Johann Friedrich Kästner
Johann Friedrich Kästner * 1749 (?), † 1812 in Weimar (?)[1] war Pagenmeister in Weimar.
Zunächst war Kästner der Hofmeister der Knaben des Oberstallmeisters Josias von Stein und der Charlotte von Stein, seit 1880 war er Pagenmeister oder Pageninformator in Weimar.
Kästner wurde Hofrat in Weimar. In der Eigenschaft hatte ihn der Maler Ernst Christian Specht porträtiert.[2] Den Erinnerungen von Karl von Stein folgend war Kästner von der Art Goethes regelrecht entzückt. Diese auf die Jahre 1775 und 1776 bezogenen Erinnerungen hinterließ Stein aber erst nach 1832, also nach Goethes Tod.[3] Auch Fritz von Stein hinterliess seine Erinnerungen.[4] Auch Christoph Wilhelm Hufeland hinterliess in seiner Autobiographie eine ähnlich lautetende Schilderung.[5]
Kästner war der erste Professor des Weimarer Gymnasiums.[6]
Kästner gehörte zu den Illuminati mit dem Code-Namen Amasis.
Werke
Ausgewählte Blätter aus dem poetischen Nachlass des Professors Johann Friedrich Kästner in Weimar', Verlag Heinze, 1822.
Einzelnachweise
- ↑ https://database.factgrid.de/wiki/Item:Q569
- ↑ auf artnet.de
- ↑ So zu sehen u.a. in: Goethes Gespräche Biedermannsche Ausgabe, Bd. 1: 1749–1805, hrsg. von Wolfgang Herwig, München 1998 S. 177 f.; S. 202 bzw. S. 389.
- ↑ Goethes Gespräche Biedermannsche Ausgabe, Bd. 1: 1749–1805, hrsg. von Wolfgang Herwig, München 1998, S. 336.
- ↑ Goethes Gespräche Biedermannsche Ausgabe, Bd. 1: 1749–1805, hrsg. von Wolfgang Herwig, München 1998, S. 176. Darin heißt es: ---Alle jungen Leute Goethes Uniform: gelbe Weste und Beinkleider und dunkelblauen Frack an, spielten junge Werther; die Alten murrten und seufzten. - Alles kam aus seinen Fugen. - Auch so die Erziehungsmethode, die in einem Hause, mit welchem Goethe in genauer Verbindung lebte - dem Steinschen - und mit dessen Jugend ich auch vereint war, gänzlich ins Geniale umgeschaffen wurde, unter ihres Hofmeisters Kästners Leitung, der ganz in diese Ideen einging
- ↑ Kerrin Klinger: Das Gymnasium als Gelehrtenschule, in: in Zwischen Gelehrtenwissen und handwerklicher Praxis: Zum mathematischen Unterricht in Weimar um 1800 (Reihe: Laboratorium Aufklärung, Band: 23), Wilhelm Fink Verlag, S. 55.-148.