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Pseudowissenschaft

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Darstellungen zur okkulten Chemie aus dem Jahr 1924

Eine Pseudowissenschaft (die Vorsilbe Pseudo- kommt von griech. Vorlage:Polytonisch, heute pséwdos ausgesprochen, das „Lüge, Täuschung“ bedeutet) ist eine Lehre mit einem nicht erfüllten empirisch-wissenschaftlichen Anspruch (im Bezug auf ein Abgrenzungskriterium, das durch den Kontext bestimmt ist). Der Begriff ist mit negativen Konnotationen besetzt und wird von den Vertretern entsprechender Lehren im Allgemeinen abgelehnt.

Der Begriff Pseudowissenschaft

Der Begriff Pseudowissenschaft wird verschiedentlich verwendet, um bestimmte Aussagensysteme mit theoretisch scher zu fassenden und teils unklaren Grundlagen und wissenschaftlichem Anspruch, zu klassifizieren. Der Begriff ist allerdings nicht allgemein anerkannt und gebräuchlich.

Unter einer im Kontrast zur Pseudowissenschaft stehenden Wissenschaft wird stets die Bildung von intersubjektiv überprüfbaren Theorien durch die Anwendung einer korrekturbasierten, ergebnisoffenen Methode verstanden. Die Ergebnisse dieser Methode sind dabei nicht als endgültig zu erachten, da stets neue Erkenntnisse möglich sind. Pseudowissenschaften werden dagegen als Lehrgebäude verstanden, in denen Thesen dogmatisiert und durch Ad-hoc-Hypothesen gegen Kritik immunisiert werden. Pseudowissenschaften sind diesem Verständnis nach also nicht ergebnisoffen, sondern epistemisch geschlossen. Sie gehen von feststehenden Ergebnissen aus, die mit (evtl. ex post) ausgewählten Fakten unterlegt werden, um ihnen einen neutralen und objektiven Nimbus zu verleihen. Während bei der so genannten “seriösen“ Wissenschaft nur die Methode vorgegeben ist, steht für Pseudowissenschaften das Ergebnis fest.

Eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Begriffs spielt die Auseinandersetzung mit dem Demarkationskriterium von Karl Popper, das regelmäßig in entsprechenden Zusammenhängen zitiert wird.[1] Der Wissenschaftstheoretiker hatte sich nach eigenem Bekunden ab 1919 mit dem Thema Pseudowissenschaft beschäftigt, und im Rahmen dieser Beschäftigung sein Falsifikationskriterium entwickelt: "I wished to distinguish between science and pseudo-science; knowing very well that science often errs, and that pseudo-science may happen to stumble on the truth." ("Ich wollte unterscheiden zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft, wohlwissend, dass sich auch Wissenschaft irrt und dagegen auch eine Pseudowissenschaft durchaus über die Wahrheit stolpern kann.")[2] In seiner ersten Näherung an das Phänomen der Pseudowissenschaften machte er klar, dass er nicht die Frage der Wahrheit für vorrangig gehalten habe. Auch fehlende Exaktheit oder Messbarkeit seien nicht sein Grundproblem gewesen. Er habe vielmehr intuitiv empfunden, dass es Theorien gäbe, die sich als Wissenschaften gerierten, aber tatsächlich mehr mit Mythen gemein hätten, als mit Wissenschaft. Als Beispiele nannte Popper den Marxismus, die Psychoanalyse, die Individualpsychologie oder die Astrologie, als Gegenbeispiel Einsteins Relativitätstheorie. Was diese Theorien attraktiv mache, sei vor allem ihre umfassende Erklärungskraft, da sie scheinbar alles, was in ihrem Betrachtungsraum liege, auch erklären könnten. Das Studium solcher Theorien hätte den Effekt einer intellektuellen Bekehrung oder Offenbarung. Dem Leser schienen sich die Augen für neue Wahrheiten zu öffnen, die Nichteingeweihten verborgen blieben. Ungläubige erschienen als Menschen, die sich weigerten, die manifeste Wahrheit anzuerkennen. Als besonderes Charakteristikum solcher Theorien beschrieb Popper also, dass es für sie einen beständigen Strom von Verifikationen gäbe. Jeder neue Fall werde im Lichte vorhergehender "Erfahrungen" betrachtet und dadurch als weiterer Beleg für die Richtigkeit der Theorie gewertet. Dies mache deutlich, dass die scheinbare Stärke dieser Theorien - die allumfassende Erklärbarkeit - in Wahrheit ihre Schwäche sei. Popper veröffentlichte diese Überlegungen, die er seiner Bewertung nach in "unbeholfener Terminologie" verfasst hatte, jedoch erst sehr viel später in den 1960er Jahren in autobiographischen Anmerkungen – in seinem Hauptwerk zur Wissenschaftstheorie, Logik der Forschung (1935) hatte er die Problematik nicht angesprochen.

In seiner Darstellung der 'sieben Sünden' der Pseudowissenschaft nimmt A. A. Derksen auf Popper bezug.[3]

Die populäre, dem Wesen nach feindselig ausgerichtete Verwendung des Begriffs geht hauptsächlich zurück auf Richard Dawkins, Mario Bunge, Carl Sagan und James Randi sowie auf die moderne Skeptikerbewegung. Sie sehen Pseudowissenschaft als schädlich an und verstehen die Befürwortung solcher Lehren als vorsätzliche Täuschung zur finanziellen Bereicherung oder aus politischen Interessen. In extremen Fällen können dabei Gesundheits- und Sicherheitsfragen eine direkte Rolle spielen, zum Beispiel im Fall medizinischer oder psychiatrischer Behandlung, oder bei der Einschätzung von Sicherheitsrisiken. Dabei kann die Möglichkeit direkter Schäden an Patienten, Kunden oder sogar der Öffentlichkeit ein entscheidendes Problem bei der Einschätzung von Pseudowissenschaften sein.

Falsifizierbarkeit - Widerlegbarkeit

Hauptartikel: Falsifizierbarkeit

Die Entwicklung des Begriffs der Pseudowissenschaft wurde von Poppers Kriterium der Falsifizierbarkeit als notwendige Bedingung jeglicher Hypothesen- und Theoriebildung beeinflusst. Dieses Kriterium für eine empirische Theorie hat sich oftmals auch jenseits des von Popper entwickelten Kritischen Rationalismus durchgesetzt, wenn auch teilweise in mehr oder weniger abgewandelter Form. Beispielsweise taucht es in der Analytischen Philosophie als Widerlegbarkeit-Kriterium auf [4]. Eine These, die prinzipiell nicht falsifiziert werden kann, gilt als nicht empirisch, da sie keine durch Beobachtungen überprüfbaren Aussagen macht bzw. falsifizierbare Voraussagen trifft. Daher kann jedes analytische Ergebnis, jeder empirische Befund, als bestätigender Beleg einer solchen These aufgefasst werden.

Wenn Falsifikation als ein zentrales Kriterium für Wissenschaftlichkeit etabliert wird, so ist damit vor allem die Aussage verbunden, dass Hypothesen und Theorien stets prüfbar sein müssen, um durch Modifikationen und Adaption in der wissenschaftlichen Arbeit einen Erkenntnisfortschritt zu ermöglichen. Wenn Falsifikation nicht möglich ist, entsteht Abschottung, d. h. man immunisiert sich gegen anderslautende Standpunkte und zementiert einen Kenntnisstand.

Daher ist das Kriterium fehlender Falsifizierbarkeit ein bei allen klassifizierten Pseudowissenschaften auftretendes Indiz: Es gibt für die Überprüfung ihrer Aussagen keinen logischen Satz, den die Propagierenden als Infragestellung ihrer Lehre akzeptieren würden bzw. keine Quelle mit abweichender Aussage, die nicht entweder uminterpretiert oder angezweifelt würde. Ähnlich wie Verfechter von Verschwörungstheorien immunisieren sich Vertreter von Pseudowissenschaften gegen externe Korrektive.

In der Vergangenheit konnten die falsifizierbaren Aussagen oder Lehrmeinungen der Pseudowissenschaften durch Anwendung der wissenschaftlichen Methode widerlegt werden. Wenn die Aussagen einer Lehre widerlegt werden, muss sich diese Lehre nicht notwendigerweise zu einer Pseudowissenschaft entwickeln. Ihre Verfechter haben in der Regel mehrere Möglichkeiten, mit dieser Widerlegung umzugehen:

  1. Sie erkennen die Widerlegung an und lassen die fragliche Hypothese ihrer Lehre oder die Lehre gänzlich fallen.
  2. Sie erkennen die Widerlegung an und passen die fragliche Hypothese ihrer Lehre den durch die Falsifikation gewonnen Erkenntnissen an (ein in der Wissenschaft allgemein angewandtes Vorgehen).
  3. Sie erkennen die Widerlegung nicht an und weisen stattdessen die Fehlerhaftigkeit der Widerlegung nach.
  4. Sie erkennen die Widerlegung nicht an, sondern modifizieren ihre Lehre durch Ad-hoc-Hypothesen derart, dass sie gegen die durchgeführte Überprüfung immun wird: Auf diese Weise wird der Falsifizierbarkeitsgrad der Lehre verringert.

Weiterentwicklungsfähigkeit als Demarkationskriterium

Das Kriterium der Falsizierbarkeit ist nicht die einzig mögliche Methode, um Wissenschaften von Nicht-Wissenschaft abzugrenzen. Der Wissenschaftsphilosoph Thomas Samuel Kuhn lehnte Poppers Vorschlag der Falsifizierbarkeit als Demarkationslinie ab und griff lediglich die Forderung nach konkreten Vorhersagen auf.

Anstelle der Falsifizierbarkeit schlug Kuhn die Möglichkeit der Weiterentwicklung als Abgrenzungskriterium vor. Innerhalb einer Theorie müsse es möglich sein, Normalwissenschaft zu betreiben, also kleinere Probleme innerhalb des gewählten Paradigmas zu lösen ("Rätsellösen"). Bei nicht-wissenschaftlchen Lehren sei genau diese Optimierung nicht möglich. "They had rules to apply, they had no puzzles to solve and therefore no science to practice"[5]

Anforderungen an Wissenschaftlichkeit

Für die moderne Wissenschaft hat sich im 20. Jahrhundert eine eigene Meta-Disziplin ausdifferenziert, die Kriterien für eine Qualifikation von Aussagen und Lehrsätzen als wissenschaftlich aufstellt: die Wissenschaftstheorie. Sie ist geprägt von dem so genannten Kritischen Rationalismus Karl Poppers oder Hans Alberts. Ihr Ziel ist es „keiner Instanz mehr Unfehlbarkeit und damit das Recht der Dogmatisierung bestimmter Problemlösungen“ zuzugestehen, wie Albert in seinem grundlegenden Traktat über kritische Vernunft (1968) proklamierte. Hier zeigt er, dass Letztbegründungen methodisch nicht möglich seien (das so genannte Münchhausen-Trilemma). Die Suche nach einer solchen Letztbegründung führt demnach entweder in einen infiniten Regress (weil jede Begründung wieder einer Begründung bedarf), in einen logischen Zirkel (also eine tautologische Selbstbegründung, nämlich eine Begründung durch Sätze, die erst noch zu beweisen wären) oder in einen Abbruch des Verfahrens (also einen mehr oder weniger willkürlichen Punkt, an dem eine Begründung für gegeben erklärt wird). Aus diesem methodischen Trilemma schließt der kritische Rationalismus, dass es keine unfehlbaren Aussagen (Behauptungen, Sätze, Theorien) geben kann. An ihre Stelle setzt die Wissenschaftstheorie daher die vorläufige Hypothese, also eine Annahme, die nur solange Geltung beanspruchen kann, wie sie nicht durch eine Annahme mit höherer Erklärungskraft (also weniger Widersprüchen und höherer Kongruenz) ersetzt wird. Auch sind nach Popper (Logik der Forschung, 1935) Wahrheitsbeweise für eine Theorie oder Hypothese unmöglich. An die Stelle einer Verifikation müsse daher eine Falsifikation treten. Theorie kann demnach nur sein, was auch prinzipiell an der Erfahrung scheitern kann (siehe auch das so genannte Induktionsproblem).

Die Wissenschaftstheorie erarbeitete eine Reihe von Kriterien, womit sich die methodische Güte einer Theorie oder Hypothese beschreiben lässt. Die Wichtigsten dieser Qualitätsanforderungen (Sollvorgaben) sind:

  1. Innere Widerspruchsfreiheit: Hypothesen oder Theorien sollen in ihrem Aufbau keine logischen Widersprüche aufweisen.
  2. Äußere Widerspruchsfreiheit: Hypothesen oder Theorien sollen mit bereits akzeptiertem Wissen kompatibel sein (externe Konsistenz) oder angeben, wo bislang als gesichert anzunehmendes Wissen in ihrem Sinne zu korrigieren ist.
  3. Hoher Falsifizierbarkeitsgrad: Es sollen möglichst viele logische Sätze im Widerspruch zu den Theorien oder Hypothesen stehen, d. h. die Theorie soll so viel wie möglich verbieten.
  4. Verständliche Darstellung: Theorien und Hypthesen sollen in einer möglichst einfachen und klaren Sprache formuliert werden
  5. Vorläufigkeit: Die Beschreibung der Theorien und Hypothesen soll nicht den Eindruck der Sicherheit erwecken und mögliche Schwächen offen ansprechen.

Merkmale von Pseudowissenschaften

Pseudowissenschaften entsprechen ihrem Wesen nach nicht den Kriterien methodisch reflektierter intersubjektiver Naturwissenschaft. Von Religion, Esoterik oder Obskurantismus unterscheidet sich eine Pseudowissenschaft dadurch, dass sie behauptet, experimentell gewonnene Daten in ihren zentralen Thesen (Glaubenssätzen) zusammenzufassen und sich dadurch von einem rein spekulativen Glauben abzugrenzen.

Von Pseudowissenschaften kann also nur die Rede sein bei Lehren, die en gros im Konflikt mit empirisch-rationalen Wissenschaft stehen, während einzelne Elemente ihrer Thesen wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse enthalten oder mit diesem Attribut präsentiert werden. Bei Lehren, die vollständig ohne rational-wissenschaftliche Erkenntnisse auskommen, handelt es sich um Nicht-Wissenschaft (Religion, Esoterik etc.). Dies entspricht der Definition von Pseudowissenschaft des schwedischen Philosophen Sven Ove Hansson, der ein Spektrum unterscheidet, das von "wissenschaftlich" über "unwissenschaftlich" zu "pseudowissenschaftlich" und "nicht-wissenschaftlich" reicht. Unwissenschaftlichkeit meint den Widerspruch zu anerkannten Fakten, Nicht-Wissenschaftlichkeit den Verzicht auf jeden rational-empirischen Anspruch. In dem Teil des Spektrums, in dem ein Widerspruch zu anerkannten Theorien besteht, können sehr unterschiedliche Sachverhalte enthalten sein: Fälschungen, handwerklich unzulängliche Wissenschaft oder unorthodoxe und sogar innovative Lehrmeinungen, die sich jedoch in der etablierten Wissenschaft nicht durchsetzen können.

Wenn Vertreter von Pseudowissenschaften demnach wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse in ihrer Begriffsbildung berücksichtigen, so bleibt für sie charakteristisch, dass sie diese Erkenntnisse selektiv und nicht korrekturbasiert verwenden. Zudem schotten sie sich teilweise systematisch gegen Widerlegung(sansätze) und Kritik ab, weswegen sie nicht erkennbar an Erkenntnisgewinn interessiert sind, sondern vorwiegend daran, ihre Verfechter zu überzeugen. Pseudowissenschaften mangelt es genau an jener Offenheit gegenüber (konstruktiver) Kritik und der Aufforderung zur Widerlegung, mit welcher der kritische Rationalismus Letztbegründung(en), Dogmatisierung und Unfehlbarkeitsanspruch ablehnt. Pseudowissenschaften scheinen sich im Besitz von unumstößlichen Wahrheiten zu wähnen. Ihrer Anlage gemäß erscheinen sie nicht dynamisch-evolutionär, sondern statisch. Sie basieren im Kern auf einem Glauben, der unverrückbar festzustehen scheint und folglich nicht anschlussfähig ist für iterative Erkenntnisprozesse. Pseudowissenschaften proklamieren daher häufig eine geschlossene Alternative, welche den bisherigen Erkenntnisstand nicht schrittweise erweitern, sondern revolutionieren soll. Systemimmanenter Zweifel scheint in Pseudowissenschaften typischerweise nicht zu existieren, da das Ergebnis bereits vor der Untersuchung festzustehen scheint. Skepsis gilt somit als Häresie und Abweichlertum, nicht als notwendiges Element einer inhärenten Qualitätssicherung. Kritik wird von Vertretern von Pseudowissenschaften in diesem Sinne als Versuch der kategorischen Unterdrückung der "Wahrheit" verstanden und gerade nicht als Korrektiv innerhalb eines schrittweisen Erkenntnisprozesses.

Indikatoren für Pseudowissenschaftlichkeit

Folgende Merkmale sind Indikatoren für Pseudowissenschaftlichkeit:

  • Aufstellung von Behauptungen, ohne sie durch experimentelle Resultate oder durch Quellen zu stützen
  • Aufstellung von Behauptungen, die im Widerspruch zu experimentellen oder empirisch belegbaren Erkenntnissen stehen
  • Selektive Auswahl von Daten oder Quellen zur Begründung einer Behauptung und systematische Unterdrückung solcher Daten oder Quellen, die dieser Behauptung entgegenstehen
  • Verwendung von Proben, Quellen und Belegen unklarer oder nicht nachvollziehbarer Herkunft, um damit eine Behauptung zu stützen
  • Aufstellen von Behauptungen, die sich unkritisch auf Referenzen bzw. Quellen stützen, die nicht nachprüfbar oder unsicher sind beziehungsweise falsch oder in suggestiver Form zitiert werden
  • Ungenaue, unvollständige oder fehlende Beschreibung der experimentellen oder theoretischen Vorgehensweise zur Erlangung von Resultaten
  • Fehlende Überprüfbarkeit anhand von replizierbaren Experimenten
  • Abdichtung gegen Kritik von außen, indem man Zweiflern unlautere Absichten unterstellt
  • Kollision mit dem Prinzip Ockhams Rasiermesser, wonach bei mehreren Erklärungsmöglichkeiten für ein Phänomen die Einfachste vorzuziehen ist
  • Interessenkonflikt bzw. Ideologieverdacht infolge von Nähe, Abhängigkeit oder Verflechtung mit politischen, wirtschaftlichen oder religiösen Gruppierungen, denen daran gelegen sein kann, die von ihnen geltend gemachten Thesen wissenschaftlich untermauern zu lassen

Motive zur Verbreitung von Pseudowissenschaften

Die Motive zur Verbreitung von Pseudowissenschaft können vielfältiger Art sein:

  • Unterhaltung und Lebenshilfe: Verfechter einer Pseudowissenschaft finden deren Symbolik, geistigem Überbau oder Hilfsangebote bei der eigenen Lebensführung attraktiv. Einige halten Pseudowissenschaft für harmlose Unterhaltung (wie z. B. Zeitungshoroskope), während andere wie etwa Richard Dawkins jede Form von Pseudowissenschaft für schädlich halten.
  • Mangelnde Fähigkeit(en): Der Proponent zeigt sich ehrlich und ernsthaft interessiert, seine Untersuchungsmethoden weisen jedoch gravierende Mängel auf. Beispiel: die Nummerologie der Pyramiden.
  • Widerlegte oder obsolete Theorie(n): Eine neue wissenschaftliche Disziplin, Theorie oder Entdeckung wird im Nachhinein als Irrtum erkannt. Während sich die akademische Forschung und/oder der Entdecker davon distanzieren, wird die Theorie von Ablegern und Interessengruppen vereinnahmt und entwickelt sich zur Pseudowissenschaft. Beispiele: Kalte Kernfusion oder Phrenologie
  • Politische und weltanschauliche Gründe: Ein politisches System kann Wissenschaft instrumentalisieren, um Rechtfertigungen für einen ideellen oder ideologischen Überbau zu generieren. Darunter fallen die Rassentheorie der Nationalsozialisten oder der Lyssenkoismus der Stalinisten. Weltanschauliche Gründe spielen bei der Akzeptanz einer Pseudowissenschaft auch im kleineren Maßstab eine große Rolle. Beispiel: Kreationismus

In verschiedenen Ländern existieren so genannte Skeptiker-Organisationen, die sich kritisch mit pseudo-, para- und meta-wissenschaftlichen Theorien auseinandersetzen. In den USA ist hierfür das „Committee for the Scientific Investigation of Claims of the Paranormal“ bekannt, das 1976 gegründet wurde und eine führende Rolle einnimmt, in Deutschland die „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften“. Sie gibt vierteljährlich die Zeitschrift SKEPTIKER heraus. Im Nachgang zu diesen Strömungen, die den “modernen Skeptizismus“ maßgeblich tragen, haben sich ihrerseits Kritiker-Organisationen gebildet, nicht selten unter Leitung von deren ehemaligen Funktionären.

Abgrenzung

Hauptartikel: Parawissenschaft

Die Parawissenschaft unterscheidet sich von der Pseudowissenschaft dadurch, dass bei ihr lediglich berechtigte Zweifel an der Wissenschaftlichkeit bestehen. Meist beziehen sie sich auf unklare, seltene und strittige Anomalien, die zwar durch eine (im Sinne der Erkenntnistheoretie) wissenschaftliche Theorie erklärt werden, wobei die Theorie jedoch nach dem Forschungsstand zu weit hergeholt und unglaubwürdig erscheint, da sie einen hohen metaphysischen Überschuss enthält. Oft handelt es sich um Theorien, für die noch keine realistischeren Erklärungen gefunden wurden.

Hauptartikel: Junk Science

Bei Junk Science wird im Gegensatz zur Pseudowissenschaft eine bewusste und vorsätzliche Irreführung vorgenommen und eine Lehre aus politischen oder finanziellen Absichten vertreten. Damit soll interessengeleiteten Argumentationen der Nimbus und die Glaubwürdigkeit der Wissenschaftlichkeit verliehen werden. Dabei werden auch häufig Daten aus dem Zusammenhang gerissen oder gar gefälscht bzw. sonstige unredliche Methoden angewendet, um die eigene Position vorteilhaft darzustellen oder anderslautende Positionen abzuwerten.

Hauptartikel: Irrlehre

Eine Irrlehre ist eine vormals protowissenschaftliche These, die sich jedoch als unbrauchbar für die Wissenschaft herausgestellt hat. Nicht jede Irrlehre entwickelt sich zwangsläufig zur Pseudowissenschaft. Entscheidend ist, inwieweit ein Lehrgebäude über eine Anschlussfähigkeit für bestimmte Zielgruppen verfügt, die das konkrete Erkenntnisinteresse übersteigt.

Haupartikel: Religion und Spiritualität

Die meisten Religionen bzw. Spiritualität erheben keinen (uneingelösten) wissenschaftlichen Anspruch. Ihre Lehren und Weltanschauungen werden daher lediglich dann als Pseudowissenschaften bezeichnet, wenn ihre Vertreter Aussagen machen, die im Konflikt zu naturwissenschaftlichen Theorien stehenden und die sich auf eine höhere Autorität berufen (z. B. Intuition, göttliche Offenbarungen oder Erleuchtungserlebnisse).

Hauptartikel: Protowissenschaft

Protowissenschaft oder Vorwissenschaft bezeichnet Thesen, die im Sinne der Erkenntnistheorie keinen wissenschaftlichen Charakter besitzen, deren Vertreter jedoch ernsthaft und aufrichtig einen solchen Charakter anstreben und versuchen, die problematischen Elemente so zu korrigieren, dass vernünftige wissenschaftliche Aussagen in Zukunft möglich werden. Bei der Eröffnung eines vollständig neuen Forschungsfeldes befindet sich dieses im Allgemeinen eine gewisse Zeit lang in diesem Status.

Hauptartikel: Cargo-Kult-Wissenschaft

Cargo-Kult-Wissenschaft ist eine Form mangelnder wissenschaftlicher Integrität, die im Gegensatz zur Pseudowissenschaft in der Wissenschaft selbst vorkommt. Sie bezieht sich hauptsächlich auf das unkritische Zitieren von fremden Forschungsergebnissen und das ungeprüfte Vorraussetzen ihrer Korrektheit, oder auch auf die Übernahme eines Teilergebnisses, wobei jedoch wesentliche Bedingungen für dessen Zustandekommen ignoriert werden. Der Ausdruck soll eine Parallele zum Cargo-Kult symbolisieren, d.h. eine Wissenschaft, die zwar methodisch korrekt arbeitet oder oberflächlich betrachtet stimmige Ergebnisse liefert, die aber sinnlos geworden ist.

Themengebiete

Hauptartikel: Pseudogeschichte

Pseudogeschichte ist eine Unterform der Pseudowissenschaft, die sich auf die geschichtliche Vorgänge bezieht.

Pseudowissenschaften und Protowissenschaften

Einigen wissenschaftliche Theorien, die heutzutage akzeptiert sind, wurde von den Wissenschaftlern und Mathematikern früherer Zeiten vorgeworfen pseudowissenschaftlich, irrational und offensichtlich falsch zu sein. Alle heute anerkannten Wissenschaften gingen durch eine Vorstufe als Proto-Wissenschaft, in der sie nach heutigen Kriterien als unwissenschaftlich zu bewerten gewesen wären und oft nur schwer von Pseudowissenschaft zu unterscheiden wären. Oft war auch tatsächlich ein potenziell wissenschaftsfähiger Kern mit pseudowissenschaftlichen, religösen oder ideologischen Elementen verwoben, so dass sich erst allmählich ein wisenschaftlicher Kern herauszukristallisieren begann. Wesentlich bei der Unterscheidung zwischen Pseudowissenschaft und Protowissenschaft ist, dass letztere das Potenzial besitzt, sich zu einer nach allen Kriterien anerkannten Wissenschaft weiterzuentwickeln und sich von etwaigem pseudowissenschaftlichen Ballast zu befreien. Moderene wissenschaftliche Theorien, denen vor noch nicht allzulanger Zeit Pseudowissenschaftlichkeit vorgeworfen wurde, sind z.B.:[6]

Argumente der Vertreter von Pseudowissenschaften

In den letzten Jahrzehnten ist ein bedeutender Markt für pseudowissenschaftliche Literatur und Ausbildungseinrichtungen entstanden. Im Buchhandel werden zahlreiche Werke hierzu unter dem Schlagwort "Lebenshilfe" oder im Bereich Esoterik geführt. Es folgt eine Auseinandersetzung mit einigen Argumenten, die in diesem Umfeld häufig als Legitimation für Pseudowissenschaften eingesetzt werden.

Pseudowissenschaft als Lebenshilfe

Befürworter von Pseudowissenschaften verweisen gelegentlich darauf, dass ihre Lehre dem Menschen Hilfestellung in der Bewältigung von körperlichen oder seelischen Problemen gebe; in einem therapeutischen Zusammenhang wird auch häufig der Placebo-Effekt angeführt. Dem wird aus wissenschaftlicher Sicht u. a. folgendes entgegengehalten:

  1. Der Placebo-Effekt sei in seiner Wirkungsweise heutzutage hinreichend verstanden und werde auch von seriösen Therapieformen eingesetzt; es bestehe demnach keine zwingende Notwendigkeit, den Placebo-Effekt nur im Zusammenhang mit Pseudowissenschaften als nützlich zu bezeichnen, solange er der einzige Effekt bleibe.
  2. Das Argument "Pseudowissenschaft X bietet konkrete Lebenshilfe" gehe an der für den Vorwurf der Pseudowissenschaftlichkeit entscheidenden Frage vorbei, inwieweit die betrachtete Lehre einen wissenschaftlichen Gehalt aufweise.

Gemeinsame Wurzeln von Wissenschaft und Pseudowissenschaft

Die Befürworter einiger Pseudowissenschaften weisen zu Recht darauf hin, dass ihre Lehre gemeinsame Wurzeln mit echten Wissenschaften haben, bzw. dass heutige Wissenschaften ihre vorangegangenen Lehren aus früheren Zeiten teilweise ablehnen.

Beispiele für diese Argumentation sind folgende:

  • Die Chemie ist teilweise aus der Alchemie hervorgegangen.
  • Astrologie und Astronomie sind teilweise gemeinsam entstanden und haben sich für lange Zeit nebeneinander weiterentwickelt.
  • Die moderne Medizin ist aus der antiken Heilkunst entstanden, in der Metaphysik und Aberglaube (Viersäftelehre) eine zentrale Rolle gespielt haben.

In der Sache treffen die ersten beiden Behauptungen zu; Chemie und Alchemie bzw. Astronomie und Astrologie haben gemeinsame Wurzeln. Die dritte Behauptung trifft nicht zu: Eine falsifizierte Lehre wird von Naturwissenschaftlern nicht automatisch zur Pseudowissenschaft erklärt; vielmehr wird sie als Irrlehre abgelegt, wenn sie nicht von ihren Betreibern entweder zu einer tragfähigen Theorie weiterentwickelt oder durch Immunisierung in eine Pseudowissenschaft umgewandelt wird (siehe Abschnitt "Pseudowissenschaften und Irrlehren"). Ein wesentlicher Aspekt wissenschaftlichen Arbeitens besteht darin, Irrtümer und unfalsifizierbare Hypothesen als solche zu erkennen und ohne sie weiterzuarbeiten. Ein typisches Beispiel für diese Arbeitsweise ist die Entwicklung in der Physik:

Ein wichtiger Schlüssel zu dieser stetigen Weiterentwicklung war und ist die (in den Pseudowissenschaften fehlende) Falsifizierbarkeit. Das Argument der gemeinsamen Wurzeln geht nicht auf einen der Hauptgründe der Ablehnung von Pseudowissenschaften ein.

Im Gegensatz dazu ist frühe Wissenschaft, sog. Protowissenschaft, trotz ihrer möglichen Unzulänglicheiten so lange nicht pseudowissenschaftlich, wie sie korrekturbasiert bleibt.

Bedeutung von Gründerfiguren

Eine Gemeinsamkeit vieler Pseudowissenschaften ist das hohe Maß an Wertschätzung für die Gründerfigur und deren jeweiliger Lehre, z. B. Rudolf Steiner in der Anthroposophie und Samuel Hahnemann in der Homöopathie. Diese Hochschätzung zollen zwar auch Vertreter der seriösen Wissenschaft ihren Pionieren (z. B. Isaac Newton für seine grundlegende Arbeit auf den Gebieten der Physik und der Mathematik, Charles Darwin für seine Entdeckung der Evolution der Arten und für die Erstformulierung der Evolutionstheorie. Dies hindert Wissenschaftler allerdings nicht daran, Erkenntnisse der Begründer einer Wissenschaftsdisziplin ad acta zu legen oder in geeigneter Form zu erweitern, sobald sie sich als überholt herausstellen. Im Gegenteil: Eine Koryphäe ihres Faches zu widerlegen, gilt als Ritterschlag der Wissenschaft. So wurde etwa von Anfang an intensiv nach Widerlegungen der Einsteinschen Theorien geforscht. Die theologischen Spekulationen von Isaac Newton sind kein Gegenstand der heutigen Physik. Im Gegensatz dazu stellen die Lehren von Samuel Hahnemann für die meisten Vertreter der Homöopathie auch heute noch eine verbindliche, nahezu unantastbare Grundlage dar. Bei Rudolf Steiner trägt etwa der Verweis auf den notwendigen Besitz von "Erkenntnissen höherer Welten" dazu bei, dass seine Aussagen und Erklärungsansätze nicht intersubjektiv überprüft werden können.

Falsifizierbarkeit und Ockhams Rasiermesser aus pseudowissenschaftlicher Sicht

Vertreter von Pseudowissenschaften argumentieren gelegentlich, dass das Kriterium der Falsifizierbarkeit sich selbst von der Regel der Falsifizierbarkeit ausnehmen müsse, da es sich sonst ad absurdum führen würde. Es sei daher obsolet. Dieses scheinbare Paradox wird durch den Hinweis u. a. von Vertretern des empirischen Rationalismus entkräftet, dass die Regel der Falsifizierbarkeit im Allgemeinen nicht Bestandteil wissenschaftlicher Theorien sei, sondern eine Voraussetzung des wissenschaftlichen Arbeitens im Sinne der Wissenschaftstheorie, die maßgeblich auf Karl Popper zurückzuführen sei und von Wissenschaftlern als Handlungsmaxime anerkannt werde; eine Lehre, die im Prinzip nicht auch falsch sein kann, habe aus wissenschaftlicher Sicht keine Erklärungskraft.

Im Falle der Anwendung von Ockhams Rasiermesser werden aus pseudowissenschaftlicher Sicht ähnliche Argumente erhoben.

Kritik am Begriff und an der Begriffsbildung

Gegen den Begriff Pseudowissenschaft und dessen Begriffsbildung wurden aus kontextuell-philosophischer und wissenschaftstheoretischer Sicht Einwände geäußert.

Der Soziologe Edgar Wunder sieht Pseudowissenschaft als einen Kampfbegriff an, der Wissenschaftstheoretiker Larry Laudan als "hohle Phrase", der lediglich emotionales Gewicht zuzusprechen ist. Sie halten diese Bezeichnung für grundsätzlich fragwürdig, weil sie mehr oder weniger deutlich und vorwiegend zum Zweck der Wertung und Ausschließung verwendet wird. Sie beabsichtige nicht in erster Linie, ihre Objekte voneinander zu unterscheiden, bestimmte Aspekte genauer zu untersuchen und Erkenntnisprozesse über sie zu fördern, sondern diese in den Korpus der seriösen Wissenschaften zu inkorporieren oder daraus auszuschließen. Eine Begriffsbildung könne zwar zur Begründung eines solchen Ein- oder Ausschlusses dienen; werde sie allerdings ausschließlich zu diesem Zweck vorgenommen, so sei sie von wissenschaftsexternen Zwecken bestimmt.

Der britische Psychologie-Professor Richard McNally[7] (Harvard, Newcastle), der sich selbst mit der Kritik von randständigen Therapierichtungen befasst, hält den eingebürgerten klassifizierenden Begriff der Pseudowissenschaft zu diesem Zweck für unangemessen. Ihm zufolge hat der Begriff nur einen geringen analytischen Gehalt. Insbesondere sei das Falsifizierbarkeitskriterium zu Abgrenzungszwecken unbrauchbar, da eine große Zahl der als pseudowissenschaftlich geltenden Theorien durchaus falsifizierbar, ja bereits widerlegt sei. Andererseits erfüllten teilweise etablierte wissenschaftliche Theorien das Falsifikationskriterium oder andere Abgrenzungskriterien nicht. McNally lehnt solche Begriffsbildungen daher als irreführend ab und fordert stattdessen dazu auf, angezweifelte Theorien auf logische und empirische Schwächen hin zu untersuchen und gegebenenfalls zu kritisieren.

Quellen

  1. s. etwa A. A. Derksen, The seven sins of pseudo-science Journal for General Philosophy of Science, Volume 24, Number 1 / March, 1993 (Summary). Ansonsten s. z.B. das Schema in dem Paper von Rocco J. Perla und James Carifio, "Pseudo-science and Metaphoric Operativity: Making the Case for a Cognitive Model of Scientific Change", S. 7. Üblich ist es, dabei auf Popper, Conjectures and Refutations: The Growth of Scientific Knowledge, 1969 (1963) zu verweisen, das einen Vortrag Poppers von 1953 enthält.
  2. Popper: Science, Pseudo-Science, and Falsifiability (Vortrag aus dem Jahre 1953), in: Conjectures and Refutations, (1962), 1978, S. 33
  3. A. A. Derksen The seven sins of pseudo-science. Journal for General Philosophy of Science 24:1 (März 1993).
  4. Wolfgang Balzer, Die Wissenschaft und ihre Methoden. Grundbegriffe der Wissenschaftstheorie. Alber, 1997, ISBN: 3495478531
  5. Kuhn,Logic of Discovery or Psychology of Research? S.8 (1970)
  6. William F. Williams (Hrsg): Encyclopedia of Pseudoscience (Facts on File, 2000), ISBN 081603351X; Stephen Hawking, Hawking on the Big Bang and Black Holes (1993) World Scientific, ISBN 9810210787. "Cosmology was thought of as pseudoscience where wild speculation was unconstrained by any possible observations", Albert Einstein: "It is possible that there exist emanations that are still unknown to us. Do you remember how electrical currents and 'unseen waves' were laughed at?", [1]
  7. Richard J. McNally: Is the pseudoscience concept useful for clinical psychology?. The Scientific Review of Mental Health Practice 2:2 (Fall/Winter 2003)

Literatur

  • Richard Dawkins: A Devil’s Chaplain
  • Athony A. Derksen, The Seven Sins Of Pseudo-Science, in: Journal for General Philosophy of Science Vol. 24, 1993, No. 1, S. 17-42.
  • Athony A. Derksen, The Seven Strategies of the Sophisticated Pseudo-Scientist: a look into Freud's rhetorical tool box, in: Journal for General Philosophy of Science Vol 32, 2001, No. 2, S. 329-350
  • Martin Gardner: Fads and Fallacies – In the Name of Science. Dover, New York 1957 (erstmals 1952)
  • Martin Gardner: Science – Good, Bad and Bogus. Oxford University Press, Oxford 1983
  • Sven Ove Hansson, Defining Pseudoscience, in: Philosophia naturalis 33, 1996, Heft 1, S. 169-176.
  • Terence Hines: Pseudoscience and the Paranormal. Amherst 2003
  • Larry Laudan: The Demise of the Demarcation Problem. In: Michael Ruse (ed.): But is it Science? The philosophical question in the creation/evolution controversy. Prometheus Books 1988.
  • Scott O. Lilienfeld et al. (Eds.): Science and Pseudoscience in Clinical Psychology. New York / London 2003
  • Richard J. McNally: Is the pseudoscience concept useful for clinical psychology?. The Scientific Review of Mental Health Practice 2:2 (Fall/Winter 2003)
  • Keith Parsons: Science, Confirmation, and the Theistic Hypothesis (1986)
  • John Allen Paulos: Innumeracy – Mathematical Illiteracy and its Consequences. New York 2001
  • Karl Popper, Science, Pseudo-Science, and Falsifiability, Exzerpt aus ders., Conjectures and Refutations, 1978, S. 33-39 (zuerst veröffentlich 1962 in leicht veränderter Form)
  • Michael Shermer: Why People Believe Weird Things – Pseudoscience, Superstition, and Other Confusions of Our Time. New York 2002
  • Carol Tavris: Psychobabble and Biobunk – Using Psychology to Think Critically About Issues in the News. 2nd Edition. Upper Saddle River 2001

Skeptiker-Organisationen

Skeptiker-kritische Organisationen