteckten Familienschatz in den Kellergewölben und diverse Spukgeschichten, was nicht verwundert, wenn man die einsame und schwer zu erreichende Lage und die stark bewaldete Umgebung bedenkt.