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Tagblatt-Turm

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Datei:S tagblattturm 1930.jpg
Tagblatt-Turm 1933
Tagblatt-Turm 2006

Der Tagblatt-Turm in Stuttgart-Mitte in der Eberhardstraße 61 ist ein frühes Hochhaus und inzwischen zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden. Der Turm war von 1928 bis 1943 Sitz der Redaktion und des Verlags des Stuttgarter Neuen Tagblatts.

Der Architekt Ernst Otto Oßwald baute den Turm im Jahr 1928 gegenüber dem Kaufhaus Schocken. Das Gebäude besitzt 18 Stockwerke bei einer Höhe von 61 m, womit es etwa so hoch war wie der Turm des alten Rathauses aus dem Jahre 1905. Der Tagblatt-Turm gilt als das erste in Sichtbeton ausgeführte Hochhaus Deutschlands. Das Gebäude war zur Bauzeit wegen seiner modernen Architektur (Neues Bauen) sehr umstritten, gilt heute aber als hochrangiges architektonisches und stadtgeschichtliches Denkmal.

Der Name des Gebäudes führt auf die ursprüngliche, bis 1943 dauernde Nutzung durch die liberal-demokratische Tageszeitung 'Stuttgarter Neues Tagblatt' zurück. Nach dem Krieg bis 1978 diente es in gleicher Weise der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten.

Nach umfangreichen Umbauarbeiten in den Jahren 2002 bis 2004 wird der Tagblatt-Turm heute als kulturelles Zentrum mit mehreren Theatern unter dem Namen Kultur unterm Turm genutzt.

Siehe auch

Weitere Türme in Stuttgart: Bismarckturm , Killesbergturm, Stuttgarter Fernsehturm, Burgholzhofturm, Kriegsbergturm, Bahnhofsturm

Literatur

  • Petra Ralle: Konsequenz Abriß: das (un)vermeidbare Ende des Kaufhauses Schocken. Band 90, Stuttgart : Hohenheim, 2002. ISBN 3-89850-974-5

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