Hattenhofen (Württemberg)
Wappen | Karte |
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Datei:Wappen hattenhofen.png | Deutschlandkarte, Position von Hattenhofen hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Landkreis: | Göppingen |
Fläche: | 7,64 km² |
Einwohner: | 2.985 (31.03.2004) |
Bevölkerungsdichte: | 391 Einwohner je km² |
Höhe: | 366 m ü. NN |
Postleitzahl: | 73110 |
Vorwahl: | 07164 |
Geografische Lage: | 48° 37' n. Br. 09° 31' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | GP
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Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 08 1 16 029 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Hauptstraße 45 73110 Hattenhofen |
Offizielle Website: | www.hattenhofen.de |
E-Mail-Adresse: | info@rathaus.hattenhofen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Jochen Reutter |
Hattenhofen ist eine kleine Gemeinde im Albvorland in Baden-Württemberg
Geografie
Geografische Lage
Hattenhofen liegt zwischen Stuttgart und Ulm im Vorland der Schwäbischen Alb, in der Nähe der Autobahn A8. Die Ort ist umgeben von zahlreichen Streuobstwiesen.
Geologie
Die Gemeinde liegt auf dem Schwarzjura einer fossilreichen Schieferschicht, auch Posidonienschiefer genannt.
Nachbargemeinden
Albershausen, Sparwiesen (Uhingen), Bezgenriet (Göppingen), Zell unter Aichelberg, Ohmden
Geschichte
- 260 Wahrscheinliche Ortsgründung durch ein alemannisches Geschlecht der Hatto oder Hatten. Der Ortsname leitet sich davon ab.
- 7. /8. Jahrhundert Der Ort wuchs mit den Weilern Reustadt und Zebedäi zusammen.
- 1275 Erste urkundlich Erwähnung des Ortes Hattenhoven.
- 12. Jahrhundert Erste urkundliche Erwähnung durch die Herzöge von Zähringen
- 1334 bis 1339 Mit der Grafschaft von Aichelberg kam Hattenhofen an Württemberg
- Bis 1365 Verpfändung an die Herren von Lichtenstein
- 1485 Nach vorübergehender Zugehörigkeit zum Amt Kirchheim kam Hattenhofen an das Amt Göppingen
- 1637 Der Dreißigjährige Krieg und die Pest fordern ihren Tribut: von ehemals 600 Einwohnern überleben nur 20.
- 1938 Die Gemeinde wird dem Landkreis Göppingen zugesprochen
- 1970 Zusammen mit den Gemeinden Aichelberg), Boll, Dürnau, Gammelshausen bildet der Ort den Gemeindeverwaltungsverband Raum Bad Boll
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 14 Mitgliedern, deren Sitze sich wie folgt verteilen (Stand 13. Juni 2004):
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der Ort zeichnet sich durch ein charakteristisches Ortsbild mit restaurierten Fachwerkhäusern aus, welches im Jahre 1985 zur Goldmedaille im Bundeswettbewerb Unser Dorf soll schöner werden führte. Der Ort verfügt über einen Sauerbrunnen, aus dem trinkbares, hydrogencarbonathaltiges Wasser fließt. Bis in die 1950er Jahre diente der Brunnen noch zur Wasserversorgung der Einwohner.
Natur
Neben den zahlreichen Streuobstwiesen, die den Ort umgeben, wurden auf der Gemarkung Hattenhofen mehrere Biotope angelegt, die für eine Vielzahl von Pflanzen und Tiere Lebensraum bietet. Die Gemeinde ist seit 1993 Mitglied im weltweiten Klimabündnis Alianca del Clima und wurde für mehrere Klimaschutzprojekte ausgezeichnet.
Infrastruktur und Einrichtungen
Schule, Sillerhalle, Sportplatz (1975), Sauerbrunnenanlage (1978)
Persönlichkeiten
Aus Hattenhofen stammen der Urgroßvater des Dichters Ludwig Uhland, die Großmutter des Dichters Friedrich Hölderlin und Emanuel Christoph Klüpfel (1712 - 1776), dem Begründer des Gothaischen Hofkalenders.