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Hermann Wandersleb

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hermann Wandersleb (* 1895 in Meiningen; † 1977 in Bonn) war ein deutscher Politiker.

Geboren in Meiningen, studierte er ab 1913, unterbrochen durch den Ersten Weltkrieg, Jura in Halle (Saale), Berlin und Heidelberg, wo er auch promovierte. Sein Berufsleben begann er im Preußischen Innenministerium. 1927 wurde er Landrat im Kreis Querfurt.

1946 baute er als Chef der Staatskanzlei des neugebildeten Landes NRW die Landesregierung auf. 1948 setzte er die Berufung des Parlamentarischen Rates nach Bonn durch.

In den Folgejahren setzte er sich unermüdlich für Bonn als den Sitz der Bundesorgane ein und machte die Stadt dadurch zur Bundeshauptstadt. Er lebte jahrzehntelang mit seiner Familie in Bonn.

1957 wurde er mit dem großen Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband ausgezeichnet und 1968 mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Bonn. Außerdem wurde in Bonn ein Abschnitt der Bundesstraße 56 nach ihm benannt.

Sein Grab befindet sich auf dem Alten Friedhof in Bonn und auf seinem Grabstein steht die Bezeichnung „Bonnifacius“ – Bonnmacher.

Literatur

Preusker, Victor-Emanuel: Festschrift für Hermann Wandersleb – zur Vollendung des 75. Lebensjahres, Bonn 1970

Böger, Helmut/Krüger Gerhard: Berühmte und Berüchtigte Bonner, Bonn 1991