Erkennungsmarke

Eine Erkennungsmarke ist eine teilbare Metallmarke mit einer eingeprägten Personenkennziffer, die von Soldaten an einer Kette um den Hals getragen wird, häufig werden auch ein Landeskennzeichen und die Blutgruppe eingeprägt. Weitere Prägungen wie Rhesusfaktor, Religion oder Impfstatus variieren von Land zu Land. Die Erkennungsmarke kann im Todesfall zur Identifizierung der sterblichen Überreste benutzt werden. Wird der Träger der Marke getötet, so kann der Finder den unteren Teil der Marke abtrennen, um später den Fund dokumentieren zu können. Der andere Teil wird bei der Leiche belassen, so dass diese später identifiziert werden kann.
Während des Dienstes sowie wenn er Uniform trägt hat der Soldat die Erkennungsmarke ständig zu tragen. Ausgenommen hiervon ist im allgemein der Dienstsport.
Kennzeichnung bei der Bundeswehr
Vorderseite:
1: -
2: Staatsangehörigkeit ("GE" für German)
3: E (evangelisch), K (katholisch), sonst keine Konfession
4: PK (Personenkennziffer)
Rückseite:
5: Blutgruppe (A, B, AB oder 0)
6: Rhesusfaktor (Rh+ oder Rh-)
7: Gültigkeit der Tetanusgrundimmunisierung (T + Zehner- und Einerstellen der Jahreszahl; z.B. T07 für Tetanusgrundimmunisierung bis 2007)
8: -
9: -
10: -
Die Felder 1, 8, 9 und 10 können nach Anweisung durch das Bundesministerium der Verteidigung belegt werden.
Wissenswertes
Einige Streitkräfte verwenden auch zwei kleine Marken an einer Kette, statt einer teilbaren Marke.
Im Soldatenjargon wird die Erkennungsmarke oft Hundemarke (österr. "Hundsmarken") oder Grabstein (CH-Armee) genannt.
Solche Erkennungsmarken werden auch in der Rock-/Metal-Szene getragen (zum Beispiel von Linkin Park oder Slipknot).