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Schacharit

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Schacharit bzw. in aschkenasischer Aussprache Schachariss (hebräisch שחרית) ist das Morgengebet im Judentum.

Orthodoxe Juden sind verpflichtet, dreimal am Tage zu beten. Dabei sind die Zeiten für die einzelnen Gebete genau festgelegt. Morgens direkt nach Sonnenaufgang ist das Morgengebet (Schacharit) zu beten, es kann aber bis zum Mittag gebetet werden. Bei Versäumen kann es bei dem Mincha-Gebet in Teilen nachgeholt werden.[1] Wesentliche Teile dieses Gebets sind das Schma Jisrael und die Amida.

Liberale Juden sprechen den Shacharit und andere Gebete nur am Sabbat und gemeinsam, Männer und Frauen. Einige Wiederholungen sind gekürzt. Manches wird gesungen.

Toralesungen

Am Montag, Donnerstag, Schabbat und an jüdischen Feiertagen wird während Schacharit auch aus der Tora gelesen.

Siehe auch

Literatur

  • Clemens Leonhard: "Als ob sie vor mir ein Opfer dargebracht hätten". Erinnerungen an den Tempel in der Liturgie der Synagoge. In: Albert Gerhards, Stephan Wahle (Hgg.): Kontinuität und Unterbrechung: Gottesdienst und Gebet in Judentum und Christentum, Ferdinand Schöningh, Paderborn – München – Wien – Zürich, S. 107–122.
  • Reinhard Meßner: Die Freiheit zum Lobpreis des Namens: Identitätsstiftung im eucharistischen Hochgebet und in verwandten jüdischen Gebeten. In: Albert Gerhards, Andrea Doeker, Peter Ebenbauer (Hgg.): Identität durch Gebet; zur Gemeinschaftsbildenden Funktion institutionalisierten Betens in Judentum und Christentum, F. Schöningh, Paderborn 2003, S. 371–411.
  • Abraham Stone: Time for "davening Shaharit". In: Journal of Jewish Music and Liturgy 23 (2000–2001), S. 11–16.

Einzelnachweise

  1. Die Zeit des Morgengebets. Website juedisches-recht.de. Abgerufen am 10. Januar 2015.