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Frankfurt am Main

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Wappen Karte
Genehmigung wird eingeholt... Karte Frankfurt/Main in Deutschland
Wahlspruch: Starck im Recht!
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Kreis: Stadtkreis
Fläche: 248 km²
Einwohner: 652.013 (31.12.2003)
Bevölkerungsdichte: 2.628 Einwohner/km²
Höhe: 112 m ü. NN
Postleitzahlen: 60311 - 60598 (alt: 6000)
65929 - 65936 (alt: 6230)
Vorwahlen: 069 und 06109
Geografische Lage: 50° 07' n. B.
8° 41' ö. L.
KFZ-Kennzeichen: F
Gemeindeschlüssel: 06 4 12 000
NUTS-Region: Frankfurt am Main (DE712)
Stadtgliederung: 43 Stadtteile
Website: www.frankfurt.de
E-Mail-Adresse: onlinebuero@stadt-frankfurt.de
Politik
Oberbürgermeisterin: Petra Roth (CDU)
Regierende Parteien: CDU, SPD, Grüne, FDP

Frankfurt am Main ist die größte Stadt des Bundeslandes Hessen und eine bedeutende Finanzmetropole. Mit 652.013 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2003) ist sie nach Berlin, Hamburg, München und Köln die fünftgrößte Stadt der Bundesrepublik Deutschland. Die Stadt ist das Zentrum des Rhein-Main-Gebiets und eines der neun Oberzentren des Landes Hessen. Die Einwohnerzahl Frankfurts überschritt um das Jahr 1875 die 100.000-Grenze, wodurch sie zur Großstadt wurde.

In der Rangliste der Großstädte mit der höchsten Lebensqualität belegt Frankfurt weltweit den fünften Platz (nach Zürich, Genf, Vancouver und Wien). Trotzdem hatte die Stadt 2003 die höchste Kriminalität und die höchste Pro-Kopf-Verschuldung (ohne Stadtstaaten) Deutschlands.

Geographie

Datei:DSCF0026.JPG
Die Skyline bei Nacht

Die Stadt liegt auf beiden Seiten des Untermains südlich des Taunus. Sie verfügt im Süden über den größten Stadtwald Deutschlands. Ihren höchsten natürlichen Punkt hat die Stadt im Stadtteil Seckbach mit 212 m ü. NN. Ihr tiefster Punkt liegt in Sindlingen bei 88 m ü. NN.

Datei:Hesse ffm.png

Frankfurt grenzt im Westen an den Main-Taunus-Kreis (Gemeinden Hattersheim am Main, Kriftel, Hofheim am Taunus, Liederbach am Taunus, Sulzbach (Taunus), Schwalbach am Taunus und Eschborn), im Nordwesten an den Hochtaunuskreis (Gemeinden Steinbach (Taunus), Oberursel (Taunus) und Bad Homburg vor der Höhe), im Norden an den Wetteraukreis (Gemeinden Karben und Bad Vilbel), im Nordosten an den Main-Kinzig-Kreis (Gemeinden Niederdorfelden und Maintal), im Südosten an die Stadt Offenbach am Main, im Süden an den Kreis Offenbach (Gemeinde Neu-Isenburg) und im Südwesten an den Kreis Groß-Gerau (Gemeinden Mörfelden-Walldorf und Kelsterbach).

Wappen

Das Wappen ist ein golden gekrönter und bewehrter weißer Adler auf einem roten Schild. Der Adler symbolisiert den ehemaligen Status der Stadt als freie Reichsstadt. In den 1920ern sollte das Wappen durch eine radikal vereinfachte Version ersetzt werden. Oberbürgermeister Ludwig Landmann wollte sich nach dem Zeitgeist richten und setzte sich für diese expressionistische Fassung des Adlers ein. Der Bevölkerung gefiel dieser Vorschlag allerdings nicht und schnell wurde wieder das alte Wappen eingeführt.

Geschichte

Stadtansicht um 1900

Für eine detailliertere Geschichte siehe auch Geschichte von Frankfurt am Main.

Religionen

Frankfurt am Main gehörte vor der Reformation zum Erzbistum Mainz. 1522 wurde die erste evangelische Predigt in Frankfurt abgehalten. Am 23. April 1533 wurde der katholische Gottesdienst in Frankfurt endgültig eingestellt, doch wurde ab 1548 die Bartholomäuskirche, welche seit dem 18. Jahrhundert als "Dom" bezeichnet wird, den Katholiken als alleinige Kirche wieder freigegeben. Dennoch war Frankfurt über eine lange Zeit eine fast ausschließlich protestantische Stadt. Vorherrschend war das lutherische Bekenntnis. Doch gab es durch Zuwanderung auch reformierte Gemeindeglieder, die es aber anfangs sehr schwer hatten und daher teilweise auch die Stadt wieder verließen. Die Verbliebenen spalteten sich später in eine deutsch-reformierte und eine französisch-reformierte Gemeinde auf. Erst 1786 erhielten die reformierten Gemeindeglieder eigene Kirchen und ab 1806 waren beide Bekenntnisse gleichgestellt.

Datei:Kircheundhochhaus.jpg
Katharinenkirche und Commerzbanktower

Da Frankfurt eine "Freie Stadt" war, regelte sie auch ihre kirchlichen Angelegenheiten selbst. So bestand anfangs ein lutherisches, später auch ein reformiertes Konsistorium (Verwaltung der Kirche). Beide Verwaltungsbehörden waren für die Gemeinden ihres Bekenntnisses in Frankfurt am Main zuständig (zwei Konsistorialbezirke). 1899 wurden beide Konsistorialbezirke unter der damals preußischen Verwaltung Frankfurts zum "Evangelischen Konsistorialbezirk Frankfurt am Main" vereinigt (Evangelische Landeskirche Frankfurt am Main), welcher 1934 mit der Evangelischen Kirche in Nassau und der Evangelischen Kirche in Hessen-Darmstadt vereinigt wurde. Frankfurt wurde innerhalb der neuen Landeskirche Sitz einer Propstei, die später in "Propstei Rhein-Main" umbenannt wurde. Heute gehören alle evangelischen Gemeindeglieder Frankfurts - sofern sie nicht zu einer Freikirche gehören - zu den Dekanaten Frankfurt-Höchst, Frankfurt-Mitte-Ost, Frankfurt-Nord und Frankfurt-Süd innerhalb der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

Die römisch-katholischen Gemeindeglieder blieben nach der Reformation eine sehr kleine Minderheit. Sie gehörten zunächst weiterhin zum Erzbistum Mainz, nach dessen Säkularisation bzw. Aufhebung 1805 vorübergehend zum Bistum Regensburg und ab 1827 zum neu gegründeten Bistum Limburg, das seinerzeit für das Herzogtum Nassau und die Freie Stadt Frankfurt errichtet wurde. Im 19. Jahrhundert zogen dann auch vermehrt wieder Katholiken in die Stadt. Sie hielten sich zunächst alle zur Bartholomäuskirche (Dom). Erst nach 1884 wurden die Pfarrbezirke aufgeteilt, wenngleich der Dom zunächst noch die einzige Pfarrkirche der Stadt blieb. Durch Dekret des Limburger Bischofs vom Jahre 1922 wurde der Pfarrbezirk des Domes offiziell in 6 Pfarrbezirke getrennt. Später wurden weitere Pfarrgemeinden gegründet. Heute bilden alle Pfarrgemeinden des Bistums Limburg im Stadtgebiet den Bezirk Frankfurt; allerdings umfasst das Stadtgebiet seit der Gebietsreform der 70er Jahre auch Pfarrgemeinden der Bistümer Mainz und Fulda.

Die Jüdische Gemeinde war bis zur Nazizeit die zweitgrößte Deutschlands. Heute beherbergt Frankfurt wieder eine sehr lebendige jüdische Gemeinde, die sich nach der Zerschlagung durch die Nazis aus einem eher bescheidenen Wiederanfang entwickelt hat. Anfang 2004 wurde in Frankfurt die weithin bekannte jüdische Schule Philanthropin als Grundschule wiedereröffnet.

Politik

Die Stadt Frankfurt befand sich anfangs in unmittelbarer Verwaltung des Reiches, infolgedessen ein Vogt, später Reichsschultheiß die Stadt "regierte". Ab 1311 ging die Verwaltung auf die Stadt über. Als Organe der Selbstverwaltung bestanden von da an der Rat der Stadt und der Bürgermeister, von denen es zwei gab: der "ältere" wurde von den Schöffen ("erste Ratsbank") und der jüngere von der "zweiten Ratsbank" gewählt. Später gab es im Rat noch eine "dritte Ratsbank", die sich aus Handwerkern zusammensetzte. Insgesamt hatte der Rat 43 Mitglieder.

Datei:Rathausfrankfurt.jpg
Technisches Rathaus am Römerberg

1867 wurde die "Magistratsverfassung" eingeführt. An der Spitze der Stadt stand nunmehr der "Magistrat" mit einem 1. Bürgermeister, der meist den Titel "Oberbürgermeister" erhielt, einem 2. Bürgermeister, sowie 10 besoldeten und 12 unbesoldeten Mitgliedern. Der Oberbürgermeister wurde bis 1918 vom König aus drei Vorschlägen ernannt. Seine Amtsdauer betrug 12 Jahre. Nach 1918 wurde der Oberbürgermeister von der Stadtverordnetenversammlung gewählt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Oberbürgermeister von der amerikanischen Militärverwaltung eingesetzt.

Heute besteht die Legislative der Stadt Frankfurt am Main aus der Stadtverordnetenversammlung und den 16 Ortsbeiräten. Dessen Mitglieder werden im Rahmen der hessenweiten Kommunalwahl alle fünf Jahre neu gewählt. Nach dem aktuellen Kommunalwahlrecht in Hessen ist auch das Kumulieren und Panaschieren erlaubt. Die Exekutive der Stadt setzt sich aus Oberbürgermeister, Bürgermeister und Magistrat zusammen. Dabei werden die Magistratsmitglieder (Dezernenten) von der Stadtverordnetenversammlung und der Oberbürgermeister bzw. die Oberbürgermeisterin alle sechs Jahre von den Bürgern direkt gewählt.

Aktuelle Themen, mit denen sich Magistrat und Stadtverordnete befassen, sind unter anderem der bevorstehende Ausbau des Rhein-Main-Flughafens, an dem die Stadt mit einen Großteil der Aktien beteiligt ist. Außer den Grünen und den Flughafenausbaugegnern, deren Name Programm ist, wird dieser auch von allen Parteien befürwortet. Ein weiteres heiß unstrittenes Thema ist der so genannte Hochhausrahmenplan. Er sorgt dafür, dass die Bebauung der Stadt geregelt abläuft. Zum Beispiel dürfen keine Frischluftschneisen zugebaut. werden. Auch der Anlagenring (siehe Wichtige Straßen und Plätze in Frankfurt am Main) ist für Gebäude aller Art tabu.

Das Wahlverhalten der Frankfurter entspricht im Großen und Ganzen dem Bundesdurchschnitt. Die Grünen, die in der Frankfurter Hausbesetzerszene einen Ursprung hat (Persönlichkeiten wie Joschka Fischer und Daniel Cohn-Bendit sind exemplarisch zu nennen) ist in Frankfurt überdurchschnittlich populär. Bei der Europawahl 2004 belegten sie mit 25 % den zweiten Platz nach der CDU. In einigen Stadtteilen (zum Beispiel Bockenheim und Nordend-West) bekamen sie sogar den größten Anteil der Stimmen.

Siehe auch: Römer (Frankfurt)

Wahlergebnisse

Bei den Kommunalwahlen vom 18. März 2001 erzielten die wählbaren Parteien der Stadtverordnetenversammlung folgendes Ergebnis:

Die Oberbürgermeisterwahl endete am 1. April 2001 in einer Stichwahl. Dabei unterlag Herausforderer Achim Vandreike (SPD) der Amtsinhaberin Petra Roth (CDU).

siehe auch: Liste der Frankfurter Oberbürgermeister

Staatliche Einrichtungen und Organisationen

Frankfurt am Main ist eine Bankenmetropole, auch in Bezug auf staatliche Banken. Neben der Deutschen Bundesbank haben auch die Europäische Zentralbank und das deutsche IFC-Büro (die International Finance Corporation ist Teil der Weltbank(-gruppe)), ihren Sitz in Frankfurt.

Außerdem ist Frankfurt Sitz der Deutschen Bibliothek, des Hessischen Oberlandesgerichts sowie des Hessischen Landesarbeitsgerichtes.

Wirtschaft

Verkehr

Die Stadt Frankfurt am Main verfügt über eine einzigartige zentrale Lage in Europa. Zum einen kreuzen sich am Frankfurter Kreuz, dem meistbefahrenen Autobahnkreuz Europas, die Autobahnen A5 (Hattenbacher Dreieck - Weil am Rhein) und A3 (Arnheim - Passau), zum anderen verfügt die Stadt über den Flughafen Frankfurt, einen der größten Flughäfen der Welt mit jährlich 50.000.000 Fluggästen. Auch im Bahnverkehr ist Frankfurt mit dem Frankfurter Hauptbahnhof ein Knotenpunkt. Seine Bedeutung im Güterverkehr ist allerdings zurückgegangen: von den zwei Rangierbahnhöfen ist nur mehr der kleinere in Betrieb (Frankfurt [Main]-Ost), während der größere (Frankfurt [Main]-Hauptgüterbahnhof) stillgelegt ist und dessen Gelände anderweitig genutzt werden soll. Der ÖPNV in Frankfurt wird sowohl von S-Bahnen der S-Bahn Rhein-Main als auch von Omnibussen, Straßenbahnen und Stadtbahnen der Verkehrsgesellschaft Frankfurt VgF betrieben. Die Fahrplan- und Fahrpreisfestlegung übernimmt die TraffIQ GmbH, welche dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) angehört.

Diese Infrastruktur ermöglichen vor allem Pendlern und Geschäftsreisenden eine bequeme Anreise.

In der Binnenschifffahrt weist die Stadt zwei Häfen auf.

Auch für das Internet stellt Frankfurt einen wichtigen Standort dar. Hier befindet sich der größte deutsche Internetknoten DE-CIX und die DeNIC.

Siehe auch: Wichtige Straßen und Plätze in Frankfurt am Main

Messe

Handelsmessen haben in Frankfurt eine lange Tradition. Nach neuesten Erkenntnissen war Frankfurt sogar die erste deutsche Messestadt überhaupt. Schon im Mittelalter konnten Handelsreisende hier ihre Waren anbieten. Mit Leipzig, dem zweiten großen Messestandort im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation, war Frankfurt durch eine Fernstraße, die Via Regia, verbunden.

Wichtige Messen in Frankfurt sind neben der Frankfurter Buchmesse und der Internationale Automobilausstellung auch die Ambiente Frankfurt, größte Konsumgütermesse der Welt.

Ansässige Unternehmen

Bürohochhäuser, hier zwei der Deutschen Bank, prägen das Stadtbild

In kaum einer anderen deutschen Stadt sind so viele international führende Unternehmen aus den verschiedensten Branchen ansässig. Hier findet man unter anderem Chemiekonzerne, Werbeagenturen, Softwareunternehmen und Call-Center.

Frankfurt am Main ist aber vor Allem als internationaler Finanzstandort weltweit bekannt. In der Innenstadt befinden sich die Unternehmenszentralen der drei größten deutschen Privatbanken. Die Deutsche Bank AG liegt in der Mainzer Landstraße in der Nähe der Taunusanlage. Wenige Straßen weiter stadteinwärts kann man die Wolkenkratzer der Commerzbank AG erkennen, von denen der höchste fast 300 Meter in die Höhe ragt. Anders als der Name vermuten lässt, wird auch die Dresdner Bank AG von Frankfurt aus geleitet. Zu den privaten Kreditinstituten kommen noch die Frankfurter Sparkasse 1822, sowie Landesbank Hessen-Thüringen (HELABA) hinzu (nicht zu verwechseln mit der Landeszentralbank in Hessen, die jetzt Hauptverwaltung Frankfurt der Deutschen Bundesbank heißt). Die meisten der 300 weiteren Banken sind keine inländischen Unternehmen. Mit den von der Deutsche Börse AG betriebenen Handelsplattformen "Frankfurter Wertpapierbörse" und "XETRA" ist Frankfurt der zweitgrößte Aktienmarkt Europas und wickelt den Löwenanteil des deutschen Wertpapierhandels ab.

Frankfurt beheimatet aber auch die meisten deutschen Sportverbände. Der Deutsche Sportbund, der Deutsche Fußball-Bund und das Nationale Olympische Komitee sind exemplarisch zu nennen.

Massenmedien

In Frankfurt sind der Hessische Rundfunk, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Frankfurter Rundschau und die Frankfurter Neue Presse beheimatet.

Universitäten, Fachhochschulen, Wiss. Institute

Bis September 2003 gab es auch noch die Bibliotheksschule Frankfurt am Main - Fachhochschule für Bibliothekswesen. Sie war eine Verwaltungsfachhochschule für den gehobenen Dienst in wissenschaftlichen Bibliotheken. Zum 30. September 2003 stellte sie ihren Betrieb ein.

Städtepartnerschaften

Städtepartnerschaften gibt es mit folgenden Städten:

Ferner besteht zwischen dem Stadtteil Nieder-Eschbach und der Stadt Deuil-la-Barre (Frankreich) seit 1967 eine Partnerschaft.

Freundschaftsverträge gibt es mit folgenden Städten:

Stadtgliederung

Teil der Skyline, fotografiert von Südost

Die Stadt ist in 46 Stadt- beziehungsweise Ortsteile und diese wiederum in 118 Sozialbezirke aufgeteilt. Die laufende Nummerierung der Stadtteile geht dabei von 1-47, doch gibt es die Nr. 23 nicht. Der größte Stadtteil ist Sachsenhausen, der genauer gesagt aus 2 Ortsteilen (Nord und Süd) besteht. Die meisten Stadtteile sind eingemeindete Vororte oder auch Städte (zum Beispiel Höchst). Einige, wie das Nordend, sind auch durch die Bebauung von Freiflächen zwischen dem Stadtgebiet und vormals unabhängigen Orten entstanden. Andere wiederum entstanden aus Siedlungen, die bisher anderen Stadtteilen angehörten (beispielsweise Dornbusch gehörte zu Ginnheim und Eckenheim. Wieder andere wurden von vornherein als Stadtteile geplant (zum Beispiel Bahnhofsviertel). Die 46 Stadtteile sind zu 16 Ortsbezirken zusammen gefasst, die jeweils einen Ortsbeirat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden haben. Die Ortsbeiräte haben je nach Größe des Ortsbezirks zwischen 9 und 17 Mitglieder, die bei jeder Kommunalwahl (alle 5 Jahre) von der Bevölkerung gewählt werden.

Grundsätzlich müssen die Ortsbeiräte zu allen Fragen gehört werden, die ihren Ortsbezirk betreffen. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt allerdings in der Regel der Stadtverordnetenversammlung der Gesamtstadt, wobei diese bestimmte Kompetenzen auch auf die Ortsbeiräte übertragen kann.

Die 16 Ortsbezirke mit ihren zugehörigen Stadtteilen:

  1. Innenstadt I: Altstadt, Innenstadt, Bahnhof, Gallus, Gutleut
  2. Innenstadt II: Bockenheim incl. Kuhwald, Westend-Nord, Westend-Süd
  3. Innenstadt III: Nordend-Ost, Nordend-West
  4. Innenstadt IV: Bornheim, Ostend
  5. Süd: Flughafen, Niederrad, Oberrad, Sachsenhausen-Nord, Sachsenhausen-Süd
  6. West: Griesheim, Höchst, Nied, Schwanheim einschließlich Goldstein, Sindlingen, Sossenheim, Unterliederbach, Zeilsheim
  7. Mitte-West: Hausen mit Industriehof, Praunheim mit Westhausen, Rödelheim
  8. Nord-West: Heddernheim, Niederursel sowie der neue Stadtteil Riedbach (Nordweststadt)
  9. Mitte-Nord: Dornbusch, Eschersheim, Ginnheim
  10. Nord-Ost: Berkersheim, Bonames, Eckenheim, Frankfurter Berg, Preungesheim
  11. Ost: Fechenheim, Riederwald, Seckbach
  12. Kalbach
  13. Nieder-Erlenbach
  14. Harheim
  15. Nieder-Eschbach
  16. Bergen-Enkheim

Siehe auch: Liste der Stadtteile von Frankfurt am Main, Liste der Stadtbezirke von Frankfurt am Main

Entwicklung des Stadtgebiets

Eingemeindungen

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bestand das Stadtgebiet von Frankfurt am Main aus den Stadtteilen Altstadt, Innenstadt, Bahnhofsviertel, Gutleutviertel, Gallusviertel, Westend, Nordend, Ostend und Sachsenhausen. Ab 1877 wurden zahlreiche selbständige Gemeinden in die Stadt Frankfurt eingegliedert: Tabelle

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerentwicklung ist in einer Tabelle mit Diagramm dargestellt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ausgewählte Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel der Römer befinden sich unter Sehenswürdigkeiten in Frankfurt am Main. Kulturelle Einrichtungen wie Opernhäuser, Theater oder Konzerthäuser befinden sich unter Kultur in Frankfurt am Main. Für wissenschaftliche Einrichtungen, siehe Abschnitt Universitäten, Fachhochschulen, Wiss. Institute.

Persönlichkeiten

Datei:Goetheplastik.jpg
Johann Wolfgang Goethe ist in Frankfurt geboren

Prominente Bewohner und Söhne und Töchter der Stadt befinden sich in der Liste der Persönlichkeiten der Stadt Frankfurt am Main und Ehrenbürger befinden sich in der Liste der Ehrenbürger von Frankfurt am Main

Kulinarische Spezialitäten

Sport

Fußball

Es existieren zwei Männerfußballvereine, die in der Bundesliga spielen oder dort schon einmal gespielt haben. Die SG Eintracht Frankfurt spielte 2003-2004 in der 1. Bundesliga und war 1959 Deutscher Meister. Der FSV Frankfurt hatte in der Vergangenheit größere Erfolge. Im Frauenfußball sind Frankfurter Vereine deutlich erfolgreicher. Der 1. FFC Frankfurt war bereits viermal Deutscher Meister und gewann fünf mal den DFB-Pokal. Frankfurts Fußballstadion ist das Waldstadion.

Eishockey

In der DEL spielen die Frankfurt Lions. Ihr größter Erfolg war die Deutsche Meisterschaft 2004. Die Eissporthalle am Ratsweg ist seit 1981 die Eishalle des Vereins.

American Football

Die Frankfurt Galaxy spielt in der NFL Europe und ist das einzige verbleibende Gründungsmitlied der Liga. Die Spieler spielen im Frankfurter Waldstadion.

Basketball

Die Opel Skyliners Frankfurt (vormals: Frankfurt Skyliners) spielen in der Basketball-Bundesliga. Basketballspiele werden ebenfalls in der Ballsporthalle Frankfurt am Main ausgetragen. Sie sind 2004 Deutscher Meister geworden.

Literatur

  • Barbara M. Henke/Thomas Kirn/Ruth Rieger: Edition Die deutschen Städte - Frankfurt. Verlag C. J. Bucher, München 1994 ISBN 3-7658-0873-3
  • Elisabeth Ehrhorn/Carmen Sorgler/Renate Schildheuer: (S)Turmspitzen. Societätsverlag ISBN 3-7973-0618-0
  • Christian Setzepfandt: Geheimnisvolles Frankfurt am Main. Wartberg Verlag ISBN 3-8313-1347-4

Sonstiges

Regelmäßige Veranstaltungen

Frankfurt ist eine sehr gesellige Stadt, deswegen feiern die Bürger hier in regelmäßigen Abständen ihre geliebten Volksfeste.

Frühling

Sommer

Herbst