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Liste von Bismarcktürmen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Bismarcktürme und Bismarcksäulen sind Denkmale, die zwischen 1869 und 1934 zu Ehren des 1890 entlassenen Reichskanzlers Fürst Otto von Bismarck an vielen Orten Deutschlands, Österreich-Ungarns, Frankreich, Tschechien, Russland, Polen, Chile und in den ehemaligen Kolonien errichtet wurden.

Bismarckturm in Reinbek-Silk

Wilhelm Kreis schuf im Jahr 1899 (also ein Jahr nach Bismarcks Tod) auf Initiative der Deutschen Studentenschaft einen grundlegenden Turmentwurf ("Götterdämmerung") in Form einer wuchtigen Feuersäule, der von der Deutschen Studentenschaft prämiert und bis 1911 47 mal gebaut wurde. In vielen Orten wich man aber von diesem Einheitsentwurf ab.

Das Besondere an den wuchtigen Bauwerken ist, dass sie meist durch Spenden (vor allem aus dem Bürgertum) finanziert worden sind und aus Gestein der näheren Umgebung (z. B. Granit oder Sandstein) errichtet wurden. Insgesamt 238 Bismarcktürme wurden als Aussichtstürme errichtet.

Nach der Idee der Studentenschaft sollten auf allen Bismarcksäulen auf dem Turmkopf Feuerschalen installiert werden, die an bestimmten Tagen zu Ehren des ehemaligen Reichskanzlers - gleich einem Netzwerk in ganz Deutschland - brennen sollten. Auf 167 Bismarcktürmen wurden tatsächlich Befeuerungsvorrichtungen angebracht. Da man sich nicht auf einen gemeinsamen Tag der Befeuerung einigen konnte (Bismarcks Geburtstag am 1. April lag in den Semesterferien), setzte sich diese Netzwerk-Idee nicht durch.

171 von 238 Bismarcktürmen sind heute noch vorhanden (hierunter 145 von 183 Türmen in Deutschland), z. B. an folgenden Orten (in alphabetischer Reihenfolge):