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Nymphenburg-Biedersteiner Kanal

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Der Nymphenburg-Biedersteiner Kanal ist ein Kanal in München. Er wurde Anfang des 18. Jahrhunderts unter der Regentschaft von Kurfürst Maximilian II. Emanuel angelegt und ist gemeinsam mit dem Nymphenburger Kanal ein Beispiel für barocke Landschaftsarchitektur in München.

Geschichte

Anfang des 18. Jahrhunderts gab Kurfürst Max Emanuel ein großes Netz von Kanälen rund um München in Auftrag, um seine Residenzen Nymphenburg und Schleißheim auf dem Wasserweg zu verbinden. Die Kanäle waren so konzipiert, dass sie sich sowohl für den Waren- als auch für den Personentransport eigneten und so eine echte Alternative zu Pferdekutschen darstellten.

Zur Zeit des Kanalbaus war die Gegend um die zukünftigen Münchner Stadtteile Nederling und Gern kaum besiedelt; Nederling bestand nur aus zwei Höfen und der Kanalbau wurde unabhängig von den Bedürfnissen der Bauern der Gegend vorangetrieben. Bald schon entwickelte sich der Kanal zum Anziehungspunkt für Badegäste: 1856 wurde an der Klugstraße das Bad Gern eröffnet. Bedingt durch den hohen Anziehungswert als Badestelle ließen sich in den folgenden Jahren mehrere Gastbetriebe mit Biergärten und angeschlossenen Kleinbrauereien nieder. Die letzte der Kleinbrauereien am Kanal wurde Anfang des 20. Jahrhundert von der Löwenbräu AG übernommen.

Verlauf

Der Nymphenburg-Biedersteiner Kanal am Petuelpark

Der Kanal beginnt in der Nähe des Schlosses als Nebenlauf des Schlossgartenkanals und führt in Richtung Nordosten. Er trennt durch seinen Verlauf die Stadtteile Nederling und Gern voneinander. Zwei parallel verlaufende Straßen rechts und links des Kanals fassen sein Ufer ein. Er durchfließt den Dantepark und setzt seinen Weg nach Nordosten bis in den Olympiapark fort, wo er sich zum Olympiasee verbreitert. Nach etwa einem Kilometer verengt sich der Kanal wieder und verläuft nun in Richtung Osten, vorbei an der Georgenschwaige und parallel zum Petuelpark.

Auf Höhe der Leopoldstraße macht der Kanal einen scharfen Knick nach Südosten. Hier zweigt ein Nebenlauf ab, um den Schwabinger See zu speisen. Auch das städtische Freibad Ungererbad befindet sich in der Nachbarschaft. Nun durchfließt der Kanal den namensgebenden Stadtteil Biederstein am Englischen Garten und mündet schließlich in den Schwabinger Bach.

Rund um den Kanal

Am Kanal oder in der Nachbarschaft befinden sich

Siehe auch