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Reformpädagogik

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Unter der Bezeichnung Reformpädagogik werden verschiedene Ansätze zur Reform von Schule, Unterricht und allgemeiner Erziehung zusammengefasst, die sich Ende des 19. Jahrhunderts und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts gegen Lebensfremdheit, Intellektualismus und Autoritarismus der vorherrschenden "Paukschulen" wandten. In Deutschland gab es eine starke gegenseitige Beeinflussung mit der Jugendbewegung.

Reformansätze aus anderen geschichtlichen Epochen, einschließlich der Gegenwart, werden im Artikel Bildungsreform behandelt.

Einige Reformpädagogen verbanden zumeist eine liberale Grundhaltung mit starkem sozialem Engagement.

Wichtige Prinzipien waren die Selbsttätigkeit der Schüler, praktische Tätigkeiten, Lernen durch Handeln ...

Bedeutende Richtungen und Vertreter der Reformpädagogik waren:

Kritik

Aufgrund der starken Verbindung mit der bürgerlichen Reformpädagogik mit der deutschen Jugendbewegung auch mit den völkischen Teilen der Jugendbewegung finden sich in den Werken zahlreicher Reformpädagogen völkische, nationalistische, antisemitische oder eugenische Äußerungen, z.T. auch an entscheidenden Stellen der pädagogischen Theorien.

Meist vergessene Reformpädagogen

Der sozialistisch bzw. sozialdemokratisch orientierte Teil der deutschsprachigen Reformpädagogik wurde von den Nazis zum Schweigen gebracht und ist danach kaum mehr in Erscheinung getreten. Ihr Wirken wird in der von den überlebenden Reformpädagogen bestimmten Literatur kaum oder gar nicht berücksichtigt.

Bedeutende Vertreter dieser Richtung waren:

  • Siegfried Bernfeld (1892–1953)
  • Anna Siemsens (1882-1951) [1]


Weiterführende Informationen

Überblicksartikel

Portal Pädagogik, Demokratische_Erziehung, Geschichte der Pädagogik, Bildungsreform

Andere Sprachräume

Frankreich: [Éducation nouvelle]