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Diskussion:Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. August 2004 um 18:47 Uhr durch Pm (Diskussion | Beiträge) (meiner meinung ist der heute eingefügte vermerk, dass SPIEGEL und SPRINGER wieder nach alten normen schreiben werden, in dem artikel nicht angebracht, ist entscheidug privater unternehmen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

"und außerdem eher zu einer Zunahme von Rechtschreibfehlern geführt hat. ("Mit süssen Grüssen") Deshalb schreiben ein Großteil der Bevölkerung sowie einige Medien (wie die FAZ) weiterhin in der "klassischen" Rechtschreibung."

Dies ist sehr vage und zudem nicht belegt. Wer sagt so etwas? Welche Art von Rechtschreibfehlern ist gemeint?
--zeno 22:20, 13. Aug 2003 (CEST)
Dass manche der Meinung sind, das "ß" sei ganz abgeschafft, habe ich auch schon in der Wikipedia beobachtet (nein, nicht nur bei Schweizern ;-) Aber eine Zunahme an Fehlern möchte ich auch bezweifeln. Und zu dem "Großteil der Bevölkerung" würde ich auch gerne mal Zahlen sehen. Die meisten Leute haben ihre eigenen "Regeln", insbesondere was die Kommasetzung anbelangt. Die werden eher aus dem Bauch gesetzt (mach ich auch so), und mit den neuen, freieren Regeln sollte das eher konform gehen. (Man könnte fast sagen, viele haben schon nach den neuen Regeln geschrieben, bevor die Reform überhaupt erfunden war ;-) --Kurt Jansson 23:02, 13. Aug 2003 (CEST)


(1) Das mit "ß" -> "ss" habe ich in der englischen Wikipedia gerade korrigiert - dort stand ja tatsächlich, dass "ß" abgeschafft wurde ;-)
(2) Ja, und wenn man beide Konventionen als gültig anerkennt, so wird wohl weniger falsch geschrieben. Geht man allerdings von der Konsistenz aus, so wird seit der Reform natürlich inkonsistenter geschrieben als zuvor - vorher konnte man ja nicht in einem Text zwischen zwei Varianten wechseln ;-).
(3) Was ich stark bezweifle ist die Behauptung, dass z.B. Schüler, die die neue Rechtschreibung lernen, mehr Fehler machen als Schüler, die die alte gelernt haben (jeweils innerhalb des gelernten Systems, selbstverständlich).
(4) Dass die Leute älterer Generationen (die die neue RS nicht in der Schule gelernt haben) weiterhin nach der alten Konvention schreiben (es sei denn sie werden zur neuen gezwungen), ist ja wohl selbstverständlich.
--zeno 23:44, 13. Aug 2003 (CEST)
(2) Stimmt so nicht ganz: früher konnte man zwischen Ladys und Ladies wählen, jetzt ist nur noch Ladys richtig... *argl*
(3) Was ganz extrem zugenommen hat, sind auseinander geschriebene zusammengesetzte (zusammen gesetzte? :)) Wörter, also Auto Wäsche, Puten Schnitzel usw., IMHO eine Folge von [1]
Was die Kommasetzung angeht: es ist IMHO eine Unart bei Sätzen mit zu das Komma wegzulassen, ich habe jedenfalls Probleme längere Sätze zu lesen, in denen das gemacht wird, deshalb "korrigiere" ich es auch ständig in der Wikipedia. --Head
(3) Kann sein, dass es auf diese Regel zurück zu führen ist. Aber eigentlich ist die Regel doch klar ... denke, dass v.a. "Umsteiger" diese Fehler machen ("ach, neue Rechtschreibung, da kann ich ja alles auseinander schreiben, was früher zusammen war ...), ein Übergangsphänomen also. --zeno 00:09, 14. Aug 2003 (CEST)
(3) IMHO eher eine Übernahme der englischen Getrenntschreibung. In der Wikipedia beobachte ich es vor allem bei Informatik-Artikeln, aber auch allgemein bei den Naturwissenschaften. Grauenhaft, das schmerzt noch mehr als der Apostrophabusus. --Kurt Jansson 02:18, 14. Aug 2003 (CEST)

Etymologie

Zitat: >Wesentliche Elemente der Reform sind eine strengere Beachtung des etymologischen Prinzips (etwa neu "nummerieren" statt "numerieren", da von Nummer abgeleitet)<

Gerade hier scheint mir, daß das etymologische Prinzip nicht eingehalten wurde, stammen doch sowohl "numerieren" als auch "Nummer" von den lateinischen Wörtern "numerare" und "numerus" ab. Die �,nderung entfernt sich also von der lateinischen Wurzel.

Hab ich gerade korrigiert :oP Noch lustiger ist "frittieren", weil es von "Fritten" kommt :o))) 62.104.223.81 11:51, 11. Nov 2003 (CET)
Das mit der Etymologie stimmt so nicht. Die Aussprache ist wichtiger als die ursprüngliche Herkunft eines Worts. Hab es geändert -- Matthäus Wander 20:39, 25. Nov 2003 (CET)

"Die Rechtschreibreform war und ist umstritten, weil die neue Rechtschreibung an vielen Stellen zu "unschönen" Schreibungen führt [...]"

  • Das ist eine höchst subjektive Aussage. In meinen Augen ist dieser "Effekt der Unschönheit" auf reine Gewohnheit oder gar Bequemlichkeit zurückzuführen. Wer jahrelang "Delphin" gelesen hat, stört sich an "Delfin", hat aber keine Probleme mit "Telefon" (obwohl es ja dann eigentlich "Telephon" sein müsste). Eigentlich müssten doch gerade Ausnahmeregelungen unschön wirken ("Schiffahrt"), und die sollten ja mit der neuen Rechtschreibung reduziert werden. -- Matthäus Wander 10:21, 7. Nov 2003 (CET)

"Deshalb schreibt ein Großteil der Bevölkerung sowie einige Medien (wie die FAZ) weiterhin in der "klassischen" Rechtschreibung."

  • In diesem Satz stört mich das Wort "klassisch", auch wenn es in Anführungszeichen steht. "Klassisch" hat in meinem Fremdwörterbuch zwei Bedeutungen: "zur Klassik gehörend" und "mustergültig, ausgereift, vollendet, erstrangig". Da Deutsch als "lebendige" Sprache eine Entwicklung durchläuft (z.B. "Telephon" -> "Telefon"), ist die Schreibung vor der Reform nicht klassisch, sondern alt. -- Matthäus Wander 10:38, 7. Nov 2003 (CET)
Klassisch bedeutet auch vorbildlich, zeitlos gültig, und in diesem Sinne ist es hier gemeint. Publius 15:40, 7. Nov 2003 (CET)
Wenn es so gemeint ist, dann ist es urteilend und verlässt das Gebot des NPOV. Muss also neutralisiert werden. denisoliver 16:19, 7. Nov 2003 (CET)
Dummerweise ist "alt" oder "neu" aber auch wertend. Was machen wir? Publius 16:25, 7. Nov 2003 (CET)
das "alt" wertend ist, würde ich bestreiten. ein altes auto kann ein wertvoller oldtimer sein oder eine schrottkiste, das "alt" sagt da gar nichts zu aus. denisoliver 16:28, 7. Nov 2003 (CET)
Daß "alt" in diesem Zusammenhang wertend ist, entnehme ich beispielsweise dem Beitrag von Matthäus Wander. Das impliziert, daß es jetzt eine Nachfolge gibt, und die Vorgängerversion damit obsolet ist. Publius 16:40, 7. Nov 2003 (CET)
na denn. nehmen wir doch einfach "vorherig".denisoliver 19:52, 7. Nov 2003 (CET)
Was haltet Ihr von konventionell? Publius 23:56, 7. Nov 2003 (CET)
"vorherig" passt und wertet in keine Richtung, find ich gut -- Matthäus Wander 11:12, 8. Nov 2003 (CET)
"Vorherig" scheidet genauso aus, weil es wie "alt" impliziert, daß die "alte Rechtschreibung" obsolet ist. Wir suchen eine Formulierung, die impliziert, daß die "alte" und die "neue" Rechtschreibung parallel exisitieren. Publius 23:11, 23. Nov 2003 (CET)
Meint ihr nicht, daß Ihr marginalen Details hier etwas zu viel Aufmerksamkeit widment? Aber weil's so schön ist, was haltet Ihr von der bisher bestehenden Rechtschreibung? -- Sansculotte 23:26, 23. Nov 2003 (CET)
Aber sie besteht doch noch! Wie wär's mit traditionell?

na denn mal viel Spaß mit der besch*** Reform. Ich kann nicht verstehen, wie man so ignorant sein kann, alles blindwütig in die neue Schreibweise zu ändern...

Dann kann ich aber nicht verstehen, wie man so ignorant sein kann, alles blindwütig nach der alten Weise zu schreiben. Wollen wir uns weiter Ignoranz an den Kopf werfen, oder wollen wir mit Argumenten diskutieren? -- Matthäus Wander 11:15, 8. Nov 2003 (CET)

Wie wäre es mit einer Wikipedia in traditioneller Schreibung?

Wäre ich sofort dafür. Oder gemischt, je nach Präferenzen des Autors. Die englischsprachige Wikipedia ist auch auch gemischt in amerikanischem/britischem Englisch. 217.1.207.35 15:48, 11. Nov 2003 (CET)
wer vor 100 Jahren in die Schule gegangen ist, hat nie in der (damals) neuen Schreibweise geschrieben. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier. Denken wir nur mal an das Pfund, 1848 verboten und heute noch gebräuchlich (wenn auch nicht in allen Regionen). Wer heute bzw. in den letzten Jahren die neue Rechtschreibung in der Schule gelernt hat, hat sicher keine Probleme damit. Wer bisher nur in der alten - und heute noch gültigen - Art und Weise schreibt, wird es auch weiterhin tun. Ich werde die neue Schreibweise nicht lernen und niemand kann mich dazu zwingen. Wenn jemand meine Beiträge ändern will, kann er das ja tun. Marcela 11:25, 19. Nov 2003 (CET)
Ihr habt ja Sorgen. Da im nächsten Jahr ohnehin die alte Rechtschreibung nicht mehr gilt, empfehle ich, schon jetzt mit der neuen in Wikipedia anzufangen, damit am ersten Januar kein Korrekturchaos ausbricht. Ob ihr privat die alte weiterhin verwendet, aus Gewohnheit oder warum auch immer, bleibt ja Eure Sache. 82.82.129.82 23:19, 23. Nov 2003 (CET)


Tja meine Oma schreibt auch noch Thor statt Tor und ich bleibe auch beim daß (bewundere Stefan Kühn aber trotzdem für die Unermüdlichkeit, mit der er alle daß und sogenannt korrigiert). Dabei möchte ich noch Anmerken, daß keine von beiden Rechtschreibungen alt ist oder nicht mehr gilt; die Zwischenstaatliche Vereinbarung bezieht sich lediglich auf amtliche Schriftstücke. Der Rest der Republik kann und darf schreiben wie er will... ;-) Sansculotte 23:26, 23. Nov 2003 (CET)
...kann nicht nur, sondern muß teilweise soger. Weil die neue Rechtschreibung wegen Unverständnissen bis vor Gericht geführt hat, Leute nicht zu Vorladungen gegangen sind usw. weil sie (angeblich) das neue Deutschnicht verstehen, hat unser Landkreis die neue Rechtschreibungvorerst verboten. Ich werde auch nicht wegen der wiki den ganzen Unfug lernen.
Ist das ein Grund, bestehende, nach einer der beiden Regelsysteme konstistente Artikel in die andere Variante umzuaendern? Der eine Editor (Stefan Kühn, nach Angabe von Sansculotte) "korrigiert" unermuedlich "daß" in "dass", und der andere (du, IP 217.85.131.45) "korrigiert" "dass" in "daß". Ist das wirklich noetig, solange keine Einigkeit ueber die in der Wikipedia zu verwendende Schreibweise herrscht? Oder wollen einige User in dieser Beziehung "Tatsachen schaffen"? --SirJective 13:26, 25. Nov 2003 (CET)
Seid mir nicht böse, aber "den ganzen Unfug" (zu 95 % die neue, wirklich einfachere ß-Regel) sollte man nach zig Jahren Übergangszeit nunmal drauf haben. Ich bin auch kein Verfechter der Reform, habe mich aber inzwischen dran gewöhnt. dass schreibt man nunmal jetzt mit ss, ab nächstem Jahr ausschließlich. Die anderen �,nderungen sind teilweise marginal oder lassen Spielraum. Da soll mir mal keiner erzählen er hätte sich noch nicht damit beschäftigt, so viel ist das ja nun auch nicht. Und wenn man eine Enzyklopädie schreibt, dann doch auch für nachfolgende Generationen und die werden sich über ein "daß" höchstens wundern. Aber wenn jemand Spaß am umändern hat, bitte! Der nächste korrigiert es eh wieder. Das meiste hier ist nämlich mit NDR verfasst, die meisten also bereits für Neues. 82.82.128.6 13:38, 25. Nov 2003 (CET)

Der oben stehende Vorschlag, eine Wikipedia in traditioneller Rechtschreibung zu starten, war in dieser Form nicht ernst gemeint; was dabei herauskäme wäre nämlich eine ziemlich leere Wikipedia-Ausgabe (so wie nds, fy oder als). Offenbar bin ich jedoch nicht der einzige, der die Wikipedia lieber in traditioneller Schreibweise sehen würde. Als Lösung stelle ich mir einen externen Umwandlungsfilter vor, der z.B. über de-trad.wikipedia.org zu erreichen sein könnte:

  • Anstatt die alte Schreibweise zu löschen, könnte sie als Kommentar erhalten bleiben, z.B. "selbstständig "
  • Beim Eszet könnte der Filter vielleicht auch ohne solche Hinweise auskommen, z.B. durch eine Regel wie "Nach der trad. Rs. steht 'ss' nie vor einem Konsonanten oder dem Wortende." -- Stimmt die Regel so? (Ausnahmen, z.B. Fachbegriffe müßten dann ein "" verpaßt bekommen.
  • In Auseinander- und Zusammenschreibungen (z.B. "Rad fahren" vs. "radfahren") sollte sich die "Rechtschreibung" überhaupt nicht einmischen, da den verschiedenen Schreibweisen verschiedene Denkweisen zugrunde liegen, was sich in Bedeutungsverschiebungen zeigt. Beispiel: Wenn Leute Wörter zusammenschreiben, sind hinterher die Wörter zusammen; jedoch wenn Leute Wörter zusammen schreiben, so sitzen sie dabei selbst zusammen (interpretiert nach der alten "Rechtschreibung"). Eine Vorschrift, Wörter generell auseinander (sic!) schreiben zu müssen, wäre daher das Aus für die Wikipedia ;o)
Ich habe den Vorschlag nicht so verstanden, daß es zwei unterschiedliche Wikipedia-Versionen gibt, sondern so, daß die bestehende Wikipedia in traditioneller Rechtschreibung geschrieben sein soll. Die Idee mit der automatischen Konvertierung ist aber nicht schlecht. Vielleicht könnten wir uns auf eine Wikipedia-eigene Hausrechtschreibung verständigen? � Publius 17:04, 25. Nov 2003 (CET)
Solch ein Filter könnte auch zwischen lateinischer und kyrillischer Schrift umwandeln, was z.B. bei Weißrussisch oder Ex-Serbokroatisch sinnvoll und bei einigen anderen Sprachen zumindest interessant wäre. Vielleicht sogar mit Filterregeln, die in Wiki-Form bearbeitet werden können?
BTW: Schicker Gedankenstrich! Da fällt mir noch ein Vorschlag ein: nämlich alle Non-ASCII-Zeichen, die im Deutschen vorkommen, unter oder neben dem Eingabefeld als Button zur Verfügung zu stellen. (Sowas gibts in manchen Foren zum Einfügen von Emoticons). Dann könnten auch endlich traditionelle Anführungszeichen (99 unten, 66 oben) problemlos verwendet werden.
Noch besser wäre es, wenn man normale Anführungszeichen eingibt, Wikipedia die aber intelligent als deutsche anzeigt. 82.82.128.6 21:20, 25. Nov 2003 (CET)
"Intelligent" heißt in diesem Fall wohl "alternierend" als linke und rechte. Das könnte Probleme geben, wenn es mal irgendwo als Zoll-Zeichen benutzt wird.

Belege dafür oder dagegen, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung die Reform akzeptiert hat

  • Pro: Die Kultusministerien sprechen sich für die Reform aus
  • Pro: Die Wikipedia folgt den Regeln der neuen Rechtschreibung
  • Pro: Fast alle die nach der Reform einen Schulabschluss machen, schreiben mit ihr, es sei denn, das was sie schreiben zählt laut PISA noch nicht als Schreiben. 82.82.128.6

Das fällt mir spontan ein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Reform hätte durchgeführt werden können, wenn sie nicht von den meisten akzeptiert worden wäre. -- Matthäus Wander 21:12, 25. Nov 2003 (CET)

Da wäre ich mir nicht so sicher. Sieh Dir am Besten mal folgenden Link an: http://www.radiobremen.de/online/kunert/uebermut.pdf -- Magnus 22:00, 25. Nov 2003 (CET)
Ich konnte es mir nicht verkneifen meine Meinung dazu aufzuschreiben: http://jbg.swznet.de/dreck/sprache/kunert/ -- Matthäus Wander 22:14, 27. Nov 2003 (CET)
Was hat denn die Durchführung der Reform mit der Zustimmung der Bevölkerung zu tun? Das Ganze wurde per Beschluß des entscheidenden Gremiums eingeführt und damit Basta. Nach anfänglichen hitzigen Debatten gibt es heute eigentlich keine wirkliche Diskussion mehr darüber. Oder glaubt etwa jemand ernsthaft das die Reform bei einem Volksentscheid eine Chance gehabt hätte? srb 20:02, 6. Dez 2003 (CET)
PS: wie Ihr sicherlich merkt, habe ich noch die alte Rechtschreibung gelernt - und werde die auch beibehalten. Sicherlich wird im Laufe der Zeit die eine oder andere Anpassung eintreten (ist es vielleicht schon), aber bis auf Ausnahmen werde ich sicherlich dabei bleiben.
PPS: Selbst hier bei Wikipedia, die offiziell die neue Rechtschreibung befolgt, wird sie nicht konsequent befolgt: Die Worte werden in der neuen Form geschrieben, die Grammatik ist jedoch meist die alte!

Das erste ist doch kein Pro-Argument, Also wirklich, das wäre ja, als ob man argumentieren würde, die Agenda 2010 muß gut sein, weil die SPD und sogar der Kanzler selbst sie propagiert... Und das Zweite halte ich auch für aus der Luft gegriffen. Die Einen schreiben so, die Anderen so und nur weil im großen Stil Richtung neue Rechtschreibung korrigiert wird, folgt die Wikipedia als Ganzes doch nicht der neuen Rechtschreibung. Achja und drittens: es sei denn, sie lernen in Schleswig-Holstein. Kopfschüttelnd: Sansculotte 21:23, 25. Nov 2003 (CET)

Wenn nun alle Parteien die Agenda 2010 gut fänden, wäre das ein sicheres Zeichen, dass diese gut ist (Korrektur: dass sie von den meisten akzeptiert wird). Das ist bei der neuen Rechtschreibung der Fall. Auch wenn [hier beliebiges Zahlwort einsetzen] Wikipedianer ihre Artikel nach der bisherigen Schreibung verfassen, ist unter Wikipedia:Rechtschreibung festgelegt, dass die neue Schreibung gilt. -- Matthäus Wander

Es ist sinnlos, sich gegen Fakten auflehnen zu wollen, soweit klar. Die neue R. gilt quasi - also wird das auch niemand mehr kippen können. Ich schreibe in der alten R. weil ich denke daß ich sie recht gut beherrsche. --oops sorry dass-- Einerseits bin ich nicht bereit nochmal neu Deutsch zu lernen (reine Faulheit) - andererseits einige Gründe für und gegen die neue R:

  • Kontra: durch die Ingenieurkammer bin ich gehalten, die alte R. zu benutzen; Argumentation: Alters- und Bildungsstruktur der Bauarbeiter konnte zu Mißverständnissen in der Interpretation von Zeichnungen führen
  • Pro: die nachwachsenden Bauarbeiter beherrschen die alte R. nicht mehr, also eine Frage der Zeit

Kontra: einige wirklich unschöne Wörter: Tipp, aufwändig (ok, das ist rein subjektiv, und logischer ist ja das mit dem ä auch)

Das Ganze ist doch irgendwie ok, ich schreibe daß, irgendwann macht jemand dass draus und schon ist Ruhe... irgendwo steht geschrieben, daß hier niemandem ein Artikel gehört. In 10-20 Jahren wird sich niemand mehr aufregen. Meine Oma (geb. 1893) hat noch alles altdeutsch geschrieben und auch einige ganz komischen Wörter dabei gehabt. Sie hat das auch nie geändert, heute ist sowas kein Thema mehr. Eine Frage stelle ich mir allerdings schon lange: warum wurde nicht ß-->sz geändert??? Marcela 22:02, 25. Nov 2003 (CET)

Kontra-Argumente, warum ich die neue RS. für mich nicht akzeptiere:

  • Die traditionelle Rechtschreibung ist meine Mutterschriftsprache, die ich weiterhin pflegen möchte.
  • Im IBM-Zeichensatz 437 unter DOS gab es kein Eszet, und die Umlaute waren an einer völlig anderen Stelle als bei ISO-8859-1. Dies wäre aus damaliger Sicht ein Grund gewesen, die Sonderzeichen abzuschaffen. Erstens ist dies aber nicht geschehen, und zweitens gibt es heute Unicode.
Das ist in sofern kein Argument, als daß sämtliche mir bekannte Software, die mit Umlauten klarkommt, an der Stelle mit einem Beta arbeitet, das bei praktisch allen früheren PC-Zeichensätzen ein ß war. Hat jemals jemand ernsthaft das Beta vermißt, zumal die griechischen Sonderzeichen sowieso so lückenhaft waren, daß sie nicht ernsthaft zu gebrauchen waren? Mh 22:05, 17. Jul 2004 (CEST)
  • Ich sehe es nicht als selbstverständlich an, daß ich mich überhaupt nach irgendeiner Konvention richte. Ich kann es aber freiwillig tun, wenn mir klar ist, daß es eine sinnvolle Sache ist. Die bloße Existenz der Konvention reicht aber IMHO als Grund nicht aus.

Langsam artet das zu einer Grundsatzdiskussion á la "Sollte man die neue RS benutzen?" aus. So weit wollte ich eigentlich gar nicht hinaus. Mir ging es nur darum, ob folgende Aussage richtig ist: "Die meisten Menschen in deutschsprachigen Ländern haben die neue Rechtschreibung akzeptiert." Der Artikel suggerierte bisher in meinen Augen, dass dem nicht so wäre. -- Matthäus Wander 13:07, 26. Nov 2003 (CET)

Interessanterweise ist es weit schwieriger, darüber gesicherte Daten zu erhalten, als es auf den ersten Blick scheint. Ich würde ja vermuten, daß der schweigenden Mehrheit, die neue Rechtschreibung schlicht total egal ist, da sie a) eh so schreibt, wie sie es gelernt hat oder b) in ihrem Alltag sowieso selten schreiben. Die Schüler, die sie jetzt lernen müssen, kennes eh nicht anders, haben also keine andere wahl als sie zu akzeptieren und die meisten der Übrigen, die die neue Rechtschreibung 'akzeptiert' haben mußten dies, weil Ihnen das der Arbeitgeber vorschreibt... 'Akzeptiert' ist in diesem Zusammenhang IMHO sowieso der falsche Begriff. -- Sansculotte 13:33, 26. Nov 2003 (CET)

Unter http://www.vrs-ev.de/demoskop.php gibt es einige sehr interessante demoskopische Untersuchungen.

Unter http://wikibooks.org/wiki/Traditionsrechtschreibung entsteht ein Wiki-Buch zur Dokumentation und Weiterentwicklung der "alten" Rechtschreibung. Vielleicht möchte sich jemand beteiligen? -- 217.1.207.89 10:59, 1. Dez 2003 (CET)

8,5% halten sich an die neue Rechtschreibung *bg*

auch alle anderen Zahlen sprechen Bände... von wegen anerkannt ;-) Aber wahrscheinlich sind Emnid & Co nicht vertrauensvoll genug. Sowas bestärkt mich nur darin, bei der gewohnten Schreibweise zu bleiben.


Im Artikel fehlt etwas wesentliches: Wenn heute von Rechtschreibreform geredet wird, meint man die von 1998 - aber das ist meines Wissens weder die erste noch die einzige, siehe z.B. http://www-aix.gsi.de/~giese/rsreform95/geschichte.html

Sinnvoll wäre sicherlich auch eine allgemeine Definition und Bezüge außerhalb des deutschen Sprachraums.

Leider kenne ich mich zu wenig mit der Thematik aus, um selbst in der Richtung aktiv zu werden. srb 20:16, 6. Dez 2003 (CET)

Eine Rechtschreibreform der deutschen Sprache gab es bereits 1901. - John 17:34, 6. Feb 2004 (CET)

Es heißt im Artikel "... weil ein großer Verlag ...", wäre es da nicht sinnvoller den Verlag, ich gehe davon aus, daß es sich um den Duden-Verlag handelt, zu nennen?


"Umfragen unter Schülern, die während Umstellungsphase in der Grundschule waren, ergaben, dass die meisten die neue Rechtschreibung als logischer und einfacher zu lernen begrüßten." -- Diese Aussage halte ich für äußerst fragwürdig, wenn man jemandem ein paar Reglen unter die Nase hält, erscheint es auf den ersten Blick vielleicht wirklich leichter und logischer, aber die Inkonsistenzen und Widersprüche der Rechtschreibreform sind auf den zweiten Blick so aberwitzig, daß man diese Aussage kaum ernstnehmen kann. -- 217.1.207.60 09:22, 9. Jan 2004 (CET)


Sollte der Artikel nicht "Deutsche Rechtschreibreform" oder "Reform oder deutschen Rechtschreibung" heißen?

In der Geschichte gab es viele andere Reformen, u.a. bei folgenden Sprachen:


Verwegener Einfall. Wenn es da etwas Berichtenswertes zu berichten gibt, kann das auch ohne weiteres auf der Seite der jeweiligen Sprache geschehen. Wenn es zuviel dafür ist, kann man auch ggf. einen neuen Artikel "Rechtschreibreform in Indonesion" anlegen. � Publius 21:34, 14. Jan 2004 (CET)

Es gibt auch in anderen Sprachen, z. B. Englischen, Reformen. Man sollte den Artikel nach Deutsche Rechtschreibreform verschieben und hier einen allgemeinen Artikel verfassen. 82.82.125.76 01:59, 3. Feb 2004 (CET)


Die Formulierungen "Die Rechtschreibreform ist eine 1996 von den zuständigen Stellen ..." und "... das Zurückholen der Rechtschreibregelung aus der Kompetenz eines deutschen Privatverlags in die staatliche Kompetenz." sollten m.E. vorsichtiger gefaßt werden. Denn darin wird vorausgesetzt, daß es überhaupt eine staatliche Kompetenz für die Reglementierung der Schriftsprache gibt. Das wird von zahlreichen Gegnern der "Reform" aber gerade bestritten. Diese halten das Projekt eher für eine anmaßende Aktion einiger weniger selbsternannter Sprachregulateure und für einen "Übermut der �,mter", während es sich bei der früheren "Verbindlichkeit" des Duden um eine auf freiwilligem gesellschaftlichen Konsens beruhende und damit sehr viel besser legitimierte Sprachregelung gehandelt habe. --Mw 23:56, 6. Feb 2004 (CET)

Soso! Ein großkapitalistischer Monopolist ist also besser als eine demokratisch legitimierte Kommission. Gesellschaftlicher Konsens, dass ich nicht lache! Die Macht lag einzig und allein beim Bertelsmann. Heutzutage führen sich die kapitalistischen Ausbeuter immer wieder gerne als Wohltäter und Vertreter des "gesellschaftlichen Konsenses" auf. -- Kris Kaiser 05:42, 8. Feb 2004 (CET)
Das Kommissionswesen in der Bundesrepublik ist verfassungsrechtlich umstritten, soweit die Kommissionen fertige Ausarbeitungen abliefern, die von der Politik einfach nur abgenickt werden, ohne selbst mit der Materie vertraut zu sein.

"traditionelles Schriftbild dennoch berücksichtigt Grundschüler glücklich"

Ich habe meinen Metzger gefragt. Er findet die Rechtschreibreform auch gut. Mal im Ernst: Ein Grundschüler kann doch überhaupt nicht beurteilen, was die Rechtschreibreform taugt.
Außerdem wurde das traditionelle Schriftbild durch die Rechtschreibreform durch absurde Auseinanderschreibungen und die neue ss-Regelung massiv verändert.

Hallo, ich habe gerade den Eintrag zur Rechtschreibreform entdeckt, mit dem ich nicht einverstanden bin. Die wüste �,nderungshistorie zeigt allerdings, daß ich damit nicht ganz allein bin, nur daß sich inhaltliche Kritikpunkte an der Rechtschreibreform meist nicht lange halten können, weil sie von "Rechtschreibdeform"-Fans sofort wieder gelöscht bzw. zurückgeändert werden.

Der Grund dafür ist meiner Meinung nach, daß es nicht nur um ein inhaltliches, sondern auch um ein politisches Problem geht. Es geht hauptsächlich darum, ob man alles tun muß, was die Obrigkeit verlangt oder ob ein demokratischer Staat überhaupt das Recht hat, ohne Notwendigkeit und offensichtlich gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung die Sprache umzudefinieren, während die Duden-Redaktion früher nur den tatsächlichen Stand der deutschen Sprache dokumentiert hat.

Daneben geht es auch um eine inhaltliche Diskussion, ob die Rechtschreibreform möglicherweise wesentliche Strukturelemente der deutschen Sprache, die "unter der Oberfläche der Wörter" liegen, beschädigt oder zerstört hat. In dieser Hinsicht sind die Mitglieder der "Zwischenstaatlichen Kommission" dafür bekannt gewesen, auch in Fachkreisen extreme Minderheitenmeinungen zu vertreten, während konservative Sprachwissenschaftler wegen dieser Radikalität eine Zusammenarbeit abgelehnt, bzw. meines Wissens z. T. diese Kommission schnell wieder verlassen haben.

Die Probleme der Rechtschreibreform sind derart vielschichtig, daß es einfach keine Möglichkeit gibt, einen Beschreibungskompromiß zu finden, mit dem Befürworter und Gegner einverstanden sind. Zum Beispiel sind Zitate von Lehrern und anderen "Offiziellen", wie toll doch die Rechtschreibreform wäre, natürlich authentisch, aber man muß doch bedenken, daß solche öffentlichen �,ußerungen oder Interviews unter dem Druck des Dienstrechts zustandegekommen sind, wo Beamte offiziell die Meinung des Dienstherrn vertreten müssen. Ich habe mehrere Germanisten, Deutsch- und andere Lehrer verschiedener Schulformen in meiner Familie und meinem Bekanntenkreis, die sich privat alle darüber einig sind, daß die Rechtschreibreform eher als Attentat auf die deutsche Sprache denn als Fortschritt anzusehen ist.

Ich möchte nun vorschlagen, daß wir den Artikel mit Strichen in drei Teile teilen:

  • Eine kurze, neutrale Einfürung von wenigen Sätzen
  • Einen Teil für die Befürworter
  • Einen Teil für die Gegner

Ich habe das bislang nicht gemacht, weil ich erst mal hier hören wollte, was andere dazu denken. Also schreibt reichlich ;-) . Und: Dieser Beitrag ist bewußt in traditioneller Rechtschreibung verfaßt, auch wenn ich mich ansonsten den Wikipedia-Konventionen unterwerfe, sodaß er garantiert auch zumindest von einem Teil von denen gefunden wird, die sich für das Thema interessieren. Mh 15:30, 9. Feb 2004 (CET)

Ich halte das für einen ganz ausgezeichneten Vorschlag. Es bemühen sich zwar alle ersichtlich, auch die ihnen nicht zusagenden Ansichten irgendwie zu Wort kommen zu lassen (nur nicht zu sehr). Es wird aber bei so kontroversen Themen kaum ein konsistenter Artikel zustandekommen, wenn so konträre Meinungen in ein und demselben Text unter einen Hut gebracht werden sollen. Es entspricht also geradezu dem Prinzip wissenschaftlicher Redlichkeit, die konträren Standpunkte deutlich, auch optisch voneinander abzusetzen. Man sollte das bei anderen hochumstrittenen Fragen auch so machen. Es funktioniert natürlich nur, wenn die Vertreter der gegnerischen Ansichten dann darauf verzichten, im jeweils anderen Lager zu wildern. --Mw 16:42, 9. Feb 2004 (CET)

Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996

"Die Beispiele in den folgenden Abschnitten stammen aus einer Handreichung der Dudenredaktion; die knappe und übersichtliche Formulierung der Neuregelungen ist exklusiv für die Wikipädie verfasst."??? Handreichung der Dudenredaktion exklusiv für die Wikipädie verfaßt??? Das ist geradezu ein Paradebeispiel für die Einflußnahme eines geschäftlich interessierten Wörterbuchkonzerns. Das Urteil des jüngst verstorbenen Duden-Chefs und Rechtschreibreformers (!) Günter Drosdowski über seine Kollegen Rechtschreibreformer: „ein Rüpelstück schon allein die Besetzung“ und über die Reform finden Sie hier: http://www.vrs-ev.de/forum/viewtopic.php?t=236

Manfred Riebe Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. www.vrs-ev.de/vorstand.php#riebe

Soweit nicht gerade die Schlampigkeit überwiegt, halte ich mich eigentlich bei der ss-Regel und Kommaregel (weil ich die alte eh nie so wirklich konnte) an die neue, aber beim Zusammenschreiben und Fremdwörtern an die alte. Besonders die Getrenntschreibung macht mich jedesmal wieder stutzig und ich muss den Satz ein Zweites Mal lesen. Übrigens haben hier auch schon irgendwelche Neuschreib-Fanatiker mithilfe in mit Hilfe ausgebessert, obwohl auch nach der neuen beide Versionen gültig sind. Jakob stevo 00:46, 18. Apr 2004 (CEST)


Weil dies eine Diskussionsseite ist, darf hier (hoffentlich) POV gelüftet werden -

1. Ich bin Jurist, und mein Werkzeug ist die Sprache. Die Juristen sind von der Reform mindestens so betroffen wie die Journalisten, Deutschlehrer usw. Trotzdem wurden meines Wissens weder der Richterbund noch der Deutsche Anwaltsverein von der Plänen der Rechtschreibreformer informiert, geschweige denn zur Stellungnahme oder Mitarbeit aufgefordert. Aus meiner Sicht: eine Reform von Kultusbürokraten für Kultusbürokraten.

2. Orthographie hat eine Funktion: Jeder Schreiber schreibt in der Erwartung, dass der Text gelesen werde. Der Text transportiert Information zum Leser, und die Rechtschreibung soll bewirken, dass dieser Transport möglichst effizient erfolgt, ohne Missverständnisse oder Unklarheiten zu erzeugen.

Von dieser Funktion her sollte das erste Kriterium für eine Rechtschreibreform sein, ob die neue Schreibung das Verstehen des Textes befördert. Diese Frage kann empirisch erforscht werden. Weshalb hat man in der ganzen Reformdiskussion nichts von Verständlichkeitsuntersuchungen gehört? Insbesondere die neuen Getrenntschreibungen verwischen den Sinnunterschied zwischen verschiedenen Ausdrücken.

(Ich halte nur die neue "ß"-Regel für sinnvoll, weil sie ohne Ausnahme der Aussprache des Wortes folgt. Der ganze Rest - Ablage "P"!)


3. Noch etwas Polemik: Wenn der Sinn der Rechtschreibreform darin liegt, dass die Schüler weniger Fehler machen - dann kann man auch die Verkehrsregeln so ändern, dass die Autofahrer sich leicht daran halten können: Wie wäre es mit Abschaffung der Geschwindigkeitsbeschränkungen unter 100 km/h und freie Wahlmöglichkeit bei den Vorfahrtsregeln? Nie wieder Punkte in Flensburg! Ob das auch wirklich der Sicherheit des Straßenverkehrs dienen würde?


4. Die Hinweise auf die "Unverbindlichkeit" der neuen Regeln hat dazu geführt, dass viele Leute meinen, sie könnten schreiben, wie sie wollen: Abschaffung der Rechtschreibung als individuelle Reform der Rechtschreibung.

Überhaupt keine Rechtschreibung ist aber noch viel schlechter als die schlechteste reformierte Rechtschreibung. Darum, liebe Leut', - bitte, bitte, einigt Euch auf einen Standard und haltet Euch daran, - auch wenn's die "reformierte" ist!

Joachim Hensel-Losch, Frankfurt 19:00 13. Mai 2004

Hallo Joachim,
Dies ist zwar die Diskussionsseite, sie sollte aber der Diskussion über �,nderungen am Artikel dienen, und nicht der Diskussion über das Thema. Das Wikipedia-Projekt will eine Enzyklopädie erstellen und ist kein Diskussionsforum.
Hochachtungsvoll --zeno 21:37, 13. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Hallo, Zeno,
Sorry!
Aber da war ich ja wohl nicht der allererste auf dieser Seite... :-)
Zum Artikel selbst -
Im Absatz "Dreifachbuchstaben" ist die alte Rechtschreibung unrichtig dargestellt (alles laut Duden, 20. Aufl. 1991):
Drei Vokale wurden nicht kontrahiert, sondern (Dudenregel R 36) -
  • in zusammengesetzten Substantiven durch Bindestrich getrennt ("See-Elefant", "Tee-Ernte"),
  • in Adjektiven und Partizipien hintereinander geschrieben ("schneeerhellt").
Hier sehe ich die �,nderung durch die Reform nur darin, dass jetzt beide Möglichkeiten zur Wahl stehen.
Drei Konsonanten wurden nur dann zu zweien kontrahiert, wenn danach ein Vokal folgt - Dudenregel R 204. (Fast unbekannt, weil selten anwendbar.)
Also aus "Schiff+Fahrt" wurde "Schiffahrt" (soweit richtig im Artikel);
(N.B. aus "Schiff"+"Fracht" wurde und wird "Schiffsfracht" - Fugen-s!);
und "Fett"+"triefend" war auch früher schon "fetttriefend"! (Klassische Rechtschreibfallen waren die "stickstofffreie Auspuffflamme" und das "Pappplakat".)
Hier hat die Reform nur die Möglichkeit der Bindestrich-Schreibung eingeführt.
Hochachtungsvoll (schön, dass man das hier noch schreiben darf!!) - Joachim 15:33, 14. Mai 2004

Rechtlicher Status

Wie sieht es eigentlich Rechtlich bei "nicht mehrheitlich deutschsprachigen Staaten" (Belgien, Luxemburg, ...) aus, weiss das jemand? -- Neuling (CH) 17:48, 13. Jul 2004 (CEST)

Rückkehr zur alten Rechtschreibung

meiner meinung ist der heute eingefügte vermerk, dass SPIEGEL und SPRINGER wieder nach alten normen schreiben werden, in dem artikel nicht angebracht, da es sich um ein entscheidug privater unternehmen handelt Pm 18:47, 6. Aug 2004 (CEST)