Zum Inhalt springen

Verena Doelker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Januar 2021 um 14:12 Uhr durch Wernerwilli (Diskussion | Beiträge) (Auszeichnungen:). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Diese Baustelle befindet sich fälschlicherweise im Artikelnamensraum. Bitte verschiebe die Seite oder entferne den Baustein {{Baustelle}}.

Verena Doelker-Tobler (* 26. Juni 1932 in Bischofszell; † 6. Juni 2018 in Zürich) war ab 1980 als erste Frau Abteilungsleiterin beim Schweizer Fernsehen. Als Abteilungsleiterin «Familie und Bildung» beim Fernsehen DRS und war sie verantwortlich für die Kinder-, Jugend- und Schulfernsehprogramme, sowie für die Programme im Bereich der Erwachsenenbildung.

Werdegang und Ausbildung

Sie besuchte von 1938-1947 die Primar- und Sekundarschule in Bischofszell und liess sich am Lehrerseminar des Kantons Thurgau zur Primarlehrerin ausbilden. Nach dem Studium der Heilpädagogik (1954-1960), war sie Lehrerin an der Gehörlosenschule Zürich. Parallel dazu bildete sie sich autodidaktisch zur Kamerafrau aus und realisierte als solche 1961 einen 35mm-Experimental-Spielfilm in München und Zürich: «Die Zukunft ist fällig[1]», Regie Günter Gräwert, Regieassistent Rolf Lyssy.

Tätigkeiten beim Schweizer Fernsehen

1961 trat sie ins Fernsehen DRS ein, wo sie als Redaktorin, später als Ressortleiterin, die Kinder- und Jugendprogramme sowie die Vorschulprogramme entwickelte. Dabei förderte sie die Koproduktionen mit der BBC, dem SWF, dem BR und dem WDR sowie dem ZDF und dem ORF. Als Koproduktionen entstanden so Sendungen wie «Pan Tau», «Luzie, der Schrecken der Strasse» oder «Der kleine Maulwurf».

Von 1968 bis 1980 produzierte sie die ersten Vorschulprogramme im deutschsprachigen Raum, in Koproduktion mit der BBC, z.B «Das Spielhaus» mit Jugendbuchautor Max Bolliger. 1980 folgte die Trickfilmserie «Pingu», die internationale Anerkennung fand.

Von 1972 bis 1992 schuf sie Aktivierungs- und Partizipationsprogramme für Kinder, zusammen mit Schweizer Künstlern: Mit Franz Hohler die Reihe «Franz und René», mit Emil Steinberger die Reihen «Emil spielt mit Kindern Theater» und «Wetteifern mit Emil»; mit dem Karikaturisten Ted Scapa «Zeichnen mit Scapa» sowie die «Kindergartenkonzerte[2]».

Von 1972 bis 1984 produzierte sie Jugenddokumentationen wie z.B. Mario Cortesi: «Yesterday, when I was young[3]» oder «Der Duft der grossen weiten Welt[4]» sowie medienkundliche und medienkritische Sendungen für Kinder und Familien.

Ab 1975 startete sie die grossen Studiospiele für Kinder, wie «1,2 oder 3», ein Spiel, das bis in die 90er Jahre ausgestrahlt wurde.

1980 wurde sie als erste Frau Abteilungsleiterin des Bereichs «Familie und Bildung».

Auszeichnungen:


Mitgliedschaften:

Mitglied der «EBU-Childrens Working Party»: Realisierung internationaler Austauschserien und Gründung des EBU-Austausches von Vorschulbausteinen.

Vereinbarung eines Statuts zwischen Institutionen der Erwachsenenbildung und dem Fernsehen DRS, das die Zusammenarbeit regelte. Aus dieser Zusammenarbeit entwickelte sich die Schweizerische Stiftung für audiovisuelle Bildungsangebote, SSAB/FSFA, die, mit einer Trägerschaft von 50 Bildungsinstitutionen, audiovisuelle Bildungsangebote fördert. Verena Doelker war Geschäftsführende Vizepräsidentin der Organisation.

Vizepräsidentin der «EBU-Education Experts Group». Aus dieser Gruppe ging die «Educational Programm Unit» hervor, und der «Rotterdam Market» für Bildungsprogramme wurde institutionalisiert.

Mitglied der Nationalen Schweizerischen Unesco-Kommission zur Förderung der neuen Technologien im Bildungsbereich.

Mitglied der Gesellschaft zu Fraumünster


Publikationen:

Verena Doelker war Autorin zahlreicher Artikel zum Kinder- und Jugendfernsehen, zur Erwachsenenbildung im Medienverbund und zu neuen Informationstechnologien in Bildung und Weiterbildung .... »

Zeichentrickfilm und Comics aus medienpädagogischer Sicht https://www.degruyter.com/view/journals/comm/9/2-3/article-p221.xml

«Ansicht einer Überzeugungstäterin» aus der Personalzeitung des SF


Referate:

Stationen und Qualitäten der Entwicklung des Trickfilms im Kinderfernsehen https://swissanimation.ch/files/liaa_flyer_web.pdf

Referenzen

  1. Günter Gräwert: Die Zukunft ist fällig. Mauritz E. Houck Produktion, abgerufen am 3. Januar 2021.
  2. Karussell - Prix Jeuness für das "Kindergartenkonzert" - Play SRF. Abgerufen am 3. Januar 2021.
  3. Yesterday when I was young - Präventionsfilm über Motorradfahren - YouTube. Abgerufen am 3. Januar 2021.
  4. Archivperlen SRF: Archivperle: Der Duft der grossen weiten Welt – 1981. Abgerufen am 3. Januar 2021.
  5. Berner Stiftung für Radio und Fernsehen. Abgerufen am 3. Januar 2021 (deutsch).
  6. ‘Pingu’ English Site. Abgerufen am 3. Januar 2021 (japanisch).