Weißbartgrasmücke
Weißbartgrasmücke | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Sylvia cantillans | ||||||||||
(Pallas, 1764) |
Die Weißbartgrasmücke (Sylvia cantillans; engl.: Subalpin Warbler) ist mit ihren 12,5 cm eine kleine, bewegliche Grasmücke.
Merkmale
Die Männchen sind am Rücken blaugrau. Es hat einen weißen Bartstreif und eine rötlichbraune Kehle und Brust. Ein typisches Artmerkmal sind das gelbliche Auge mit dem nackten roten Augenring.
Lebensraum
Verbreitet ist die Weißbartgrasmücke in den südeuropäischen Ländern. Neuerdings auch seltener, aber regelmäßiger Gast in Mitteleuropa. Sie lebt hauptsächlich auf trockenen, sonnigen Hängen mit Dornensträuchern, in Beständen von Stein- und Kermeseichen, sowie in der weniger im Tiefland auf. Sie teilt sich dasselbe Biotop mit der helleren und etwas größeren Brillengrasmücke und der viel dunkleren Provencegrasmücke.
Brut und Brutpflege
Das Nest der Vögel steht niedrig im Dickicht, selten höher als 1 m. Es wird gefertigt aus Halmen, Rinde vom Rosmarin oder Wacholder. Die Außenseiten werden mit Spinnengewebe verkleidet. Innen wird es ausgepolstert mit Tierhaaren und Pflanzenwolle. Ein Gelege besteht aus 3-4 auf grünlichem Grund gefleckte Eier, deren Maße bei 16,5 x 12,9 mm liegen und 1,42 g wiegen. Beide Partner brüten 11-13 Tage, wenn auch der Hauptvorteil beim Weibchen liegt. Die jungen Nesthocker sind nackt und haben einen roten Rachen mit gelblichen Rand. Beide Eltern füttern. Bei Schlechtwetter oder Sonnenschein schützt das Weibchen die Jungen mit ausgebreiteten Flügeln. Die Nestlingszeit beträgt 11-12 Tage. Beginnt' das Weibchen noch eine Zweitbrut, so werden die Jungen vom Männchen versorgt und gefüttert.
Fortpflanzung
Das locker gebaute Nest findet man in dichter hüft- oder wadenhoher Vegetation. Die 3-4 Eier sind grau oder grünlich mit dunkleren Flecken. Die Brutzeit dauert von Mitte April bis Anfang Juni.
Nahrung
Auf dem Speiseplan stehen vor allem kleine Gliederfüßer aber auch Beeren.