Frankfurt am Main
Wappen | Karte |
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Wappen von Frankfurt | ![]() |
Wahlspruch: Starck im Recht! | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk: | Darmstadt |
Kreis: | Stadtkreis |
Fläche: | 248 km2 |
Einwohner: | 646.204 (2001) |
Bevölkerungsdichte: | 2.606 Einwohner/km2 |
durchschnittliche Höhenlage: | 112 m NN |
Postleitzahlen: | 60311 - 60598 (alt: 6000) 65929 - 65936 (alt: 6230) |
Vorwahlen: | 069 |
Lage: | 50°06'43'' Nördlicher Breite
8°41'09'' Östlicher Länge |
KFZ-Kennzeichen: | F |
Amtliche Gemeindekennzahl: | 06 4 12 000 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 43 Stadtteile |
Webseite: | http://www.frankfurt.de |
E-Mail-Adresse: | onlinebuero@stadt-frankfurt.de |
Politik | |
Oberbürgermeisterin: | Petra Roth (CDU) |
Regierende Parteien: | CDU, SPD, Grüne, FDP |
Frankfurt am Main ist die größte Stadt des Bundeslandes Hessen und eine bedeutende Finanzmetropole. Mit ca. 650.000 Einwohnern (Stand 2002) ist sie nach Berlin, Hamburg, München und Köln die fünftgrößte Stadt der Bundesrepublik Deutschland. Die Stadt ist das Zentrum des Rhein-Main-Gebiets und eines der 9 Oberzentren des Landes Hessen. Die Einwohnerzahl Frankfurts überschritt um das Jahr 1875 die 100.000-Grenze, wodurch sie zur Großstadt wurde.
Geografie
Die Stadt liegt auf beiden Seite des Untermains südlich des Taunus. Sie verfügt im Süden über den größten Stadtwald Deutschlands. Ihren höchsten natürlichen Punkt hat die Stadt im Stadtteil Seckbach mit 212 m ü. NN. Ihr tiefster Punkt liegt in Sindlingen bei 88 m ü. NN.
Sie grenzt im Westen an den Main-Taunus-Kreis (Gemeinden Hattersheim am Main, Kriftel, Hofheim am Taunus, Liederbach am Taunus, Sulzbach (Taunus), Schwalbach am Taunus und Eschborn), im Nordwesten an den Hochtaunuskreis (Gemeinden Steinbach (Taunus), Oberursel (Taunus) und Bad Homburg vor der Höhe), im Norden an den Wetteraukreis (Gemeinden Karben und Bad Vilbel), im Nordosten an den Main-Kinzig-Kreis (Gemeinden Niederdorfelden und Maintal), im Südosten an die Stadt Offenbach am Main, im Süden an den Kreis Offenbach (Gemeinde Neu-Isenburg) und im Südwesten an den Kreis Groß-Gerau (Gemeinden Mörfelden-Walldorf und Kelsterbach).
Wappen
Beschreibung: In Rot ein golden gekrönter und bewehrter weißer Adler.
Bedeutung: Der Adler symbolisiert den ehemaligen Status der Stadt als freie Reichsstadt.
Geschichte
Frühzeit
Die Stelle, wo heute die Altstadt liegt, war eine sumpfige, von zahlreichen Flussarmen durchzogene Niederung. Sie wurde deshalb später als die oberhalb liegende Hochebene bebaut. Die Römerstraßen von Mainz nach Heddernheim, der Saalburg, Friedberg und den Grenzbefestigungen am Odenwald und Spessart umgingen dieses Gebiet. Zahlreiche Flurnamen belegen noch heute, dass die Niederung auf beiden Seiten des Flusses mit Wald bedeckt war.
Mittelalter
Frankfurt wird erst 793 urkundlich genannt, kommt aber schon 794 als namhafter Ort vor. Karl der Große baute sich an der "Franconofurd" (Furt der Franken) einen Königshof und hielt 794 dort eine Kirchenversammlung ab, auf der der Adoptianismus verdammt und der Bilderdienst verworfen wurde. Ludwig der Fromme wählte Frankfurt zum Wohnsitz, erweiterte die Pfalz, ließ an der Stelle des späteren Saalhofs einen noch größeren Palast erbauen und umgab die Stadt 838 mit Mauern und Gräben.
Nach dem Vertrag von Verdun (843) wurde Frankfurt die Hauptstadt des ostfränkischen Reichs. Das häufige Verweilen der Kaiser und Könige in Frankfurt, die wiederholt hier gehaltenen Reichstage und Kirchenversammlungen, die Errichtung eines geistlichen Stifts und zahlreichen Schenkungen an die dortige Kirche förderten das städtische Gemeinwesen ungemein. Auch als die deutschen Kaiser keine beständige Residenz mehr hatten, blieb Frankfurt kaiserliches Kammergut und Hauptort von Ostfranken. Nachdem Kaiser Friedrich I. 1152 hier gewählt wurde, wurde die Stadt herkömmlich Wahlstadt der deutschen Könige. 1245 wurde Frankfurt unmittelbare Reichsstadt, und 1250 wurde die Burggrafschaft Frankfurt in das Reichsschultheißenamt verwandelt. Der Frankfurter Schöffenstuhl war der Oberhos (Obergericht) für die ganze Wetterau und die angrenzende Gegend. Anfangs gehörten die meisten Einkünfte der Stadt dem Reich; erst später, besonders unter Heinrich IV. und Friedrich II., wurden diese Einkünfte und sogar die Verwaltung selbst verpfändet oder verkauft.
Die Gewalt in der Stadt lag zuerst in den Händen des Vogts und des Schultheißen. Schon früher wählten sich jedoch die Bürger eigene Bürgermeister mit Beisitzern, denen die Polizeiverwaltung und niedere Gerichtsbarkeit oblag. Da diese die Gunst des Kaisers genossen, wurde die Würde der Vögte zur Zeit des Interregnums (1257) vollständig beseitigt.
Kaiser Ludwig der Bayer, dem die Bürger die Tore der Stadt öffneten (obwohl Friedrich von Österreich schon Sachsenhausen besetzt hatte), gab Frankfurt 1329 die Erlaubnis, alle ihre verpfändeten Einkünfte, Ämter und Rechte einzulösen und bis zur Wiederauslösung seitens des Reichs zu erhalten. Dazu verbot er die Erbauung neuer Schlösser am Main und die Anlegung neuer Zölle in einem Umkreis von zehn Stunden, gewährte der Stadt das Recht, Bündnisse zu schließen, und erweiterte sie 1333.
Auch in Frankfurt wurden die städtischen Ämter allmählich ein Erbteil einzelner alter Familien. Die gab Anlass zu vielen Streitigkeiten mit den Zünften. Kaiser Karl IV. teilte den Rat in die drei - je aus 14 Mitgliedern bestehenden - Bänke der Schöffen, der Gemeinde und der Zünfte.
Durch die Goldene Bulle wurde Frankfurt 1356 ständige Wahlstadt der deutschen Kaiser, mit der Verpflichtung, den Wahlakt zu schirmen. 16 Jahre später brachte die Stadt das Schultheißenamt an sich. Vorzügliche Verdienste um seine Vaterstadt erwarb sich Jakob Knoblauch, der bei Kaiser Ludwig und Karl IV. die wichtigsten Privilegien wie z.B. das Münzrecht erwirkte. Knoblauch löste auch die kaiserliche Pfalz ein und stellte sie wieder her. Sein Schwiegersohn Siegfried von Marburg vereitelte den Versuch des Landvogts Ulrich III. von Hanau, der Stadt das Schultheißenamt zu entreißen und vor den Toren einen Zoll zu errichten.
Neuzeit
15. bis 18. Jahrhundert
Als Mitglied des Rheinisch-Schwäbischen Städtebundes schickte Frankfurt öfters seine Söldner aus, um die Burgen der Raubritter und Wegelagerer brechen zu helfen. Dabei blieben der Stadt Niederlagen nicht erspart. Erst Kaiser Maximilians I. ewiger Landfriede gab ihr die Ruhe wieder. 1495 wurde zur Wahrung des Landfrieden das Reichskammergericht als oberste Rechtsinstanz im Heiligen Römischen Reich geschaffen (später verlegt nach Speyer). Ab dem 16. Jahrhundert blühten Künste und Gewerbe auf, die Wissenschaften wurden gepflegt, die Erfindung des Buchdrucks im nahen Mainz förderte auch hier Bildung und Intelligenz. Vom 15. bis 17. Jahrhundert war in Frankfurt die bedeutendste Buchmesse Deutschlands ansäßig (erneut wieder seit 1949).
Die Reformation, die in Frankfurt 1530 Eingang fand, befreite die Stadt von dem übermäßigen klerikalen Druck, der auf ihr gelastet hatte. Nach einigem Zögern trat Frankfurt 1536 dem Schmalkaldischen Bund bei, öffnete jedoch im Dezember 1546 nach dem unglücklichen Feldzug der Verbündeten an der Donau, den Kaiserlichen die Tore.
In den Jahren 1531-46 wurden in Frankfurt mehrere Konvente der protestantischen Fürsten abgehalten, wie auch 1558 hier auf einem Reichstag der Frankfurter Rezess geschlossen wurde.
Als Kaiser Matthias 1612 die städtischen Privilegien bestätigte, kam es zu erheblichen Ruhestörungen. Ein Teil der Bürgerschaft unter Leitung von Vinzenz Fettmilch erhob sich gegen den Rat und der Pöbel begann eine Judenverfolgung. Der Kaiser beauftragte Mainz und Hessen-Darmstadt mit der Wiederherstellung der Ordnung. Dies gelangt jedoch erst 1616 mit der Errichtung des Bürgervertrags und der Aufhebung des Zunftwesens. Die Juden erlangten vom Kaiser ein Mandatum poenaje restl.tutorium, zogen unter Militärbedeckung wieder in die Stadt ein und machten den Tag der Rückkehr (20. Adar) zu einem jährlichen Festtag, der den Namen Purim Vinz trug.
Im Dreißigjährigen Krieg konnte Frankfurt seine Neutralität behaupten, hatte aber dennoch viel zu leiden. Insbesondere wütete in der Stadt, wie in ganz Europa der Zeit, die Pest. Im Westfälischen Frieden von 1648 wurde Frankfurt als Reichsstadt bestätigt und gelangte bald zu neuem Wohlstand. 1681 fand hier ein Kongress der deutschen Fürsten statt, um der französischen Willkür entgegenzutreten; doch kam es infolge von Rangstreitigkeiten unter den Gesandten zu keinem Resultat. Als sich die Bürger wegen der drückenden Abgaben und des willkürlichen Regiments an den Kaiser wandten, gab dieser der städtischen Verfassung durch Einsetzung des Bürgerausschusses eine zeitgemäße Änderung.
Während des Siebenjährigen Kriegs wurde Frankfurt von den Franzosen besetzt und behielt die Besatzung bis zum Kriegsende.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ließen sich in Frankfurt viele niederländische Familien nieder, die aufgrund ihres Glaubens vertrieben worden waren. Sie förderten den Unternehmungsgeist und die Gewerbetätigkeit der Stadt ungemein. Dazu brachten die verschiedenen Kaiserkrönungen viel Leben in die Stadt.
Französische Revolution
Im französischen Revolutionskrieg bemächtigte sich Adam Phillippe de Custine im Oktober 1792 Frankfurts und legte der Stadt eine Zahlungen von 2 Millionen Gulden auf. Am 2. Dezember des Jahres eroberten die aus der Champagne zurückkehrenden Preußen und Hessen die Stadt zurück. 1796 wurde Frankfurt vom österreichischen General von Wartensleben besetzt. Er konnte sich aber gegen die Franzosen unter Jean-Baptiste Kléber nicht halten, der die Stadt am 15. Juli beschießen ließ. Abermals wurde der Stadt eine Brandschatzung von 6 Millionen Franken in Geld und 2 Millionen in Lieferungen auferlegt. Darauf wurde die Stadt 2. Dezember 1796 für neutral erklärt, was der Reichsdeputationsrezess zu Regensburg vom 25. Februar 1803 bestätigte. Während damals fast alle Reichsstädte ihre Reichsunmittelbarkeit verloren, blieb Frankfurt Reichsstadt und erhielt überdies alle in seinem Gebiet liegenden geistlichen Besitzungen. Im Januar 1806 besetzte General Augereau mit 9.000 Mann die Stadt, und erpresste von ihr abermals 4 Millionen Franken.
Mit der Stiftung des Rheinbundes verlor Frankfurt seine Selbstständigkeit und wurde den Staaten des Fürsten-Primas Karl von Dalberg einverleibt. Schon am 6. September 1806 trat dieser die Regierung an, erklärte alle Religionsparteien für fähig zu Staatsämtern und gewährte den Juden bürgerliche Rechte. Er vermochte jedoch nicht, der auswärtigen Gewalt Widerstand zu leisten.
1810 wurde Frankfurt die Hauptstadt des neugeschaffenen Großherzogtums Frankfurt. Am 2. November 1813 zogen die Verbündeten in Frankfurt ein, versprachen der Stadt schon im Dezember Wiederherstellung ihrer alten Rechte und errichteten einstweilen einen Zentralverwaltungsrat unter der Leitung des Freiherrn vom Stein. Die Wiener Kongressakte erklärte Frankfurt zu einer Freien Stadt des Deutschen Bundes, und 1816 wurde es Sitz des Bundestags.
Deutscher Bund
1836 schloss sich Frankfurt dem Deutschen Zollverein an.
In den Jahren 1848 und 1849 tagten in Frankfurt das Vorparlament und die deutsche Nationalversammlung, die am 18. Mai 1848 ihre erste und am 31. Mai 1849 ihre letzte Sitzung in der Paulskirche hielt. Hier, als am Mittelpunkt des damaligen gesamten politischen Lebens in Deutschland, war das Parteigetriebe und die Aufregung am heftigsten; daher die wiederholten Tumulte, unter denen besonders der zu Sachsenhausen 7. und 8. Juli 1848 sowie der vom 18. September mit Waffengewalt unterdrückt wurden. Während des folgenden Jahrzehnts und der letzten Zeit seiner Selbstständigkeit zeigte Frankfurt eine große Regsamkeit auf dem Gebiet der Verfassungsentwickelung und Gesetzgebung. In diese Periode fallen die Verfassungsrevision von 1864, das neue Gewerbegesetz auf der Grundlage vollständiger Gewerbefreiheit und die bereits zehn Jahre früher angebahnte politische Emanzipation der Juden(1864).
Ab August 1863 tagte in Frankfurt der mit der deutschen Bundesreform beschäftigte Fürstenkongress, der Nationalverein sowie der diesem entgegengesetzte Reformverein. Auch der deutsche Abgeordnetentag hielt hier seine Sitzungen.
Deutsches Reich
Im Laufe des Deutschen Kriegs kam Frankfurt 1866 zu Preußen. Hier wird die Stadt Teil des Regierungsbezirks Wiesbaden innerhalb der Provinz Hessen-Nassau. Sie erhält den Status einer kreisfreien Stadt. 1871 wurde in Frankfurt durch Otto von Bismarck und Jules Favre ein Friedensvertrag geschlossen, der den Deutsch-Franzöischen Krieg von 1870/71 beendete (Frankfurter Friede).
1928 wurde die ehemals freie Stadt Höchst am Main zu Frankfurt eingemeindet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört, wurde Frankfurt 1946 Teil des wiedergegründeten Bundeslandes Hessen. Nach dem 2. Weltkrieg war Frankfurt in der Diskussion darum die zukünftige Bundeshauptstadt zu werden (Dankesrede von Walter Kolb). Die Stadt baute sogar schon einen Plenarsaal, der heute als Sendesaal des hessischen Rundfunks dient. Hauptstadt wurde jedoch Bonn.
Religionen
Frankfurt am Main gehörte vor der Reformation zum Erzbistum Mainz. 1522 wurde die erste evangelische Predigt in Frankfurt abgehalten. Am 23. April 1533 wurde der katholische Gottesdienst in Frankfurt endgültig eingestellt, doch wurde ab 1548 die Bartholomäuskirche, welche seit dem 18. Jahrhundert als "Dom" bezeichnet wird, den Katholiken als alleinige Kirche wieder freigegeben. Dennoch war Frankfurt über eine lange Zeit eine fast ausschließlich protestantische Stadt. Vorherrschend war das lutherische Bekenntnis. Doch gab es durch Zuwanderung auch reformierte Gemeindeglieder, die es aber anfangs sehr schwer hatten und daher teilweise auch die Stadt wieder verließen. Die Verbliebenen spalteten sich später in eine deutsch-reformierte und eine französisch-reformierte Gemeinde auf. Erst 1786 erhielten die reformierten Gemeindeglieder eigene Kirchen und ab 1806 waren beide Bekenntnisse gleichgestellt. Da Frankfurt eine "Freie Stadt" war, regelte sie auch ihre kirchlichen Angelegenheiten selbst. So bestand anfangs ein lutherisches später auch ein reformiertes Konsistorium (Verwaltung der Kirche). Beide Verwaltungsbehörden waren für die Gemeinden ihres Bekenntnisses in Frankfurt am Main zuständig (zwei Konsistorialbezirke). 1899 wurden beide Konsistorialbezirke unter der damals preußischen Verwaltung Frankfurts zum "Evangelischen Konsistorialbezirk Frankfurt am Main" vereinigt (Evangelische Landeskirche Frankfurt am Main), welcher 1934 mit der Evangelischen Kirche in Nassau und der Evangelischen Kirche in Hessen-Darmstadt vereinigt wurde. Frankfurt wurde innerhalb der neuen Landeskirche Sitz einer Propstei, die später in "Propstei Rhein-Main" umbenannt wurde. Heute gehören alle evangelischen Gemeindeglieder Frankfurts - sofern sie nicht zu einer Freikirche gehören - zu den Dekanaten Frankfurt-Höchst, Frankfurt-Mitte-Ost, Frankfurt-Nord und Frankfurt-Süd innerhalb der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
Die Römisch-katholischen Gemeindeglieder blieben nach der Reformation eine sehr kleine Minderheit. Sie gehörten zunächst weiterhin zum Erzbistum Mainz, nach dessen Säkularisation bzw. Aufhebung 1805 vorübergehend zum Bistum Regensburg und ab 1827 zum neu gegründeten Bistum Limburg, das seinerzeit für das Herzogtum Nassau und die Freie Stadt Frankfurt errichtet wurde. Im 19. Jahrhundert zogen dann auch vermehrt wieder Katholiken in die Stadt. Sie hielten sich zunächst alle zur Bartholomäuskirche (Dom). Erst nach 1884 wurden die Pfarrbezirke aufgeteilt, wenngleich der Dom zunächst noch die einzige Pfarrkirche der Stadt blieb. Durch Dekret des Limburger Bischofs vom Jahre 1922 wurde der Pfarrbezirk des Domes offiziell in 6 Pfarrbezirke getrennt. Später wurden weitere Pfarrgemeinden gegründet. Heute bilden alle Pfarrgemeinden der Stadt den Bezirk Frankfurt innerhalb des Bistums Limburg.
Politik
Die Stadt Frankfurt befand sich anfangs in unmittelbarer Verwaltung des Reiches, infolgedessen ein Vogt, später Reichsschultheiß die Stadt "regierte". Ab 1311 ging die Verwaltung auf die Stadt über. Als Organe der Selbstverwaltung bestanden von da an der Rat der Stadt und der Bürgermeister, von denen es zwei gab: der "ältere" wurde von den Schöffen ("erste Ratsbank") und der jüngere von den "zweiten Ratsbank" gewählt. Später gab es im Rat noch eine "dritte Ratsbank", die sich aus Handwerkern zusammensetze. Insgesamt hatte der Rat 43 Mitglieder.
1867 wurde die "Magistratsverfassung" eingeführt. An der Spitze der Stadt stand nunmehr der "Magistrat" mit einem 1. Bürgermeister, der meist den Titel "Oberbürgermeister" erhielt, einem 2. Bürgermeister sowie 10 besoldeten und 12 unbesoldeten Mitgliedern. Der Oberbürgermeister wurde bis 1918 vom König aus 3 Vorschlägen ernannt. Seine Amtsdauer betrug 12 Jahre. Nach 1918 wurde der Oberbürgermeister von der Stadtverordnetenversammlung gewählt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Oberbürgermeister von der amerikanischen Militärverwaltung eingesetzt.
Heute besteht die Legislative der Stadt Frankfurt am Main aus der Stadtverordnetenversammlung und den 16 Ortsbeiräten. Dessen Mitglieder werden im Rahmen der hessenweiten Kommunalwahl alle fünf Jahre neu gewählt. Nach dem aktuellen Kommunalwahlrecht in Hessen ist auch das Kumulieren und Panaschieren erlaubt. Die Exekutive der Stadt setzt sich aus Oberbürgermeister, Bürgermeister und Magistrat zusammen. Dabei werden die Magistratsmitglieder (Dezernenten) von der Stadtverordnetenversammlung und der Oberbürgermeister bzw. die Oberbürgermeisterin alle sechs Jahre von den Bürgern direkt gewählt.
siehe auch: Römer (Frankfurt)
Wahlergebnisse
Bei den Kommunalwahlen vom 18.03.2001 erzielten die wählbaren Parteien der Stadtverordnetenversammlung folgendes Ergebnis:
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Die Oberbürgermeisterwahl endete am 01.04.2001 in einer Stichwahl. Dabei unterlag Herausforderer Achim Vandreike (SPD) der Amtsinhaberin Petra Roth (CDU).
siehe auch: Liste der Frankfurter Oberbürgermeister
Staatliche Einrichtungen und Organisationen
Frankfurt am Main ist eine Bankenmetropole, auch in Bezug auf staatliche Banken. Neben der Deutschen Bundesbank haben auch die Europäische Zentralbank und die IFC Deutschland, die Teil der Weltbank ist, ihren Sitz in Frankfurt.
Außerdem ist Frankfurt Sitz der Deutschen Bibliothek und des Hessischen Oberlandesgerichts.
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Wirtschaft
Verkehr
Die Stadt Frankfurt am Main verfügt über eine einzigartige zentrale Lage in Europa. Zum einen kreuzen sich am Frankfurter Kreuz, dem meistbefahrenen Autobahnkreuz Europas, die Autobahnen A5 (Hattenbacher Dreieck - Weil am Rhein) und A3 (Arnheim - Passau), zum anderen verfügt die Stadt über einen der größten Flughäfen der Welt mit jährlich 48.000.000 Fluggästen. Im Bahnverkehr kann Frankfurt den größten Bahnhof Europas aufweisen. Der ÖPNV in Frankfurt wird sowohl von S-Bahnen der S-Bahn Rhein-Main als auch von Omnibussen, Straßen- und U-Bahnen der Verkehrsgesellschaft Frankfurt VgF betrieben. Die Fahrplan- und Fahrpreisfestlegung übernimmt die TraffIQ GmbH, welche dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) angehört.
Diese Infrastruktur ermöglichen vor allem Pendlern und Geschäftsreisenden eine bequeme Anreise.
Auch im Internet hat Frankfurt eine tragende Rolle. Hier befindet sich der größte deutsche Internetknoten DE-CIX und die DeNIC.
Messe
Handelsmessen haben in Frankfurt eine lange Tradition. Nach neuesten Erkenntnissen war Frankfurt sogar die erste deutsche Messestadt überhaupt. Schon im Mittelalter konnten Handelsreisende hier ihre Waren anbieten. Mit Leipzig, dem zweiten großen Messestandort im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation, war Frankfurt durch eine Fernstraße, die Via Regia, verbunden.
Wichtige Messen in Frankfurt sind neben der Frankfurter Buchmesse und der Internationale Automobilausstellung auch die Ambiemte Frankfurt, größte Konsumgütermesse der Welt.
Ansässige Unternehmen
In kaum einer anderen deutschen Stadt sind so viele international führende Unternehmen aus den verschiedensten Branchen ansässig. Hier findet man unter anderem Chemiekonzerne, Werbeagenturen, Softwareunternehmen und Call-Center.
Frankfurt am Main ist aber vor Allem als internationaler Finanzstandort weltweit bekannt. In der Innenstadt befinden sich die Unternehmenszentralen der drei größten deutschen Privatbanken. Die Deutsche Bank AG liegt in der Mainzer Landstraße in der Nähe der Taunusanlage. Wenige Straßen weiter stadteinwärts kann man die Wolkenkratzer der Commerzbank AG erkennen, wovon der höchste fast 300 Meter in die Höhe ragt. Anders als der Name vermuten lässt, wird auch die Dresdner Bank AG von Frankfurt aus geleitet. Zu den privaten Kreditinstituten kommen noch die Frankfurter Sparkasse 1822, sowie Landesbank Hessen-Thüringen hinzu (Diese darf jedoch nicht mit der Landeszentralbank in Hessen verwechselt werden, die jetzt Hauptverwaltung Frankfurt der Deutschen Bundesbank heißt). Die meisten der 300 weiteren Banken sind keine inländische Unternehmen. Von internationaler Bedeutung ist auch Europas zweitgrößter Aktienmarkt, die Frankfurter Wertpapierbörse, an der 85% des Wertpapierhandels der Deutsche Börse AG abläuft.
Frankfurt beheimatet aber auch die meisten deutschen Sportverbände. Der Deutsche Sportbund, der Deutsche Fußball-Bund und das Nationale Olympische Komitee sind exemplarisch zu nennen.
Massenmedien
In Frankfurt sind der Hessische Rundfunk, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Frankfurter Rundschau beheimatet.
Universitäten, Fachhochschulen, Wiss. Institute
- Johann Wolfgang Goethe-Universität, gegründet 1914
- Staatliche Hochschule für bildende Künste - Städelschule, gegründet 1817 von Johann Friedrich Städel, kam sie später an die Stadt Frankfurt und wurde 1942 eine staatliche Kunsthochschule der freien bildenden Künste
- Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, hervorgegangen aus der 1878 gegründeten privaten Stiftung "Dr. Hoch's Konservatorium"
- Fachhochschule Frankfurt am Main, gegründet 1971 aus verschiedenen Vorgängereinrichtungen
- Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, private wissenschaftliche Hochschule in Trägerschaft der Norddeutschen Provinz der Gesellschaft Jesu (Jesuiten), Sitz der Hochschule ist der Stadtteil Sachsenhausen; errichtet 1926 durch Bischof Augustinus Kilian von Limburg; bis 1942 war die theologische Fakultät in Valkenburg und bestand von 1945 bis 1950 in Büren in Westfalen. 1950 siedelte sie nach Frankfurt über.
- Hochschule für Bankwirtschaft (HfB) - Private Fachhochschule der Bankakademie e.V.
- Max-Planck-Institute für europäische Rechtsgeschichte, für Biophysik, für Hirnforschung
Bis September 2003 gab es auch noch die Bibliotheksschule Frankfurt am Main - Fachhochschule für Bibliothekswesen. Sie war eine Verwaltungsfachhochschule für den gehobenen Dienst in wissenschaftlichen Bibliotheken. Zum 30. September 2003 stellte sie ihren Betrieb ein.
Städtepartnerschaften
Städtepartnerschaften gibt es mit folgenden Städten:
- Lyon, Frankreich, seit 1960
- Birmingham, England, Großbritannien, seit 1966
- Mailand, Italien, seit 1971
- Guangzhou (Kanton), China, seit 1988
- Budapest, Ungarn, seit 1990
- Prag, Tschechien, seit 1990
- Granada, Nicaragua, seit 1991
- Krakau, Polen, seit 1991
Ferner besteht zwischen dem Stadtteil Nieder-Eschbach und der Stadt Deuil-la-Barre (Frankreich) seit 1967 eine Partnerschaft.
Freundschaftsverträge gibt es mit folgenden Städten:
- Kairo, Ägypten, seit 1979
- Tel Aviv-Yafo, Israel, seit 1980
- Toronto, Kanada, seit 1989
- Leipzig, Sachsen, seit 1990 Kooperation
Stadtgliederung
Teil der Skyline, fotografiert von Südost
Die Stadt ist in 46 Stadt- bzw. Ortsteile ¹ und diese wiederum in 118 Stadtbezirke (sog. Sozialbezirke) aufgeteilt. Der größte Stadtteil ist Sachsenhausen, der genauer gesagt aus 2 Ortsteilen (Nord und Süd) besteht. Die 46 Stadtteile sind zu 16 Ortsbezirken zusammen gefasst, die jeweils einen Ortsbeirat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden haben. Die Ortsbeiräte haben je nach Größe des Ortsbezirks zwischen 9 und 17 Mitglieder, die bei jeder Kommunalwahl (alle 5 Jahre) von der Bevölkerung gewählt werden.
¹ die laufende Numerierung der Stadtteile geht von 1-47, doch gibt es die Nr. 23 nicht
Grundsätzlich müssen die Ortsbeiräte zu allen Fragen, die ihren Ortsbezirk betreffen, gehört werden. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt allerdings in der Regel der Stadtverordnetenversammlung der Gesamtstadt, wobei diese bestimmte Kompetenzen auch auf die Ortsbeiräte übertragen kann.
Die 16 Ortsbeiräte mit ihren zugehörigen Stadtteilen:
- 1 Altstadt, Innenstadt, Bahnhof, Gallus, Gutleut
- 2 Bockenheim incl. Kuhwald, Westend-Nord, Westend-Süd
- 3 Nordend-Ost, Nordend-West
- 4 Bornheim, Ostend
- 5 Flughafen, Niederrad, Oberrad, Sachsenhausen-Nord, Sachsenhausen-Süd
- 6 Griesheim, Höchst, Nied, Schwanheim incl. Goldstein, Sindlingen, Sossenheim, Unterliederbach, Zeilsheim
- 7 Hausen incl. Industriehof, Praunheim incl. Westhausen, Rödelheim
- 8 Heddernheim, Niederursel sowie der neue Stadtteil Riedbach (Nordweststadt)
- 9 Dornbusch, Eschersheim, Ginnheim
- 10 Berkersheim, Bonames, Eckenheim, Frankfurter Berg, Preungesheim
- 11 Fechenheim, Riederwald, Seckbach
- 12 Kalbach
- 13 Nieder-Erlenbach
- 14 Harheim
- 15 Nieder-Eschbach
- 16 Bergen-Enkheim
Siehe auch: Liste der Stadtteile von Frankfurt am Main, Liste der Stadtbezirke von Frankfurt am Main
Entwicklung des Stadtgebiets
Eingemeindungen
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bestand das Stadtgebiet von Frankfurt am Main aus den Stadtteilen Altstadt, Innenstadt, Bahnhofsviertel, Gutleutviertel, Gallusviertel, Westend, Nordend, Ostend und Sachsenhausen. Ab 1877 wurden zahlreiche selbständige Gemeinden in die Stadt Frankfurt eingegliedert:
Jahr | Orte | Zuwachs in ha |
01.01.1877 | Bornheim | 278 |
01.04.1895 | Bockenheim | 540 |
01.07.1900 | Seckbach | 804 |
01.07.1900 | Niederrad | 289 |
01.07.1900 | Oberrad | 274 |
01.04.1910 | Berkersheim | 321 |
01.04.1910 | Bonames | 335 |
01.04.1910 | Eckenheim | 234 |
01.04.1910 | Eschersheim | 334 |
01.04.1910 | Ginnheim | 270 |
01.04.1910 | Hausen | 125 |
01.04.1910 | Heddernheim | 248 |
01.04.1910 | Niederursel | 820 |
01.04.1910 | Praunheim | 455 |
01.04.1910 | Preungesheim | 366 |
01.04.1910 | Rödelheim | 514 |
01.04.1928 | Fechenheim | 718 |
01.04.1928 | Griesheim | 420 |
01.04.1928 | Höchst (Stadt) | 410 |
01.04.1928 | Sindlingen ¹ | 515 |
01.04.1928 | Unterliederbach ¹ | 587 |
01.04.1928 | Zeilsheim ¹ | 430 |
01.04.1928 | Nied | 320 |
01.04.1928 | Schwanheim | 1.772 |
01.04.1928 | Sossenheim | 596 |
01.08.1972 | Harheim | 484 |
01.08.1972 | Kalbach | 610 |
01.08.1972 | Nieder-Erlenbach | 834 |
01.08.1972 | Nieder-Eschbach | 635 |
01.01.1977 | Bergen-Enkheim (Stadt), 1936 durch Vereinigung von Bergen und Enkheim entstanden | 1.254 |
¹ waren bereits seit 01.04.1917 nach Höchst eingemeindet
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter bzw. der Stadtverwaltung selbst.
Jahr | Einwohnerzahlen |
---|---|
1387 | ca. 9.600 |
1520 | ca. 10.000 |
1605 | ca. 20.000 |
1700 | ca. 23.000 |
1810 | 40.485 |
1843 | 56.280 |
1871 ¹ | 91.040 |
1875 | 103.136 |
1890 ¹ | 180.020 |
1900 ¹ | 288.989 |
1910 ¹ | 414.576 |
16. Juni 1925 ¹ | 467.520 |
16. Juni 1933 ¹ | 555.857 |
17. Mai 1939 ¹ | 553.464 |
13. September 1950 ¹ | 532.037 |
6. Juni 1961 ¹ | 683.081 |
27. Mai 1970 ¹ | 669.635 |
30. Juni 1975 | 645.600 |
30. Juni 1980 | 631.287 |
30. Juni 1985 | 613.588 |
27. Mai 1987 ¹ | 618.266 |
1992 | 660.492 |
30. Juni 1997 | 649.093 |
¹ Volkszählungsergebnis
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Frankfurter Skyline, fotografiert von Südwesten
Theater
- Frankfurter Oper, Opernhaus des Jahres 2003
- Tigerpalast
- Neues Theater Höchst
Museen
- Deutsches FilmmuseumWeblink: http://www.deutsches-filmmuseum.de
- Städelsches Kunstinstitut Weblink: http://www.staedelmuseum.de
- Senckenberg-Museum Weblink: http://www.senckenberg.uni-frankfurt.de/sm.htm
- Struwwelpeter-Museum
- Deutsches Architektur Museum
- Postmuseum
- Museum für moderne Kunst Weblink: http://www.mmk-frankfurt.de
Bauwerke
- Alte Oper
- Bolongaropalast
- Commerzbank Tower, höchstes Hochhaus Europas
- Europaturm, (Ginnheimer Spargel), zweithöchstes Gebäude Deutschlands
- Festhalle (Frankfurt)
- Frankfurter Hauptbahnhof
- Maintower, das einzige Hochhaus in Frankfurt mit Aussichtsplattform für Jedermann
- Messeturm, eines der modernen Frankfurter Wahrzeichen
- Paulskirche
- Poelzig-Bau, frühes Bauwerk der Moderne mit wechselhafter Geschichte
- Römer, das Wahrzeichen der Stadt
- Silvertower, ehemals höchstes Hochhaus von Deutschland
- Verwaltungsgebäude der Farbwerke Höchst, eines der schönsten Bauwerke des industriellen Expressionismus
Sonstige Sehenswürdigkeiten
- Palmengarten Weblink: http://www.stadt-frankfurt.de/Palmengarten/deutsch/menue.htm
- Frankfurter Zoo Weblink: http://www.zoo-frankfurt.de
- Botanischer Garten Weblink: http://www.uni-frankfurt.de/fb15/botanischer_garten/
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Die folgende Übersicht enthält bedeutende in Frankfurt geborene Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Frankfurt hatten oder nicht ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer Geburt oder später von Frankfurt weggezogen und sind andernorts bekannt geworden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Im 2. Abschnitt dieser Liste folgt eine kleine Übersicht von Personen, die in Frankfurt gelebt und gewirkt haben, jedoch nicht hier geboren sind.
- 823, 13. Juni Karl II. der Kahle (frz. Charles II. le Chauve), + 6. Oktober 877 in Avrieux bei Modane im Département Savoie, erster Kaiser von Frankreich
- 1640, Johann Jakob Schütz, + 1690 in Frankfurt am Main, Rechtsanwalt, Reichsrat, Dichter ("Sei Lob und Ehr")
- 1647, 2. April, Maria Merian, + 13. Januar 1717 in Amsterdam, Malerin u. Naturforscherin
- 1743, 23. Februar, Mayer Amschel Rothschild, + 19. September 1812 in Frankfurt am Main, Finanzier
- 1749, 28. August, Johann Wolfgang von Goethe, + 22. März 1832 in Weimar, Schriftsteller
- 1765, 10. Dezember, Matthäus Georg von Chandelle, + 30. Juni 1826 in Speyer, Bischof von Speyer 1821-26
- 1785, 4. April, Bettina von Arnim, + 20. Januar 1859 in Berlin, Schriftstellerin, Gattin Achim von Arnims, Schwester von Clemens Brentano
- 1809, 13. Juni, Heinrich Hoffmann, + 20. September 1894 in Frankfurt am Main, Autor des Kinderbuches "Der Struwwelpeter"
- 1818, 11. Januar, Karl Klein, + 6. Februar 1898 in Limburg, Bischof von Limburg 1886-98
- 1879, 8. März, Otto Hahn, + 28. Juli 1968 in Göttingen, Chemier (1945 Nobelpreis); Entdecker der Kernspaltung, Atomphysiker
- 1881, 27. Juli im Ortsteil Höchst, Hans Fischer, + 31. März 1945 in München (Freitod), Chemiker (1930 Nobelpreis)
- 1883, 19. Januar, Hermann Abendroth, + 29. Mai 1956 in Jena, Dirigent (Leiter des Gürzenich-Orchesters Köln 1915-34, des Gewandhausorchesters Leipzig 1934-45)
- 1894, 1. Oktober, Willi Richter, + 27. November 1972 in Frankfurt am Main, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB (1956-1962)
- 1894, 24. November, Dr. Ferdinand Dirichs, + 27. Dezember 1948 an den Folgen eines Autounfalls, Bischof von Limburg 1947-48
- 1898, 26. Juni, Willy Messerschmidt, + 15. September 1978 in München, Flugzeugkonstrukteur (Gründer einer Firma, die seit 1969 Messerschmidt-Bölkow-Blohm heißt)
- 1900, 23. März, Erich Fromm, Psychologe
- 1901, 7. Januar, Dr. Elisabeth Schwarzhaupt, + 29. Oktober 1986 in Frankfurt am Main, Bundesministerin für Gesundheit (1961-1966)
- 1902, 4. November, Otto Bayer, + 1. August 1982 in Burscheid, Chemiker und Erfinder (insbesondere im Kunststoffbereich und in der Schädlingsbekämpfung)
- 1903, 11. September, Theodorf W. Adorno, + 6. August 1969 in Visp, Kt. Wallis/Schweiz, Philosoph und Soziologe
- 1905, 19. Februar, Willibald Quanz, + 9. Mai 1980, Komponist ("O wie bist du schön", "Wir machen durch bis morgen früh")
- 1908, 17. August, Kurt Hessenberg, Komponist (Sinfonien, Kammermusik u.a.)
- 1922, 20. August, Karl Götz, Schlagerkomponist ("Tanze mit mir in den Morgen")
- 1924, 31. März, Heinz Gietz, + 24. Dezember 1989 in Köln, Schlagerkomponist ("Steig in das Traumboot der Liebe", "Spaniens Gitarren") Produzent
- 1926, 20. Januar, Erich Becht, Schlagerkomponist ("Blau blüht der Enzian", "Mohikana Shalali"), Produzent
- 1929, 12. Juni, Anne Frank, + März 1945 in Bergen-Belsen (KZ), Schriftstellerin ("Tagebuch der Anne Frank")
- 1930, 5. Juni, Ursula Lehr, Bundesministerin für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit (1988-1991)
- 1935, 1. Dezember, Dr. Heinz Riesenhuber, Bundesminister für Forschung und Technologie (1982-1993)
- 1942, 21. November, Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 1988-heute
- 1943, 24. März, Marika Kilius, Sportlerin, Sängerin ("Wenn die Cowboys träumen")
- 1943, 21. Dezember, Petra Pascal, Sängerin ("Wie das Glas in meiner Hand"), Moderatorin
- 1947, 20. Juli, Gerd Binnig, Physiker, Träger des Nobelpreises für Physik 1986 ("Raster-Tunnel-Mikroskop")
- 1948, 9. März, Jean Frankfurter, Schlagerkomponist ("Michaela", "Über jedes Bacherl geht a Brückerl"), Produzent
- 1954, 9. November, Dietrich Thurau, Radrennfahrer
- 1956, 4. Mai, Ulrike Meyfarth, Leichtathletin
- 1958, 24. März, Roland Koch, Ministerpräsident von Hessen (1999-heute)
- 1964, 17. Juni, Michael Groß, Schwimmer (mehrfacher Meister u. Olympia-Sieger)
- 1983, 10. Mai, Leoni Kristin, Sängerin ("Pack die Badehose ein (Remake)")
- Clemens Brentano, * 1778 in Ehrenbreitstein bei Koblenz, Schriftsteller
- Arthur Schopenhauer, * 22. Februar 1788 in Danzig Philosoph
- Bernhard Grzimek, * 24. April 1909 in Neisse + 13. März 1987 in Frankfurt am Main, Zoologe
- Ignatz Bubis, * 12. Januar 1927 in Breslau (heute Wroclaw/Polen), Geschäftsmann und ehem. Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland
- Matthias Beltz, * 1945 in Vogelsberg (Hessen), Kabarettist
- Joschka Fischer, * 12. April 1948 in Gerabronn, Bundesaußenminister
Ehrenbürger
Folgender Persönlichkeiten erhielten die Frankfurter Ehrenbürgerwürde (in Auszügen):
- Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom Stein (1816)
- Paul von Beneckendorf und von Hindenburg (1933)
- Dr. phil., Lic. theol und Dr. med., Prof. Albert Schweitzer (1959)
- Dr. phil., Prof. Otto Hahn (1959)
- Dr. rer. pol., Hon.-Prof., Theodor Heuss (1959)
- Prof. Dr. phil. nat., Dr. med. h.c., Dr. theol h.c., Dr. Ing. E. h. Friedrich Dessauer (1961)
- Dr. h.c. Hermann Abs (1981)
- S. E. Francois Mitterrand (1986)
- Dr. Helmut Kohl (1999)
Siehe auch: Komplette Liste
Kulinarische Spezialitäten
Literatur
- Barbara M. Henke/Thomas Kirn/Ruth Rieger: Edition Die deutschen Städte - Frankfurt. Verlag C. J. Bucher, München 1994 ISBN 3-7658-0873-3
Sonstiges
Regelmäßige Veranstaltungen
Frankfurt ist eine sehr gesellige Stadt, deswegen feiern die Bürger hier in regelmäßigen Abständen ihre geliebten Volksfeste
Frühling
- Frühjahrs-Dippemess
- Wäldchestag
Sommer
Herbst
- Herbst-Dippemess
- Weihnachtsmarkt
Weblinks
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