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Versuchsprotokoll

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Ein Versuchsprotokol beschreipt die Durchfürung eines wissenschaftlichen Versuchs oder Eksperiments und dokumentiert eventuelle Resultate oder Ergebnisse. Es beinhaltet Versuchsdurchführung, gegebenenfalls Beobachtungen und Erklärung sowie Auswertung der Ergebnisse.

Anwendungsbereiche

Versuchsprotokolle werden im Rahmen der naturwissenschaftlichen Ausbildung in Physik, Chemie, Biologie, Pharmazie und Medizin angefertigt.

Die Dokumentation mittels eines Versuchsprotokolls dient auch dem Nachweis, dass ein Produkt den gesetzlichen Anforderungen genügt. Dies geschieht im Rahmen der Qualitätssicherung und - soweit erforderlich - der Zulassung.

Versuchsprotokolle ermöglichen es ebenfalls Dritten die Versuchsbedingungen nachzuvollziehen, so dass ein Experiment gegebenenfalls durch wiederholte Durchführung verifiziert werden kann.

Versuchsdurchführung

Um eine hinreichende wissenschaftliche Deutung von Experimenten zu ermöglichen, bedarf es einer exakten Protokollierung der Versuchsdurchführung. Es gehören dazu die genaue Auflistung der Ausgangssubstanzen bzw. Ausgangsbedingungen, genaue Mengenangabe der verwendeten Stoffe und Temperatur- sowie Druckangaben. Schließlich empfiehlt sich auch eine Skizze oder ein Foto des Versuchsaufbaus.

Beobachtung

Um ein exaktes Versuchsprotokoll zu erstellen, ist es zwingend notwendig, alle (physikalischen) Parameter während des Versuchs genaustens zu beobachten und zu messen. Dazu gehören: Temperaturänderungen, Farbveränderungen, Veränderung der Konsistenz, z. B. Ausfällungen von Substanzen usw.

Erklärung und Auswertung

Nach erfolgter Versuchdurchführung erfolgt die Deutung (Erklärung) und Auswertung der erhaltenen Ergebnisse. Die Vorgehensweise hängt dabei sehr von der Art des Versuchs ab.

Beispiel:

Bei Versuchen zu chemischen Synthesen ist die Struktur der synthetisierten Stoffe zu ermitteln. Ziel von Experimenten in der Chemie ist es oft, eine genaue Reaktionsgleichung anzugeben, die Struktur aller Reaktionsprodukte aufzuklären, gegebenenfalls neue Reaktionmechanismen zu beschreiben. Hierbei können im Einzelfall analytische chemische und physikalische Methoden, wie NMR-Spektroskopie, Massenspektrometrie, Röntgenstrukturanalyse usw. hilfreich sein.