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Alfred Gürtler

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Alfred Gürtler (* 30. Oktober 1875 in Deutsch-Gabel / Böhmen; † 15. März 1933 in Graz / Steiermark) war ein österreichischer Soziologe, Statistiker, Nationalökonom und Politiker (CS).

Leben

Alfred Gürtler war das ältestes von sechs Kindern des Fabrikbesitzers Wilhelm Gürtler (1847-1912) und der Professorentochter Maria Schwab (1848-1925). Er besuchte das Gymnasium in Leitmeritz, Böhmisch-Leipa und Matura. Anschließend absolvierte er ein Studium an den Universitäten in [Prag], Bukowina und Graz, wo er als 1902 als Dr. jur. abschloss. Von 1903 bis 1905 war er Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter beim Statistischen Landesamt Steiermark in Graz und daneben von 1904 bis 1909 Privatassistent von Ernst Mischler (1857-1912). Ab 1907 war er Privatdozent und ab 1911 unbesoldeter außerordentlicher Universitätsprofessor der Statistik und des österreichischen Finanzrechts. Im Jahr 1919 wurde er ordentlicher Universitätsprofessor der Rechts- und Staatswissenschaften, was er bis zum seinem Tod blieb.

Von 1919 bis 1920 war Alfred Gürtler Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung und bis 1930 Mitglied des Nationalrats. Von 1921 bis 1922 war Finanzminister und von 1926 bis 1927 Landeshauptmann der Steiermark. Im Jahr 1928 wurde er Präsident des Nationalrats. Alfred Gürtler war seit 1912 mit Irene Miglitz (1892-1983) verheiratet. Sie war die Tochter eines Sanitätsrats und Besitzers des Sanatoriums in Laßnitzhöhe. Aus der Ehe gingen drei Töchter hervor: Liselotte (* 1913), Annemarie (* 1915) und Magdalene (* 1921).

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