Zelig
Film | |
Titel | Zelig |
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Produktionsland | USA |
Originalsprache | englisch |
Erscheinungsjahre | 1983 |
Länge | 71 Minuten |
Stab | |
Regie | Woody Allen |
Drehbuch | Woody Allen |
Produktion | Charles H. Joffe, Robert Greenhut |
Musik | Dick Hyman |
Kamera | Gordon Willis |
Schnitt | Susan E. Morse |
Besetzung | |
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„Zelig“ ist eine pseudo-dokumentarische Komödie des amerikanischen Regisseurs Woody Allen. Sie ist die elfte Regiearbeit des New Yorker Regisseurs und stellt durch ihren technischen Aufwand und den Dokumentarstil einen Wendepunkt im künstlerischen Werk Woody Allens dar. Zahlreiche Wochenshowaufnahmen aus Archivmaterialien wurden aufwendig bearbeitet, um die Figur des Leonard Zelig als bekannte Persönlichkeit der zwanziger Jahre erscheinen zu lassen.
Handlung
New York am Ende der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Leonard Zelig besitzt eine besondere Eigenschaft: Durch seine Unsicherheit gegenüber anderen Leuten passt er sich mental und physisch an die jeweilige Umgebung an. In der Nähe von Gangstern wird er z.B. selber zum Gangster. Er wird durch diese Eigenschaft berühmt und als menschliches Chamäleon weltbekannt. Dr. Eudora Fletcher nimmt sich des Falles an. Sie verliebt sich in ihn und heilt ihn dadurch kurzfristig. Problematisch wird die Situation als Zelig immer mehr in den öffentlichen Fokus gerät und ihm beispielsweise uneheliche Kinder angehängt werden. Er flüchtet nach Deutschland, wo er aufgrund der äußeren Umstände zum Nationalsozialisten wird. Eudora sucht ihn und macht ihn auf dem Reichsparteitag direkt hinter Hitler ausfindig. Sie flüchtet mit ihm zurück in die Vereinigten Staaten, wo beide als Nationalhelden gefeiert werden.
Anekdoten
- Bekannte Intellektuelle wie Susan Sontag, Saul Bellow oder Bruno Bettelheim kommentieren die Filmhandlung, um den Film wie eine echte Dokumentation erscheinen zu lassen.
- Der komplette Film ist in schwarz/weiß gehalten. Es wurden Kameralinsen aus den zwanziger Jahren benutzt, um einen fließenden Übergang zwischen dem verwendeten Wochenshowmaterial und dem neuem Material zu schaffen.
- Mae Questel singt das für den Film komponierte Lied „Chameleon Days“. Sie ist ebenfalls aus dem Woody Allen Film New Yorker Geschichten bekannt, in dem sie die Mutter von Woody Allens Filmfigur spielt.
- „Zelig“ erhielt zwei Oscar-Nominierungen für die beste Kamera und die besten Kostüme, gewann aber keinen der Preise.