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Asparagin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Datei:Asparagin - Asparagine.png
Allgemeines
Name D/L-Asparagin
Abkürzung Asn, N
Restname Asparaginyl-
essentiell nein
Andere Namen 2-Amino-4-carbamoyl-
butan-1-säure
Summenformel C4H8N2O3
CAS-Nummer 5794-13-8
Kurzbeschreibung weißes Pulver
Eigenschaften
Molmasse 132,12 g/mol
Aggregatzustand fest
Dichte 1 g/cm³
Schmelzpunkt 215–217 °C
Siedepunkt <215 °C thermische Zersetzung
Dampfdruck ? Pa (x °C)
Löslichkeit schlecht in Wasser (22 g/L bei 20 °C)
Seitenkette hydrophil
isoelektrischer Punkt 5,41
pK-Werte
bei 25 °C
pKCOOH: 2,0
pKNH2: 8,8
van-der-Waals-Volumen 96
Hydrophobizitätsgrad -3,5
Sicherheitshinweise
Gefahrensymbole
keine
R- und S-Sätze

R: -
S: -

MAK nicht festgelegt
Lagerung dicht verschlossen, trocken, +15 °C bis +25 °C
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Asparagin ist eine proteinogene Aminosäure. Sie ist ein ungeladenes Derivat der sauren Aminosäure Asparaginsäure. Sie trägt statt der endständigen Carboxylgruppe eine Amidgruppe, liegt beim physiologischen pH-Wert ungeladen vor und zählt zu den hydrophilen Aminosäuren.

Vorkommen

Asparagin kommt in den Keimlingen von Leguminosen und im Spargel (Asparagus officinalis) vor.

Wenn in einem Lebensmittel gleichzeitig Asparagin und reduzierende Zucker (z.B. Traubenzucker) vorliegen, kann Acrylamid entstehen. Dies ist vor allem bei Kartoffeln und Getreide der Fall. Bei hohen Temperaturen und geringem Wassergehalt können Asparagin und der jeweilige Zuckerbaustein zusammen zum Acrylamid reagieren.

Acrylamid ist wegen seiner möglicherweise krebserzeugenden Wirkung in die Schlagzeilen geraten.

Synthese

Durch Hydrolyse von Asparagin entsteht Asparaginsäure.

Funktionen

Wird zum Abbau von Alkohol benötigt und ist daher im neuen Anti-Kater-Medikament "Paraxine" vorhanden.

Quellen


Vorlage:Aminosäuren